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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Elfe11
Heute empfinde ich immer noch Trauer darüber, wie ein Partner in einer festen glücklichen Liebesbeziehung eine Hochzeit mit einer anderen Frau (im Ausland) planen kann. Einer Anderen einen Antrag macht. Ihr einen goldenen Verlobungsring ansteckt. Nur um dann 10 Monate nach unserer Trennung, die ich erst aussprechen musste, zu heiraten! Offensichtlich wollte er mich bis zur Hochzeit belügen und hinhalten. Sich alle Optionen offen halten. Ich kann so ein hinterhältiges gemeines Verhalten nicht verstehen. Wenn man nicht mehr liebt und unzufrieden ist, warum trennt man sich nicht einfach? Genau das ist so verletzend an Betrug und Affären.

24.03.2024 19:20 • x 1 #9571


EngelohneFlügel
Narzissmus ist eine Störung. Und es stimmt auch das sich das normale Verhalten nach einer Trennung oftmals diesem gleicht.
Ich wie gesagt dachte mir das nach der Trennung nur für mich selber das meine Ex-Frau hier irgendwo irrational handelt. Und ich habe auch bewußt die Fehler bei mir gesucht, da ich grundsätzlich der Meinung bin, es gehören immer zwei Personen dazu das eine Beziehung scheitert. Nur fand ich und auch andere Menschen nichts greifbares an mir was so dramatisch ist das meine Ex-Frau so handelte wie sie es tat. Nicht nur die Trennung sondern auch schon Sachen in unserer Beziehung.
Das dies bei ihr Narzissmus sein kann brachte erst mein Berater bei der Familienhilfe wieder auf den Tisch nachdem er sich 2 Stunden lang unsere Geschichte angehört hat. Und, er ist im Hauptberuf Psychotherpeuth und macht den Job als Berater nur zusätzlich. Das ist auch eine besondere Konstillation ohne die ich das wahrscheinlich nie in Betracht gezogen hätte. Er hat mit solchen Menschen zu tun und kennt beide Seite der Medaillie. Opfer wie Täter.
Denn ein echter Narzisst besitzt eine Fähigkeit die halt der Ex-Ar.... nicht kann oder macht. Hier liegt das Detail. Er manipuliert dich dermaßen das du das glaubst das du Mitschuld hast an allem und das er das Mitopfer ist der nix dafür kann. In Wirklichkeit und das ist das Traurige interessiert ihn dein Zustand nicht die Bohne. Im Gegenteil, er bringt dich als Verlassenen in so einer Situation auch noch dazu das du deinem eigenen Instinkt nicht mehr traust. Und das wiederum ist mir wohl passiert oder zumindest hatte ich da Streifschüsse abbekommen. Klar wurde mir das weil es Menschen gibt in meinem Leben die mich vor dieser Beziehung kannten, während und jetzt. Und sie erzählten auch, das schrieb ich mal in meinem Thread, es ist schön zu sehen das ich wieder mehr und mehr ich wurde nach der Trennung. Ich hatte mich verändert während der Beziehung. Man konnte es anscheinend nicht richtig benennen aber ich war anscheinend anderst.
Und je mehr bei der Familienhilfe zu Sprache kommt verstehe ich auch ihr Handeln mehr und besser. Ich verurteile sie dafür auch nicht sondern blicke nach vorn und schaue wie die Kinder, sie und ich daraus nun die beste Lösung finden können. Und das mit der Schwierigkeit sie nie wieder so an mich ran zu lassen das sie sich in mein Leben einmischen kann. Ob das Narzissmus bei ihr ist, sag ich ja selber, ist nicht bewiesen. Ich wäre gespannt darauf ob es so ist. Denn es spricht viel dafür. Nicht aus meiner Küchenpsychologie heraus sondern weil dieser Verdacht durch Menschen vom Fach will ich es mal nennen geäußert wurden die uns helfen.
Ich finde übrigens auch das diese Selbstdiagnosen Narzissmus genauso wie Borderline oder was auch immer so oft leichtfertig verwendet werden ohne Grundlage und Diagnosen. Das führt dazu, das Menschen die davon betroffen sind oder damit zu kämpfen haben das Gefühl bekommen, man glaubt ihnen nicht. Im Prinzip nicht anders wie bei se. Übergriffen oder Vergew......ung.

