@ Tigerjahr
Erpressbar zu sein, ist natürlich keine so feine Sache. Und es ist gut, dass viele Ehepartner das nicht mit sich machen lassen. Was wieder einmal zeigt, es gibt eben solche und solche.
Und auch hier wieder einmal kann man doch nur sagen: Es gibt denjenigen, der erpresst, und denjenigen, der sich erpressen lässt.
Nun kann ich schauen, warum ich ein Typ Mensch bin, der sich so erpressen lässt. Oder ich wähle den für mich angenehmeren Weg, und zeige nur mit dem Finger auf denjenigen, der mich da so böse erpresst und erpresst.
Selbst wenn der Ehepartner mit Kindesentzug und finanziellem Ruin droht, so gibt es ja das gesetzlich geregelte Besuchsrecht sowie auch eine Unterhaltsregelung. Niemand ist dem alleinigen Bestimmen oder den Drohungen des Ehepartners ausgesetzt, von dem man sich trennen möchte - wenn man das denn wirklich möchte.
Droht er aber nicht und lässt denjenigen einfach gehen, der sich nicht mehr wohlfühlt und der sein Leben lieber mit jemand anderem teilen möchte, entbindet das leider auch nicht von der Tatsache, dass Unterhalt gezahlt werden muss für die gemeinsamen Kinder, evtl. auch noch eine zeitlang für den Ehepartner (auch das regelt der Gesetzgeber), sowie von der Tatsache, dass es nun mal durch die Trennung keinen familiären Alltag mehr mit den Kindern gibt.
Ohne finanzielle Einbußen und Verlust des bisherigen Lebens geht es also einfach gar nicht...egal, ob das angedroht wird oder nicht.
Naja, manchmal mangelt es einfach an der eigenen Courage. Aber wer gibt das schon gerne zu.
05.06.2014 09:11 •
#91