Nicht eine Sekunde ohne sein Kind

Zitat von Kleeblatt99:

Die EX wohnt bei SEINEN ELTERN im Haus.
Zu den Eltern hat er kein Kontakt, es besteht eine Tiefe Wunde.


Er holt sich online hilfe,das hat die TE herausgefunden, weil sie heimlich seine Nachrichten online ließt.

Beide gekränkt,beide toxische Eltern,beide fühlen sich nicht gesehen.
Dazwischen ein 10j Kind, dass an beiden Eltern klammert und die TE so oft wie möglich sehen möchte.
Zwei EX Partner (die Eltern des kindes) die beide behe Partner haben,der eine auf der Couch die andere fährt nachts weg.

Zitat von Kleeblatt99:

Die EX wohnt bei SEINEN ELTERN im Haus. Zu den Eltern hat er kein Kontakt, es besteht eine Tiefe Wunde. Er holt sich online hilfe,das hat die TE herausgefunden, weil sie heimlich seine Nachrichten online ließt. Beide gekränkt,beide toxische Eltern,beide fühlen sich nicht gesehen. Dazwischen ein 10j Kind, dass an ...

Ja du triffst den Nagel auf den Kopf.

Das haben wir gemeinsam- toxische Eltern und das ist auch das, was uns wirklich verbindet.

Eine Paartherapie wäre so, so gut... ich werde es nochmal ansprechen.

@Maglia

wie siehst du deine Rolle in der dreier Kombination?

Welche Rolle besetzt du in den Erwartungen deines Freundes?

Welche Rolle sollst du laut Kind einnehmen?

Welche Rolle w i l l s t du tatsächlich haben?

Für mich wirkt es so, daß Vater und Tochter dermaßen symbiotisch sind, daß sie gar nicht viel miteinander anfangen können. Er in sich verschlossen, überfordert.
Das Kind hilflos nach seiner Aufmerksamkeit suchend.

Du bist ne Art Katalysator, damit die beiden so miteinander umgehen und Zeit verbringen können, wie sie es tun.
Du bist der Mensch in der Mitte, den sie jeweils brauchen als Ausgleich.
Ohne dich merken sie, daß ihre Symbiose nicht trägt. Deswegen versuchen sie wohl ständig, dich in ihre Symbiose = ihre Spielregeln mit hineinzusaugen, damit sie ihr(!) Konstrukt weiterleben können.

Dein Ding ist aber für dich zu sorgen, daß du für dich herausfindest, was ok ist und was nicht. Das dann durchziehen. Sonst gehst du in dieser Konstruktion vor die Hunde.

Zitat von Maglia:

Eine Paartherapie wäre so, so gut... ich werde es nochmal ansprechen.

Drücke dir sehr die Daumen, dass er da bereit dazu ist.
Meine Gedanken nach allem sind, dass er vielleicht dazu momentan zu erschöpft sein könnte und es deswegen nicht möchte.
Und wenn dem so ist, dann ändert es beim 1. ansprechen oder 4. ansprechen auch nichts.
Kann ich dir aus meiner Erfahrung schildern.
Das hoffe ich aber nicht.

@Teardrop_ine ja erschöpft definitiv

@Perzet ich sehe mich eher als lockere Freundin.

Dass die Verbindung zwischen denen ohne mich nicht funktioniert, stimmt aber nicht.

Ich sehe es aber wie du- ich muss da nochmal sehr deutlich meine Grenzen aufzeigen und sagen, was ich bereit bin zu geben.

Zitat von Maglia:

Dass die Verbindung zwischen denen ohne mich nicht funktioniert, stimmt aber nicht.

ich meinte nicht, daß die beiden keine Verbindung haben. Die haben sie als Vater und Tochter sowieso.
Ich meinte, daß du für sie ein wesentlicher Bestandteil zu sein scheinst, der hilft, damit die Form ihrer gemeinsamen Zeit möglich ist.
Ohne dich scheint er überfordert zu sein, die ganze Zeit seine Tochter an sich kletten zu haben.
Und das Kind braucht dich als Menschen als Ansprechpartner, da der Vater trotz aller 'Nähe' nicht wirklich emotional für sein Kind offen zu sein scheint.

Für eine lockere Freundschaft bist du zu stark involviert, klar. Da solltet ihr euch beide neu positionieren. Er in seiner Vaterrolle und du dann Zeit für dein eigenes Leben, und dann natürlich auch Paarzeit. Das sollte bei beidseitig guten Willen machbar sein. Das wäre auch eine gute Chance, dass sich jeder von euch mit seinen Baustellen auseinander setzt, und auch damit voran kommt.

Zitat von Perzet:

ich meinte nicht, daß die beiden keine Verbindung haben. Die haben sie als Vater und Tochter sowieso. Ich meinte, daß du für sie ein wesentlicher Bestandteil zu sein scheinst, der hilft, damit die Form ihrer gemeinsamen Zeit möglich ist. Ohne dich scheint er überfordert zu sein, die ganze Zeit seine Tochter an ...

Ja das kann gut sein, für irgendwas brauchen die mich scheinbar in ihrer Konstellation...

Ich frage die Kleine auch viel, wie es ihren Freundinnen geht, ob sie Angst vor der neuen Schule hat... glaub das findet sie toll.

Ihr Vater sagte mir ja schon, dass er sehr platt ist.

