Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Zitat von Jamirah:

@ maenneken, Ihr seid anders als@ elfe auf der Elternebene verbunden. Da ist es ja wichtig, dass es ein bisschen großzügiger mit Hilfen geht, wenn Dich das nicht auf der Paarebene belastet. Dann und nur dann muss man sich schützen. @ elfe, Du bist immer auf der Paarebene, willst großzügig sein und bekommst nichts bzw. Schmerz zurück. Deshalb warnen Dich hier alle, schütz Dich.

Weiß nicht. Klar, kann man helfen, aber nach der Vorgeschichte wieder in den engeren Lebensbereich lassen? Das ist schon sehr viel.

Kinderbetreuung oder meinetwegen noch das Sofa in der Garage unterstellen, ok. Aber mehr?

Zitat von acre:

Die gibt es schlichtweg nicht mehr in dem Sinne eine Hand wäscht die andere. Die Zeiten sind vorbei.

Aber auf der Elternebene sollte es diese noch geben.
Was meine NF von mir erwartet muss sie mir anders herum halt auch zugestehen.
Und ich würde SIE nicht mehr bei mir wohnen lassen. Ich würde schauen das ich ihr an den Tagen die Maus abnehme, für sie bin ich verantwortlich. Ob NF dann bei next, ihren Eltern oder sonst wo wohnt ist nicht mehr mein Problem.
Möbrl zwischenlagern....hm...nö sehe ich auch keinen so richtigen Grund. Da könnte sich Next drum kümmern. Er wollte es so, dann gönne ich ihm auch den Mehraufwand.

Zitat von acre:

Klar, wenn es gleich klar abgesprochen ist.

Eigentlich ist das selbstverständlich...was ich für mich beanspruche muss ich auch anderen zugestehen.
Leben und Leben lassen im Grunde.
Ansonsten muss nan eben damit rechnen das es mal kein entgegenzukommen gibt.

Naja,
Ich kann halt nicht aus meiner Haut.
Es geht mir nicht darum das sie hier ist oder ich extrem hilfsbereit bin oder Next als unfähig hinstellen möchte.
Von NF bin ich emotional so weit weg wie die Erde vom nächsten Paralleluniversum.Deswegen ist sie aber immer noch die Mutter unseres Sohnes,wir haben keinen Streit und können noch gut miteinander reden.
Sind nur ein paar Tage und ganz ohne Eigennutz ist es auch nicht.Thema echtes 50/50

Zitat von maenneken:

Sind nur ein paar Tage und ganz ohne Eigennutz ist es auch nicht.Thema echtes 50/50

was haben die paar Tage damit zu tun?

Zitat von Balu85:

Weil man ja zum einen weiß das ein Nicht-Einlenken auch schöööön als Bumerang zurückkommen kann. Unterhalt, Betreuung, irgendwann ist man evtl auch auf ein entgegenzukommen angewiesen usw.

Zitat von Balu85:

das sehe ich auch so, aber auf der anderen Seite sollte es auch da ein geben und nehmen sein. Und das hat ja, wie man so liest in der Beziehung schon nur bedingt geklappt.

Zitat von Jamirah:

Nein, vielleicht kann sie, die NF das nicht schätzen, vielleicht hat man selbt weniger Stress. Hat der Lütte durch die Großzügigkeit weniger Stress. Das wäre meine Motivation.

Zitat von EngelohneFlügel:

werde ich nun sogar von der Familienhilfe angehalten weniger entgegenkommend zu sein. Ich dachte eigentlich immer das solche Organisationen auf ein gutes miteinander hinarbeiten. Bei meiner Ex-Frau soll ich nun lernen nichts mehr zu tun da das vergebene Energie sei.

Zitat von acre:

Zu dem Thema Kompromisse: Die gibt es schlichtweg nicht mehr in dem Sinne eine Hand wäscht die andere. Die Zeiten sind vorbei.

Das ist ein Thema, über das ich auch schon oft nachgedacht habe.

Ich bin manchmal nett zum Ex, weil ich mir davon erhoffe, dass er dann auch nett zu mir ist und der Umgang mit ihm stressfreier wird (ich finde diese angespannte Kommunikation und sein Herumgerechte sehr anstrengend; mich belastet das). Irgendwie klappt das aber bisher nicht - manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass eher das Gegenteil der Fall ist - er wird eher ätzender, wenn ich netter werde. Da geht es so um organisatorische, finanzielle und Haus-Dinge.

Ob er netter zu den Kindern ist, wenn ich ihm irgendwie entgegenkomme, weiß ich nicht. Ich glaube, er ist ohnehin nett zu ihnen. Das ist bei uns nicht wirklich das Problem, sondern eher, dass er sich aus der Verantwortung für sie zu einem großen Teil verabschiedet hat.

Zitat von maenneken:

Ich kann halt nicht aus meiner Haut.

Ich kann dich da gut Verstehen und Hadere gerade auch mit mir.

Meine Exfrau hat sich vor 3 Wochen von Next getrennt und er ist aus ihrer Wohnung gezogen, eine Woche später
hat sie Erfahren das ihre Mutter schwer erkrankt ist. Nun ruft sie täglich mehrmals an um über ihre Ängste Nöte und Sorgen diesbezüglich zu sprechen.
Auch was im Grunde nicht schlecht ist, möchte sie das Verhältnis zu ihrer Tochter mit allen Mitteln Verbessern und erzählt mir wie froh sie ist , das sie sich nun wieder annähern.

