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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

M
Hm,
Über das Geld hab ich mir noch keine größeren Gedanken gemacht.
Hier liegt zwar eine Summe Geld vom Zwerg,ist aber nicht die Welt.
Das nutze ich bzw. Er wenn er meint mal wieder unbedingt Spielzeug haben zu müssen.
Nach der Scheidung und evtl Hausverkauf werde ich ihm ein paar Fondsanteile kaufen,einen kleine Summe monatlich dazusagen und dann mal sehen was dabei raus kommt.

18.03.2024 07:59 • x 3 #9376


EngelohneFlügel
Die Kinder haben seit sie auf der Welt sind Investmentfonds wie ich auch. Vorteil finde ich daran, man kommt im Notfall auch an das Geld ran. Da bin ich wie @Balu85 . Klar sind die Erträge nicht astronomisch und stark abhängig von dem Wertpapiergeschäft aber besser wie nichts.
Ich persönlich lege aber sonst gar nichts für die Kinder beiseite. Weil ich es einfach nicht kann. Durch den Streit und den damit verbundenen Unterhaltszahlungen, Miete etc. bleibt nicht viel übrig am Monatsende und das obwohl ich bescheiden Lebe. Aber sie bekommen hier und da mal was von mir so zwischendurch.
Vollversorgt für den Start ins Erwachsenen Leben sind sie aber von Opa. Bei uns nur das lebende Börsenorakel. Er hat es mit dem Aktienhandel einfach drauf. Da wurden schon die Bank-Brocker vor Neid blass für seinen Riecher.
Er hat dafür gesorgt das die Kinder jetzt schon mehr Rücklagen haben als ich mit Mitte 40. Da brauche ich mir also keine Gedanken machen.

18.03.2024 08:27 • x 5 #9377


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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C
Zitat von Balu85:
Ich persönlich sehe keine Verpflichtung seinem Kind Führerschein, Auto usw. alles zu finanzieren. Ich denke das es gerade bei sowas nicht schaden kann wenn sie sich auch selbst dahinterklemmen.

Ich auch nicht. Wir haben es bei K1 und K2 so gemacht, dass wir die Hälfte bezahlt haben. Das fand ich ganz O.K., weil es manchmal ja doch doof läuft, man mehr Fahrstunden braucht, mal durchfällt oder so. Da fand ich das mit den 50% besser, als wenn jede/r eine fixe Summe bekommt. Den Rest haben sie angespart / erarbeitet.
Zitat von Balu85:
Ich hatte damals so ein Jugendgiro bei der Sparkasse. War mit EC-Karte, konnte aber nicht überzogen werden.

Genau, so eines haben / hatten meine auch. Geht glaube ich ab 12 bei uns und finde ich auch für das Taschengeld gut, weil ich das früher oft vergessen habe und eigentlich auch nicht finde, dass das Job der Kinder ist, das einzufordern.
Zitat von Heffalump:
Zu früh eingeschult kann auch zu Problemen führen

Ja. Ich habe hier auch ein kurz vor dem Stichtag geborenes Kind, das keine wirklichen Defizite hatte und hat, dem aber glaube ich einfach noch ein Jahr Reifen im KiGa sehr gut getan hätte. Ich bin für eine unbürokratische Flexibilisierung des Einschulungszeitpunkts in einem gewissen Rahmen.
Zitat von Balu85:
oftmals geht es auseinander (wie auch immer) wenn die Kinder noch sehr klein sind oder wenn sie fast raus sind.

Ja, das ist mir auch schon manchmal aufgefallen.
Zitat von Balu85:
Das weiß man nicht. Ob Durchhalten für die Familie immer gut ist...ich denke nein. Aber es scheint ja auch Paar zu geben wo es keine Liebe in dem Sinne mehr gibt die aber dennoch ein super Team sind. Da ist es für die Kinder vielleicht nicht das schlimmste. Wenn aber immer unterschwellig eine Spannung in der Luft liegt....dann kann es Stress sein.