24.03.2024 19:31 • x 3 #9572


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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A
Zitat von EngelohneFlügel:
Ich finde übrigens auch das diese Selbstdiagnosen Narzissmus genauso wie Borderline oder was auch immer so oft leichtfertig verwendet werden ohne Grundlage und Diagnosen. Das führt dazu, das Menschen die davon betroffen sind oder damit zu kämpfen haben das Gefühl bekommen, man glaubt ihnen nicht. Im Prinzip nicht anders wie bei se. Übergriffen oder Vergew......ung.

24.03.2024 19:45 • x 1 #9573


W
Hi ihr Lieben,

mein drei Süßen sind jetzt mit ihrem Papa für ne Woche im Osterurlaub und ich habe mal wieder bissl Zeit für mich, die gut gefüllt ist .. und ich glaub ich habe mir mehr vorgenommen, als ich eigentlich schaffen werden.
Als der Scheidungstermin ist für Mai jetzt fix, mein Anwalt konnte im April nicht. Am Dienstag haben wir die Familienhilfe kennengelernt, nächste Woche kommt sie zu mir und übernächste Woche zum Papa. Ich hab einmal in der Zwischenzeit kurz mit ihr telefoniert, es hat mir gut getan.

So viel von mir, ich lese hier immer wieder fleißig mit

Liebste Grüße !

24.03.2024 19:56 • x 8 #9574


U
Ich lese hier auch interessiert mit und finde die vielen Diagnosen, die hier im Forum gestellt werden, auch massiv schwierig. Deswegen möchte ich gern etwas zum Thema Diagnosen mit Euch teilen. Würde mich freuen, wenn es interessant ist.

Mein erster Ansatzpunkt ist, dass es zu fast allen psychischen Störungen im Sinne von Diagnose ja/nein ein Spektrum gibt. Also der Unterschied zwischen narzisstische Züge und Diagnose Narzissmus, zwischen ADHS-Symptome und ADHS, zwischen sehr lange schlimm deprimiert und traurig und depressiv.

Mich stört die Vermischung sehr, weil die gängigen Symptome der meisten psychischen Krankheiten im Alltag erscheinen. Und dann wird es zum Teil wild in beide Richtungen:
- Richtung 1: Aufgrund von ggf. einzelnen Symptomen werden Menschen diagnostiziert zum Narzissten.
- Richtung 2: Menschen mit der Störung, z. B. Depression oder ADHS = eine Diagnose, werden nicht ernst genommen, weil das hat doch jede/r mal.

Deswegen bin ich da sehr bei @acre . Mir hat neulich jemand mit ernstem Gesicht gesagt, dass seine Ex ja eine verdeckte Narzisstin wäre, was die Ausprägung oft bei Frauen ist. Diagnose: der beste Freund und Ihr könnt gern mal die Symptome von verdeckten Narzissten googeln und mit Symptomen nach einer unfreiwilligen Trennung vergleichen (Quelle, z. B. hier: https://www.praxisvita.de/verdeckter-na...21048.html )

Ich fand die Diskussion hier sehr gut und auch diese halbe Übereinstimmung, bei der Ihr schlussendlich gelandet seid, für mich sehr stimmig:
Zitat von EngelohneFlügel:
Narzissmus ist eine Störung. Und es stimmt auch das sich das normale Verhalten nach einer Trennung oftmals diesem gleicht.

Das.
Zitat von acre:
Vielleicht ist mein Erinnerungsvermögen unterdurchschnittlich, aber ich kann unsere Beziehung je nach Laune interpretieren. Ich kann je nach Laune ihn deuten.
Und ich habe immer recht, weil derjenige, der korrigieren könnte, mich ja nicht mehr will.

Und für mich genau das.
Mein Lieblingszitat, ist von Anais Nin, vielleicht auch für Menschen: Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind.
Zitat von KomischerVogel:
Es ist wie gesagt letztlich egal, ob sie nun ein N oder ein Ar sch ist.
Entscheidend für mich ist wirklich, dass die Verhaltensempfehlungen, wie man sinnvoll mit N umgeht, einfach funktionieren.

