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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Heffalump
Zitat von Elfe11:
da gibt es Expertenrat zu:

Lieb gedacht.
Als mein Kleiner entwicklungstechnisch, laut Experten, sich noch nicht vom Rücken in die Bauchlage drehen wollte, dass war noch, bevor er sitzen konnte. Wir bekamen also Rezept, Anwendung und viele Ratschläge, die letztlich nicht viel brachten.
Als ich ihn abends dann ins Wasserbett legt und mit Schwung, auf eine Seite rechts oder links von ihm, das Wasser in Bewegung brachte, lernte er, das kullern binnen, weniger Minuten - während der Anwendung in 5 Sitzungen nicht.

Die Töpfchenfrage oder das Kennenlernen des eigenen Körpers, nebst, Symptomen dazu, ist eine normale Entwicklung von Kindern und kein großes Thema zum künstlichen Aufbauschen. Viel mehr müsste man den Zeitraum, vor dem Essen entzerren.
Weil sie wohl dann genug Ruhe intus hat - um die Zeichen zu deuten.

29.02.2024 04:45 • x 2 #8971


EngelohneFlügel
Als ich den Expertin-Rat gelesen habe fiel ich vom Glauben ab. Also bitte?.....Toilettengang muss man reglementieren und trainieren. So ein Schwachfug. Was als nächstes? Atemtraining weil mein Kind zu sehr schnauft wenn es draußen rum springt?
Diese Expertin wäre genau die richtige Verbündete für meine Ex-Frau. Denn bei ihr dürfen unsere Zwerge alles außer sich frei entwickeln. Und da wundert sie sich warum die Kinder so zu mir drängen. Weil sie bei mir einfach Mensch sein dürfen was jetzt nicht heißt es gibt keine Regeln. Aber, ach nee......das ist nicht Erziehung auf Augenhöhe der Kinder sondern aktives Aufwiegeln gegen die Mutter.

29.02.2024 09:23 • x 5 #8972


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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B
So rein aus dem Bauch heraus.
In der Schule ist es so, dass es schon den Unterrichtsfluss schon stört, wenn alle Minute jemand austreten will.
Ich kann mich auch ehrlich nicht erinnern dass das ein großes Problem in meiner Schulzeit war. Weder Taubenschlag noch du darfst jetzt nicht.

29.02.2024 09:28 • x 1 #8973


Balu85
Es kommt doch sehr auf das alter an. Natürlich müssen auch kinder lernen mal ein wenig auszuhalten im Auto kann man ja auch ni immer binnen 3 min irgendwo anhalten damit einer auf's Klo kann.
In der Schule durften wir auch in der Sekundarstufe 2 in der Stunde auf Toilette... aber wir hatten auch immer Doppelstunden ohne Pause dazwischen. Hielt sich dennoch in Grenzen.
Zuhause kann man das auch anders handhaben und wenn man weiß das die Kleine immer zum Essen muss geht man vorher nochmal bzw. bietet es an. Am ende erledigt sich das dann schon von selbst.
Es ist immer ein Abwägen.
Aber ein striktes verbieten finde ich unschön.

29.02.2024 09:34 • x 2 #8974


D
Ein paar Gedanken zum Samstagvormittag...

ich sitze im Zug zu meinem Lieblingsmenschen. Ich freue mich sehr auf unsere Zeit. Es ist so herrlich unkompliziert und positiv mit uns. Kein Beleidigtsein, kein Stirn-in-die-Falten-Legen, keine unterdrückte Rebellion.

Die Zugstrecke führt vorbei an wunderschönen Orten, an denen mein Ex und ich fast jede Woche waren, wenn es das Wetter erlaubte. Es sind schöne Erinnerungen. Es war vieles gut, aber er wollte nicht mehr. Es war auch vieles nicht gut, das unter den Teppich gekehrt wurde. Er hat entschieden, mit einem anderen Leben glücklicher zu werden. Oder weiterhin mit Inbrunst unglücklich zu sein. Ich kann nicht verstehen, warum, nur in Bruchstücken erahnen. Zum Verstehen fehlt mir wohl zu viel, was er nie gesagt hat. Oder selbst nicht wusste und weiss. Er hat seine Wünsche durchgesetzt gegen meine. Sein Recht. Das Wie war sehr rücksichtslos und hässlich. Mich hat entsetzt, wie rücksichtslos jemand sein kann in einer solchen Situation.
Meine Wut auf ihn wird langsam weniger. Mein Leben geht weiter. Seines auch. Wir hatten nun mehr als ein halbes Jahr keinerlei Kontakt. Oft denke ich, ob er jetzt glücklicher ist. Wie ich mitbekomme, hat er zumindest niemand Festen in seinem Leben. Tut, was er vorher auch getan hat, ärgert sich wohl über die gleichen Dinge. Nichts Neues und nichts Welt bewegendes. Nur einfach nun ohne mich.
Schade ist, dass wir nicht zusammen mit Frieden zurückblicken können auf diesen grossen Teil unserer Leben. Nicht sagen können: weisst du noch, damals, und drüber zusammen lächeln können. Zu viel Unsicherheit ist da wohl in beiden vorhanden, zu gross die Angst vor erneuter Zurückweisung. Oder vor erneuter Vereinnahmung. Vielleicht irgendwann. Oder auch nie.