Da kenne ich zwei oder drei Paare, die das so gemacht haben. So lange der Umgang freundlich und respektvoll ist, glaube ich, dass das für Kinder tatsächlich nicht das Schlechteste ist, vor allem, wenn der Zeitraum bis zu ihrem Flüggewerden überschaubar ist. In meinem Umfeld gibt es ein paar Paare, die das gemacht haben. Wobei ich dann tatsächlich auch nach dem Auszug des letzten Kindes nach Möglichkeit noch ein bis zwei Jahre das alte Familienzuhause erhalten würde - gerade in der Frühphase nach dem Auszug finde ich es für Jungerwachsene schön und stabilisierend, wenn sie immer noch den sicheren Hafen haben, in den sie zurückkehren können.
Ohne Next im Spiel hätte ich mir das bei uns auch gut vorstellen können.

18.03.2024 08:54 • x 3 #9378


M
In dem Bereich muss ich vieles neu lernen bzw. mein Denken für den kleinen Mann ändern.
Geld hatte für mich immer eine geringere Bedeutung-ist halt eine b*tch,kommt und ist fast genauso schnell wieder weg.
Nicht das es in solchen Mengen reinkommt das ich mir 0 Gedanken machen müsste aber doch so,das ich spontan hingehen kann und sagen:Ok,die Ausgabe muss jetzt sein oder das möchte ich,kommt ja Ende des Monats wieder was.
Zuviel habe ich erlebt oder erfahren-bis zu einer gewissen Summe ist es egal im Zweifel ist es weg.
Und in den Bereich der Sicherung komm ich erst gar nicht.
NF will zwar nichts für sich an Unterhalt und wenn sie dabei bleibt muss ich mir auch keine Gedanken machen.Selbst wenn,sollte es reichen.
Merk erst seit der Trennung wo das Geld hingegangen ist.
Mit meiner AG Wahl und das ich genommen wurde, hatte ich damals so viel unverschämtes Glück.
Sehr guter Lohn,Top betriebliche AV,bisschen weitergebildet und vor 17 Jahren eine gute Position bekommen.Unser Bereich wird zwar schon seit gut 30 Jahren tot geredet aber wir sind noch da-Rente ist jetzt auch nicht mehr Jahrzehnte entfernt.Einen Namenswechsel noch und ich bin durch.
Auf der anderen Seite-mein best buddy sorgt für Alte,Alleinstehende,psychisch Kranke und der verzweifelt wenn er sieht,das manche ihr Leben gespart haben-teils hohe 6 stellige Summen-sind allein und müssen ins Heim.Geld weg.
Er selber,gut geerbt,viel gespart und ist genügsam.Er wollte früh aufhören zu arbeiten also haben wir das mal durchgerechnet-klappt nicht,dafür ist die Summe dann doch zu gering.
Dazu hatte ich hier ja Familie die vor dem Krieg fliehen musste-eine nicht arme Familie-so gut wie alles weg bzw fast wertlos.Sie sind jetzt dankbar und die Alten fassungslos über das,was unser Sozialsystem bereit ist Fremden zu geben und sie plötzlich auf den Good will anderer angewiesen zu sein.
Geld ist die Kuh um die alle tanzen,dabei ist es runtergebrochen eigentlich nichts.
Man muss das Spiel zwar mitspielen weil sonst sieht es auch düster aus aber es gibt soviel wichtigeres im Leben.
Ich weiss,ich hab ne komische Einstellung dazu,bisher bin ich damit aber sehr gut durchgekommen,für das Kind sollte ich aber meine Einstellung zu dem Thema zumindest nochmal überdenken

18.03.2024 09:27 • x 1 #9379


K
Zitat von EngelohneFlügel:
Die Kinder haben seit sie auf der Welt sind Investmentfonds wie ich auch. Vorteil finde ich daran, man kommt im Notfall auch an das Geld ran. Da bin ...


