Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

@Caecilia - pragmatisch und sachlich gesehen, sehe ich das mit dem Haus eh auch so.

Ich hänge glaub ich in einer Schleife drinnen. Man hat getan und war immer da, und plötzlich wird man nicht mehr gebraucht und gewollt, und es ist alles weg… vieles liegt in der Sache der Natur, aber alles auf einmal ist mir zuviel. Ich denke mir, ob es besser gewesen wäre, wenn das alles vor 10 Jahren passiert wäre.?
Dazu kommt mein Alter und der wirklich demontierte Selbstwert.
Ich fühle mich in einer Art Machtlosigkeit gefangen. Ich höre immer nur, was sein Recht ist, aber es ist nie relevant was ich will. Vielleicht liegt es auch gerade an Ostern mein jammern

Das 5 Worte (ich liebe dich nicht mehr) so ein Erdbeben auslösen, eigentlich irre wenn Kinder da sind

Zitat von Leopoldine1511:

@Caecilia - pragmatisch und sachlich gesehen, sehe ich das mit dem Haus eh auch so. Ich hänge glaub ich in einer Schleife drinnen. Man hat getan und war immer da, und plötzlich wird man nicht mehr gebraucht und gewollt, und es ist alles weg… vieles liegt in der Sache der Natur, aber alles auf einmal ist mir ...

Das ist viel. Und ich finde auch diese Phase der flüggewerdenden Kinder für uns als Eltern anstrengend, weil man sich doch immer irgendwie Sorgen macht, ob und wie sie im Leben zurechtkommen werden. Ich glaube, wir sind ähnlich alt und auch unsere Kinder (bzw. bei mir die beiden Großen). Das mit dem Sich-Sorgen-Machen war bei mir sogar schon vor der Trennung so (als K1 ausgezogen ist, waren wir ja noch zusammen) und in Zusammenhang mit der Trennung wird es nicht einfacher. Zudem weiß man ja auch nie genau, ob irgendwelche Probleme der Kinder mit der Trennung zu tun haben.

Es ist sicher noch zu früh dafür, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du dieses Nicht-Mehr-Gebraucht-Werden irgendwann auch in etwas Positives für Dich umkehren kannst: Du wirst nicht mehr (für die Familie) gebraucht, also kannst Du diese Zeit und Energie jetzt für Dich nutzen.

Und auch bei der Sache mit dem Haus wird das irgendwann so sein, denke ich, vor allem, weil Du schreibst, dass Du es ja rational auch schon so sehen kannst, dass das eher ein Klotz am Bein ist. Die Emotionen werden hier folgen, da bin ich ganz sicher. Für mich war zwar der Umzug, wie geschrieben, nochmals fies - aber jetzt bin ich total froh, dieses ganze Geraffel und diesen Ballast los zu sein. Es fühlt sich leicht und frei an. Gerade jetzt denke ich, dass ich sicher gleich zum Unkrautzupfen raus müsste, lebten wir noch im Haus. Stattdessen gehe ich jetzt eine Runde joggen, mit Musik auf den Ohren.

Feiertage mag ich auch seit der Trennung überhaupt nicht mehr und ich bin froh, wenn Ostern vorbei ist. Wie letztens acre (?) schrieb: Nach einer Trennung sollten Feiertage zumindest für den/die Verlassene/n erst einmal einige Zeit ausgesetzt werden.

Zitat von Heffalump:

Hat er doch glatt wieder gefragt, warum ich nicht mit rein bin.. ...

Der hat immer noch nicht verstanden, was er eigentlich gemacht hat. Sonst würde er sowas nicht fragen, oder?

Zitat von Leopoldine1511:

@Ich denke mir, ob es besser gewesen wäre, wenn das alles vor 10 Jahren passiert wäre.?

Ich glaube, diese Gedanken haben wir uns alle schon gemacht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass jeder Zeitpunkt seine speziellen Vor- und Nachteile hat.

