Warum kämpft er nicht um die Beziehung / sich rar machen?

Zitat von Karibu:

Muss man sich wirklich rar machen, um interessant zu sein? Das ist doch so lächerlich

Zitat von Karibu:

Ich hatte im letzten Jahr eine sehr schmerzhafte Trennung hinter mir und habe Ende Januar Anfang Februar einen neuen Mann kennen gelernt.

Zitat von Karibu:

sein Aktivitätsprogramm

Zitat von Karibu:

Warum kämpft der Mann nicht für die Beziehung?

Salut Karibu,

das ist immer das Problem beim so genannten warmen Wechsel: Du deutest die schmerzhafte Trennung im letzten Jahr an und Zack-Bumm schon Ende Januar hast Du den Nächsten am Start.
Ihm, dem tollen Hecht scheint es vielleicht ähnlich zu gehen. Wir, Deine Leserinnen und Leser kennen ihn nicht.

Auch er mag (schmerzhafte) Erfahrungen in die Liaison mit eingebracht haben.

Du magst es nicht glauben, aber auch Männer haben das so genannte Bauchgefühl:

Passt es?

Und leider ist es so: Desto rarer ein Mann sich macht (das gilt auch umgekehrt....), desto interessanter findet der Gegenpart einen. Das habe ich selbst immer und immer wieder erfahren. In dem Moment wo Du eine gewisse Bedürftigkeit zeigst, gewinnt der Andere eine Art Macht über Dich, die er, wenn er eben nicht liebt, ausnutzen wird und das Interesse erlahmt.

Wir (Männer wie Frauen) neigen leider dazu in dem Menschen den wir zu lieben glauben gerne, eine Art Erlöser sehen zu wollen. Das sind wir aber nicht. Wir sind zunächst einmal Mitmenschen und dann (vielleicht) werden wir Partner.

Wenn das Gefühl sagt Es passt einfach nicht - warum dann kämpfen? Warum eigentlich sollte MANN Differenzen nicht für genau so wichtig nehmen wie ihr Frauen?
Er scheint ein Mann, dem das (wie Du schreibst) ans Limit gehen in jeglicher Weise wichtig im Leben geworden ist. (Das konntest Du vorher erfahren, bevor Du Dich im so genannten warmen Wechsel auf ihn einlässt.) DU achtest lieber auf Deine Gesundheit..... und schonst Dich, achtest auf Deine Bedürftigkeit.
Wozu kämpfen? Was für ein blöder Ausdruck für eine - wie auch immer geartetete - Beziehung.

Kampfhandlungen sind etwas für Kriege. Und Kriege sind auch Sch.

Solche zustaende in Beziehungen entstehen in meinen Augen nur, wenn man das alte noch nicht verwunden hat und sich auf neues nicht einlassen kann.

Man sucht Ersatz und fängt dann recht schnell an, Dinge zu finden die einen stören weil man sich auf nichts komplett neues einlassen kann.

Zitat von berliner1962:

Salut Karibu,

das ist immer das Problem beim so genannten warmen Wechsel: Du deutest die schmerzhafte Trennung im letzten Jahr an und Zack-Bumm schon Ende Januar hast Du den Nächsten am Start.
Ihm, dem tollen Hecht scheint es vielleicht ähnlich zu gehen. Wir, Deine Leserinnen und Leser kennen ihn nicht.

Auch er mag (schmerzhafte) Erfahrungen in die Liaison mit eingebracht haben.

Du magst es nicht glauben, aber auch Männer haben das so genannte Bauchgefühl:

Passt es?

Und leider ist es so: Desto rarer ein Mann sich macht (das gilt auch umgekehrt....), desto interessanter findet der Gegenpart einen. Das habe ich selbst immer und immer wieder erfahren. In dem Moment wo Du eine gewisse Bedürftigkeit zeigst, gewinnt der Andere eine Art Macht über Dich, die er, wenn er eben nicht liebt, ausnutzen wird und das Interesse erlahmt.

Wir (Männer wie Frauen) neigen leider dazu in dem Menschen den wir zu lieben glauben gerne, eine Art Erlöser sehen zu wollen. Das sind wir aber nicht. Wir sind zunächst einmal Mitmenschen und dann (vielleicht) werden wir Partner.

Wenn das Gefühl sagt Es passt einfach nicht - warum dann kämpfen? Warum eigentlich sollte MANN Differenzen nicht für genau so wichtig nehmen wie ihr Frauen?
Er scheint ein Mann, dem das (wie Du schreibst) ans Limit gehen in jeglicher Weise wichtig im Leben geworden ist. (Das konntest Du vorher erfahren, bevor Du Dich im so genannten warmen Wechsel auf ihn einlässt.) DU achtest lieber auf Deine Gesundheit..... und schonst Dich, achtest auf Deine Bedürftigkeit.
Wozu kämpfen? Was für ein blöder Ausdruck für eine - wie auch immer geartetete - Beziehung.

