Nicht eine Sekunde ohne sein Kind

Nur ein Beispiel von früher. Eine Mutter hat das gesunde Essen und ihren Umgang damit lauthals propagiert. Und das man als Eltern in der Pflicht ist es den Kindern beizubringen. Bis sie ein Kind bekam, das Obst und Gemüse in jeder Form verweigert. Es verhungert lieber. Deshalb bekommt er immer extra Würstchen, da ist nichts mit Erziehung und Vorbildfunktion. Das Kind ist schon auf einer weiterführenden Schule und es hat sich nichts geändert. So kann es auch gehen. Bis zu diesem Kind war sie ziemlich laut, wenn es darum ging andere zu belehren.

Zitat von Scheol:

Du empfiehlst ihm ja immer und fleißig einen Therapie zu machen. Hast du eine gemacht oder bist gerade in einer ?

Nein.

Ich habe insgesamt drei Coachingstunden genommen und habe ja selbst ein wenig Ahnung von der Materie.

Er reden seit Beziehungsbeginn davon, seit über drei Jahren also. Und er leidet und es wird nicht besser.

Wenn jemand seit drei Jahren rumjammert, dass sein Bein weh tut- schickst du ihn dann nicht auch zum Arzt?

Ich habe aber nichts mehr in die Richtung zu ihm gesagt.

@alleswirdbesser es geht darum, dass einer 10 jährigen keine Grenzen von einer kinderlosen Frau gsetzt werden dürfen, weil sie keine Ahnung davon hatt, Mutter zu sein.
Anstelle der te würde ich eine deutliche Sprache sprechen, das Kind hat sein Zimmer und kann sich durchaus auch allein beschäfigen, denn es ist 10 Jahre alt.
Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, braucht es keine Mutter, weil das ein Normalzustand ist.

Zitat von alleswirdbesser:

Hier geht es um das Verhältnis zwischen TE und ihrem Freund, sie muss meines Wissens nicht mit der Mutter des Kindes kommunizieren. Wenn du allgemein Mütter vs Nichtmütter meinst, so finde ich als Mutter Väter für eine Beziehung mit mir, viel geeigneter. Wäre ich kinderlos, würde ich einen kinderlosen Mann ...

Selbstredend wollte ich auch eher einen kinderlosen Mann!

Ich habe mal jemanden gedatet, der auf dem Papier perfekt zu mir passen würde.
Gleicher Wohnort, kein Kinderwunsch, dieselben Hobbies und wenn wir uns treffen (wir sind seit unserem fehlgeschlagenen Datingversuch Freunde), dann reden wir stundenlang über Gott und die Welt. Er ist auch sehr analytisch, erzählt mir seine Datingstories und dann nehmen wir die so richtig schön auseinander, was, wie, warum...

Aus uns wurde leider nichts, weil er frisch aus einer 10j. Beziehung kam, verlassen wurde und noch nicht bereit für was Neues war.

Ich glaube aber, wir sind uns schon ZU ähnlich, da ist kein Reiz da bei uns.

Durch meine aktuelle Beziehung habe ich mich schon krass weiterentwickelt. Alleine durch das Zusammensein mit seinem Kind. Da liegen einfach Welten dazwischen.

Maglia, jetzt hattet ihr ein gutes Gespräch, und scheinbar gibt es auch Einsichten seinerseits. Aber dass es jetzt gleich in Richtung Friede, Freude, Patchworkfamilie geht, kommt mir doch etwas verfrüht. Deiner Innerer-Kind-Schmerz verschwindet ja nicht, nur weil du ein T-Shirt ausgesucht hast. Bislang hat dir deine eigene Wohnung eine enorme innere Sicherheit verschafft. Das positive Gespräch war nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die guten Absichten müssen erst mal gelebt werden. Genieße erst mal, dass ihr ein Stück zusammengefunden habt.

