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Noch ein unerwartetes Beziehungsende mit offenen Fragen

GanzerKerl
Noch ein unerwartetes Beziehungsende mit offenen Fragen dazu

Ihr unbekannten Lieben,

(es ist jetzt aber ganz schön lang und ziemlich persönlich geworden)
jetzt hat es mich auch so unerwartet getroffen, wie viele andere hier auch, und rätselnd stehe ich vor dem aus. Einige wertvolle Sachen habe ich hier schon im Forum gefunden, suche aber gern den Rat von außenstehenden hier - denn manchmal sieht man ja selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht ...
Und auch als höheres Semester mit Erfahrung ist es nicht unbedingt leichter.
So lasse ich hier nun mein letztes Jahr Revue passieren (und gemessen an dem, was andere hier zu ertragen haben gibt es - leider - ganz bestimmt schlimmeres, aber jeder hat ja mit seiner eigenen Trennung zu kämpfen und bedauerlicherweise hat Tolstoi mit seinem Satz aus Anna Karenina dazu alles gesagt).

Der Text ist nun doch deutlich länger geworden, als ich das vermutet hatte und mir ist klar, daß nicht jeder die Zeit und die Lust hat, eine wildfremde Leidensgeschichte zu lesen. Im Vorfeld möchte ich mich schon bei denen Bedanken, die dieses tun und noch mehr bei denen, die mir mit konstruktivem Rat helfen können. Aber es hat mir gut getan, es zu Papier zu bringen

Vorab ein paar Informationen über mich und meine jetzt Ex-Partnerin, die ich der Einfachheit halber als Madame benenne. Denn wie soll sonst ein Rat von außen (unabhängig von seinem Wert/Richtigkeit) überhaupt möglich sein?


In meinem nicht mehr ganz so jungen Leben habe ich drei längere Beziehungen (4J./3.J./5J.) jeweils mit deutlichen zeitlichen Abständen geführt und bin mir recht sicher, daß ich in einer Beziehung leben kann - auch wenn letztendlich alle zerbrachen, so bilde ich mir dennoch ein wenig ein, zu wissen, was zum Führen einer Beziehung dazugehört.
Nach dem sehr unschönen Zerbrechen meiner ganz großen Liebe (mit der ich ca. 5 Jahre zusammen, davon grob 2,5 Jahre Fernbeziehung und ca. 2,5 Jahren zusammen in gemeinsamer Wohnung in ihrer Stadt lebend) vor etwas über 15 Jahren, faßte ich für mich den Entschluß allein zu bleiben (von gelegentlichen Affären und ONS abgesehen - man ist ja auch nur ein Mann, wobei ich mich wahrscheinlich ganz bestimmt nicht immer korrekt verhalten habe) und das ich mit den Weibern eigentlich durch bin.
Ich kann ganz gut alleine sein (weiß natürlich, daß es zu zweit schöner sein könnte) und brauche auch hin- und wieder meinen Freiraum, komme gut mit mir zurecht, pflege ein zeitintensives Hobby (Segeln), habe ansonsten viel zu tun und bin in eine starke, sich gegenseitig unterstützende Familie eingebunden.
Erwachsen zu sein bedeutet auch, sich seiner eigenen Grenzen bewußt zu sein und das sich nicht alles im Leben wird erfüllen lassen.
Darüber hinaus habe ich überhaupt gar kein Interesse daran, irgend jemand zu irgend etwas zu bewegen, was nicht selbst aus freien Stücken kommt. Es hat nämlich einfach keinen Wert. In einer Partnerschaft neige ich dazu, meine Bedürfnisse zurückzunehmen und mich auf die Bedürfnisse des Partners zu konzentrieren - da es mich glücklich macht, wenn ich dem Partner Glück geben und schenken darf, wobei mir natürlich bewußt ist, daß sich dies im Laufe der Beziehung insgesamt ausgleichen muß (und in meinem subjektiven Eindruck in der Vergangenheit bisher auch getan hat).
Halte mich für bodenständig und müßte ich mich in nur einem Satz charakterisieren, so träfe es wohl Kopfmensch mit eingeschränkten Hang zu Emotionen hin am besten (wobei ich einfügen muß, daß ich durchaus sehr empfindlich und sehr nachtragend sein kann). Meine Kardinalstugend ist wohl eher die Geduld. Doch je älter man wird, desto intensiverer werden vielleicht die Gefühle in der Kürze der Zeit.
(Insofern hielt ich mich für recht gut gerüstet, um den sich klar und deutlich abzuzeichnenden Problemen gewachsen zu sein.)