Vor zehn Jahren wäre bei uns für die Kinder viel schlechter gewesen, weil sie da alle noch klein waren. So hatten sie zehn Jahre länger eine wirklich heile und tolle Familie. Außerdem sind sie heute selbständiger, bei der Trennung konnten die großen auch selber sagen, was sie wollten.
Für mich wäre es vor zehn Jahren in mancherlei Hinsicht günstiger, ich vermute aber, mein Verhältnis zu unseren Kindern wäre heute weniger eng. Finanziell wäre die Scheidung günstiger gekommen. Außerdem hatte ich noch mehr Haare. Bestimmt ein Vorteil auf dem Datingmarkt.

In zehn Jahren wäre für die Kinder besser gewesen, weil sie dann wirklich durch gewesen wären. Für mich definitiv negativer, weil das Ganze dann richtig teuer geworden wäre. Außerdem habe ich dann vermutlich gar keine Haare mehr.

So sage ich mir, der Trennungszeitpunkt ist ok. Er hat Vor- und Nachteile. Das wird bei Dir auch so sein, wenn Du überlegst. Gedanklich auf die positiven Aspekte fokussieren, anstatt an die negativen. An denen kannst Du eh nichts ändern.

Zitat von Leopoldine1511:

Das 5 Worte (ich liebe dich nicht mehr) so ein Erdbeben auslösen, eigentlich irre wenn Kinder da sind

Oh ja. Bei mir waren es nur vier: Ich habe mich verliebt. Da bricht eine Welt zusammen.
Man ist völlig machtlos und weiß in dem Moment noch gar nicht, was da hinten dran hängt. Denn es ist ein Erdbeben, tatsächlich.

Mein Ex hatte trotz seiner Knausrigkeit 8 magische Worte verwendet: ich weiss nicht, ob ich dich noch liebe. Und mir anschliessend die Verantwortung für den Trennungsvollzug zugeschoben. Aber rückblickend hatte er das eigentlich schon während der ganzen Beziehung gemacht, mir die Verantwortung zugeschoben, in fast allen Bereichen.

@Leopoldine1511 @DasWird

Schon erstaunlich, diese Worte vergisst man nicht, oder? Selbst die Situation weiß ich noch genau, als wäre es gestern gewesen.

Leopoldines Mann war immerhin direkt ehrlich. Das andere sind ja so Hinhaltefloskeln.

@KomischerVogel Das war das einzige Mal das er die Wahrheit sprach. Danach gab es 5 Jahre verlogene Manipulation. Ich habe es damals wie heute akzeptiert. Er kam aber immer wieder an, eine Frau stritt er immer ab.
Er erschlich sich Vereinbarungen (!weil ich Depp glaubte er ist in der MLC) . Ich möchte mal alleine Leben, oder er habe sich quasi für uns aufgeopfert waren seine Argumente . Er behauptet noch immer keine Beziehung zu haben. Er will mich einfach über den Tisch ziehen, und das alles wegen seine verlorenen Liebe. Ob es die jemals gab, ist eh fraglich.
Er ist erbärmlich und feig.

@Leopoldine1511
Das ist extrem enttäuschend, ohne Frage. Man kann nicht verstehen, wie sich jemand so verhalten kann, nachdem man so einen weiten Weg miteinander zurückgelegt hat.
Ich habe das nie verstehen können und ich habe sehr viel darüber nachgedacht.

Irgendwann habe ich es akzeptiert, kann es mir bestenfalls mit einer krankhaften Störung erklären (wir hatten das Thema weiter oben).

Trotzdem bleibt es sehr verletzend. Tatsächlich bis heute. Bei mir zieht mich bis heute der Vorwurf runter, ich sei ein manipulativer, verlogener Drecksack.

Zitat von Heffalump:

Zu Mal Ex-SchwieMu eh immer a ganz bsonders fiese war. Warmherzig wie Gletschereis

Frohe Ostern, liebe @Heffalump

Zitat von KomischerVogel:

Außerdem hatte ich noch mehr Haare. Bestimmt ein Vorteil auf dem Datingmarkt.

Zitat von DasWird:

Aber rückblickend hatte er das eigentlich schon während der ganzen Beziehung gemacht, mir die Verantwortung zugeschoben, in fast allen Bereichen.