Kampfhandlungen sind etwas für Kriege. Und Kriege sind auch Sch.

Danke für deine Worte. Mit kämpfen meinte ich aber nicht richtig kämpfen sondern einfach nach Lösungen suchen und statt gleich das Handtuch hinzu schmeißen. Das sind ja keine unüberwindbaren Differenzen.
Meinst du nicht, dass die in einer Beziehung immer vorkommen und dass man normalerweise dann nach Lösungen sucht?

Nicht nach so kurzer Zeit.

Du wünscht dir das sooooo sehr, aber baust damit massiv Druck auf.

Das geht erstrecht nach hinten los.

Ja, das stimmt. Ich wünsche mir wirklich eine stabile Beziehung Und bin wahrscheinlich bereit dafür viel zu geben. Das macht mich vielleicht bedürftig und aus dieser Sicht her nicht attraktiv. Er hat gesagt das ich eigentlich eine tolle Frau bin und dabei glänzende Augen gehabt. Vielleicht kann ich es wirklich nicht entspannt und locker am Anfang angehen lassen und suche einfach etwas verzweifelt nach der Sicherheit. Ob es jetzt zu spät ist kann ich nicht sagen.
An dem Wochenende, das wir zusammen verbracht haben hat er gesagt dass ihm das eigentlich zu eng war. Das habe ich zum Beispiel gar nicht so gefunden.

Er bringt halt auch seine Dinge aus seiner Ehe mit in die neue Beziehung wie zum Beispiel dass er sich schnell gegängelt fühlt. Ich bin eigentlich kein Mensch der andere Geld sondern immer viel Freiheit lässt. Auch wenn ich eine feste Beziehung will das ich den anderen immer frei. Das ist eine meiner guten Eigenschaften. Ich habe es aber nicht geschafft Beziehung Schritt und ganz locker aufzubauen sondern gleich von der ganz großen Liebe geträumt.

Zitat von Karibu:

Das sind ja keine unüberwindbaren Differenzen.

Das ist eben die große Frage. Wenn man (oder Frau) ahnt das es ein möglicher Weise jahrelanger Kampf um persönliche Präferenzen geht, z.b. weil man den/die Andere(n) mag und begehrt, läßt man sich möglicher Weise auf etwas ein, was letztlich der eigenen Biographie großen Schaden zufügen kann.
Liebe und Begehren ist nicht Alles. Es ist schön und wichtig, aber eben nicht alles.

Zitat von Karibu:

Meinst du nicht, dass die in einer Beziehung immer vorkommen und dass man normalerweise dann nach Lösungen sucht?

Lösungen gibt es überall da, wo es Probleme gibt. Aber ob man sie findet und finden mag (oder kann) ist eine andere Frage.
Manchmal im Leben (nicht immer) ist es wirklich gut dem so genannten Bauchgefühl zu vertrauen. Ich mag den Begriff nicht so sehr, weil er eher Frauenlogik ist. Aber in der Liebe verläuft ebenso wenig besonders logisch wie in der Lust.
Letztlich geht es um die eigene Biographie für die jederman (und jede Frau) eine gewisse Eigenverantwortung trägt.

Zitat von Karibu:

Manchmal glaube ich ihm mehr eine Frau für die Beziehung tut, Umso weniger will der Mann sie.

Ich denke, dass er eine Frau möchte, die zu ihm passt, keine Frau, die sich für ihn verbiegt.

Zitat von Karibu:

Warum kämpft der Mann nicht für die Beziehung?

Eine Beziehung sollte für ihn wahrscheinlich kein Schlachtfeld sein.

Zitat von Karibu:

Differenzen, die ich für überbrückbar gehalten hat und er halt nicht.

Überbrückbar heißt....Kompromisse schließen...Kompromisse schließen heißt, eigene Wünsche/Bedürfnisse zurückstellen und auf gleiches Verhalten des anderen zu hoffen.....und ständig darauf achten, dass der Verzicht auf eigene Bedürfnisse auch gerecht verteilt wird.....so eine Beziehung würde mir auf Dauer auch nicht gefallen.

Hallo Karibu,

bei den vielen schwerwiegenden Dingen, die hier im Forum gepostet werden (Affairen, Belügen, unterdrücken...) ist deine Situation vermeintlich harmlos. Aber wie man sieht können auch kleine Dinge zum Zerbrechen einer Beziehung führen.

Ganz ehrlich, mein Freund ist unsportlich und ich würde gerne mehr mit ihm machen. Verlasse ich ihn deshalb - nein.
Weil es ganz viele andere Dinge gibt, die ich an ihm mag. Deshalb glaube ich, dass dein Freund nicht so viele Seiten an dir mag, dass er über diese kleinen Mäkelchen hinwegsehen kann.

