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Niemand bleibt bei mir / Pech mit Beziehungen?

S
Ich frage mich ob es noch mehr Menschen gibt die sich auch immer fragen wieso es Menschen so leicht fällt zu gehen? Manchmal habe ich das Gefühl dass es zwar Menschen gibt die mich wertschätzen und ich sie auch aber ersetzbar trotzdem. In Liebesbeziehungen ist das inzwischen auch irgendwie ein Muster.

Ich denke, dass ich trotzdem ein liebevoller Mensch bin der gerne gibt also ist das Problem bei mir ? Oder einfach Pech?

Die meiste Zeit nimmt mich das auch gar nicht so mit aber dann kommen die Tage wo es mich so richtig umhaut.

Keine Sorge, bin in Therapie.

Wollte nur mit anderen mal darüber reden, weil Freunde mit diesem Thema zu belästigen in mir das Gefühl auslöst die anderen Menschen nur dazu zu bringen mich wegzustoßen.
Lg

13.01.2025 21:50 • x 3 #1


aquarius2
Keiner bleibt, weil der andere immer gibt. Ist leider so, der andere bleibt,,weil ihm was an die liegt. Oder ihr die gleiche Wellenlänge habt, nur weil einer ständig gibt bleibt niemand, es kann auf das Gegenüber wie Bedürftig wirken und das schreckt andere ab.

13.01.2025 22:04 • x 5 #2


A


Niemand bleibt bei mir / Pech mit Beziehungen?

x 3


S
@aquarius2 puh ja, das stimmt. Ich habe mich auch komisch gefühlt als ich das geschrieben habe. Ich meinte auch dass Ich in sozialen Beziehungen definitiv meine guten Eigenschaften habe und welche an denen ich arbeiten kann, so wie jeder. Bedürftigkeit würde ich definitiv als eine meiner Eigenschaften betrachten, leider. Kindheitstrauma, denke ich mal. Ich frage mich jetzt nur was soll ich denn jetzt machen? Jedes Mal wenn ich alleine an einem guten Punkt bin und denke nicht mehr so bedürftig zu sein komme Ich in die Situation das wieder jemand den ich ins Herz geschlossen habe geht. Soziale Beziehungen komplett aufzugeben scheint mir banal aber wenn Ich so unfähig dazu bin bleibt mir ja auch irgendwann nix anderes übrig

13.01.2025 22:10 • x 1 #3


Dok
@Sonnenschein333 was sagen denn deine normalen Freunde dazu?

13.01.2025 22:14 • x 2 #4


S
@Dok auf die Gefahr eingebildet zu klingen, aber ich bekomme eigentlich selten negative Resonanz zu meiner Person, die meisten engen Freunde meinen immer dass sie ein sehr positives Bild von mir haben auch wie ich mit anderen Menschen umgehe und Beziehungen führe. Selber glauben kann Ich das irgendwie nicht, ist wahrscheinlich auch Teil des Problems.

Naja, Ich sehne mich glaube zu sehr nach jemanden der mich als Priorität setzt. Menschen kommen und Menschen gehen, aber meine Frage ist es wieso es bei mir allen leicht fällt?
Im Endeffekt habe ich niemanden, zu mindest nicht in der Nähe. Manchmal schon fast chronisch einsam… komplett bescheuert

13.01.2025 22:26 • x 1 #5


Vera3000
Ich bin auch schon öfter verlassen worden. Auch wenn die Personen mir gesagt haben dass ich eigentlich ihre Traumfrau wäre und sie wahrscheinlich nie wieder so jemanden wie mich finden würden.
Tja....das stimmt vielleicht sogar.
Suchst du dir vielleicht immer Menschen die nicht sehr gefestigt in sich selber sind? In meiner Vergangenheit war es zumindest so.
Denn dann ist es auch nicht verwunderlich dass sie auch nicht gefestigt in einer Beziehung sein können

13.01.2025 22:29 • x 5 #6


S
@Vera3000 könnte sein. Eben einen Artikel zum desorgansiierten Bindungstyp gelesen von Freud. Der hat genau das erklärt durch Kindheitstrauma(im stich gelassen von einem Elternteil) sucht man sich ganz unterbewusst Leute aus die auch dazu tendieren um das Gefühl nochmal zu fühlen und einen positiven Ausgang zu haben. Irgendwie ironisch aber wie man das nicht macht wurde nicht gesagt haha

13.01.2025 22:39 • x 3 #7


Vera3000
Ich hab definitiv ein Thema mit Bindungsangst. Es schreckt mich ab wenn Leute anfangs zu viel wollen. Darum fängt es bei mir oft mit Freundschaft+ an und dann verknalle ich mich oder meistens verknallen wir uns dann Beide und versuchen doch ne feste Beziehung
... Meistens so nach einem haben Jahr exklusiver Kennenlernphase. Und dann klappt es nicht mehr ,sobald es zu eng wird

13.01.2025 23:19 • x 2 #8


Vera3000
@Vera3000
Wobei das dann nicht von mir ausgeht.
Ich brauche zwar länger aber dann bin ich all in. Meine Partner dann aber nicht mehr. Obwohl die davor in der Regel Vollgas gegeben haben, solange ich noch auf der Bremse stand

13.01.2025 23:30 • x 1 #9


W
Es gibt eben Menschen die uns ein Stück unseres Lebens begleiten, manche eher kurz, andere länger, wieder andere bis zum Schluss.
Diese Menschen ändern sich und wir ändern uns auch, dann gehen die Wege irgendwann auseinander.
Ich glaube so war es schon immer und wird es auch immer sein.
Ohne großen tiefenpsychologischen Hintergrund und da werden auch Therapien nichts ändern.