Zu Madame (was natürlich nur eine subjektive Darstellung von meiner Sicht aus sein kann). Familienmensch mit Kinderwunsch, sehr enge Beziehung zur Schwester und Eltern (aber kein Austausch mit denen über ihren Beziehungsstatus bzw. erlebte Beziehungen) zwischen Mitte und Ende dreißig jung (der Altersunterschied zwischen uns beiden war nie ein Thema), durchaus attraktiv (was ja bekanntermaßen immer relativ ist), ausgezeichnetes Gedächtnis, sehr intelligent und sehr gebildet (promoviert - für mich kein Thema und für sie war es auch kein Problem, daß ich nur über einen FH-Abschluß verfüge) mit dem Wunsch endlich anzukommen.
Sehr katholisch erzogen und von der Oma großgezogen, da beide Elternteile beruflich stark eingespannt waren und lt. eigener Aussage praktizierende Katholikin, selbst noch nie eine längere, mehrjährige Beziehung geführt, 6uell sehr unerfahren und noch immer tatsächliche Jungfrau, da dies ihrer Meinung nach Bestandteil der Ehe wäre. Sehr konservativ, was ich aber durchaus sehr schätze, da ich es selber auch bin.
Von den vier bis fünf kurzen Beziehungen, die sie bisher in ihrem Leben geführt hat, dauerte keine über ein Jahr und keine davon war auch nur in einer Art und Weise erfüllend und diese wurden immer von ihr, wohl nach Erreichen der eigenen Schmerzgrenze, beendet. Ihrem Selbstverständnis nach kam nie genug von den Ex-Partnern oder es fühlte sich von ihrer Seite aus nicht richtig an, wobei sie den Fehler dafür stets bei sich suchte - dies wollte sie bei mir aber anders machen. Immer verbunden mit dem Hinweis, daß sie über genügend Härte verfügt alleine zu sein und konsequenterweise keinen Kontakt zu ihren Ex-Partnern hat (bis zu einem, der in vor Corona-Zeiten ihr Tanzpartner war, aber über noch weniger Beziehungsempathie als sie verfügte und von dem sie sich lediglich erhofft, daß er ihr wieder als Tanzpartner zur Verfügung steht), verbunden mit dem Hinweis, daß alles, was sie alleine gemacht hat, auch super geklappt hat.
Ihr berufliches Fortkommen ist ihr sehr wichtig und man muß auch anerkennend feststellen, daß sie da schon sehr weit gekommen ist. Über ihre fachlichen Qualifikation gibt es also keine Zweifel - beziehungsweise gibt es aber eigentlich nicht wirklich etwas vorzuweisen und auch der zwischenmenschliche Bereich ist eher unterentwickelt - es läßt sich durchaus eine gewisse Kälte (kälter als eine Hundeschnauze, eher Richtung Eisblock) und mangelnde Empathie attestieren. Ob dies an ihren Erfahrungen aus der Kindheit her resultiert weiß ich leider nicht - nachfragen danach wurden konsequent geblockt.
Ihr berufliches Umfeld bezeichnet sie als Eis-Prinzessin, da dort niemand auch nur überhaut etwas privates über sie weiß (und es sollte klar sein, daß dies nicht als Kompliment gemeint sein kann).
Was sich in der gemeinsamen Zeit aber klar und deutlich herauskristallisierte war ihre Angst. Angst gegenüber alles und jedem. Angst vor *beep*, Angst vor Grashüpfern, Angst vor möglichen herabfallenden Ästen, Angst vor überfahren Stoppschildern, Angst vor parken im Halteverbot, Angst vorm einführen des Tampons in der Periode, Angst davor, jemanden in sein Leben zu lassen, Angst vorm pinkeln im Freiem, Angst vorm gemeinsamen spazieren gehen im Dunkeln, Angst davor, vom Regen überrascht zu werden, u.v.a.m. Einfach Angst vor alles und allem. Angst als wichtiges und vorherrschendes Gefühl und der Wunsch, den eigenen Kokon möglichst nicht verlassen zu müssen - da nur dieser ihr Sicherheit geben könnte.
Ihre Selbstcharakterisierung hingegen lautet Passionierter Familienmensch mit wachem Geist und ausgeprägtem Interesse an beständiger Herzens(fort-)bildung. Ihre Kardinalstugend ist lt. eigener Aussage die Hoffnung.


Unterm Strich war mir also schon klar, daß bei ihr hier einiges anders gelaufen ist als im allgemeinen sonst und das da einige Fallstricke lauern. Aber niemand begibt sich ja mit dem Ziel des Scheiterns in eine Beziehung und diese entsteht ja durch gegenseitige Zuneigung - und bis zum Scheitern verbindet einen ja auch sehr viel.

Natürlich habe ich im ersten Schock über die Trennung mit engen Freunden (3 x männliche, 2 x weiblich) gesprochen - alle Antworten auf sie waren aber eher desaströs, wobei ich anmerken möchte, daß ich versucht habe, sie so neutral wie möglich darzustellen (was würde es schließlich über mich aussagen, wenn ich meine Ex-Partnerin negativ oder schlecht darstellen würde - warum sollte ich denn dann mit so einer Person zusammen gewesen sein?).


Nach diesem längerem Vorwort nun also meine kleine Geschichte.
Durch die Vaterfreuden und die erfüllende Beziehung meines jüngeren Bruder und durch das Betrachten der sich entwickelnden, jungen Familie begann ich in den letzten Jahren meine selbst getroffene Entscheidung mehr und mehr zu hinterfragen und meldete mich dann vor ca. 15 Monaten auch bei einer Online-Partnerbörse an.
Es kam wie es kommen mußte, der Matching-Algorithmus schlug sie vor, worauf ich sie kontaktierte, ein gutes Schreiben folgte auf ein nächstes, tieferes. Und schließlich verabredete man sich, trotz Corona, Mitte Dezember 2020 zu einem ersten Spaziergang, der dann fast 10h andauerte und wo sich beide sehr viel zu sagen hatten und es sich deutlich herauskristallisierte, daß man die gleichen Werte und Ansichten teilt.

