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Niemals einen getrennt lebenden Mann daten!

S
@plentysweet
Ich glaube, dass wenn man eine Trennung innerlich nicht akzeptiert, das Geschehene nie aufarbeitet, nicht trauert und den Schmerz nicht spüren will, dann kann da kommen wer will. Dann klappt keine neue Beziehung.
Ich glaube ihm, dass er wirklich viel für mich empfindet, aber er ist nicht frei im Kopf. Er hat das Alte nicht abgeschlossen. Da hat nichts Neues Platz.
So jetzt im Nachhinein werden mir so viele Dinge bewusst an denen ich hätte sehen können, wie sehr er sich an diese kaputte Ehe geklammert hat. Mit der rosa Brille habe ich das alles nicht wahrgenommen.

26.02.2022 17:42 • x 3 #46


L
Zitat von Sabine13:
@plentysweet Ich glaube, dass wenn man eine Trennung innerlich nicht akzeptiert, das Geschehene nie aufarbeitet, nicht trauert und den Schmerz nicht ...

Das klingt so hart, aber ja. So kann es sein. Ich erlebe gerade Ähnliches.

26.02.2022 17:46 • #47


A


Niemals einen getrennt lebenden Mann daten!

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S
Zitat von Lotteliese:
Das klingt so hart, aber ja. So kann es sein. Ich erlebe gerade Ähnliches.

Inwiefern?

26.02.2022 17:49 • #48


Elfe11
Zitat von Sabine13:
Ich wollte gar nichts trennen. Die waren schon getrennt. Und auch nach 30 Jahren Ehe kann man akzeptieren, dass sie gescheitert ist. Wenn man will. ...


Sie sind nicht getrennt!
Sie sind menschlich immer noch verbunden. Selbst wenn er mal 6 hatte mit dir.
Ich finde sowas ja sehr romantisch!

Ich habe das Gefühl, mein Ex würde auch liebend gerne zu mir zurück! Er meldet sich alle 3 Monate bei mir und versucht sein Glück. Da spielen Sehnsucht und Erinnerungen an die guten as lren Zeiten eine Rolle. Eine schnelle Bettgeschichten kann keine gewachsene Liebe ersetzen. Am liebsten würde sie es sicher parallel laufen lassen...

Leider scheint vielmehr Eure einjährige Kennenlernphase gescheitert! Da hilft es loszulassen.

26.02.2022 19:40 • x 1 #49


Elfe11
Woran ist Eure Beziehung in der Kennenlernphase gescheitert deiner Meinung nach? So dass er sich lieber der EF zuwendet.

Ich kenne übrigens auch eine glückliche Zweitehe! Mein Cousin hat sich nach rund 15 Jahren neu verliebt und getrennt. Seine Tochter hat er mitgenommen. Da gab es nie Zweifel am neuen Liebesglück!

Ich selbst habe gerade ein fast 1jähriges Kennenlernen beendet! Ich denke auch, er hat seine vorherige Beziehung noch nicht so recht verdaut. Er bestreitet dies aber. Letztlich hat er sich wohl parallel gedatet und so kamen wir nicht wirklich weiter. Wir hatten leider auch einen Fernkontakt. Uns trennten zuviel km. Und wir haben beide schwere Krankheit hinter uns. Da fehlte die Energie für was Neues!

26.02.2022 19:52 • #50


Elfe11
Vielleicht ist seine Ex EF ja nur eine dumme Ausrede und er sucht weiter? Vielleicht datet er sich?

Konntest du denn miterleben wie die Ex ein und aus ging in seinem Haus?

Frisch getrennte Männer daten sich erst einmal lange Zeit, bevor sie sich festlegen wollen. Vor allem die verlassenen EM. Und sie ordnen ihre Verhältnisse, fahren mit Kumpels in Single Urlaub, mähen Sport und genießen ihr neues Leben und ihre Freiheit.

26.02.2022 20:02 • #51


S
Zitat von Elfe11:
Woran ist Eure Beziehung in der Kennenlernphase gescheitert deiner Meinung nach? So dass er sich lieber der EF zuwendet.