Das ist schade, aber da wirst du wenig daran ändern können, wenn er nicht nach Alternativen suchen möchte. Aber lieber sagt er dir das schnell, als nach ein paar Jahren. Das war einfach nicht der richtige für dich

Zitat von Karibu:

hat er gesagt dass ihm das eigentlich zu eng war. Das habe ich zum Beispiel gar nicht so gefunden.

Wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht das Selbe.

Zitat von Angi2:

Ich denke, dass er eine Frau möchte, die zu ihm passt, keine Frau, die sich für ihn verbiegt.

Eine Beziehung sollte für ihn wahrscheinlich kein Schlachtfeld sein.

Überbrückbar heißt....Kompromisse schließen...Kompromisse schließen heißt, eigene Wünsche/Bedürfnisse zurückstellen und auf gleiches Verhalten des anderen zu hoffen.....und ständig darauf achten, dass der Verzicht auf eigene Bedürfnisse auch gerecht verteilt wird.....so eine Beziehung würde mir auf Dauer auch nicht gefallen.

Was du schreibst kann ich sehr gut nachvollziehen und habe das Problem auch noch nie aus der Sicht betrachtet !
Immer so mühevoll auf die eigenen Bedürfnisse zu achten ist bestimmt dann mit der Zeit sehr anstrengend. Vielleicht ist es auch das beste für mich ich lasse los

Zitat von Chria:

Hallo Karibu,

bei den vielen schwerwiegenden Dingen, die hier im Forum gepostet werden (Affairen, Belügen, unterdrücken...) ist deine Situation vermeintlich harmlos. Aber wie man sieht können auch kleine Dinge zum Zerbrechen einer Beziehung führen.

Ganz ehrlich, mein Freund ist unsportlich und ich würde gerne mehr mit ihm machen. Verlasse ich ihn deshalb - nein.
Weil es ganz viele andere Dinge gibt, die ich an ihm mag. Deshalb glaube ich, dass dein Freund nicht so viele Seiten an dir mag, dass er über diese kleinen Mäkelchen hinwegsehen kann.

Das ist schade, aber da wirst du wenig daran ändern können, wenn er nicht nach Alternativen suchen möchte. Aber lieber sagt er dir das schnell, als nach ein paar Jahren. Das war einfach nicht der richtige für dich

Das stimmt, ich kann ihn nicht ändern und habe auch das Gefühl dass er sich eigentlich gar nicht stattfinden möchte und deswegen vielleicht an Kleinigkeiten rummäkelt. Er möchte nach einer 30-jährigen Ehe erst mal frei sein und hat sich in seiner Ehe auch gegängelt gefühlt

Es ist nur so schwer das einzusehen und ihn loszulassen Aber das Leben bietet ja immer wieder Herausforderungen.

Es gibt andere Menschen in seinem Leben auf die er sich sehr stark Einstellt und für die er sehr viel tut. Anscheinend bin ich ihm tatsächlich nicht wichtig genug.

Zitat von berliner1962:

Bauchgefühl zu vertrauen. Ich mag den Begriff nicht so sehr, weil er eher Frauenlogik ist.

Das Bauchgefühl ist ein Begriff aus der Psychoanalyse bzw. Psychologie und hat nichts mit Frauenlogik zu tun. Das nur am Rande.

Verstehe nicht ganz, warum du sagst du magst es nicht und es dann mit Frauenlogik erklärst. Das klingt erst mal abwertend.

Sorry fürs Offtopic.

Zitat von Karibu:

Anscheinend bin ich ihm tatsächlich nicht wichtig genug.

Du, wenn er gerade aus so einer langen Ehe kommt, hat er auch Baustellen. Und da kann man ohne es zu Wissen, auch Wunden aufreißen. Schau halt, wie es weiter geht - ohne das du stante pede die Flinte ins Korn wirft. Lerne, den Moment zu genießen

Okay - ja das tut weh zu sehen, dass er sich für andere anstrengt und bei dir nicht bereit ist, etwas hinten anzustellen.

Mit der engen Ehe davor reagiert er wahrscheinlich sensibel auf Nähe, die du schön findest, während bei ihm schon die Alarmglocken schrillen, dass es wieder zu eng wird. Das ist auch nicht deine Schuld, aber dann passt es einfach nicht.

Genau eine Herausforderung - immer an die blöden Dinge denken, die passiert sind, weil man im Nachhinein viele Dinge romantisiert. Wenn man sich schon über eine runtergelassene Scheibe streitet ist einfach was im Argen

Klingt für mich auch so, als ob auch noch das Nähe-Distanz-Bedürfnis ein anderes ist.