Das uns räumlich so ca. 70 km / 1h trennten - geschenkt. Die regelmäßigen Fahrten im Sommer an Nord- und Ostsee und die winterlichen Fahrten zur Werft sind ein vielfaches davon. Gefahren bin immer ich zu ihr, da sie an ihrem Wohnort zentral wohnt und sie sich ein Auto mit ihrer Schwester teilt - was aber praktisch bedeutete, daß es immer von ihrer Schwester genutzt wurde, da diese weiter außerhalb wohnt. Das war mir egal und ich bin ja problemlos mobil.

Wir fingen also an zu telefonieren, so etwa jeden zweiten, dritten Abend, meistens dauerten unsere Gespräche so zwischen drei und vier Stunden, gelegentlich auch mal bloß zwei Stunden - was dann aber ein eher kurzes Telefonat war. Gekennzeichnet waren diese Telefonate durch Tiefgang aber auch durch Leichtigkeit, sehr viel Lachen von ihr über gemeinsam erzählte lustige Anekdoten aus dem Leben, dem gegenseitigen Austausch über das eigene Leben, aktuelle und vergangene Geschehnisse und, im wahrsten Sinne des Wortes, über Gott und die Welt. Es wurde immer klar ersichtlicher, daß wir auf einer Welle waren. Mehrfach betonte sie, daß sie in einer Beziehung gern geführt werden wolle. Was ich bejahte - ihr aber auch verdeutlichte, daß dieses unterm Strich ausgewogen sein muß. Zu einer Beziehung gehören ja bekanntermaßen zwei.
Als Ritual hatte es sich dann so ergeben, daß ich nach jedem längeren Telefonat (also eigentlich nach jedem) den Inhalt in einem sogenannten Zweizeiler zusammenfaßte (mal mehr, mal weniger gut), als Gesprächsreflexion meinerseits - aber auch, weil ich wußte, daß dies Madame gut mochte und ich dies auch gern machen wollte (für mich).

Gelegentlich trafen wir uns dann bei ihr, um bei gemeinsamen Spaziergängen unser Kennenlernen zu vertiefen (ein Treffen in geschlossenen Räumen lehnte sie auf Grund ihrer Angst vor Corona ab, was ich auch verstand und selbstverständlich zu respektieren hatte).
Endlich kam das Frühjahr, es war abzusehen, daß wieder mehr möglich wäre, die kommende Segelsaison konnte kommen und wir fingen an, uns so oft wie möglich zu sehen, überwiegend an den Wochenenden. Gemeinsam erkundeten wir ihre Stadt, gingen Essen, picknickten oder lagen am See. Daß ich gelegentlich auch zum Segeln wollte, verstand sie und das würde sie mir, so sagte sie, auch nicht weg nehmen wollen. Alles in allem war ich ganz gut unterwegs - aber das macht dem Diesel ja nichts. Weiterhin telefonierten wir in der Zwischenzeit ausgiebig und vertiefend.

Wann immer wir uns sahen, so war dies geprägt von gegenseitigem Verlangen danach und immer sehr beglückend (dies unterstelle jetzt mal für beide). In unser gesamten gemeinsamen Zeit haben wir uns nicht ein einziges Mal gestritten - es gab einfach keinen Grund dafür. Es war immer alles sehr harmonisch.
Langsam kamen wir uns auch körperlich näher. Natürlich war mir klar, daß hier ganz besondere Sensibilität von Nöten wäre, doch kamen wir uns ohne Eile bis zu sehr intensiven Petting nahe und gern habe ich sie wissen lassen, daß ich ganz besonders ihr Lächeln mochte - immer kurz bevor sie sich entspannte. Auch denke ich, daß ihr selbst klar wurde, daß niemand die Katze im Sack kaufen würde und sie ihre Vorstellung von körperlicher Nähe und Ehe begann zu überdenken.
Es hätte also gar nicht besser laufen können ...
So ganz entspannt wurde beiden klar, es wird zu klären sein, wie es weiter gehen soll.
Zu formalen, mündlichen Liebesbeschwörungen kam es nicht, es kam auch nichts von ihr dbzgl. Ja, die Damen hören dies gern - es sollte aber auch für die Damen klar sein, das Taten mehr zählen als Worte und das ich unmißverständlich gezeigt habe, daß ich bereit bin zu geben (was ich gern tue).

Wir trafen uns dann Ende August ein letztes Mal (was zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht absehbar war) und verbrachten ein wunderbares Wochenende mit Gesprächen über die Zukunft, ob es langsam an der Zeit wäre, die eigenen Familienmitglieder davon zu unterrichten, daß es da jemand gibt. Wie man die dunkle Jahreszeit gestalten würde wollen, was mit Weihnachten wäre und den anderen anstehenden Feiertagen. Mit einem äußerst positiven Gefühl verließ ich sie und sie bat mich, die Regattawoche Anfang September auf der Ostsee zu genießen. Wir würden uns danach wieder sehen.