Er hat die trennung nie akzeptiert. Ich war die Flucht aus der Realität, die ihn nun eingeholt hat. Das mit mir war eine wunderbare rosarote Wolke mit Einhörnern drauf. Wenn ich da war konnte er vergessen. War ich weg, kam der Schmerz, den er nur verdrängen wollte. Diese Ehe war sein Leben. Der hatte nichts anderes. Keine Freunde, keine Hobbies. 30 Jahre lang nur Arbeit, die Ehefrau und die Kinder. Sein Halt und seine ganze Identität. Solange wir in der Verliebtheitsphase waren, war alles wunderbar. Aber in den letzten Wochen hatte ich begonnen auch normale Dinge zu machen. Ein bisschen Haushalt, im Garten gearbeitet, neue Bettwäsche gekauft. Was man halt so macht, wenn man ein Leben mit jemandem teilen will.
Das hat ihm wohl bewussr gemacht, dass aus dem romantischen Dauerrausch eine feste Beziehung wird. Und dann musste sein Sohn ins Spital. War eine schlimme Sache. Ich bin ihm beigestanden, aber er hat natürlich dauernd mit seiner Frau telefoniert.
Und dann wurde ihm bewusst, dass es das ist was er will und braucht. Seine Familie. Vereint. Und er ist emotional zusammengebrochen.
Sie wird nur nie mehr zu ihm zurückkommen. Er wird sich also endlich damit auseinandersetzen müssen. Ohne Trostpflaster.

26.02.2022 21:37 • x 2 #52


Elfe11
Zitat von Sabine13:
Das mit mir war eine wunderbare rosarote Wolke mit Einhörnern drauf.


Zitat von Sabine13:
Das hat ihm wohl bewussr gemacht, dass aus dem romantischen Dauerrausch eine feste Beziehung wird.


Meinst du wirklich, er sieht das genauso wie du?

Immerhin hat er sich von dir getrennt nach nur 1 Jahr inmitten der Kennenlernphase.

Ich vermute, ihn hat einiges gestört an dir! Das hat er dir aber nicht ehrlich gesagt, sondern sich zurück gezogen. Vielleicht kannst du ihn danach fragen und um ehrliches Feedback bitten? Ich vermute, da steckt nrhr dahinter. Männer haben oft so ihre eigene Sicht der Dinge! Da ist man als Frau oft total überrascht.

26.02.2022 22:49 • x 1 #53


blackqueen
Zitat von Sabine13:
Jetzt empfindet er plötzlich wieder Verpflichtungen seiner Frau gegenüber. Sie ist arm und krank. Und er verpflichtet ihr beizustehen.
Er liebt sie nicht. Sie liebt ihn nicht. Aber da ist ein krankhaftes Abhängigkeitsverhältnis.
Und da er die Trennung nie aufgearbeitet hat bricht jetzt alles über ihn herein.


Klassiker in dieser Generation. Hier wurde ein vollkommen schiefes veraltertes moralisches Bild bei ihm implementiert. Das funktioniert ganz besonders erfolgreich, wenn in der Kindheitsphase ein Entwicklungstrauma dazu kam. Und ich wette das hat mit seinem Verhältnis mit seiner Mutter zu tun.

Versteh mich bitte richtig, das ist kein Freifahrtschein für ihn und schon gar keine Entschuldigung dafür nicht an diesem Thema zu arbeiten. Nur das kann nur er selbst machen und Du darfst mit den Ergebnissen leben oder eben gehen.


Zitat von Sabine13:
Sie ist krank. Und obwohl sie ihn verlassen hat, hat er das Gefühl er betrügt sie. Weil die Ehe noch aufrecht ist. Er hat kein Gefühl der Freiheit. Wie ein innerer Zwang.

siehe oben

Zitat von Plentysweet:
Nein. Ich denke beim Lesen hier, daß es einfach nicht gepasst hat, eine Loslösung von der Ex nicht vollzogen wurde, da die Überzeugung für die neue Beziehung nicht groß genug war.


Das sehe ich etwas anders. Ich denke schon, dass er aus dieser Spirale gerne rauskommen würde aber den Ausgang nicht findet.