Und das. Satz 1 finde ich entscheidend(er). Satz 2: finde ich sehr richtig, weil alle Menschen narzisstische Züge in sich tragen und unabhängig von Diagnose ja/nein ist das Wissen um den Umgang mit destruktivem Verhalten wichtig und hilfreich.
Zitat von acre:
Ich halte nur den verletzten Expartner für einen schlechten Diagnostiker.

Ich würde weitergehen. Ich halte alle nicht ausgebildeten Menschen für schlechte Diagnostiker und den Umgang hier im Forum mit Diagnosen für schwierig. Ich halte aber auch die Kriterien für manche ICD-Codes (die Anleitung, wonach Ärzt/innen und andere Fachleute Diagnosen stellen) für hanebüchen. Bei Depression wurden die Kriterien ursprünglich per Abstimmung auf einer Fachtagung festgelegt, also ab wann z. B. Trauer normal oder krank ist.

Schönes Beispiel die Veränderung bei Depression im DSM - Manual für psychische Störungen der psychiatrischen Vereinigung in Amerika: 1980 wurde Menschen nach dem Tod eines nahen Menschen ein Jahr Trauerzeit als normal zugestanden. Ab 2000 waren es nur noch zwei Monate (längere Trauer = Diagnose Depression) - zwei Monate! Seit 2014 sind es genau noch zwei Wochen! Quellen findet man überall, z. B. hier: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf...78887.html . Ein Schelm, wer darüber nachdenkt, dass man für Diagnosen als Fachperson erstens Folgebehandlungen hat und seitens der Pharmaindusitrie viel an Medikamenten absetzen kann (und den Teil zur Wirksamkeit von Medikamenten lasse ich aus ).

Ich habe mich nach einigen Seiten Mitlesen ein paar Mal gefragt: Hilft Euch das nochmalige Analysieren der psychischen Situation Eurer Exen im Vorangehen? Mir ist klar, dass insbesondere in der Konfrontation im Umgang mit Euren Kindern Eure Exen nicht Ex sind, sondern zu Eurem Alltag gehören. Ich tue mich z. B. gerade schwer im Vorangehen zurzeit, aber wenn ich so viel an das destruktive Verhalten meines Ex in den letzten Jahren unserer Beziehung und nach der Trennung denken würde, es würde mich noch stärker festhalten ....

24.03.2024 23:17 • x 7 #9575


K
Zitat von Unterwegs2023:
Ich habe mich nach einigen Seiten Mitlesen ein paar Mal gefragt: Hilft Euch das nochmalige Analysieren der psychischen Situation Eurer Exen im Vorangehen?


Ja, schon, aus dem oben genannten Grund. Die Einschätzung hilft mir einfach im Umgang. Und es erklärt vieles, was ich vorher nicht verstanden habe, weil es keinen Sinn ergab.
Und ja, es erleichtert mir ein wenig, inneren Frieden mit ihr zu schließen (nicht direkt mit ihr, das ist zwecklos), weil sie wirklich für vieles nichts kann.

24.03.2024 23:47 • x 7 #9576


C
Zitat von Unterwegs2023:
Hilft Euch das nochmalige Analysieren der psychischen Situation Eurer Exen im Vorangehen?

Mir nicht - zumindest nicht in dem Sinne, dass ich ein psychisches Krankheitsbild mit ihm assoziiere und das dann meine Erklärung ist. Allerdings schrieb ich ja schon, dass ich (im Gegensatz zu manch anderem hier) nicht wirklich denke, dass mein Ex unter einer diagnostizierbaren Störung leidet. Er hat wie jeder Mensch ein paar schlechte Eigenschaften, die im Zusammenhang mit der Trennung jetzt nochmals unschön hervorgetreten sind - that's it.
Zitat von Unterwegs2023:
Ich tue mich z. B. gerade schwer im Vorangehen zurzeit, aber wenn ich so viel an das destruktive Verhalten meines Ex in den letzten Jahren unserer Beziehung und nach der Trennung denken würde, es würde mich noch stärker festhalten ....