Soweit also alles gut - und dann, plötzlich und unerwartet, begann das Drama.
Während ich also so Anfang September auf der Ostsee rumschwappte und sie per WhatsApp mit Fotos und Texten daran teilhaben ließ und an ihren Rückmeldungen nicht erkennbar war, daß etwas in ihr arbeiteten würde, kam ich am Sonntag, den 05.09.2021 wieder in Kiel an und ließ sie wissen, daß am Schiff noch einiges zu machen wäre und ich die Nacht über noch dort bleiben würde (zusätzlich war der Elbtunnel auch noch gesperrt) und erst am Montag i.L.d.T. würde zurück fahren wollen, aber gern am Abend mit ihr telefonieren würde wollen. Ein normal langes Telefonat von ca. 21h bis 0.30h, natürlich erst einmal mit gegenseitigem Austausch, wie die Woche verlaufen war, was es besonderes oder auch alltägliches gab, wie es auf der Ostsee war, wie es bei ihr war, usw. usf. Es kam aber auch im Gespräch die Anfrage, ob ich den wüßte, wie es weitergehen sollte. Sinngemäß antworte ich, daß ich vieles von dem, was sie sagen oder fragen würde ja auch nicht wissen würde und das uns gemeinsam aber auch nichts anderes übrig bleiben würde, als es zusammen herauszufinden. Sie wird mir sagen müssen, was sie erwartet und was sie gern möchte - und das selbe werde auch ich tun müssen. Und das sie mir heute einiges gesagt hat, worüber ich noch werde nachdenken müssen ... aber das ich glauben würde, daß am Ende alles gut werden würde. (Was eine Anspielung auf ihre immer wieder geäußerte Zukunftserwartung war.) Irgendwas in diesem Gespräch jedoch muß dazu geführt haben, an ihrem Entschluß der tel. Verabschiedung aka Schluß machen festzuhalten ... selbst war ich immer noch völlig ahnungslos.

Am Montag gegen 14.15h ließ ich sie wissen, daß ich jetzt losfahren würde Richtung Heimat und ein Montag nachmittag auf der BAB 7 in SH/HH/NS ist nie schön - und so war es auch. Obwohl ich mich, in den zahllosen Stop-and-Gos bzw. mehreren Staus, hätte kurz bei ihr melden können, unterließ ich dies. Zu einem, weil die Fahrt anstrengend war und zum anderen, weil ich in Gedanken beim Telefonat vom vorherigen Abend war. Gegen 18.30h erreichte mich eine besorgte WhatsApp, ob ich denn nicht schon angekommen wäre - was gerade der Fall war - und sie mir ihr Bedauern danach über die langwierige Rückfahrt mitteilte (Du Armer). Wir vereinbarten uns zu unserem Telefonat um ca. 21h.

Völlig ahnungslos freute ich mich also auf ein weiteres, bereicherndes und erfüllendes, tiefgründiges, die Zukunft betreffendes Gespräch.
Indes, es kam ganz anders, es kam jetzt das ganz große Drama in dem ca. zweistündigen, zweimal unterbrochenen Gespräch.
Nach einem freundlichen, unverbindlichen Vorgeplänkel fragte sie, ob ich schon über das gestrige Telefonat nachgedacht hätte. Was ich verneinte und sagte, daß während der unangenehmen, langen Rückfahrt dafür wirklich keine Zeit gewesen wäre.
Nun eröffnete sie mir, daß sie die letzten sechs Tage darüber nachgedacht hätte - während ich auf der Ostsee war - und sie mir etwas sagen möchte, da ich Ehrlichkeit verdient hätte und je länger sie warten würde, desto schwieriger würde es werden. Es gäbe ja auch vieles, so glaubt sie, was mich stören würde und sie glaubt, daß es vieles gibt womit ich nicht zufrieden wäre und ich wäre so geduldig und so verständnisvoll mit ihr gewesen und das sie über ihre eigene Unsicherheit würde sprechen wollen.
Plötzlich und unerwartet brach sie in Tränen aus und dabei sollte es auch die nächsten 110 Minuten bleiben (unterbrochen von einer halbstündigen und einer fünfminütigen Pause, wo sie lt. eigener Aussage an ihr Festnetz würde gehen müssen - unsere Telefonate erfolgten ausschließlich über Mobilfunknetz).
Sie fing an zu weinen, weil sie Angst hätte, weil ihre Unsicherheit nicht weggehen würde und daß _ich_ nicht wissen würde wie es geht. Sie fühle nicht genug, was solle denn jetzt nach all der Zeit und all den Gesprächen noch kommen? Zeit wäre ja genug gewesen. Meine Sichtweise wäre (wie sie es von mir verstanden hat): es entwickelt sich und dann schaut man weiter. Ihre Sichtweise (wie sie es sich wünscht): man weiß es einfach (aber woher ihre Sichtweise kommt, konnte sie mir nicht erklären) - und sie wüßte es nicht.
Die Zeit wäre ja lang genug gewesen und sie ist traurig, daß sich das Gefühl bei ihr nicht einstellt (eines, daß sie ja gar nicht kennt), es bliebe ihr nur die Hoffnung, sie glaubt am Anfang müsse es sich doch leicht anfühlen - das tut es aber nicht für sie und sie muß sich anstrengen, konnte oder wollte aber nicht konkret werden.
Auf meine Frage, was sie sich denn nicht vorstellen könnte antwortete sie: etwas aufzubauen. Ihr Gefühl sagt, es ist nicht der richtige Weg und es reicht ihr nicht, daß ich ihr sage, daß ich sie sehr mag. Ich hätte es nicht verdient, daß meine Zeit verschwendet wird und ich habe Ehrlichkeit verdient. Ich hätte nichts falsch gemacht, es liegt allein an ihr. Und immer und immer wieder: Es liegt nicht an Dir, es liegt allein an mir, sie hätte solche Angst. Während sie die letzte halbe Stunde eigentlich nur noch weinte und ich auch nicht wußte, wie man mit so einer Situation umgeht (so etwas habe ich noch nie erlebt) und ich ihr lediglich mitteilen konnte, daß sie mich sehr verletzen würde und ich mich nicht bei ihr melden würde, kam unter nuscheln heraus, daß sie selber auch nicht wüßte, wie sie mit ihrer emotionalen Reifeverzögerung umgehen solle und das sie gern alles würde sacken lassen wollen und mit ihrer Familie sprechen würde wollen. So ab dem 24.09.2021 (nach dem geplanten Familienurlaub) würde sie sich dann wieder bei mir melden. Ihre letzten Worte waren Können wir das hier jetzt beenden, ich habe so fürchterliche Kopfschmerzen. und dann legte sie einfach auf.
Fertig, aus, das wars. Schluß am Telefon nach einem sehr intensiven Jahr!

