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Nicht eine Sekunde ohne sein Kind

L
Zitat von Maglia:
Schön. Jetzt bin ich wieder Schuld.

Kannst Du Dich eigentlich nicht wie eine erwachsene Frau, als die DU behandelt werden möchtest, verhalten?

Du kommunizierst vowurfsvoll und nicht lösungsorientiert. Forderst und erwartest... SO wird das nicht funktionieren.

27.07.2023 11:44 • x 13 #121


M
Zitat von Lumba:
Kannst Du Dich eigentlich nicht wie eine erwachsene Frau, als die DU behandelt werden möchtest, verhalten?



Ich finde solche Sprüche ebenfalls nicht zielführend.

27.07.2023 11:46 • #122


A


Nicht eine Sekunde ohne sein Kind

x 3


L
Zitat von Maglia:
Ich finde solche Sprüche ebenfalls nicht zielführend.

Dann antworte mal auf die Beiträge anstatt mit einem Schön. Bin ich wieder Schuld! zu antworten. Dann kann man Dich für voll nehmen.

27.07.2023 11:47 • x 2 #123


E-Claire
Ich würde hier gerne noch ein paar grundsätzliche Gedanken da lassen.

Schön fände ich, wenn wir uns im Forum nicht in diese gesellschaftlichen Grabenkämpfe herein ziehen lassen. Daher bitte ich all die, die Kinder haben, nicht einfach gedankenlos von KinderLOSEN zu schreiben, sondern sich ein wenig mit der Unterscheidung von kinderlos und kinderfrei auseinanderzusetzen.
Nicht jeder Mensch, der keine Kinder hat, hatte nie Kinder oder war nicht schwanger, oder ist allgemein glücklich und zufrieden mit diesem Zustand.
Nicht jeder Mensch der keine (eigenen) Kinder hat, ist kinderlos.
Und vor allem nicht jeder Mensch ohne Kinder, kann zum Thema Kinder nichts beitragen oder dieser Bindung nicht mit Respekt begegnen.

Umgekehrt: Kinderlose und kinderfreie Menschen möchte ich auch daran erinnern, daß jedes Elter eine eigene Vorstellung und ein eigenes Erleben von Erziehung hat. Ich denke, es wird der Situation, also wann auch immer wir uns über Erziehungsthemen etc unterhalten, nicht gerecht, zu schreiben, meine drei befreundeten Mütter sowie fünf Erziehungsratgeber sagen, aber (...).
Sich vorzustellen, wie das ist Kinder zu haben und tatsächlich welche zu haben, sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Und das nicht einfach mal so, ich muß keinen Krebs haben, um zu wissen, daß das ungut ist, sondern durch Kinder baut sich das Gehirn um. Kinder zu haben, zieht physische, hormonelle und psychische Folgen nach sich.

Ich fände es daher sehr schön, wenn solche Diskussionen mit größtmöglicher Wertschätzung für beide Seiten geführt werden, weder ein klar, daß Du keine Kinder hast mit so einem Standpunkt auf der einen Seite noch mit einem 150 Mütter sagten aber auf der anderen Seite.

27.07.2023 11:48 • x 17 #124


aequum
Zitat von Maglia:
Wenn seine Tochter nicht da ist, ist er völlig anders. Wir sehen uns täglich und wohnen dann auch zusammen in seiner Wohnung.
Er hat auch mal einen Termin mit der Tochter sausen lassen, um mich zum Arzt zu fahren.

Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, ist sein Kind für Dich ein Störfaktor, denn Du kannst und willst seinen Umgang mit ihr nicht akzeptieren.

Ich frage mich ernshaft, wie Du damit dauerhaft umgehen willst, denn es wird immer seine Tochter bleiben.

27.07.2023 11:49 • x 6 #125


M
Zitat von aequum:
Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, ist sein Kind für Dich ein Störfaktor, denn Du kannst und willst seinen Umgang mit ihr nicht akzeptieren. Ich ...


Ich behalte meine Wohnung und ziehe mich weitestgehend raus.