Ob es gepasst hat oder nicht, kann man hier ja gar nicht beurteilen. Eine emotionale Loslösung von der Ex ist unter den oben genannten Umständen ein Kraftakt, den so gut wie keiner alleine bewältigen kann. Diese Menschen sind zerissen zwischen den gefühlten Anforderungen moralischer Art (kann man ja nicht machen) und dem was sie wollen (die neue unbelastete Beziehung)

Zitat von Sabine13:
denen ich hätte sehen können, wie sehr er sich an diese kaputte Ehe geklammert hat. Mit der rosa Brille habe ich das alles nicht wahrgenommen.


Hier müsste unterschieden werden, ob er sich wirklich an die Ehe geklammert hat oder ob er aus verschobenen moralischen Gewissensthemen den Absprung nicht geschafft hat.
Zitat von Sabine13:
Und dann wurde ihm bewusst, dass es das ist was er will und braucht. Seine Familie. Vereint. Und er ist emotional zusammengebrochen.

Auch ein guter Punkt. Evtl. ist es genau das nicht was er will. Wohl aber das was er braucht. Brauchen in dem Sinne von bekannt, vermeintlich gesellschaftlich gefordert und fehlende Alternativstrategien.

Aber ich möchte nochmal deutlich betonen: ich weise hier nur auf eine mögliche Variante hin, wie der betroffene Gegenpart das Ganze erleben könnte.

Für Dich ändert sich ja leider nichts am Resultat. Denn egal ob der andere nun mehr oder weniger etwas dafür kann, es ist für Dich extrem unbefriedigend und nachvollziehbarerweise nicht tragbar. Die einzige Aussage die es für Dich evtl etwas leichter machen könnte - schöner wird es trotzdem nicht - es ist kaum möglich, solche Konstellationen von Anfang an zu erkennen um anders damit umzugehen, denn es gibt sicher auch ganz viele Menschen, die noch in Trennung leben und trotzdem nicht mehr emotional drin hängen. Verlier da bitte nicht jedes Vertrauen drin.

27.02.2022 02:21 • x 2 #54


Heffalump
Zitat von Sabine13:
@coraSu Die hätten bei mir auch läuten sollen. Der derartig in meiner Seele rumgewühlt, wollte alles wissen, wollte mein Innerstes ganz und gar erforschen. Ein Vampir. Kein Wunder, dass ich oft so ausgelaugt war, wenn ich von ihm heimgefahren bin. Brandgefährlich solche Menschen.

Siehste.

Trau keinem, der alles von dir wissen will, weil dann nicht genug Geheimnis über bleibt, weswegen du weiterhin interessant bleibst

27.02.2022 04:02 • #55


S
Zitat von Elfe11:
Meinst du wirklich, er sieht das genauso wie du? Immerhin hat er sich von dir getrennt nach nur 1 Jahr inmitten der Kennenlernphase. Ich vermute, ihn ...

Möglich. Gesagt hat er jedenfalls nicht, dass ihm etwas an mir gestört hat. Es gab auch nie irgendwelche Diskrepanzen. Außer, dass ich nicht wollte, dass seine Frau im Haus aus und ein geht und sogar im Schlafzimmer herumgekramt hat.
Ich glaube schon, dass es in erster Linie die Tatsache war, dass er über die Trennung nicht hinweg gekommen ist, die er nicht wollte.
Aber fragen werde ich ihn nicht mehr. Das ist jetzt eigentlich auch egal.

27.02.2022 07:38 • x 1 #56


S
Zitat von blackqueen:
Klassiker in dieser Generation. Hier wurde ein vollkommen schiefes veraltertes moralisches Bild bei ihm implementiert. Das funktioniert ganz ...

Treffender und fundierter hätte man es nicht beschreiben können! Ich danke dir. Genauso sehe ich das auch.
Er braucht diese Ehe. Die ist sein ganzes Fundament. Moralische Verpflichtungen auf ganzer Linie. Sie ist krank. Sein älterer Sohn verzeiht ihm nicht, dass er eine neue Beziehung eingegangen ist anstatt sich um die kranke Mutter zu kümmern. Die Ehe ist für ihn eine Verpflichtung auf Lebenszeit und da sie sich nicht scheiden lassen will, muss er weiter seinen Verpflichtungen nachkommen.
Wollen tut er das nicht. Das zerreißt ihn innerlich. Also musste ich weg.

