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Nie den richtigen/gleichen Zeitpunkt gefunden

V
Hallo Zusammen!
Ich bin erst gerade auf dieses Portal gestossen und hoffe auf Eure Hilfe.

Ich kenne seitdem ich 16 bin einen Mann, den ich im Jahr (zufällig) ein/zwei Mal treffe. Wir haben uns schon immer gut verstanden, er fand mich wohl auch schon immer gut. Mitte 2010 (wird sind jetzt beide 35) haben wir uns wieder einmal getroffen und uns auf einen Kaffee getroffen und immer wieder verabredet. Daraus wurde eine 1,5-jährige Partnerschaft. Heute kann ich sagen, dass es eine war. Damals wollten wir beide das ganze entspannt angehen. Er kam aus einer 6-Jahres Beziehung und ich hatte gerade eine sehr unglückliche Beziehung (2 Jahre) hinter mir.

Doch er wollte eben schnell doch mehr und wir trafen uns auch fast täglich und haben sehr viele schöne Dinge erlebt. Er hat mir seine Liebe gestanden. Doch ich konnte sie so nicht zum damaligen Zeitpunkt erwidern. Ich habe krampfhaft Dinge gesucht, die mir nicht an ihm gefallen, weil ich mir meiner Gefühle nicht sicher war/sie nicht wahrhaben wollte. Ich habe ihn zweimal so richtig abblitzen lassen und jetzt sind fünf Monate vergangen. Wir hatten seitdem wenig Kontakt (ein paar oberflächliche Anrufe/sms). Ich merke, seitdem er nicht mehr bei mir ist, wie sehr ich ihn liebe und vermisse. Nicht aus gekränktem Stolz. Ich liebe ihn.

Ich habe einen Liebesbrief geschrieben und meine Situation von damals erklärt, also warum ich damals noch nicht so weit war (Mauer aufgebaut, Angst wieder verletzt zu werden).

Er freute sich über meine Worte, schrieb dann aber auch, dass es kein UNS mehr geben wird. Er hat auch ein neues Mädchen kennengelernt.

Ich bin gerade am Ende. Das war etwas besonderes zwischen uns - das habe ich so noch nicht erlebt.

Jetzt will ich und er nicht mehr...Dann hatten wir Kontakt über Facebook, wo WIR BEIDE Lieder kommentierten, die uns verbinden. Dann habe ich ihm geschrieben, dass ich wieder Hoffnung habe und denke, dass auch er noch nicht so frei und unbefangen ist. Jetzt kommt keine Antwort.

Es vergeht kein Tag ohne nicht auf sein Profil und seine Bilder zu gehen.

Ich vermisse ihn so sehr - kann ich noch Hoffnung haben, dass wir doch zusammen kommen. Irgendwann?

Was meint Ihr?

Ich freue mich über Eure Meinung.

Ganz liebe Grüße, Valentine

21.04.2012 11:58 • #1


A
Zitat von valentine:
Er freute sich über meine Worte, schrieb dann aber auch, dass es kein UNS mehr geben wird. Er hat auch ein neues Mädchen kennengelernt.

Ich bin gerade am Ende. Das war etwas besonderes zwischen uns - das habe ich so noch nicht erlebt.

Es vergeht kein Tag ohne nicht auf sein Profil und seine Bilder zu gehen.

Ich vermisse ihn so sehr - kann ich noch Hoffnung haben, dass wir doch zusammen kommen. Irgendwann?


willkommen valentine

sicher kannst du noch hoffnung haben aber ob sie sich erfüllt bleibt wohl offen. für ihn gibt es jetzt kein euch mehr - er hat sich für eine andere entschieden.

eure zeit war noch nicht reif füreinander und trotzdem scheint ihr euch sehr viel gegeben zu haben. in dir ist jetzt wieder das gefühl liebe aufgetaucht und auch wieder angst ...

dadurch, dass du ihn kontrolllierst machst du es dir nur selbst noch schwerer als es jetzt für dich sowieso schon scheint.

versuche abstand zu finden - er hat dir klar gesagt, welche option er hat.
respektiere das und akzeptiere das.

schaue nach vorn - baue dir ein neues leben auf und wenn es sein soll - bekommt ihr vielleicht irgendwann nochmal eine chance oder auch nicht. dann kannst du später mal mit dankbarkeit auf die zeit mit ihm zurückblicken!

alles liebe und gute für dich!