Einen schönen Samstag wünsche ich euch!

02.03.2024 10:10 • x 12 #8975


Rheinländer
@DasWird
Erstmal wünsche ich dir ein ganz tolles Wochenende. Genieße die Leichtigkeit.

Zitat von DasWird:
Tut, was er vorher auch getan hat, ärgert sich wohl über die gleichen Dinge. Nichts Neues und nichts Welt bewegendes. Nur einfach nun ohne mich.
Schade ist, dass wir nicht zusammen mit Frieden zurückblicken können auf diesen grossen Teil unserer Leben. Nicht sagen können: weisst du noch, damals, und drüber zusammen lächeln können. Zu viel Unsicherheit ist da wohl in beiden vorhanden, zu gross die Angst vor erneuter Zurückweisung. Oder vor erneuter Vereinnahmung. Vielleicht irgendwann. Oder auch nie.

Auch damit wirst du irgendwann deinen Frieden machen können. Ich hatte mir das nach der Trennung auch immer gewünscht, dass ich irgendwann mit meiner Ex ganz normal reden kann, aber nein, wenn wir irgendwo zusammen treffen, ist das höchste der Gefühle ein Hallo Rheinländer und irgendwann später ein Tschüss Rheinländer mit Handschlag. Ich hätte es zwar gerne anders, gerade auch wegen der Kinder und den eventuell kommenden Events, aber ich
kann inzwischen sehr gut damit leben, eben weil mein Leben gut ist.

02.03.2024 10:31 • x 5 #8976


C
@DasWird: Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende mit Deinem Lieblingsmenschen! Das mit den Orten geht mir manchmal auch so.

@Rheinländer: Das mit der Kommunikation und wie das in Zukunft sein soll ist hier ja gerade auch ein aktuelles Thema. Darf ich Dich mal fragen, warum das bei Euch (bisher) nicht geklappt hat? Gerade dem Verlasser / der Verlasserin müsste das doch eigentlich viel leichter fallen als dem/der Verlassenen - und Du selbst scheinst ja bereit für eine normalere Kommunikation zu sein bzw. Dir diese sogar zu wünschen.

02.03.2024 11:16 • x 2 #8977


S
Zitat von Caecilia:
Gerade dem Verlasser / der Verlasserin müsste das doch eigentlich viel leichter fallen als dem/der Verlassenen

Meinem EX fällt es sogar ziemlich leicht in Smalltalk über zu gehen wenn Kinder Themen besprochen wer. Ich blocke das aber relativ schnell ab.
Ich kann mit jedem gut reden bin freundlich u aufgeschlossen. Aber mit ihm nur freundlich distanziert.
Mehr will ich nicht.

Die Gründe für ihn diese Familie sitzen zu lassen u mit einer anderen Familie weiter zu leben, werde ich nie verstehen. Das habe ich für mich akzeptiert u das war sehr befreiend für mich. Ich muss das nicht verstehen

Er war nie richtig ehrlich loyal u treu. Ich sollte froh sein.
Bin ich nicht immer, weil mein Leben um einiges schwieriger geworden ist, aber es wird so weit kommen da bin ich sicher

02.03.2024 12:39 • x 8 #8978


C
@Susi01: Ja, hier ist es auch so, dass der Ex immer wieder Smalltalk- und persönliche Themen anschneidet (also Dinge, die nichts mit den Kindern zu tun haben). Er möchte, dass wir zur Tagesordnung übergehen und so tun, als sei nichts gewesen und alles toll. Wie Du blocke ich das radikal ab - ich kann das einfach (noch) nicht.

Bei @Rheinländer klang es für mich jetzt eher so, als ob er zu einer solchen Kommunikationsebene durchaus bereit wäre, aber seine Ex, also die Verlasserin, das abblockt. Das finde ich interessant.

02.03.2024 12:47 • x 1 #8979


K
Zitat von DasWird:
Es sind schöne Erinnerungen. Es war vieles gut, aber er wollte nicht mehr. Es war auch vieles nicht gut, das unter den Teppich gekehrt wurde. Er hat entschieden, mit einem anderen Leben glücklicher zu werden. Oder weiterhin mit Inbrunst unglücklich zu sein. Ich kann nicht verstehen, warum, nur in Bruchstücken erahnen. .