Da bin ich tatsächlich unentschieden. Nachdenken über ihn lähmt mich, ja - auf der anderen Seite hilft es mit aber oft, mir die unschönen Begebenheiten der jüngsten Vergangenheit nochmals zu vergegenwärtigen, um Gedankenspiralen zu durchbrechen.

25.03.2024 00:25 • x 3 #9577


Heffalump
Zitat von Elfe11:
Anstatt dem Partner alle Chancen auf Glück zu stehlen.

Elfe

Es gibt da einen Spruch, kann man auch ab + zu im Forum lesen.
Diejenigen, die es machen und die, die es mit sich machen lassen.
Zitat von Elfe11:
wie ein Partner in einer festen glücklichen Liebesbeziehung eine Hochzeit mit einer anderen Frau (im Ausland) planen kann

Ich hatte mal n Freund, war ein lieber toller, hätte mir auch gefallen, sehr sogar. Der sagte mir doch glatt, mit mir könnte man Pferde stehlen, aber für Heirat und Hochzeit wäre ich die Falsche.
Da war ich auch erst mal einige Zeit bedient.
Ich hab ihn nie wieder gesehen, aber ich weiß, das er schon 3x geschieden ist - lag wohl doch so mehr an ihm, als an mir.
Zitat von EngelohneFlügel:
Ob das Narzissmus bei ihr ist, sag ich ja selber, ist nicht bewiesen.

Was es auch immer ist, der Großteil sieht das Verhalten nicht als normal.

Was ist normal?
Wer definiert normal?

Ich dachte immer, ne Beziehung oder Partnerschaft, ist ein Miteinander, in meiner Partnerschaft war es völlig normal, das ich werke und er, sagen wir salopp, anschafft, was und wie es zu erledigen sein und wehe, wenn ich das auf meine Art mache, weil die ist im Grundsatz falsch.
Neue technische Geräte durfte ich das erste halbe Jahr gar nicht bedienen, außer die Waschmaschine, da durfte ich als erster die Knöpfchen drehen..

Ein Schelm, wer böses denkt..

Man wächst da ja hinein, der Idiot war ja am Anfang nicht so beherrschend, manipulativ - und verachtend. In der Regel stolpert man aus dem Elternhaus, mehr oder weniger, in die Ehe. Zu Hause diktierten deine Eltern, was du wie zu machen hast - und in der Ehe muss ja Einer das Sagen haben, oder?

Somit die Vorstellung wie es sein könnte - und wie es ist, völlig konträr. Aber auch, gewohnt. Bekannt. Nicht ungewöhnlich.
Meine Mutter hat mich oft als Freigeist tituliert, ich dachte immer, das wäre ne Auszeichnung, aber scheinbar, war es ne Abwertung.
Somit sind/waren mir, die feinen, gut platzierten Abwertungen, die er so in all den Jahren an mich adressierte, auch zunächst als Lob von mir gewertet worden, obwohl sie alle dazu beitrugen, das ich mich irgendwann wie Ringgeist fühlte..
Zitat von EngelohneFlügel:
Ich hatte mich verändert während der Beziehung. Man konnte es anscheinend nicht richtig benennen aber ich war anscheinend anderst.

ja, das kann ich zu 100% unterschreiben, man hat mir auch gesagt, als es vorüber war, das ich während der Ehe immer weniger ich war, man zukucken konnte, wie er mich veränderte.
Zitat von Unterwegs2023:
Anais Nin, vielleicht auch für Menschen: Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind.




Wo ich dann wieder am Anfang der Antwort wäre:

Diejenigen, die es machen und die, die es mit sich machen lassen.

25.03.2024 02:39 • x 6 #9578


Heffalump
Zitat von Elfe11:
Wenn man es nicht ernst meint, sollte man loslassen

Liebe Elfe - wann lässt du IHN los?