21.04.2012 13:21 • x 1 #2


A


Nie den richtigen/gleichen Zeitpunkt gefunden

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M
Liebe Valentine,

Du hast den Mann auf Entwöhnung erzogen und bemängelst jetzt den zweifelhaften Erfolg

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein

Sein Verhalten ist schlicht und einfach lebenstauglich, Menschen suchen Geborgenheit und Nähe in der bedeutendsten Näheposition. Das findet auf einer realen Ebene statt, nicht auf einer verkindlichten SMS- und Facebookebene der Verliebtheitsspielerei und Wichtighaberei.

Deine Liebesvorstellung scheint mit der Ferne zu steigen, was Du hattest war dagegen für den Moment zu billig. Da das irgendwie alles auf frühkindlichen Geschichten beruht ist Aufarbeitung angesagt. Objektiv sind Schläge vor den Kopf kein Ausdruck von Liebe, dieses sich selten machen um Begehrtheit zu kitzeln.

Ins Blaue gesponnen hat der eigene Papa keine DeutschMarks angeschleppt, darauf reagierte Mama mit Keinessen und Keingefühlsleben.
Tochter zieht ihr inneres Kind durch, fällt dabei auf die Kinnleiste.

Nach ganz wichtig und ganz selten kommt ganz unerwünscht, der Mann ist für die Ewigkeit von dieser Liebe geheilt. Dein Verhalten geändert kann es beim nächsten Praxistest was werden.

Viel Erfolg



Wer sich hier wieder über mich aufregt darf auf Ehrlichkeit und Beständigkeit länger warten, glaubt an den Osterhasen, hat größere Verdrängungskomplexe, ist im MidLifeFaden der Erkenntnisfreien gut aufgehoben

21.04.2012 14:30 • x 1 #3


V
@alina52: Vielen Dank, auch meine Freunde sagen ähnliches. Ich habe mir selbst nie die Zeit gegeben.

Das erinnert mich an eine Textpassage aus einem Lied: Sometimes the fastest way to get there is to go slow.

@MannmitBekannter: An Deinen (für mich) harten Worte steckt viel Wahres. Auch er denkt so. Dabei ist doch eben auch die Frage, warum ich so handelte. Sicherlich nehmen wir aus unserer Kindheit Verhaltensmuster unserer Eltern an oder wenden uns davon ab. Doch jeder bringt sein Päckchen mit und auch er hat mich mit dem damaligen schnellen Gefühlsumschwung überfordert.

Wir sind keine Facebooker - nur in dieser Zeit schien unser Kontakt über diese Pseudo-Welt in Ordnung zu sein, trotz Freundin. Ich versuchte mehrmals Anläufe in Richtung treffen, auf die er nicht einging. Gerade auch weil er eine Freundin hat. Das zeichnet ihn ja auch so aus.

Ist es verwerflich, dass ich mir nicht sicher war? Das ich ein Jahr benötigte? Ich habe nichts mit Absicht gemacht...war mir der Sache vielleicht auch etwas zu sicher und dann schleicht sich ein Gefühl von Unattraktivität ein. Dieses Gefühl hatte mich zum Zweifeln gebracht, kann man einen Menschen lieben, bei dem ich solche Gefühle habe?

Da steckt viel Unsicherheit, Angst, Verletztheit hinter. Auch und vokalem durch meine letzte Beziehung, die ich erst jetzt verarbeiten konnte.

Wie auch immer, ich finde es sehr gut, hier eben nicht nur verständnisvolle Worte zu lesen. Erst die Worte, die man eigentlich nicht hören möchte, regen zum Nachdenken an.

Das ist ja das schöne am Denken, es geht immer in verschiedene Richtungen.

Vielen Dank dafür.

21.04.2012 15:08 • x 1 #4




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