Dein Text (also nicht nur der Teil, den ich jetzt zitiert habe) enthält sehr viele kluge, wichtige, tiefgehende und ja, berührende Gedanken.

Ich glaube, das zeigt, wie weit Du in der Verarbeitung der Trennung bist und vor allem bist Du sicher jetzt schon sehr viel weiter, als es Dein Verlasser wohl jemals wird sein können.

Es macht den Eindruck, Du hast es geschafft, Deinen Frieden mit ihm und auch seinem Verhalten (was ihn keineswegs entlastet) zu machen. Das ist vermutlich der Weg, wie man selber heilt. Jedenfalls denke ich das.

02.03.2024 15:23 • x 4 #8980


U
Zitat von DasWird:
Es ist so herrlich unkompliziert und positiv mit uns. Kein Beleidigtsein, kein Stirn-in-die-Falten-Legen, keine unterdrückte Rebellion.

Mir geht das Herz auf - sonniges Wochenende!

02.03.2024 16:26 • x 1 #8981


Elfe11
Zitat von DasWird:
Schade ist, dass wir nicht zusammen mit Frieden zurückblicken können auf diesen grossen Teil unserer Leben. Nicht sagen können: weisst du noch, damals, und drüber zusammen lächeln können.


Das kommt irgendwann! Bestimmt! Mein Ex schickte mir nach Jahren Fotos von uns im Urlaub oder so. Nachdem der erste Liebesrausch mit Nextie vorbei war, reflektierte auch er langsam. Er sieht sich regelmäßig unsere Bilder an. Ab da bestand er auf einem jährlichen Wiedersehen. Es hatte etwas Versöhnliches.

Ein schönes Wochenende dir!

02.03.2024 16:38 • x 1 #8982


A
@DasWird Es ist schön, dass du so schreibst.
Ich habe auch immer mal wieder darüber nachgedacht, ein Fazit zu ziehen.
Bei uns ist der Auszug jetzt gut ein Jahr her und 16 Monate der Einschlag. Vor einem Jahr habe ich so gelitten und mich an dem Gedanken festgehalten, dass es mir in einem Jahr besser gehen wird.
Es geht mir besser. Für mich war der Umweg über einen Neustart richtig. Ich konnte dadurch viel besser loslassen. Ich habe ein knappes Jahr damit verbracht, darüber nachzudenken, wie ich am Anfang die Beziehung und später dann die Kernfamilie zurückgewinnen kann. Die ehrliche Antwort war, dass es keinen Weg zurück gab. Vielleicht hat Ex das auch vor mir verstanden.
Seit ein paar Wochen fühle ich mich wieder freier.
Den Kindern geht es auch besser. Da wir hier ein bisschen emotional co-abhängig sind, kann ich nicht genau sagen, ob es ihnen zuerst besser ging oder mir. Ich habe aber jetzt zwei Kinder, die im letzten Jahr mehr Empathie entwickelt haben als ich jemals in sie reinquatschen hätte können, die zwar zanken können wie die Kesselflicker, aber sich auch gegenseitig Trost spenden und auffangen. Und vielleicht ist dies das Beste, was sich aus der Trennung entwickelt hat.
Während sie vor einem Jahr nicht stabil in die Schule gehen konnten, hopsen sie jetzt wieder nach Hause.
Wir alle drei sind noch nicht auf unserem Vor-Trennungs-Glücksniveau, aber es fühlt sich so an als wäre es wieder zu erreichen.

Durch die ständige Konfrontationstherapie mit Ex ist er für mich keine persona non grata. Wir können alle Pflichttermine gemeinsam wahrnehmen, wir können recht entspannt über die Kinder reden. Wir können zusammen Essen gehen oder Ausflüge machen. Manchmal ist das anstrengend und manchmal schön.
Weil @Unterwegs2023 neulich gefragt hat: Er ist mir nicht gleichgültig. Es ist der Vater meiner Kinder und daher wird er immer Bedeutung für mich haben. Er ist jetzt die bucklige Verwandschaft, die man in Maßen mag.

Selbstverständlich gibt es noch viele Baustellen und mein Leben ist jetzt schwieriger, aber es fühlt sich wieder mehr wie mein Leben an.

02.03.2024 16:50 • x 8 #8983


Rheinländer
Zitat von Caecilia:
Darf ich Dich mal fragen, warum das bei Euch (bisher) nicht geklappt hat? Gerade dem Verlasser / der Verlasserin müsste das doch eigentlich viel leichter fallen als dem/der Verlassenen - und Du selbst scheinst ja bereit für eine normalere Kommunikation zu sein bzw. Dir diese sogar zu wünschen.