Das war hier auch so und ist jetzt noch schlimmer. Wir müssen gerade eine finanzielle Sache klären und da hält er es auch für meine Verantwortung, da die entsprechenden Informationen einzuholen etc.. Ich tue es, weil ich den Mist gerne erledigt haben möchte. Er selbst kommt überhaupt nicht auf die Idee, das selbst auch mal zu tun und ist jetzt sogar noch sauer, weil eine Zahlung mir zusteht, die er ja schon für sich eingeplant hatte. Dabei bin ich, wie gesagt, schon so dumm, sehr großzügig zu sein und alles, was irgendwie grauzonig ist, ihm zuzuschlagen. Wenn ich das einer Anwältin übergäbe und sagen würde, sie solle das Maximale für mich herausschlagen, würde er sehr dumm aus der Wäsche schauen. Sieht er aber nicht.

Wegen der Alters der Kinder bei der Trennung sehe ich es so wie @KomischerVogel: Es hat alles seine Vor- und Nachteile. relativ blöd finde ich tatsächlich jüngeres Teenageralter (wie bei meinem K3) - da sind irgendwie die Vorteile der erwachsenen Kinder (unabhängiger vom Elternhaus) noch nicht da und die der Kleinen (man kann nochmals ganz neu als Familie zusammenfinden) nicht mehr.

Hier war es übrigens: Das mit X, das geht so tief. (6 Wörter)

Zitat von Caecilia:

Hier war es übrigens: Das mit X, das geht so tief. (6 Wörter)

Sind ja sogar 7.

„die Gefühle sind weg“ und „Es ist was in meinem Kopf „ sollte mir vorerst als Erklärung reichen. Von einer anderen kein Wort.

Auf Empfehlung des Firmenpsychologen wollte er mich weder sehen noch hören. Ob der Psychologe die Next war?

Zitat von KomischerVogel:

Bei mir zieht mich bis heute der Vorwurf runter, ich sei ein manipulativer, verlogener Drecksack.

Du weißt das es für diese PS typisch ist, dass sie dir vorwerfen was sie selber tun oder sind.

Ich habe oft nicht gewusst, warum er dies und jenes erwähnt. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass er alles selber gemacht hat. Du hast Geheimnisse, du suchst nach was besseren etc.

Zitat von Leopoldine1511:

Du weißt das es für diese PS typisch ist, dass sie dir vorwerfen was sie selber tun oder sind. Ich habe oft nicht gewusst, ...

Ja, ich weiß, das habe ich auch bemerkt.

In der Beziehung war sie immer eifersüchtig, da gab es überhaupt keinen Grund zu. Ich brauchte nur den Namen einer (irgendeiner) Arbeitskollegin erwähnen, da veränderte sich ihr Blick. Jahrelang hat sie mir vorgehalten, ich hätte sie nur genommen, weil meine Ex-Freundin mich nicht mehr habe haben wollen (auch Quatsch, zwischen den Beziehungen lagen zudem noch eineinhalb Jahre).

Nach der Trennung dann die Vorwürfe, ich würde die Kinder aufhetzen, ich habe sie finanziell über den Leisten gezogen usw.

Da weiß ich nicht, ob es auch darum geht, mich runterzuziehen oder eben einfach die Befürchtung, ich könne das tun, was sie selber tut oder tun würde.

Am Ende ist das einfach nur total schade und irgendwie traurig.

Zitat von KomischerVogel:

In der Beziehung war sie immer eifersüchtig, da gab es überhaupt keinen Grund zu.

Das war hier auch so, auch genau die Sache mit den Arbeitskollegen. Da habe ich schon immer darauf geachtet, dass ich nicht von einem besonders viel erzähle oder so. War völlig unbegründet, keiner von denen hat mich jemals auch nur im Ansatz interessiert - ich habe den Ex sehr geliebt und war ihm immer treu, auch emotional.

Zitat von KomischerVogel:

Am Ende ist das einfach nur total schade und irgendwie traurig.

Ja.