Zitat von acoma:

Anstelle der te würde ich eine deutliche Sprache sprechen, das Kind hat sein Zimmer und kann sich durchaus auch allein beschäfigen, denn es ist 10 Jahre alt.

Das Kind ist bei seinem Vater und hat bei ihm ein Zimmer. Der Vater will es anders handhaben als die TE. Das Problem besteht unter den Erwachsenen.

Zitat von Libellenfrau:

Maglia, jetzt hattet ihr ein gutes Gespräch, und scheinbar gibt es auch Einsichten seinerseits. Aber dass es jetzt gleich in Richtung Friede, Freude, Patchworkfamilie geht, kommt mir doch etwas verfrüht. Deiner Innerer-Kind-Schmerz verschwindet ja nicht, nur weil du ein T-Shirt ausgesucht hast. Bislang hat dir deine ...

Das ist mir klar, ich werde so schnell nicht dort einziehen. Wieso auch. Wir sind ja sonst eh täglich zusammen.

Zitat von alleswirdbesser:

Das Kind ist bei seinem Vater und hat bei ihm ein Zimmer. Der Vater will es anders handhaben als die TE. Das Problem besteht unter den Erwachsenen.

Er hat der Kleinen immerhin gestern gesagt, dass sie in ihrem Bett schlafen soll und das lernen muss.

Zitat von Maglia:

Er hat der Kleinen immerhin gestern gesagt, dass sie in ihrem Bett schlafen soll und das lernen muss.

Ich denke ihr kommt weiter, wenn ihr offen darüber kommuniziert, wenn er weiß, was du denkst und fühlst. Denn offenbar ist ihm eure Beziehung wichtig und er ist bereit dir entgegenzukommen.

Zitat von Maglia:

Es scheint ihm wohl doch ums Zusammenziehen zu gehen.

Seine Wohnung ist a) allerdings sehr viel teuerer als meine, sollte es durch 2 gehen, mache ich 300 Euro Verlust. B) Ich habe super viele Sachen, er hat eine Art Loft. Ich hätte kein eigenes Zimmer, da das freie Zimmer das Kinderzimmer ist. Wo soll mein Zeugs also hin?

Echt jetzt?

Das Problem, das dich vor ein paar Tagen total beschäftigt hat ist jetzt also vom Tisch (glaubst du das wirklich?) und jetzt geht es ihm also ums Zusammenziehen und du sinnierst darüber, wo du deine Sachen in seinem Loft unterbringen sollst?

Ist dir irgendwie noch so halbwegs bewusst, dass du vor ein paar Tagen heilfroh warst, dich zurückziehen zu können und dass du es gut fandest, Abstand zu nehmen?
Das ist jetzt alles Schall und Rauch?

Ihm geht es jetzt also ums Zusammenziehen? Und worum geht es dir?
Worum ging es dir vorgestern, worum geht es dir heute und worum wird es dir übermorgen gehen?

@Ema nein das mit dem Zusammenziehen ist ein Nebenschauplatz!

Ich ziehe dort nicht ein, die Gründe habe ich doch ausführlich erläutert.

Vom Tisch ist gar nichts, wo habe ich das gesagt? Wir haben uns wie gesagt nur nachts kurz unterhalten, das ist nicht ideal und wir konnten nur die wichtigsten Aspekte kurz bereden.

Zitat von Maglia:

die Gründe habe ich doch ausführlich erläutert.

Nein, hast du nicht.
Du hast darüber sinniert und Fragen gestellt.

Aber ist eh wurscht.

Ich will und werde nicht zusammenziehen, aus den von mir dargelegten Gründen. Die Wohnung ist dafür allein nicht ausgelegt, der Hauptgrund ist aber, dass ich meine eigene Wohnung als Rückzugsort brauche.

Aber wie gesagt, das war nur n Nebensatz, im Grunde ging es mir um was anderes und das musste mal raus.

@Scheol - sie ist auch Pädagogin!