27.02.2022 07:50 • x 1 #57


Elfe11
Schau' mal Sabine, diesen Facebook Link von Stephan speaks habe ich gefunden zum Thema Playing housewife. Es passt ganz gut.

Er hat dich nicht als feste Freundin gesehen! Eher F+. Und du hast dich ins Zeug gelegt und die Housewife Rolle übernommen, ohne seine EF oder feste Partnerin zu sein. Gartenarbeit, Haushalt, Bettwäsche kaufen,... War das abgesprochen so vorher mit ihm? Alles in seinem Haus, wo du ja nur zu Gast warst ab und zu. Es war ihm sicher unangenehm.

Eine gute Freundin, die öfters über's Weekend zu mir kam, hat auch einfach angefangen sich etwas zu kochen in meiner Küche oder einen fremden Mann in meine Wohnung einzuladen (ohne zu fragen) oder mir zu sagen, ich solle die Glühbirne im Bad wechseln ... Alles No Go's. Sie war nur Gast. Nicht mehr und nicht weniger. Sie hat sich benommen wie ein WG Mitbewohner.

https://www.facebook.com/10004424484322...134099544/

27.02.2022 10:34 • x 1 #58


S
Zitat von Elfe11:
Schau' mal Sabine, diesen Facebook Link von Stephan speaks habe ich gefunden zum Thema Playing housewife. Es passt ganz gut. Er hat dich ...

Das war eine Entwicklung. Wenn man ein Jahr lang jedes Wochenende und einen Tag unter der Woche bei dem Mann verbringt, mit dem man glaubt, in einer festen Beziehung zu sein, dann fängt man an sich dort zuhause zu fühlen und auch mal den einen oder anderen Handgriff zu machen. Ich hab ja auch Dreck gemacht. Also fand ich es ganz normal auch mal das Bad zu putzen oder die Betten zu überziehen.
Aber du hast recht. Es war ein Trugbild. Ich habe geglaubt, wir bauen uns ein gemeinsames Leben auf. Er hat mich innerlich nur als Gast betrachtet. Gesagt hat er das aber nie.
Er wollte, dass ich auf Familienfeiern mitkomme, dass ich alle kennenlerne. Sonntags waren wir oft bei seiner Mutter. Hat alles so ausgesehen, als wäre ich nicht nur F+. Und ich glaube, er wollte auch wirklich gern ein neues Leben. Nur kann er nicht durch seine inneren Zwänge.

27.02.2022 11:26 • x 2 #59


Elfe11
Zitat von Sabine13:
Das war eine Entwicklung. Wenn man ein Jahr lang jedes Wochenende und einen Tag unter der Woche bei dem Mann verbringt, mit dem man glaubt, in einer festen Beziehung zu sein, dann fängt man an sich dort zuhause zu fühlen und auch mal den einen oder anderen Handgriff zu machen. Ich hab ja auch Dreck gemacht. Also fand ich es ganz normal auch mal das Bad zu putzen oder


Ja, ich finde das auch normal. Wie man's macht ist es falsch.

Kocht frau und hilft im Haushalt ist es zu früh. Kocht Frau nicht und lässt alles stehen und liegen, ist sie eine egoistische Zicke!

Die Männer können meist nicht richtig kochen. Mein Ex konnte sehr gut grillen im Sommer. Aber am Herd war das Ergebnis gesundheitsgefährdend... Ich habe in den ersten 2 Jahren meistens frische Lebensmittel gekauft und frisch gekocht. Und bin gependelt zu ihm. Alles auf eigene Kosten. Das mache ich nie wieder! Das waren sicher locker 300-400 Euro jeden Monat,die ich in die Partnerschaft investiert habe. Er hat mich zur 8,50 Euro Pizza eingeladen 1x die Woche...

Ich werde da in Zukunft auch sehr viel vorsichtiger sein.

Wir Frauen gehen immer von Liebe und Lebenspartnerschaft aus und engagieren uns! Die Männer lassen's so dahin laufen und hoppeln von Einer zur Nächsten im 2-Jahres-Takt.

27.02.2022 11:29 • x 1 #60


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