27.07.2023 11:51 • x 3 #126


Ayaka
mich wundert deine Vehemenz Paarzeit in den 3 Wochen einzufordern schon etwas - wenn die Kleine so klettig ist und er da mitspielt ist doch nicht so schlimm - ihr wohnt ja nicht zusammen und du kannst jederzeit in deinen Rückzugsbereich

als ich Bonuskinder hatte sind mir die auch immer wieder mal zu viel geworden (Wechselmodell) - aber dann habe die eben nur die Hälfte der Zeit mit der Bande verbracht und war den Rest für mich. Hab mich da nie zurückgesetzt gefühlt.

Die kleine hatte auch ein gewaltiges Trennungstrauma und anfangs sogar zu schreien begonnen, wenn sie 2 Minuten allein war. Mir tat das Kind vor allem leid und ich glaube nicht, dass man jetzt mehr erreicht, wenn man Abstand erzwingt. Auch mit 10 sind die Seelen sehr zart.

Bin ganz bei @E-Claire: in die Eltern Beziehung habe ich mich so wenig wie möglich eingemischt. Wenn ich dabei war hab ich schon gewisse Regeln eingefordert (wie z.B. wir essen zusammen am Tisch wenn ich für alle koche oder ich lasse das) aber das waren eher nur so Alltagsdinge - nicht wie er mit seinen Kindern umgeht.

Ich fand das wirklich eine Bereicherung - muss aber auch sagen, dass ich gemeinsame Wohnungen in dem Fall ausgeschlossen hab.

27.07.2023 11:51 • x 7 #127


M
Und klar, ohne Kind wäre es sehr viel einfacher.

27.07.2023 11:52 • #128


Ayaka
Zitat von Maglia:
Und klar, ohne Kind wäre es sehr viel einfacher.

meinst du das ist gut so über das Kind zu denken? Mit oder ohne sollte dir gar nicht in den Sinn kommen - das sind keine zu- und abwählbaren Optionen.

27.07.2023 11:53 • x 6 #129


FloraVita
Zitat von Maglia:
Wenn seine Tochter nicht da ist, ist er völlig anders. Wir sehen uns täglich und wohnen dann auch zusammen in seiner Wohnung.
Er hat auch mal einen Termin mit der Tochter sausen lassen, um mich zum Arzt zu fahren.

Und da ist es schwer den beiden so viel Zeit und Nähe füreinander und miteinander zu gönnen, die sie brauchen und wollen? Sie haben schon so wenig davon.
Spätestens mit 14 wird es sowieso höchstwahrscheinlich anders und das Mädchen hat dann andere Interessen und Bedürfnisse.

Auch für mich liest du dich so, als würdest du das Kind als Konkurrenz sehen.

27.07.2023 11:58 • x 4 #130


S
Hi,

Nachdem ich deine Situation gelesen habe, würde ich dir gerne meine Geschichte erzählen.

Ich bin Mitte 40 und dieses Thema triggert mich offensichtlich noch immer.

Völlig wertfrei möchte ich dich bitten Folgendes auf dich wirken zu lassen. Evtl verändert das ja ein bisschen Deinen Blickwinkel.

Ich war ca 10 Jahre alt, als ich nach der hässlichen Scheidung meiner Eltern meine jeweiligen Stiefeltern kennenlernen „durfte“.

Monika war die neue Frau meines Vaters. Sie brachte zwei weitere kleine Jungs mit in die Partnerschaft und ich musste mich fügen.
Klaus war der neue Partner meiner Mutter. In dieser Partnerschaft wurden recht schnell noch zwei neue Kinder gezeugt.
Ich lebte bei meiner Mutter und ihrer neuen Familie, aber war da völlig fehl am Platz. So freute ich mich anfangs, also jedes zweite Wochenende bei meinem Vater zu sein. Dort erhoffte ich mir Zuneigung, liebe und Verständnis.
Leider aber bekam ich diese dort nicht.
Ich wurde traurig, unzufrieden und vor allem anhänglich.
Meinen Vater und Monika hat das nicht interessiert.
Ich bekam da mein Zimmer und wurde angehalten mich mit mir alleine zu beschäftigen. Monika und mein Vater forderten ihre „me-Time“ ein und setzten diese knallhart durch.
Ich musste um acht ins Bett und durfte morgens um neun erst wieder aufstehen.