25.03.2024 03:04 • x 4 #9579


N
Zitat von Unterwegs2023:
Schönes Beispiel die Veränderung bei Depression im DSM - Manual für psychische Störungen der psychiatrischen Vereinigung in Amerika: 1980 wurde Menschen nach dem Tod eines nahen Menschen ein Jahr Trauerzeit als normal zugestanden. Ab 2000 waren es nur noch zwei Monate (längere Trauer = Diagnose Depression) - zwei Monate! Seit 2014 sind es genau noch zwei Wochen! Quellen findet man überall, z. B. hier: . Ein Schelm, wer darüber nachdenkt, dass man für Diagnosen als Fachperson erstens Folgebehandlungen hat und seitens der Pharmaindusitrie viel an Medikamenten absetzen kann (und den Teil zur Wirksamkeit von Medikamenten lasse ich aus ).

25.03.2024 06:31 • x 2 #9580


A
Zitat von Jamirah:
ihr habt vielleicht durch die Kinderbegleitung früh wieder Respekt und vielleicht auch Großezügigkeit erlebt.

Das mit dem Respekt ist eine interessante Sache. Ich habe eine Zeit gehabt, wo ich sehr darunter gelitten habe, meine Achtung für ihn verloren zu haben. Das war noch mal ein anderer Schmerz als der Liebeskummer.
Wir hatten das große Glück sehr schnell sauber auseinanderzukommen. Als wir die Scheidungsfolgenvereinbarung aufgesetzt haben, ging es nur darum, dass wir beide gut leben können. Es war nicht wichtig, ob einer ein bisschen mehr hat oder nicht. Aber eigentlich nur, weil wir beide uns damit nur begrenzt auseinandersetzen wollten.
Aus rein logistischen Gründen haben wir eine sehr solide Umgangsregelung, die nur gemeinsam zu ändern ist.
Es war viel Glück und ein bisschen Vorleistung von mir, dass wir uns so trennen konnten.
Terminabsprachen und finanzielles werden jetzt unter der Maxime des Praktischen geregelt.

Und ich bin nicht mehr wütend, daher kann ich entspannt mit ihm umgehen.

Aber wahrhaftig Respekt empfinde ich nicht mehr für ihn.

25.03.2024 08:29 • x 7 #9581


K
Zitat von Heffalump:
Man wächst da ja hinein, der Idiot war ja am Anfang nicht so beherrschend, manipulativ - und verachtend. In der Regel stolpert man aus dem Elternhaus, mehr oder weniger, in die Ehe.


Das ist so. Man rutscht da immer mehr rein. Und vielleicht verstärkt man auch gegenseitig das jeweilige Verhalten.

Sie war immer gut darin, mir Schuldgefühle zu machen, wenn diese oder jenes nicht klappte oder mal nicht so gut lief. Ich habe das sehr häufig angenommen und versucht irgendwie was zu ändern.
Es waren aber nie wirklich Dinge, die man an Fakten hätte festmachen können, sondern immer so etwas Diffuses, das man nicht zu packen bekam. Überhaupt hat sie das auch eher so verklausuliert rübergebracht, irgendwie unterschwellig. Das kann man schlecht beschreiben, es war ein wenig so ein dauerhafter Stresszustand.

Ich vermute mal, dadurch, dass ich das angenommen habe, habe ich bei ihr wieder den Eindruck verstärkt, sie habe allen Grund, den Fehler bei mir zu suchen.

Überhaupt war es am Ende so, dass ich mich weitestgehend über diese Frau definiert und verstanden habe. Das war dann so meine Wahrheit.

Also, ja, es ist ganz sicher so, wie Du schreibst. Man rutscht über viele Jahre in Rollen hinein. Aber auch das ist wohl immer so, unabhängig davon, ob der Mensch gegenüber nun krank oder böse ist.

25.03.2024 11:07 • x 3 #9582


Balu85
Zitat von DasWird:
Ich würde ja niemals zu jemandem im realen Leben sagen, mein Ex sei ein N. Das fände ich wirklich schlimm und eine Verleumdung.

Jain, es kommt doch drauf an wer der Empfänger ist und ob der/die Ex dadurch überhaupt einen Nachteil hat.
Des weiteren sollte man sowas auf nur dann äußern, wenn es wirklich diagnostiziert wurde.
Zitat von DasWird:
N. ist ja auch nicht ein selbstverschuldetes Verhalten der betreffinen Person, sondern hat viel mit deren Entwicklungsgeschichte, Kindheit zu tun.

