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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

C
Ich weiß gerade nicht, ob der Artikel hier schon mal verlinkt wurde:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/el...g-100.html
Vor dem Hintergrund kann ich mir immer kaum vorstellen, dass den Elternteilen, die diese Entfremdung betreiben, klar ist, was sie damit bei ihren Kindern anrichten.

11.03.2024 16:53 • x 2 #9181


EngelohneFlügel
Ich kenne den Artikel. Hab mich viel mit PAS befasst und ich finde was schlimmeres kann man einem Kind nicht antun. Was in manchen Eltern vorgeht ist wirklich erschreckend. Deswegen seh ich es heute auch klarer wie im Herbst 23 das es richtig war vor Gericht zu gehen wegen meiner Ex-Frau. Was sie versucht hat ging schon stark in diese Richtung auch wenn sie es vielleicht gar nicht bewußt gemacht hat (Thema Psyche). Aber es war das Richtige trotz des Gegenwindes der mir jetzt blüht. Ich lasse unsere Kinder nicht im Stich.

11.03.2024 21:55 • x 3 #9182


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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Balu85
Zitat von MissLilly:
Das bezweifle ich, denn mein Cousin schlug diesen Weg ein und war genau dort fast schon angekommen, als er eingesehen hat, dass das absolut nichts bringt bzw. er mit den konventionellen Methoden (Jugenamt, Mediatoren, Gericht bis hin zu Psychologen) absolut nicht weiter kommt ... er änderte dann die Richtung und drehte sich dabei einmal komplett um die eigene Achse....auch er hat losgelassen bzw. loslassen müssen, nur eben nicht von seinen Kindern

2 Punkte:
Zum einen würde ich gern wissen was er denn losgelassen hat.
Des weiteren Frage ich mich irgendwie ob dieser Zwang überhaupt gerechtfertigt ist.

Ich hatte das große Glück das meine Arbeitskollegen mir eine Option ermöglichen. Und als ich diese meiner NF mitteilte änderte sie plötzlich ihre Meinung bezüglich ihrem zukünftigen Wohnort.
Was mir dabei aber sauer aufstößt, hätte ich nicht die Option gehabt hätte ich nur die Wahl gehabt zwischen Zeit mit meiner Tochter (mehr als nur aller 2-3 Wochenenden und evtl. ein paar Nachmittage) und alles wegwerfen und meiner NF hinterherziehen. Nicht weil der angedachte Umzug das beste für unsere Tochter gewesen wäre, sondern weil NF so gewollt hätte.
Das kann es am Ende auch nicht sein, das ein Elternteil alle Zelte abbricht und der andere zuzusehen hat wie er da hinterherkommt.

12.03.2024 00:40 • x 3 #9183


Heffalump
Zitat von Balu85:
Das kann es am Ende auch nicht sein, das ein Elternteil alle Zelte abbricht und der andere zuzusehen hat wie er da hinterherkommt.



Aber - da ist der Hund begraben, glauben viele, sie wären im Recht. Nicht wenig gibt es, die auch glauben, gemeinsame Kinder sind Eigentum eines Einzelnen.

12.03.2024 05:00 • x 4 #9184


Balu85
Zitat von Heffalump:
Aber - da ist der Hund begraben, glauben viele, sie wären im Recht.

Ich würde behaupten, das es nicht einmal darum geht das ein Elternteil sich irgendwie im Recht fühlt. Meiner Ansicht nach wird aber etwas entscheidendes vergessen oder verdrängt.

- Man hat sich einmal angefangen ein gemeinsames Leben aufzubauen. Dabei wurden GEMEINSAM Entscheidungen getroffen, sei es in Sachen Arbeit, Wohnort, Kinder ja/nein usw.
Oftmals habe ich den Eindruck das sich zumindest ein Elternteil, dessen nicht bewusst ist. Und sich sagt ich hab es hinter mir gelassen, dann soll er/sie das bitte auch tun.

