Hallo Mick und Nicole,
vielen Dank für Eure beiden Beiträge. Das hat mir heute Morgen so gut getan!
Schön, dass Ihr Verständnis für meine Handlung habt. Ich selbst habe da noch so meine Probleme...
@ Mick
Ich bin davon überzeugt, dass es vorbei ist. Ich wollte es so und ich weiß auch, dass es das Richtige war. Ich hadere mehr damit, dass ich noch nie aus eigenem Willen eine Beziehung beendet habe und bisher immer versucht habe, durchs Leben zu gehen, ohne jemanden zu verletzen. Daher habe ich früher oft zurückgesteckt, auf meine Kosten. Nun habe ich eben mal nach dem gehandelt, was ich gefühlt habe, was für mich richtig war und es meldet sich sofort mein schlechtes Gewissen.
@ Nicole
Danke für Dein Mitgefühl.
Ja, ich erinnere mich an Deine Trennung - und wie das ungefähr ablief.
Bei mir waren es genau 8 Monate. Ich muss jetzt erst mal wieder zur Ruhe kommen, es ist noch alles so frisch. Wenn ich an IHN denke, wird's mir ganz anders. Ich kenne nur zu gut, wie man sich fühlt, wenn man geliebt hat und verlassen wurde.
Aber ich konnte es nicht ändern. Ich sehe das wie Du: Ich habe nicht gewartet, bis ich mich irgendwann neu verliebe - ich habe mich nicht getrennt, um für jemanden frei zu sein. Nein, ich bin gegangen, weil für mich eine dauerhafte Beziehung und Zukunft nicht mehr vorstellbar war.
Ich wollte nicht, dass es irgendwann nur noch Streits und Zurückweisungen gibt, dass eine Verletzung nach der anderen entsteht - im Rahmen einer unglücklichen Beziehung.
Ich stoße glücklicherweise bisher nur auf Verständnis. D.h. mein engerer Freundeskreis versteht mich. Ich werde sehen, was andere dazu sagen, aber wichtig ist, dass ich selbst mir treu geblieben bin. Und dass ich fair war, soweit das bei einer Trennung möglich ist.
Tja, das gibt es vielleicht öfters, dass man sich verliebt und nach einiger Zeit ebbt das Gefühl langsam ab. Schleichend. Ich habe es kaum gemerkt zunächst. Bei mir waren so viele negative Dinge in mein Leben getreten, dass ich lange nicht analysieren konnte, was eigentlich los ist mit mir.
Und als ich es festgestellt habe, war ich zuerst geschockt und hatte Angst vor den Konsequenzen. Aber auf Dauer konnte ich so nicht weitermachen.
Liebe Nicole,
Du hast wirklich wahre und sehr liebe Dinge geschrieben - und das hat mir sehr geholfen.
Ich finde es so schlimm, jemanden anderen verletzt zu haben - wenn ich verletzt werde, weiß ich mittlerweile, was ich aushalten kann und wie leidensfähig ich bin, aber umgedreht ist es so schwierig einzuschätzen. Da macht man sich die größten Vorwürfe und Gedanken.
Ich weiß, er wird da rauskommen - es wird seine Zeit dauern - und es bringt ihm und mir auch nichts, dass ich permanent mit meinen Gedanken um sein Leiden kreise.
Ich frage mich nur, ob ich vorsichtiger hätte sein müssen.
Aber das ist auch müßig zu diskutieren. Gewisse Dinge im Leben passieren eben, und dann müssen wir erwachsen genug sein, um Entscheidungen auch mal selbst zu treffen und nicht immer zu warten, bis es sich irgendwann von alleine entscheidet.
Liebe Grüße
maryleen