Dennoch hat das Verhalten auch Folgen auf Mitmenschen. Wenn einer Alk. ist wird das ja auch nicht verschwiegen (z.B. wenn es Streit wegen der Kinder gibt). Dabei spielt due Ursache nur eine untergeordnete Rolle.
Zitat von Heffalump:
Machst du da auch updates?

Mit Updates finde ich es z.B. immer etwas schwer. Ich möchte natürlich nicht parallel hier und in meinem Thema schreiben. (crossposting). Allerdings habe ich festgestellt, das bei Fragen oder Feedback bedarf ich hier besser aufgehoben bin.
Zitat von maenneken:
Das Beste wird wohl sein ich Schlag NF mal meinen Entwurf vor und dann mal schauen-wirklich knifflig und kompliziert


Ja mach das mal...je nachdem wie sie so drauf ist. Evtl. gestaltest du den ein wenig so, das du noch Verhandlungsspielraum hast. Im Sinne von ok...dann ändern wir das, aber das bleibt drin.

Zitat von KomischerVogel:
Und vielleicht verstärkt man auch gegenseitig das jeweilige Verhalten.

Davon gehe ich übrigens auch teilweise von auf. Allein schon bei der Partnerwahl, gewisse Verhaltensmuster scheinen einen zu triggern....das passt dann erst einmal, aber je nachdem wie man sich als Paar entwickelt scheinen sich bestimmte Muster zu verstärken. Würde in Ansätzen auch erklären warum nicht selten Menschen immer wieder an einen ähnlichen Typ Mann/Frau geraten.

25.03.2024 11:13 • x 2 #9583


M
Dann muss man aber auch anerkennen das man es so zugelassen hat-dieses Rutschen.
Ergo hat man da mit Sicherheit seine Anteile daran das so eine Beziehung relativ stabil lief-ist zwar ungesund aber so ist es halt.
NF werde ich,trotz Diagnose, auch nie verteufeln dafür waren die guten Zeiten einfach zu gut,die schlechten allerdings auch zu schlecht.
Seit der Trennung haben wir ein relativ entspanntes Verhältnis-gut für alle Beteiligten.
Aber jetzt sehe ich auch was ich vorher nicht sehen wollte oder konnte und lass das bei ihr und nehme mir davon nichts mehr an.Dafür ist sie jetzt selbst und ggf. Next zuständig.
Hab das heute mit der Folgevereinbarung angesprochen-überfordert sie weil völlig ahnungslos und alles Fremdwörter.
Wir werden jetzt was für uns passendes aufsetzen,den Anwälten übergeben und uns dann den Kopf von denen waschen lassen.
Das wird Schonwäsche sein da wir beide keinen Streit wollen oder den anderen auspressen.Einfach nur beide in Ruhe und friedlich das zu Regelnde über die Bühne kriegen.

25.03.2024 11:28 • x 5 #9584


Balu85
Zitat von maenneken:
Dann muss man aber auch anerkennen das man es so zugelassen hat-dieses Rutschen.
Ergo hat man da mit Sicherheit seine Anteile daran das so eine Beziehung relativ stabil lief-ist zwar ungesund aber so ist es halt.

Natürlich...da haben sich dann 2 gefunden.
Ich könnte mir vorstellen, das sowas auch sehr sehr sehr lange gut gehen kann. Aber vermutlich auch nur solange sich die Rahmenbedingungen nicht ändern. Und gerade so Einschnitte wie Kinder, Haus, Wohnortwechsel oder gravierende Jobwechsel können da ein an sich stabiles Gebilde ins wanken bringen.

Zitat von maenneken:
Hab das heute mit der Folgevereinbarung angesprochen-überfordert sie weil völlig ahnungslos und alles Fremdwörter.

kommt mir bekannt vor.
Zitat:
Das wird Schonwäsche sein da wir beide keinen Streit wollen oder den anderen auspressen.Einfach nur beide in Ruhe und friedlich das zu Regelnde über die Bühne kriegen.

dein Wort in Gottes Gehörgang....

25.03.2024 11:34 • x 1 #9585


A


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