Das kann man nur unterstreichen. Auf jeden Fall in Fonds anlegen, je weiter die Kinder von der Volljährigkeit weg sind, desto klarer!

@Balu85

Geld, was auf einem Kinderkonto liegt wird bis zur Volljährigkeit von den Eltern verwaltet. Da muss die Bank Dir also Auskunft erteilen.
Dann gibt es da die Varianten, dass jeder Elternteil alleine oder nur beide gemeinsam verfügungsberechtigt sind. Letzteres könnte übrigens jeder Elternteil veranlassen, die Bank kann dann nicht anders als dem zu entsprechen.

Solange Du Geld auf ein Tagesgeldkonto auf Deinen Namen sparst ist es rechtlich Dein Geld. Da haben also weder Ex, noch der Raketenkäfer was dran zu suchen. In Deiner Konstellation scheint mir das auch die sinnvollste Variante zu sein.

18.03.2024 11:01 • x 2 #9380


J
Wir haben das große Glück finanziell keine wirklichen Probleme zu haben. Trotzdem will ich nicht, dass meine Mädchen denken, dass alles möglich ist. Ich spare für sie, aber ich begrenze die Erfüllung ihrer Wünsche. Und gestern habe ich doch noch einmal über deine Erziehungaussage nachgedacht.@acre.
Zitat von acre:
Mit dem zweiten Kind ist bei uns die Illusion von Erziehung flöten gegangen. Es sind unterschiedliche Menschen, die du begleiten kannst, aber wirklich formen (wenn man nicht ganz hart gegen die Persönlichkeit arbeitet) ist halt nicht.

Doch Erziehung ist so wichtig. Aber wir können kein Ebenbild formen, wir müssen sie in ihrer Persönlichkeit annehmen, aber wie sie werden, beeinflussen wir. Ich kenne aus dem Umfeld sehr autoritäre Eltern. Die haben ein Bild von ihrem Erziehungsergebnis und die Kinder werden ohne Persönlichkeitsberücksichtigung erzogen. Erziehung bedeutet für mich Vorbild, Emphatie und immer wieder Eingehen auf die kleine Persönlichkeit. Bei meinen Mädchen war es auch unterschiedlich. Die Große war forscher, aber trotzdem oft gehemmt. Die Kleine braucht ständig Aufmunterung und Hilfe für das Selbstvertrauen. Hier schrieben viele von Wutkindern. Ohne Hilfe und bewusste Begleitung wären sie verloren. Und ich merke hier, dass viele das ja so machen und ich denke , Du auch @ acre. Aber manchmal sind wir müde und hilflos. Und lieben und fangen wieder von vorn an.

18.03.2024 11:38 • x 2 #9381


U
Zitat von Balu85:
So als wäre durch die Kinder ein Umbruch entstanden und einer will das nicht mehr oder bei den großen man hat seine Pflicht getan, Kinder groß jetzt muss die Familie nicht mehr zusammen bleiben.

Das fand ich einen guten Gedanken.
Zitat von Balu85:
Aber zusammen bleiben für die Kinder hört und liest man häufiger.

Meine Schwester hat das gemacht, gut zehn Jahre lang. Ihr Mann hatte eine Affäre, aber die Beziehung war vorher schon richtig schlecht. Ihr Umgang war höflich, ggf. manchmal freundlich. Aber Kinder sind sensibel - sie spüren, wie ihre Eltern in Beziehung sind. Die Beziehung meiner Schwester zu ihrem jetzt Ex-Mann ist definitiv keine, die ich mir als sozusagen Blaupause für Beziehungen für ihre Kinder gewünscht hätte. Allen Beteiligten hätte ich Trennungskompetenz gewünscht - aber die ist in unserer Familie eher nicht vorhanden . Den Begriff kenne ich erst seit meiner eigenen Trennung.