Mir wurde ja gesagt dann verkauf doch das Haus, Such nach ner anderen Arbeit usw.
Das es nicht einfach nur ein Haus sondern auch mein zuhause ist und auch das unserer Tochter....spielte keine Rolle.
Ebenso wenig das ich eine derartige Arbeit nie wieder bekomme....außer ich würde nebenbei doch nochmal nen Meister/Techniker oder gar Studium machen. Ich hatte es mal überschlagen....zu dem Einkommen was ich mit meinem eigentlichen Berufsabschluss erzielen könnte, würde ich bis zu Rente ca. 350.000 - 400.000, oder mehr.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Weil NF aus dem Dunstkreis wegziehen wollte. Dieser Dunstkreis wäre 5km Richtung ihrer Arbeit schon nicht mehr nennenswert gewesen.
Dabei war bisher IMMER sie es die davon profitierte das wir nicht weit auseinander wohnen.

Auch finde ich es sehr fragwürdig das von Rechtswegen aus, nicht grundsätzlich erst einmal ein Wechselmodell gilt. Wie das dann gestaltet ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber ich verstehe nicht warum es einen Hauptelternteil gibt und dann halt den anderen. Das geht beim Wohnsitz los, über Steuer usw.

12.03.2024 05:36 • x 5 #9185


Heffalump
Zitat von Balu85:
Aber ich verstehe nicht warum es einen Hauptelternteil gibt

Ich auch nicht, bei uns ist es immer komplizierter, und auch wenn gesagt wird, sie bauen Bürokratie ab - wird es immer mehr. Bis Wir als Land reagieren...wachsen Bärte zu Matten

12.03.2024 05:51 • x 1 #9186


Balu85
Ich muss aber, der fairness halber nach was nachtragen....die Aussagen von NF waren immer mal so Momente, zwischenzeitlich hatte sie dann auch verstanden das es eben nicht so ohne weiteres geht. Dann kam mal wieder was in die Richtung. Vielleicht war ich auch einfach der Puffer für ihre eigenen Probleme.

Zitat von Heffalump:
und auch wenn gesagt wird, sie bauen Bürokratie ab

naja....weil wir um das zu erreichen, 3 weitere Behörden ins Leben rufen, 5 Kommissionen und 12 Arbeitskreise bilden. Für jede gesetzliche Regelung 38 Sonderregelungen und Ausnahmen einplanen und alles natürlich in 3facher Ausführung sichern müssen.

12.03.2024 05:55 • x 2 #9187


EngelohneFlügel
Zitat von Heffalump:
Nicht wenig gibt es, die auch glauben, gemeinsame Kinder sind Eigentum eines Einzelnen.


Schönes Beispiel dafür auf der verbalen Ebene welches meinem Berater bei mir aufgefallen ist bei der Familienhilfe. Redet sie mit ihrer Beraterin oder sonst wo, sind es immer IHRE Kinder. Wenn ich mich mit meinem unterhalte oder auch hier schreibe, sage ich immer UNSERE. Bemerkte auch die Richterin damals fällt mir gerade wieder ein.

12.03.2024 10:00 • x 4 #9188


C
@Balu85: Ich glaube, ich fände es auch gut, wenn die Default-Situation zunächst ein Wechselmodell wäre (so, wie es ja auch das gemeinsame Sorgerecht ist) und man dann ggf. Ausgleichszahlungen vereinbaren könnte, falls dieses, aus welchen Gründen auch immer, nicht eingehalten wird. Das wäre dann unter Umständen nervig und würde etliche Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen (kann mir denken, dass es in vielen Fällen dann zwar formal ein Wechselmodell gäbe, aber faktisch 90% der Betreuung und der finanziellen Belastung durch das Kind bei einem Elternteil wäre) - aber da müsste man dann halt durch.

Hier gibt es ja die bizarre Situation, dass, wenn die Verhältnisse umgedreht gewesen wären (also ich hätte, wie der Ex meinen Arbeitsplatz am Familienwohnort gehabt und ich hätte mich getrennt) es absolut sonnenklar gewesen wäre, dass K3 (und damals noch K2) bei mir bleiben. Real stand das überhaupt nicht zur Debatte (also, dass sie beim Ex bleiben). Auch ein Wechselmodell nicht - wobei ich sie tatsächlich dafür auch schon zu alt fand, das hätten sie sicher nicht gewollt.

12.03.2024 10:14 • #9189


K
Zitat von EngelohneFlügel:
Redet sie mit ihrer Beraterin oder sonst wo, sind es immer IHRE Kinder. .


Oh, ja. Das ist mir bei meiner Ex auch ganz extrem aufgefallen. An dieser Sprache erkennt man doch einiges.