Das ist eine gute Frage. Sie hat ja vor einigen Jahren noch massiv versucht mich bei ihrer gesammte Familie raus zu Ekeln, was ihr nicht gelungen ist. Gerade heute treffen wir uns z.B. mit meinem Schwager im Brauhaus und werden bestimmt wieder einen tollen Abend haben.
Sie hat immer wieder mal bei anderen Menschen geäußert, dass sie das Gefühl hat, ich habe sie bei der Trennung wirtschaftlich über den Tisch gezogen. Das war aber ganz und gar nicht so (meine Sichtweise)
Sie wollte eben nur einfach alles und das konnte ich nicht stemmen. Sie wollte viel Geld für das auslösen aus dem Haus, sie wollte Unterhalt und noch ein paar andere kostspielige Kleinigkeiten.
Habe ihr klar gemacht, dass wenn ich sie ausbezahle meine Schulden dramatisch steigen und ich das zusätzlich bedienen muss. Ich könnte dann keinen Unterhalt für sie bezahlen. Habe ihr dazu sämtliche Kontoauszüge und die neuen Hauskreditverträge gegeben, damit sie sieht was mir bleibt. Transparenter kann man es nicht machen.
Nach schweren inneren Kämpfen hat sie sich dann durchgerungen auf den Unterhalt zu verzichten, damit ich die höhere Rate bedienen konnte. Andernfalls hätte ich das Haus SOFORT verkauft und sie hätte den Kindern erklären müssen, weshalb ich das Haus verkaufen muss und die Kinder dadurch sich etwas eigenes suchen müssen. Das wollte sie unter allen Umständen verhindern.
Habe ihr also bezüglich dem Haus die Pistole auf die Brust gesetzt. Das kann sie mir nicht vergessen, wie sie mal sagte. Ich würde es hingegen immer wieder so machen. Hatte ihr noch einige andere Vorschläge bezüglich dem Haus gemacht, aber davon wollte sie nichts wissen, da sie sofort Geld, viel Geld brauchte. Ein neues Leben ist eben teuer. Da sie aber zu dem Zeitpunkt nur in homöopathischen Dosen arbeitete, blieb ihr nur die Möglichkeit Vollzeit zu gehen. Für jemanden der das nicht gewohnt ist, fast schon unzumutbar.
Der steigende Immobilienwert stimmt sie da auch nicht gnädiger, weil sie immer sieht, was sie verloren hat.

Ich denke ein ebenso wichtiger Punkt ist jedoch, dass ich mal auf Nachfrage ihrer Brüder geäußert habe, dass wenn es einen neuen Mann in ihrem Leben gibt es dann Mister X ist. Sie war darüber stinksauer, weil sie sich ja offiziell ohne einen Next von mir getrennt hat. Der Next passte da natürlich nicht in ihre Opferrolle rein.
Erst nachdem ich eine neue Partnerin hatte und Glücklich war, hat sie ihn (genau den Mister X) Jahre später als ihren neuen Partner der Familie vorgestellt. Zufälle Die das Leben so spielt. Ein geschmäckle bleibt dabei immer. Ich denke der Dorn sitzt tief. Unsere Kinder glauben ihr bezüglich Mister X übrigens kein einziges Wort.
Wie gesagt, für die Kinder tut es mir Leid. Ich kann ihr aktuelles Verhalten gut veratmen und es macht mir nichts aus. Schade ist es trotzdem.
Ich würde nur zu gerne Ihre Wahrheit hören, aber dazu wird es nie kommen.

02.03.2024 16:58 • x 6 #8984


C
@Rheinländer:

Danke Dir! Das klingt einerseits nachvollziehbar - andererseits hören sich die beiden Punkte (Haus / Familie und die Sache mit Next) jetzt für mich auch nicht so dramatisch an, als ob man das, zumal mit einigen Jahren Abstand, nicht doch irgendwie klären könnte. Gerade bei der Sache mit Next würde ich denken, dass man das nach einiger Zeit doch einfach zugeben kann - ist ja dann irgendwann auch Schnee von gestern. Aber gut - es fällt mir und uns allen vermutlich auch schwer, uns in die Verlasser/innen-Perspektive einzufühlen.

Für die Kinder ist es glaube ich schon immer schöner, wenn bei den Gelegenheiten, zu denen man sich trifft / treffen muss bzw. austauschen muss, ein halbwegs entspannter Umgangston zwischen den Eltern herrscht und es etwas lockeren Smalltalk gibt. Ist das für Eure Kinder O.K., wenn Deine Ex dann nur Hallo und Tschüss zu Dir sagt?

02.03.2024 19:53 • x 1 #8985


A


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