Ich finde, eine Trennung, die bei meiner Schwester dann recht geräuschlos über die Bühne ging und eben auch zehn Jahre früher ohne Hass etc. gelaufen wäre, hätte den Kindern mehr und Besseres über Beziehungen gelehrt als ein Aushalten - was es für meine Schwester war.

Zum Thema Kinder-Konto , wie wir es gemacht haben: Ich fand es wichtig, dass unsere Kinder frühzeitig mit Geld und auch bald mit digitalem Bezahlen in Kontakt kommen. Weil genau das oft in frühe Verschuldungen mündet, denn Girokonten können überzogen werden auch ohne Dispo. Das Problem mit Girokonten ist ja, dass man einen Online-Kontostand nicht anfassen kann. Deswegen ist es für viele Menschen schwer, den Überblick zu behalten, besonders junge. (Und Banken sind eben nicht daran interessiert, dass der Dispo nicht verwendet wird - der bringt ihnen ja Einnahmen.) Unsere Kinder müssen aber mit digitalem Geld umgehen. Also natürlich: mit echtem Geld anfangen, aber eben frühzeitig auch über digitales Geld sprechen. Nächster Schritt dann Bezahlen mit dem Handy (mag ich nicht, mache ich nicht, finde aber wichtig, dass Kinder lernen. Oft sind sie ja weiter als man selbst, wobei ich da dran geblieben bin ).

Wir haben also früh (mit 10 Jahren oder so) den Kindern ein Taschengeld-Konto unter 18 eröffnet und dorthin das Taschengeld überwiesen. Diese U18-Konten sind Guthabenkonten, können in der Regel nicht überzogen werden und sind kostenlos. Ich kann die DKB sehr empfehlen, wenn das hier erlaubt ist, weil man an allen Geldautomaten gratis Geld abheben kann. Ansonsten sind sie normale Girokonten mit Online-Banking. Das heißt, die Kinder haben ihre Debitkarte, um Geld abzuheben, und können Überweisungen tätigen. Dann kann man für Sparzwecke ein Tagesgeldkonto anschließen oder ein dazu gehöriges Depot mit Welt-ETFs (Fonds auf den Weltindex, wen das interessiert, schreibt gern. Ich halte das für sinnvoll, kostet keine Kontoführungsgebühr extra.)

18.03.2024 11:41 • x 2 #9382


B
Zitat von Balu85:
So rein vom Gefühl her.

Richtig erkannt. Das war letzten Endes ein Grund meiner Frau, sich etwas neues zu suchen.
Zum Glück hat sie erkannt, dass das ein Riesenirrtum ist.

18.03.2024 11:54 • x 2 #9383


EngelohneFlügel
Zitat von Jamirah:
Doch Erziehung ist so wichtig. Aber wir können kein Ebenbild formen, wir müssen sie in ihrer Persönlichkeit annehmen, aber wie sie werden, beeinflussen wir. Ich kenne aus dem Umfeld sehr autoritäre Eltern. Die haben ein Bild von ihrem Erziehungsergebnis und die Kinder werden ohne Persönlichkeitsberücksichtigung erzogen. Erziehung bedeutet für mich Vorbild, Emphatie und immer wieder Eingehen auf die kleine Persönlichkeit.


Das beschreibt eigentlich genau unser Problem. Mein Erziehungsansatz ist der, das sich die Kinder zu Erwachsenen entwickeln die Verantwortung tragen können, mitdenken und keine sozialen AKs werden.
Und meine Ex-Frau verfolgt den Ansatz Leistung, besser als die anderen zu sein und bitte so zu funktionieren das sie den geringsten Betreuungsaufwand hat. Grundsätzlich ergänzen sich ja beide Richtungen gut aber Mama übertreibt es halt speziell mit dem Punkt Selbstständigkeit damit sie weniger zu tun hat. Hier habe ich auch zum ersten mal den Begriff Überselbständigkeit kennen gelernt den ich bis dato nicht kannte. Man soll die Selbstständigkeit von Kindern fördern aber man kann dies auch tatsächlich übertreiben.