Wenn man alleine irgendwo mit jemandem redet, ist das ja normaler Sprachgebrauch. Also wenn man meinetwegen einem Freund etwas erzählt. Meine Tochter macht demnächst....

Wenn man aber als Eltern gemeinsam bei einen Lehrer sitzt, da spricht man doch von unserem Sohn. Das ist für mich total normal und alles andere würde sich sehr seltsam anhören.
Sie hingegen merkt das nicht. Meine Kinder hier, meine Tochter da, meine Tochter ist da wie mein Sohn usw. Und zwar immer und grundsätzlich.
Das verrät unheimlich viel über die Denke, finde ich.

12.03.2024 17:01 • x 1 #9190


EngelohneFlügel
Zitat von KomischerVogel:
Das verrät unheimlich viel über die Denke, finde ich.


Bin ich voll bei dir. Mir fiel das wie gesagt erst auf als mich der Berater darauf ansprach aber es stimmt. Ich sage so immer automatisch unsere.
Ich hatte mir schon mal überlegt ob ich rein aus Trotz ihr das mal sage wenn wieder so eine Situation ist. So a la: Ach es sind deine Kinder! Hattest du eine Jungfrauenempfängnis oder hast du sie irgendwo gekauft? Schlimmer machen kann ich es ja nicht mehr. Aber ich bin auch nicht der Typ der sie absichtlich provozieren will. Das bringt auch nichts.

12.03.2024 17:35 • x 2 #9191


M
Ich benutze das alles nicht,ich nenn immer seinen Namen

12.03.2024 17:41 • x 1 #9192


Heffalump
Zitat von EngelohneFlügel:
Hattest du eine Jungfrauenempfängnis

der heilige Geist hat sie ihr untergeschoben

12.03.2024 17:46 • x 1 #9193


D
@KomischerVogel @EngelohneFlügel

So, wie ihr eure Exen bisher beschrieben habt, sagen die das sehr bewusst, denke ich.

Mein Ex hatte in seiner Trennungsphase mal etwas von unserem Haus geschrieben (im Zusammenhang mit Renovationsarbeiten) - was es ja auch ganz klar war, wir hattten damals weder über Trennung noch Scheidung gesprochen noch darüber, was mit dem gemeinsamen Haus dann passieren würde. Er hatte einfach seine ersten Trennungsanwandlungen damals.

Ein paar Tage später hatte er dann zu mir gesagt, er hoffe, ich verstehe das unser Haus nicht falsch .

Ob es damals einfach drum ging, mir eins auszuweichen? Um seine Macht des Nein? Ich denke schon.

12.03.2024 18:23 • x 2 #9194


K
Zitat von DasWird:
@KomischerVogel @EngelohneFlügel So, wie ihr eure Exen bisher beschrieben habt, sagen die das sehr bewusst, denke ich. Mein Ex hatte in seiner ...


Kann durchaus sein. Ich glaube aber eher nicht. Denn das wirkt nach außen total unglücklich und sehr egozentrisch. Sie will aber eigentlich als tolle, gute, liebenswerte Frau und Mutter wahrgenommen werden.

Ich vermute eher, hier bringt sie unbewusst und unbeabsichtigt ihr wahres Ich zum Ausdruck. Ich dagegen bin als Vater nicht besonders viel wert. Sie ist die Eltern, nicht wir.
Deshalb war es für sie auch unvorstellbar, dass nicht alle Kinder bei ihrem Auszug bedingungslos mitziehen würden und dementsprechend heftig hat sie darauf reagiert.

Die Puzzlestücke fügen sich einfach sehr gut zusammen. Klar, es bleibt eine These, aber es sprechen so viele Dinge dafür und so wenige dagegen, dass ich sie bis zum Gegenbeweis mal einfach als Wahrheit betrachte.

Bei @EngelohneFlügel mag es natürlich anders sein. Aber auch da behaupte ich, dass es als bewusst eingesetzte Wortwaffe gegen den verhassten Ex als direktes Ziel noch taugen mag (aber nur bis der in der Phase anlangt, in der er innerlich gelassen den Vogel zeigen kann), aber praktisch immer eine fatale Außenwirkung hat. Letzteres nimmt man für so eine kleine Stichelei nicht bewusst in Kauf, weil es taktisch einfach unklug ist. Große Taktiker sind die nämlich definitiv (aber schlechte Strategen).

12.03.2024 19:13 • x 3 #9195


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