Vielleicht wäre es am besten gewesen, daß Telefonat nach der ersten Unterbrechung nicht weiter fortzuführen - doch stand ich ja auch unerwartet unter Schock und ggf. vor einer Überforderung. Denn so wirklich ein Gespräch war es ja nicht, eher ein hilfloses, teilweise kaum zu verstehendes Stammeln ihrerseits, ohne das es Möglichkeiten gab zu antworten - so aufgelöst wie sie war (das war leider keine selbstsichere, starke Frau, die da mit mir sprach - abgedroschene, feige und unredliche Phrasen wie Es liegt nicht an Dir, es liegt allein an mir., voller Selbstmitleid u.a.
Auch sollte man meinen, daß eine 37jährige, beruflich erfolgreiche und angeblich selbstsichere und starke Frau, alleine entscheiden kann, ob sie mit ihrem Partner zusammen sein möchte oder nicht und dafür keine Bestätigung oder Ablehnung von anderen dazu benötigt.

Tja, nun war ich erstmal ziemlich durch! War das jetzt ein feiges, würdeloses unpersönliches Schluß machen auf Raten (was dem anderen gegenüber wirklich unfair ist - klar, es geht nicht um Fairneß, aber man sollte auch immer bedenken, was das eigene Handeln beim anderen auslösen kann) oder sollte dies als Beziehungspause gemeint sein, um der ganzen Sache doch noch eine Chance zu geben?
Da ich eh keine Option mehr hatte und es hier auch für mich nichts mehr zu gewinnen gab, beschloß ich ihren Wunsch zu respektieren (was, wie jeder Verlassene weiß, kein leichtes Unterfangen war) und schleppte mich durch die kommenden Tage.
Der 24.09.2021 verstrich und am Tag nach meinem Geburtstag war dann auch mir klar, daß es bei ihr vorbei ist (jedoch, egal wie wenig Beziehungserfahrung man hat, so etwas erbärmliches und niederträchtiges macht man mit dem anderen einfach nicht - den anderen, wegen der eigenen Feigheit, in eine solche achterliche Emotionsfahrt, aus der er nicht herauskommen kann, zu zwingen).
Also schickte ich diese WhatsApp an sie, um mich - da Madame nicht die Eierstöcke dafür hatte - von ihr zu verabschieden. Ob das jetzt klug oder angemessen war - und ob das hilfreich für sie war, daß weiß ich alles nicht, doch als ich den letzten Zweizeiler verfaßte, da dachte ich ja noch, wir wären noch auf Augenhöhe und erst später begriff ich, daß Madame ja schon längst weg war. Aber ich war ja auch durch eine emotionale Warte-Achterbahnfahrt der Gefühle gegangen ...

28.09.21, 12:13h
An die sehr geschätzte Madame,
der ich doch gern noch einen kleinen Zweizeiler zulassen kommen möchte.
Dafür ist mir das Ganze dann doch zu wertvoll (sogar weit mehr als Du dieses u.U. erahnst) und ich weiß zu meinem Bedauern nicht, wie es Dir geht - da Du Dich weigerst, mit mir zu kommunizieren.
Es wäre hilfreich für mich, wenn Du mir Deinen Gemütszustand mitteilen könntest.
Hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt, ob Du vielleicht unter Bindungsangst leidest? Denn Du fällst immer wieder in die gleichen Muster zurück ... zwar hat es Dich bisher nicht einmal grob in die Nähe Deiner Ziele gebracht (geschweige denn, daß Du wirklich weißt, was diese für Dich bedeuten) - was Dich aber nicht davon abhält, es weiter so zu machen (was der von mir so geschätzte Einstein dazu sagen würde, daß weißt Du ja).
Aber in Dankbarkeit und Demut schaue ich auf das vergangene Jahr zurück und ungern würde ich Dich als ein würdeloses Häufchen Elend am Telefonende in Erinnerung behalten - stehe leider dennoch rätselnd vor Deinem Verhalten. Angst jedoch ist kein guter Ratgeber und ich wünschte, Du hättest etwas mehr Mut. Mit Freuden würde ich Dir noch vieles sagen - indes stehst Du Dir selbst am meisten im Weg und alleine kann ich es nicht!
Ein wenig vermissen hingegen werde ich die madamfreundliche Auslegung ...
Bedauerlicherweise kann ich aber nicht in Dich hinein schauen, doch ich weiß, daß die essentiellen Zutaten für ein Gelingen Kommunikation und Kompromiße sind - wenn man denn will. Eigentlich ist es alles ganz einfach ...
Bis später,
GanzerKerl
P.S.
Die Liebe hat zwei Töchter: die Güte und die Geduld. (Volksmund)