18.03.2024 11:58 • x 2 #9384


L
Hallo, ich grätsche mal mit meiner emotionalen Situation hinein.

Wie haltet ihr eine nicht konstruktive Kommunikation mit euren Exen betreffend Scheidung/Haus. Könnt ihr das ausblenden. Die komplette Kommunikation über Anwälte laufen lassen?

Mein EX beflegelt mich, dass ich die Scheidung hinauszögere. Und ich soll ihm konstruktive Vorschläge machen.
Mach ich das, schreibt er inakzeptabel. Von ihm kommt nix. und dann wieder dass ich die Scheidung hinauszögere. Und ich soll ihm konstruktive Vorschläge machen.

Es macht wirklich mürbe. Mein Anwalt sagt, wenn er die Scheidung will, soll er sie doch einreichen. Ich muss darauf nicht reagieren. Ich will mir nicht alles gefallen lassen, aber ich bin so harmoniebedürftig.

@Heffalump, du weißt ja, womit ich zu tun habe.

Danke
LG

18.03.2024 12:05 • x 2 #9385


C
Zitat von Unterwegs2023:
Meine Schwester hat das gemacht, gut zehn Jahre lang. Ihr Mann hatte eine Affäre, aber die Beziehung war vorher schon richtig schlecht. Ihr Umgang war höflich, ggf. manchmal freundlich. Aber Kinder sind sensibel - sie spüren, wie ihre Eltern in Beziehung sind. Die Beziehung meiner Schwester zu ihrem jetzt Ex-Mann ist definitiv keine, die ich mir als sozusagen Blaupause für Beziehungen für ihre Kinder gewünscht hätte. Allen Beteiligten hätte ich Trennungskompetenz gewünscht - aber die ist in unserer Familie eher nicht vorhanden . Den Begriff kenne ich erst seit meiner eigenen Trennung.

Ich finde, eine Trennung, die bei meiner Schwester dann recht geräuschlos über die Bühne ging und eben auch zehn Jahre früher ohne Hass etc. gelaufen wäre, hätte den Kindern mehr und Besseres über Beziehungen gelehrt als ein Aushalten - was es für meine Schwester war.

Dieser Fall klingt für mich tatsächlich auch so, als ob eine direkte Trennung für alle Beteiligten besser gewesen wäre. Bei mir war auch sofort ganz klar, dass Zusammenbleiben wegen der Kinder in unserem Fall keine Option ist, sogar auch dann, wenn das mit Next auseinandergegangen wäre. Ich hätte den freundlichen, respektvollen Umgangston nicht mehr ehrlich hinbekommen, da bin ich sehr sicher. Ohne Next, also, wenn wir uns aus anderen Gründen getrennt hätten und niemand Drittes im Spiel gewesen wäre, hätte ich mir das ggf. schon vorstellen können. Wobei sich diese Situation ja dann auch jederzeit ändern kann, wenn auf einer Seite ein/e neue/r Partner/in ins Spiel kommt.

18.03.2024 12:34 • x 3 #9386


Rheinländer
Ach @Leopoldine1511

Zitat von Leopoldine1511:
Wie haltet ihr eine nicht konstruktive Kommunikation mit euren Exen betreffend Scheidung/Haus. Könnt ihr das ausblenden. Die komplette Kommunikation über Anwälte laufen lassen?

Was bleibt dir anderes übrig als es über den Anwalt laufen zu lassen, solltet ihr nicht zu einer Übereinkunft kommen. Ich habe alles, wirklich alles direkt mit meiner Ex geklärt. War nicht immer einfach, aber ich denke das war es auch für meine Ex nicht. Jeder muss dabei mal eine Faust in der Tasche machen. Wäre das nicht machbar gewesen, wäre ich von dem Modell mit dem gemeinsamen Anwalt abgerückt und hätte genau das, nämlich die gesammte Kommunikation meinem Anwalt überlassen.