Ich erinnere mich noch wie ich einmal bei meinem Vater auf dem Schoß saß und sie sagte „so, jetzt gehst du da mal weg, jetzt bin ich dran.“ und setzte sich auf seinen Schoß. Er ließ es geschehen.
Ich habe das alles irgendwie gar nicht verstehen können und die Tatsache, dass ich mich noch immer daran erinnere, zeigt wie sehr es mich verletzt und vor allem geprägt hat.

Mein Vater hat das alles zugelassen. Gespräche die ich nicht hören durfte, wurden einfach auf englisch fortgesetzt. Irgendwann wurde fast nur noch englisch gesprochen und ich verstand - mit 10 Jahren - kein Wort.
Ich suchte immer wieder seine Nähe und wurde immer wieder zurückgewiesen.
Das hatte zur Folge dass ich irgendwann im Laufe der Zeit angefangen habe Intrigen zu knüpfen.
Monika wurde mein Feind.

Meinen Vater hat das nicht interessiert. Und so größer mein Schrei nach Liebe wurde, desto mehr wurde ich zurückgewiesen.

Ich wollte körperliche Nähe, einen starken papa, der mich lieb hat und mir zuhört.
Sie war immer dabei. Immer. Ich hatte ihn niemals auch nur eine Minute für mich.
Mir kommen noch immer die Tränen, wenn ich mich zurück erinnere und je mehr ich hier schreibe desto mehr fällt mir ein.
Ich mag aber deinen Thread nicht sprengen.

Weißt du, ich habe mich damals in eine Richtung entwickelt, die weder mir, noch meinem Vater, noch Monika gut getan haben. Im Laufe der Jahre habe ich richtig rebelliert und wurde laut Monikas Aussage zum Horror Kind.
Sie mag recht haben, aber ich bin fest davon überzeugt, dass es auch hätte anders werden können.

Mein Vater hat mich nicht sehen wollen . Ich war ein Störfaktor auf beiden Seite und habe nach Liebe gebettelt. Ich hätte sie so gebraucht.

Ich habe Monika irgendwann gehasst. Sie sind mittlerweile schon lange geschieden, aber sie wird nicht müde, sich noch heute alle paar Jahre bei mir zu entschuldigen. Sie hat es einfach nicht besser gewusst und war eifersüchtig auf mich. Verrückt oder?

Das Verhältnis zu meinem Vater ist bis heute massiv Gestört und die Narben die diese ständigen Ablehnungen hinterlassen haben, quälen mich bis heute.

Die kleine ist 10. Sie fordert im Moment die 100% Aufmerksamkeit ihres Vaters. Gerade Mädels in diesem Alter zehren ein Leben lang von Erlebnissen in dieser Zeit.

Ob es normal ist dass sie in dem Alter noch bei ihrem Vater schlafen möchte, mag ich nicht beurteilen. Was ich aber sicher denke ist, dass sie eifersüchtig auf dich ist.
Sie möchte an deiner Stelle sein. Du bist in ihren Augen eine fremde und ein Eindringling.
Sie duldet dich, da ihr Papa dich liebt.

Was aber in ihr vorgeht, weißt du
nicht.
Fakt ist aber eins. sie ist zehn. Sie wird älter. Spätestens wenn sie ihre Periode bekommt und ihre Weiblichkeit entdeckt, wird sich alles ändern. Bis dahin braucht es aber wahrscheinlich noch eine Weile und aktuell wird sie das grundvertrauen brauchen, dass ihr niemand ihren Papa wegnimmt.

Und da bist meiner Meinung nach du am Zuge.
Wie ich lese, habt ihr getrennte Wohnungen.
Was spricht dagegen, dich während der Papa Tochter Zeit ein wenig zurückzuziehen und die Zeit für dich zu nutzen?
Warum gibst du den beiden nicht ihre Zeit und fährst mit ner Freundin ein paar Tage in den Urlaub?
Wieso nutzt du nicht jedes zweite Wochenende um Dich ein wenig um
Dein Leben zu kümmern?