Als Antwort kam dann innerhalb von weniger als 36h unterer Text, der an seiner direkten, oberflächlichen Deutlichkeit sicher nichts zu wünschen läßt. Trotzdem frage ich mich, ob sich dies auch anders dechiffrieren läßt. Da ich seit diesem letzten Telefonat von Madame nichts mehr gehört hatte, muß ich sie irgendwie getroffen oder getriggert haben, so das sie, ggf. noch im Affekt, diese Antwort verfaßte.
Auch spiele ich mit dem Gedanken, ihr eine/n möglichst sachliche/n / vorwufsfreie/n Email/Brief zu ihrem Namenstag Anfang Dezember zukommen zu lassen (die/der im Prinzip auch schon fertig ist, diesen möchte ich aber gern noch ein/zwei Wochen sacken lassen, um mir sicher zu sein) - nicht um einer Antwort wegen (die ich höchstwahrscheinlich sowieso nicht bekommen werde), sondern um darauf hinzuweisen, daß man so - auch bei wenig Beziehungserfahrung - nicht mit einem anderen Menschen umgeht und um für mich selbst endgültig damit abschließen zu können. Insofern wäre die/der Email/Brief eher für mich als für sie.

29.09.21, 23:46h
An den geschätzten GanzenKerl,
vielen Dank für Deine Nachricht. Mir geht es gut. Die Entscheidung war richtig, und der zeitliche Abstand, den ich zur Reflexion genutzt habe, hat dies noch einmal bestätigt. Ich bin mit mir - und aus meiner Sicht auch mit Dir - im Reinen, und das ist etwas, das mir sehr wichtig ist. Das gilt freilich auch für die Vergangenheit, denn den Versuch war es allemal wert, auch wenn wir uns beide sicherlich ein anderes Ergebnis gewünscht hätten.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!
Lebewohl.


Seit dem habe ich nichts mehr von ihr gehört und erwarte dies auch nicht, daß ist also das Ende von meinem Drama und zumindest tat es mir gut, mir dies alles von der Seele zu schreiben.

Interessiert bin ich vor allem an weiblichen Einsichten, da ich mir einbilde, die männliche Sichtweise ein wenig zu kennen
Menschen kommen und gehen - doch nur wenige bleiben bis ans Ende.

Ihre letzte, auch nur kurze, Beziehung liegt gut drei Jahre zurück, meine letzte, langjährige, Beziehung liegt über 15 Jahre zurück - und ich unterstelle erstmal jedem, daß niemand leichtfertig etwas aufs Spiel setzt. Doch so langsam schließt sich für sie und für mich das jeweilige, unabhängige Zeitfenster für eine Familiengründung. Doch ergeben zwei Kranke noch keinen Gesunden!

Was mir (wie so vielen anderen auch) am meisten zu schaffen macht, ist die Ratlosigkeit (natürlich habe ich dazu schon einiges auch hier im Forum gelesen). Es ist aber in der Tat für mich so, daß ein Abschließen mit den Gründen, warum es scheiterte, deutlich leichter wäre. Und für mich ist dies das erstemal, daß ich so zurück gelassen wurde, so etwas habe ich noch nie zuvor erlebt. In all meinen bisherigen Beziehungen - ob kurz oder lang und so schmerzhaft sie auch geendet haben mochten - gab es zumindest eine Erklärung bzw. einen Grund, warum diese scheiterten.

Schließen möchte ich daher mit Farin Urlaub und bedanke mich für die entgegen gebrachte Aufmerksamkeit.
Vielleicht wirst du's begreifen, irgendwann,
Und wenn's so weit ist, bitte denk daran:
Glück ist zerbrechlich, faß es vorsichtig an,
Wie Porzellan.

Es drückt Euch,
der GanzeKerl


P.S.
Mein erster Dechiffrierungsversuch, mit dem ich versuchen würde, daß zu übersetzten, wäre in etwa so, denn es ist ja doch schon recht deftig und eigentlich kann man es nicht mißverstehen - wenn ich in etwa grob davon ausgehe, daß es auch genauso gemeint ist:

Paßt, eine eigene Anrede muß ich mir hier nicht mal selbst ausdenken - nehme einfach Deine.
Deine Nachricht habe ich zur Kenntnis genommen, aber leck mich am Ar. - und im Übrigen ist es mir schei., wie es Dir geht.
Selbst habe ich alles richtig gemacht - alle Anderen sind schuld. Und ich bin mir ganz sicher, daß ich alles richtig gemacht habe und das alle Anderen schuld sind.
Mich trifft auf keinen Fall irgendeine Schuld daran - und deshalb erteile ich mir hier auch gern meine eigene Absolution (wer, außer sie, sollte das auch sonst machen können?).
Das ich was mit Dir hatte, daß läßt sich leider nicht mehr ändern - aber ich bin sehr froh darüber, daß es endlich vorbei ist, melde Dich nie wieder bei mir, Du Kretin bzw. Du Idiot.
Verpiß Dich endlich!
Hoffentlich muß ich niemals wieder etwas von Dir hören oder sehen.