13.01.2025 23:41 • x 1 #10


N
Zitat von Sonnenschein333:
aber meine Frage ist es wieso es bei mir allen leicht fällt?

Ist das so?
Weißt Du das sicher?
Dass denen das leicht(!) fällt?

Ich denke, dass man das von außen nicht wissen kann, ob es jemandem leicht gefallen ist, zu gehen, oder schwer.

Außerdem sagt das nichts über die Wertschätzung aus.
Und schon gar nichts über die Liebenswürdigkeit.

So lange aber dieses Kindheitstrauma (da geht jemand einfach) nicht verarbeitet ist und Du deshalb vielleicht eher auf Männer abfährst, die vielleicht wirklich nicht gekommen sind, um zu bleiben, hab ich nur einen schnell schmutzig Tipp für Dich:

Nämlich das Dezentralisieren der Liebesbeziehung.

Hast Du zeitliche Kapazitäten, um Dir in der Nähe einen größeren Schwung neuer Bekannte und Freunde heranzuzüchten?
Ich denke da insbesondere an ein Ehrenamt zu einem Thema, bei dem Du Gleichgesinnte treffen kannst. Sportverein (such Dir einen mit viel Vereinsmeierei, Vereinsgaststätte, Veranstaltungen). Oder eine soziale Sache (Die Tafel, das Sozialkaufhaus oder andere Hilfsangebote). Oder eine aktive NaBu-Gruppe oder anderen Umweltschutzorganisationen oder eine Bürgerinitiative.

Wichtig bei der Auswahl ist, ob da mindestens 20 Leute beiderlei Geschlechts sind, die sich 2-3 Mal die Woche treffen (können). Und in den ersten Monaten bietest Du dort mal nicht nur Deine Hilfe an, sondern bittest auch die anderen mal um Hilfe (und wenn es nur darum geht, Dir was zu zeigen oder tragen zu helfen o.ä.). Das macht Dich nämlich sympathisch.

Nach 2-3 Monaten solltest Du auf diesem Weg dann ein lockeres privates Umfeld geschaffen haben, aus dem auch Freundschaften entstehen können, man Sommerfeste plant und miteinander erlebt und allgemein einen Kontext hat, bei dem es auffällt, wenn man mal eine Woche nicht kommen kann.

Wenn dann wieder aus einem anderen(! - das ist wichtig, dass Du Dir diesen neuen Kreis nicht mit Liebeleien zerschießt) Umfeld ein neuer Mann in Dein Leben kommt, ist es schlimm, aber nicht mehr sooo schlimm, wenn der wieder gehen will. Denn da ist ja noch die andere Familie, die immer für Dich da ist und zu der Du immer kannst, ganz einfach, weil Du dazu gehörst.

Sich eine solche Themengebundene Familie zu suchen, hat mehrere schöne Nebeneffekte:

Du bist dort schon aufgrund des Themas willkommen und musst Dich gar nicht als liebenswert beweisen.

In einem solchen Gruppenumfeld ist es nicht tragisch, wenn Du Dich mal mit einer Person nicht so verstehst oder die umzieht. Es bleiben ja noch 19 andere Nette.

Wenn Du ein solches soziales Standbein hast, wirkst Du auf einen Partner nicht so erdrückend.

Und wenn ein Partner geht, macht Dich das zwar traurig, aber lässt Dich nicht einsam zu Hause zurück, denn das andere soziale Leben geht ja ganz normal weiter.

Und auf diesem sozialen Kissen weich gebettet kannst Du ja mal schauen, ob Du wirklich auf Männer abfährst, die (zu) distanziert und unabhängig sind, weil das die Grundhaltung der Person war, von der Du gerne weitergeliebt worden wärst, die aber statt dessen gegangen ist.

14.01.2025 00:27 • x 3 #11


M
Zitat von Nalf:
Nämlich das Dezentralisieren der Liebesbeziehung.



Wie wahr !
Eine Beziehung ist nicht alles im Leben!

Jetzt bist Du nicht mehr allein @Sonnenschein333 ,
jetzt bist Du ja bei uns !

raus-aus-der-hoehle-hoehlenmensch-t72122.html?hilit=H%C3%B6hlenmensch

14.01.2025 11:52 • #12


aquarius2
Zitat von Vera3000:
Ich bin auch schon öfter verlassen worden. Auch wenn die Personen mir gesagt haben dass ich eigentlich ihre Traumfrau wäre und sie wahrscheinlich nie wieder so jemanden wie mich finden würden.

Und das passt ja so gar nicht....

Heute 15:35 • #13


Vera3000
Zitat von aquarius2:
Und das passt ja so gar nicht....

Ja, total ambivalent. Aber scheinbar typisch für bindungsängstliche Partner

Gerade eben • #14


A


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