Zitat von Sonnenschein333: aber meine Frage ist es wieso es bei mir allen leicht fällt?
Ist das so?
Weißt Du das sicher?
Dass denen das leicht(!) fällt?
Ich denke, dass man das von außen nicht wissen kann, ob es jemandem leicht gefallen ist, zu gehen, oder schwer.
Außerdem sagt das nichts über die Wertschätzung aus.
Und schon gar nichts über die Liebenswürdigkeit.
So lange aber dieses Kindheitstrauma (da geht jemand einfach) nicht verarbeitet ist und Du deshalb vielleicht eher auf Männer abfährst, die vielleicht wirklich nicht gekommen sind, um zu bleiben, hab ich nur einen schnell schmutzig Tipp für Dich:
Nämlich das Dezentralisieren der Liebesbeziehung.
Hast Du zeitliche Kapazitäten, um Dir in der Nähe einen größeren Schwung neuer Bekannte und Freunde heranzuzüchten?
Ich denke da insbesondere an ein Ehrenamt zu einem Thema, bei dem Du Gleichgesinnte treffen kannst. Sportverein (such Dir einen mit viel Vereinsmeierei, Vereinsgaststätte, Veranstaltungen). Oder eine soziale Sache (Die Tafel, das Sozialkaufhaus oder andere Hilfsangebote). Oder eine aktive NaBu-Gruppe oder anderen Umweltschutzorganisationen oder eine Bürgerinitiative.
Wichtig bei der Auswahl ist, ob da mindestens 20 Leute beiderlei Geschlechts sind, die sich 2-3 Mal die Woche treffen (können). Und in den ersten Monaten bietest Du dort mal nicht nur Deine Hilfe an, sondern bittest auch die anderen mal um Hilfe (und wenn es nur darum geht, Dir was zu zeigen oder tragen zu helfen o.ä.). Das macht Dich nämlich sympathisch.
Nach 2-3 Monaten solltest Du auf diesem Weg dann ein lockeres privates Umfeld geschaffen haben, aus dem auch Freundschaften entstehen können, man Sommerfeste plant und miteinander erlebt und allgemein einen Kontext hat, bei dem es auffällt, wenn man mal eine Woche nicht kommen kann.
Wenn dann wieder aus einem anderen(! - das ist wichtig, dass Du Dir diesen neuen Kreis nicht mit Liebeleien zerschießt) Umfeld ein neuer Mann in Dein Leben kommt, ist es schlimm, aber nicht mehr sooo schlimm, wenn der wieder gehen will. Denn da ist ja noch die andere Familie, die immer für Dich da ist und zu der Du immer kannst, ganz einfach, weil Du dazu gehörst.
Sich eine solche Themengebundene Familie zu suchen, hat mehrere schöne Nebeneffekte:
Du bist dort schon aufgrund des Themas willkommen und musst Dich gar nicht als liebenswert beweisen.
In einem solchen Gruppenumfeld ist es nicht tragisch, wenn Du Dich mal mit einer Person nicht so verstehst oder die umzieht. Es bleiben ja noch 19 andere Nette.
Wenn Du ein solches soziales Standbein hast, wirkst Du auf einen Partner nicht so erdrückend.
Und wenn ein Partner geht, macht Dich das zwar traurig, aber lässt Dich nicht einsam zu Hause zurück, denn das andere soziale Leben geht ja ganz normal weiter.
Und auf diesem sozialen Kissen weich gebettet kannst Du ja mal schauen, ob Du wirklich auf Männer abfährst, die (zu) distanziert und unabhängig sind, weil das die Grundhaltung der Person war, von der Du gerne weitergeliebt worden wärst, die aber statt dessen gegangen ist.