14.11.2021 23:07 • x 2 #1


ElGatoRojo
Zitat von GanzerKerl:
wie sie mit ihrer emotionalen Reifeverzögerung umgehen solle

Sehr schön gesagt. Deine Eisprinzessin traut sich nichts. Angst hast du ja schon hervor gehoben (wobei die Angst, im Freien zu pinkeln oder nicht, ein gutes Kriterium für positives Körperbewußtsein wäre).

So kühl, wie sie sich von dir trennte, wäre für mich die Sache klar. Hört sich nach Drama-Queen an und nach jemanden, der ganz besonders behutsam behandelt werden will. Wie war sie denn auf dem Boot?

P.S. Den Brief im letzten Absatz nicht absenden! Muss nicht dein Stil sein.

14.11.2021 23:31 • x 1 #2


A


Noch ein unerwartetes Beziehungsende mit offenen Fragen

x 3


GanzerKerl
Auf dem Boot war sie nicht, das ist vielleicht mißverständlich herum gekommen, die Fotos von dem, was darauf passierte, hat sie aber immer sehr interessiert und auch dementsprechend kommentiert.
Teile mir einen eine alter Racer mit einen Freund aus meiner Hamburger-Zeit, das ist aber wohl eher nichts für Mädels (schnell, hart und naß - bringt aber sehr viel Spaß [und immer geht was kaputt!])
Obwohl ich anregte, ob sie nicht ungelößt davon, vielleicht einfach mal einen Segelschein macht, um da rein zu schnuppern.
Bin auch auf Booten unterwegs, die repräsentiver sind - da kann man zum kennen lernen des Segelsports dann auch jemanden mitnehmen und dann sieht man ja, wie es sich entwickelt ...

Drama-Queen
Rätsel ja selber noch.
Geneigt bin ich im Moment eher zu eigener Unsicherheit und der Tatsache, daß sie selber noch nie Liebe empfangen und auch noch nie Liebe geben konnte. Das ist das viel traurige daran

So kühl, wie sie sich von dir trennte, wäre für mich die Sache klar.
Das heißt?
Wenn sich jemand nichts traut, dann kann es mit dem eigenen Selbstwertgefühl ja auch nicht so super sein, oder verstehe ich da etwas völlig falsch?

und nach jemanden, der ganz besonders behutsam behandelt werden will
Damit habe und hätte ich prinzipiell kein Problem, ich gebe gern. Natürlich muß dann auch was zurück kommen ...

14.11.2021 23:48 • #3


GanzerKerl
P.S. Den Brief im letzten Absatz nicht absenden! Muss nicht dein Stil sein.

Habe nichts mehr abgesendet. Das war nur eine Erklärungsansatz, wie ich es verstehen könnte.

Suche, wie alle die verlassen wurden, nach den Antworten dafür.

14.11.2021 23:53 • x 2 #4


Vienne
Mein Lieber,
ich verstehe, dass du im Innersten sehr tief getroffen bist. Du scheinst ein sensibler Charakter zu sein, ich bin überrascht, dass die Algorithmen so viel Übereinstimmung aufgezeigt hatten. Diese emotionale Kälte scheint dir nun gar nicht zu entsprechen...
Ich fürchte, hier ist nur mehr Schadensbegrenzung für dich möglich. Natürlich brennst du darauf, Aufklärung zu erhalten, die dir Madame vorenthielt.
Aber ich bitte dich, du bist äußerst wortgewandt, diesen letzten Brief nicht abzuschicken, dies ist unter deiner Würde und würde das Herz deiner Eisprinzessin nicht erreichen.

14.11.2021 23:55 • #5


ElGatoRojo
Zitat von GanzerKerl:
Wenn sich jemand nichts traut, dann kann es mit dem eigenen Selbstwertgefühl ja auch nicht so super sein, oder verstehe ich da etwas völlig falsch?

Nö, das ist schon die richtige Schlussfolgerung. Wenn sie so mit 37 ist, wird sie sich vermutlich auch nicht mehr viel ändern.
Zitat von GanzerKerl:
Damit habe und hätte ich prinzipiell kein Problem, ich gebe gern. Natürlich muß dann auch was zurück kommen ...

Aber eben irgendwie muss das im Rahmen bleiben. Es kann nicht immer einer nur geben emotional
Zitat von GanzerKerl:
und der Tatsache, daß sie selber noch nie Liebe empfangen und auch noch nie Liebe geben konnte.

Ist das nicht aber ihr Problem? Ihre Baustelle? Auch wenn du ein paar Jahre älter bist, kann sie sich doch nicht dauernd auf deine Fürsorge verlassen. Man kann auch sein Rehlein-Dasein kultivieren.

15.11.2021 00:00 • #6


GanzerKerl
Nun, ich bin mir nicht ganz sicher, wie sehr ich neben mir stehend rum komme.

Das, was ich nach dem P.S. geschrieben habe, daß habe ich nicht abgeschickte und das habe ich auch nicht vor. Das ist lediglich ein Dechiffrierungsversuch meinerseits.
Und weibliche Erkenntnis dazu, was es bedeuten könnte - oder auch nicht - würde mich interessieren.

Mit dem Gedanken, ihr noch eine/n Email/Brief zu schreiben, hadere ich noch (dies lasse ich noch sacken bis zu ihrem Namenstag - und unabhängig davon ginge dies ja auch noch später, den perfekten Zeitpunkt dafür weiß ich ja eh nicht).
Wenn, dann wäre es nur für mich, um einen Abschluß zu finden.