Hallo liebe Maglia. Ich habe die ersten 15 Seiten gelesen, den Rest nur überflogen. Also falls ich jetzt Tips gebe, die schon gefallen und als nicht umsetzbar eingestuft wurden, bitte entschuldige. Echt viel, was hier an Meinungen auf dich einprasselt. Da finde ich richtig top, dass du dich neben deinem persönlichen Stress damit auseinandersetzt. Ich glaube, ich wäre schon völlig überfordert geflüchtet
Zu deiner bzw eurer Situation: ich bin selbst alleinerziehend und hab auch Patchwork schon hinter mir und ich weiß, wieviel Konfliktpotential das bietet. Ich denke, momentan wird sich bei euch nicht viel klären lassen bis die Ferien vorbei sind. Da muss erstmal alles runterkochen. Ganz wichtig finde ich aber, dass in eurer Konstallation du und dein Partner die Erwachsenen seid, die die Regeln in eurem Zusammenleben mit der Kleinen festlegen. Und nicht dein Partner zusammen mit der Kleinen. Das scheint total verrutscht zu sein und tut keinem gut. Meine Idee wäre, lasst die Ferien jetzt erstmal zu Ende gehen. Ist ja nicht mehr lange. Vielleicht macht ihr zu dritt nochmal was gemeinsam, wenn du das auch möchtest. Wäre auch für die Kleine beruhigend, denn sie wird hier viel zu sehr in Erwachsensachen reingezogen. Das geht gar nicht für ein 10 Jahre altes Kind. Und Erwachsensensachen wären genau mein Lösungsansatz, den du dir zuerst mit deinem Partner nach den Ferien und dann ihr zwei mit der Kleinen erarbeiten könnten. Das kann man auch ganz toll erklären anhand von Dingen, die eine 10 jährige schon versteht. Es gibt zb Filme, die Erwachsene gucken dürfen, Kindern aber noch nicht gut tun. Es gibt Gespräche, die Erwachsene führen und für Kinder total nervig und langweilig sind. Zb über die Arbeit oder über den nächsten Zahnarztbesuch. Ich hab meinen Kindern immer gesagt, jetzt muss ich mal in Ruhe telefonieren wegen dieser Erwachsenensachen und du darfst jetzt was am PC machen oder noch einen Film schauen und ich bin ein bisschen neidisch, weil ich das auch viel lieber machen würde Und mit ein bisschen Geduld hat man dann auch seine Auszeiten. Man muss es halt geschickt verpacken. Vielleicht erst ein schöner, gemeinsamer Ausflug, gemeinsam essen und dann macht ihr Erwachsenensachen und sie darf ans i Pad, das den ganzen Tag aus war. Und irgendwann hat sich das so etabliert, dass ihr auch mal wieder ... habt, während sie in ihrem Zimmer was macht. Das braucht aber Geduld. Die sich am Ende lohnt, versprochen Hat bei mir auch geklappt

Macht doch nächsten Sonntag einfach normale Sachen zusammen. Fahrradfahren, Schwimmen im See, Eis essen im Café oder zuhause, Kuchen backen, Muffins oder Kekse backen, Museum, Zoo, Film gucken, Malen, Biergarten, Grillen, Musik hören. Oder Samstag zum Shoppen für die Kleine.

Er hat mich gerade angerufen, ohne Kind.

Wir haben echt gut und konstruktiv geredet, morgen mehr dazu.

Eine gute Nacht euch allen!

Zitat von Maglia:

Er hat mich gerade angerufen, ohne Kind. Wir haben echt gut und konstruktiv geredet, morgen mehr dazu. Eine gute Nacht euch allen!

das läßt doch hoffen, schlaf gut

Guten Morgen,

hier das versprochene Update.

Er hat sein Kind gestern ins Bett gepackt und mich angerufen.

Ich war ganz erstaunt. Er meinte, er würde das die ganze Woche nun so machen, um sein Kind wieder an den Schulrhythmus zu gewöhnen, also früh ins Bett, früh aufstehen.

Ich sagte ihm, dass ich das echt gut finde und ich froh bin, dass wir mal alleine reden können.

Er meckerte dann über den Freizeitpark und die Gäste, ich sagte nur jaja, immer so negativ.... Um ihm mal zu spiegeln, dass ER negativ ist und nicht ich (er warf es mir ja neulich vor).

Ich sagte ihm auch, dass wir die Woche noch reden müssen, ich habe noch einiges auf dem Herzen und ich sprach auch unsere Trigger an. Er sagte, es störe ihn eher, wenn ich abends ständig am Handy wäre. Er will abends Ruhe und kuscheln und da käme keine Entspannung rein. Das kann ich auch verstehen und werde dann ab 20 Uhr nicht mehr ans Handy gehen.

Diese Woche ist bei ihm beruflich wieder sehr viel los, ich werde das Gespräch aber definitiv führen.

Er fragte dann, ob ich heute dort schlafen möchte. Ich meinte, dass es beim letzten Mal ja nicht geklappt hätte... er sagte, er würde seine Tochter früh ins Bett bringen und er hofft, dass sie dieses Mal durchschläft. Ich werde aber auch darauf bestehen, dass er mit ihr ins Kinderbett geht, sollte sie wieder wach werden.

Jedenfalls ist er ja nun einen Schritt auf mich zu gegangen und wenn ich nun heute nicht dort schlafe, wäre es sicherlich auch nicht gut für die Beziehung.