Es ist nur win/ win. Dein Freund steht nicht zwischen zwei Stühlen, die kleine bekommt die Aufmerksamkeit die sie gerade braucht und du musst dir das nicht ansehen und triffst ihn entspannt und ausgeglichen wenn die kleine zurück bei ihrer Mama ist.

Auch dass sie keine Freunde treffen möchte klingt für mich plausibel. Ich denke, dass sie aufpassen möchte dass du nicht ihren Platz einnimmst und ihr ihren Papa wegnimmst.
Dieses gefühlt ist so fürchterlich. Ich denke dass die kleine massiv eifersüchtig ist und rate dir dringend dagegen zu lenken.
Wenn ihr euch liebt und das ganze Zukunft haben soll, dann rate ich dir zu erkennen, dass es nur ein paar Jahre sind die es braucht um das Vertrauen der kleinen zu erlangen.

Klar, das braucht Zeit und Geduld, aber was sind ein paar Jahre gegen eine Stieftochter, die versucht euch das Leben schwer zu machen?

Und wer weiß, vielleicht wird sie irgendwann, in ein paar Jahren ja auch sowas wie eine Freundin?

Ich meine es nur gut. Wirklich. Aber ich weiß wirklich wovon ich spreche.

Ich wische euch alles erdenklich Gute.

27.07.2023 12:00 • x 33 #131


Balu85
Zitat von Maglia:
Und klar, ohne Kind wäre es sehr viel einfacher.

Glaub ich...war auch einfacher bevor meine Tochter geboren wurde. Geht allen so die Kinder haben...ohne ist einfacher.
Und das ist nicht wertend von wegen besser schlechter sondern anders. Ich vermisste auch so manches als unsere Tochter dann da war. Aber ich würde sie um nichts in der Welt wieder hergeben.

Und wenn er ganz anders ist wenn die Kleine nicht da ist, dann verstehe ich das Problem nicht. Gönne den beiden die wenige Zeit zusammen die sie haben. Zieh dich dann zurück, wie auch andere schon gesagt haben und genieße die Zeit die ihr als Paar habt dafür mehr. Weil dieser Groll jetzt war ich wieder 3 Tage nicht wichtig für ihn entfällt.
Und sie ist 10, Zeit vergeht schnell. Es ist schon über 2 Jahre her als meine Maus auf meinem Schoß saß....Mama auf Probe getrennt und sie mir sagte das ich nicht traurig sein soll alles wird gut und mich gedrückt hat, da war sie keine 2 1/2. Da konnte sie nur wenig reden...und heute plappert sie wie ein Wasserfall und will alles wissen und ich weiß jetzt schon das es mir schwer fallen wird wenn sie in 10 oder 12 Jahren langsam flügge wird.

27.07.2023 12:04 • x 7 #132


Einfachatmen
Zitat von Maglia:
Schön. Jetzt bin ich wieder Schuld.

Oh je, du bist wirklich anstrengend und wenig reflektiert...

27.07.2023 12:05 • x 6 #133


Einfachatmen
@Sunflower2 - danke dir für deine Geschichte

27.07.2023 12:08 • x 3 #134


M
Zitat von Sunflower2:
Hi, Nachdem ich deine Situation gelesen habe, würde ich dir gerne meine Geschichte erzählen. Ich bin Mitte 40 und dieses Thema triggert mich ...


Nicht böse sein, du projizierst da sehr viel von mir auf dich.
Die Kleine liebt mich, kuschelt sich an mich, umarmt mich und schickt mir Kusssmileys.
Wenn ich nicht da bin, ruft sie mich an und fragt mich, wann ich endlich komme.
Sie will auch, dass ich mit in den Urlaub fahre und sagt immer, dass ich unbedingt mit soll.
Sie ruft mich von sich aus fast täglich an. Ich lasse sie liebend gerne mit ihrem Vater allein, aber ich soll immer mit.

27.07.2023 12:08 • x 6 #135


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