Danke für Deine lieben Worte,
der GanzeKerl

P.S.
L'amour fait passer le temps, et le temps fait passer l'amour.
Das trifft es ziemlich gut.

15.11.2021 00:12 • x 1 #7


Vienne
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du eine Erklärung brauchst, um abschließen zu können. Das kenne ich sehr gut, auch ich habe versucht, Erklärungen zu erhalten - das war äußerst unbefriedigend und sehr schwer zu akzeptieren. Was ich aber mittlerweile für mich herausgefiltert habe, ist, dass es eben genau diese Erklärung, mit der ich mich zufrieden geben könnte, nicht existiert.
In deinem Fall scheint die Erklärung einfach zu sein, dass Madame offenbar nicht die Gefühle entwickeln konnte, die aber nun mal die Basis für eine Beziehung mit Zukunft und Familie darstellen...es stellt sich nun die Frage, ob sie überhaupt dazu in der Lage wäre, was ich nach deiner Beschreibung ihrer Vergangenheit bezweifle.
Ich fürchte, dass du von Madames Seite keine Erklärung mehr erhalten wirst. Sie hat ihren Strich gezogen.
Ich bin irgendwann an den Punkt gekommen, nicht weiter diverse Erklärungen zu analysieren und zu sezieren, da kein befriedigendes Resultat zu erreichen war. Ich habe dann als Lösungsansatz zur Bewältigung einfach akzeptiert, dass es keine in sich logische Erklärung gäbe und einfach es als gegebene Tatsache genommen, als Fact, dass dies nun meine Ist Situation darstellt und das Hinterfragen eben leider keinen Sinn bringt.

15.11.2021 00:16 • x 4 #8


Urmel_
Zitat von GanzerKerl:
ganz schön lang

Das war aber ein ganz schön länger Text.

Was mir nicht klar ist:
- ihr hattet 12 Monate ein WE-Beziehung?
- ihr hattet noch nie S.?

15.11.2021 00:21 • x 2 #9


VictoriaSiempre
Ich kann auch kultiviert und wortgewandt, aber ich mach es mir mal einfach:

Die Frau möchte ich weder als Kollegin oder gar Chefin, noch als Freundin haben. Die hat einen an der Waffel.

Andererseits kann ich mir aber auch nicht vorstellen, monatelang über Beziehung zu theoretisieren, auch wenn die Gegend noch zu schön zum Spazierengehen ist.

15.11.2021 00:25 • x 3 #10


I
Zitat von GanzerKerl:
Und weibliche Erkenntnis dazu, was es bedeuten könnte - oder auch nicht - würde mich interessieren.

Nachdem ich festgestellt habe, dass ich langfristig nicht mit dir zusammen sein will, bin ich nun sehr klar in dieser Entscheidung und erleichtert über meinen Abschluss der Beziehung

Von Schuld lese ich nichts zwischen den Zeilen.
Und völlig egal ob du mit deiner Analyse ihrer Person recht hast: Logische Argumente, warum sie deiner Meinung nach jetzt nicht richtig handelt, sind völlig fehl am Platz.
Gefühle sind nicht verhandelbar wird hier gerne gesagt.

Persönlich würde ich diese hochgestochene Kommunikation völlig nervtötend finden und die Bezeichnung Madame als ziemliche Abwertung meiner Person. Pseudo-schnöseliges Verstecken evtl. eigener Unsicherheit, arrogante Maskerade...
Aber ihr scheint es ja gefallen zu haben, also nichts für ungut.

15.11.2021 00:26 • x 3 #11


GanzerKerl
@Urmel_

Ja, der Text ist etwas länger.

Korrekt, es war eine einjährige, sehr intensive Fernbeziehung (km sind für mich kein Argument, soviel wie ich unterwegs bin).
Korrekt, Madame ist noch Jungfrau. Ob sich das geändert hätte, wenn es weiter gegangen wäre, daß weiß ich nicht (das war bisher auch nicht der springende Punkt). Sie selbst weiß aber auch, daß mit ihr einiges anders ist. Zu welchen Überlegungen und Entscheidungen das bei ihr führen könnte, daß weiß ich leider auch nicht.

15.11.2021 00:31 • #12


ElGatoRojo
Zitat von Vienne:
Ich fürchte, dass du von Madames Seite keine Erklärung mehr erhalten wirst. Sie hat ihren Strich gezogen.

Eben. Was soll sie dir noch mehr erklären? Langt doch - sie will nicht mehr. Nun, dann eben nicht. Weitere teifschürfende Psychologien werden dich auch nicht viel weiter bringen.

15.11.2021 00:31 • x 3 #13


GanzerKerl
@Isnogud

und die Bezeichnung Madame
Madame ist nur der Platzhalter für ihren Namen.

Genau sogut wäre, Sabine, Isabelle oder Isnogud.
Es enthält keine Wertung, sondern dient nur als Platzhalter.

15.11.2021 00:35 • x 1 #14


I
Zitat von GanzerKerl:
@Isnogud und die Bezeichnung Madame Madame ist nur der Platzhalter für ihren Namen. Genau sogut wäre, Sabine, Isabelle oder ...

Okay, für mich las es sich so, als hättest du sie auch real so betitelt...

15.11.2021 00:36 • #15


A


x 4




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