Mal eine andere Frage: Warum reicht dein Ex denn nicht die Scheidung ein, wenn ihm alles zu langsam geht?
Verstehe ich nicht.

18.03.2024 14:59 • x 2 #9387


L
weil er wirklich ein armseliger Mensch ist..

Er hat wirklich stark narzisstische Züge, und bekommt nun Widerstand. Damit kann er gar nicht umgehen, weil die Schuld haben immer die anderen und das Opfer ist er.

18.03.2024 15:09 • x 4 #9388


C
Zitat von Rheinländer:
Ich habe alles, wirklich alles direkt mit meiner Ex geklärt. War nicht immer einfach, aber ich denke das war es auch für meine Ex nicht. Jeder muss dabei mal eine Faust in der Tasche machen. Wäre das nicht machbar gewesen, wäre ich von dem Modell mit dem gemeinsamen Anwalt abgerückt und hätte genau das, nämlich die gesammte Kommunikation meinem Anwalt überlassen.

Ja.

Ich versuche auch, alles mit dem Ex direkt zu klären und schlucke da, wie Du schreibst, auch öfter mal was runter (er umgekehrt sicher auch). Allerdings ist hier keine Scheidung nötig und es gibt keine Immobilie, Firma oder sonst irgendwas von großem Wert. Ich glaube, sobald ständig irgendwelche Anwaltsbriefe eintreffen, sind die Fronten dann schon immer sehr verhärtet und das ist (a) für einen selbst unangenehm und schadet (b) auch indirekt den Kindern. Ich hoffe deshalb sehr, dass wir das so hinbekommen.

Gerade gibt es allerdings auch eine Sache, bei der ich mir nicht sicher bin, ob er mich bewusst über den Tisch ziehen wollte. Man muss also schon immer sehr genau aufpassen und es nervt mich, dass ich mich ständig mit solchen Dingen befassen und irgendwelche rechtlichen Details heraussuchen muss. Da denke ich manchmal auch, ich würde das jetzt am liebsten der Anwältin meines Vertrauens übergeben, diese würde (hoffentlich) das Maximale für mich herausschlagen und ich müsste mich mit dem ganzen Mist nicht mehr beschäftigen und könnte mein Leben genießen.

Andererseits bin ich auch tatsächlich kein erbsenzählerischer Mensch und so lange es grob passt, ist das in Ordnung für mich, insbesondere wenn der Ex, sollte er doch etwas zu viel vom Kuchen abbekommen haben, das (auch) in unsere Kinder investiert und nicht nur in Goldlöckchen und ihren Sohn. Aber für dumm verkaufen lassen möchte ich mich natürlich auch nicht - gar nicht so sehr wegen ein paar Euro mehr oder weniger, sondern, weil ich mich niemals wieder von ihm wie ein Stück Sch... behandeln lassen möchte.

18.03.2024 15:54 • x 6 #9389


A
@Jamirah Du hast recht. Ich habe das schlecht formuliert.
Natürlich ist Erziehung wichtig und die muss jeder so gestalten, wie er sie für richtig hält. Das ist bei manchen strenger und bei manchen freier, bei manchen begleitender und bei anderen eher auf Selbstständigkeit ausgelegt.

Mir ging es eher um den Gedanken, dass Input A nicht automatisch Outcome B bedeutet.

Im Bezug auf Wutkinder wollte ich damit ausdrücken, dass man manchmal ganz klare Ursachen benennen kann, manchmal nur Mutmaßungen hat und dann manchmal wieder total ahnungslos ist. Und die Lösung oder Erleichterung auch keine Allgemeinlösung ist.

Ich halte es für möglich einen Ausraster abzuerziehen (im Sinne von verbieten und sanktionieren). Das hat aber einen hohen Preis.

18.03.2024 15:59 • x 3 #9390


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