Aber im Grunde hat sie sich im letzten Jahr Null um ihre Tochter oder meine Belange gekümmert, als unsere Tochter sie einmal darauf Ansprach , sagte sie, dein Vater ist nicht mehr Teil meines Lebens dies nimmt nun .... ein, ist soweit für mich okay nur Töchterchen war davon nicht wirklich begeistert.

Die Schwiegereltern haben sich komplett von unserer Tochter distanziert, haben sich weder am Geburtstag, Weihnachten usw bei ihr gemeldet und als wir sie mal besuchen wollten, mitgeteilt das von ihrer Seite aus kein Interesse besteht uns zu sehen. Habe mit ihr natürlich über die Erkrankung ihrer Oma gesprochen aber dies ist ihr egal und sie sagte nur Die haben sich auch Null um deine Erkrankung gekümmert oder wie wir hier zurecht kommen

Nichtsdestotrotz habe ich ein offenes Ohr für meine Exfrau und stehe ihr mit Rat und Tat zur Seite aber hinterfrage mich oft ob ich wirklich als Seelischer Notnagel fungieren möchte. Auch stört es mich das sie nun auf einmal wieder in die Belange unserer Tochter , ob nun Schulisch oder Erzieherisch mit einbezogen werden möchte , denn dies war ihr lange Zeit egal und ich denke das es auch nur halten wird bis es einen neuen Next gibt.

Aber kann da auch nicht über meinen Schatten springen

Zitat von Amorelius:

Nichtsdestotrotz habe ich ein offenes Ohr für meine Exfrau und stehe ihr mit Rat und Tat zur Seite aber hinterfrage mich oft ob ich wirklich als Seelischer Notnagel fungieren möchte.

ich kenne das irgendwie, bis hin zu Frage nach Tipps bezüglich next (recht kurz nach der Trennung).
Ich hab dann immer funktioniert und ein offenes Ohr gehabt. Aber inzwischen muss ich mir sagen und mich auch dazu zwingen....ihre Probleme gehen mich nichts mehr an. Sie hat auf den Ehemann gepfiffen aber damit eben auch auf den Freund und Kummerkasten.
Würde sie dir denn zuhören wenn du Probleme hast, wenn du Jemanden brauchst?
Ich bekam gesagt da bin ich die falsche für.

Ich muss das unter drm Damoklesschwert der Scheidung ,Betreuung und unterhalt auch noch lernen konsequent zu sein....aber ihre Probleme....soll sie bitte zu next tragen. Und wenn es um ihn gehen sollte....naja.. sie wollte es ja so.

Ich weiß das es schwer ist, wegen Kind und man hat diesen Menschen ja nsl geliebt. Aber dieser Mensch hat auch ein oder gar mehrmals eine Entscheidung getroffen....und diese hat nunmal Konsequenzen. Das dürfen auch die Exen lernen.
Uns hat doch auch kriner gefragt wie wir damit klarkommen.

Zitat von Caecilia:

Ich bin manchmal nett zum Ex, weil ich mir davon erhoffe, dass er dann auch nett zu mir ist und der Umgang mit ihm stressfreier wird (ich finde diese angespannte Kommunikation und sein Herumgerechte sehr anstrengend; mich belastet das).
Irgendwie klappt das aber bisher nicht - manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass eher das Gegenteil der Fall ist - er wird eher ätzender, wenn ich netter werde. Da geht es so um organisatorische, finanzielle und Haus-Dinge.

Auch meine Erfahrung. Ich bin auch ein Mensch, der sehr harmoniebedürftig ist (war ich in der Beziehung leider auch schon). Ich kann Konflikte im engen sozialen Umfeld eher schlecht ertragen.
Sie ist da dummerweise das Gegenteil.
Das Nett-Sein funktioniert nur, wenn sie gerade auch nett sein will. Die Idee, freundliche, offene Kommunikation würde wie ein Spiegel umgekehrt zum gleichen Ergebnis führen, funktioniert leider nicht.

Wie ist es, wenn Du es umgekehrt machst?

Als ich das bleiben gelassen habe, also nur noch sachlich das nötigste (natürlich trotzdem freundlich), also wirklich minimalistisch kommuniziert habe und ansonsten deutlich auf Distanz gegangen bin, war sie schon fast sauer. Jedenfalls wirkte es so.

Zitat von Amorelius:

Nichtsdestotrotz habe ich ein offenes Ohr für meine Exfrau und stehe ihr mit Rat und Tat zur Seite aber hinterfrage mich oft ob ich wirklich als Seelischer Notnagel fungieren möchte.

Diese Frage kannst nur Du selbst beantworten. Für mich klingt das, wenn man den Rahmen, den Du schilderst, noch dazunimmt, schon ziemlich krank von ihr. Also die Idee, sich Rat und Tat bei Dir zu holen.
Es spricht dafür, dass sie nur sich und ihre Bedürfnisse sieht, aber eben alleine nicht klarkommt. Wenn der Neue weg ist, sucht sie Rat und Halt bei Dir, wenn etwas anderes (besseres) gerade nicht zu kriegen ist.

Ich würde das nicht machen. Ihr sagen: Es tut mir Leid, wenn es Dir nicht gut geht, aber ich bin da der falsche Ansprechpartner für. Diese Ebene haben wir verlassen. Wir können uns gerne über unsere Tochter unterhalten, wenn es da etwas gibt. Ich wünsche Dir aber alles Gute!. So ähnlich.

Zitat von KomischerVogel:

Auch meine Erfahrung. Ich bin auch ein Mensch, der sehr harmoniebedürftig ist (war ich in der Beziehung leider auch schon). Ich kann Konflikte im engen sozialen Umfeld eher schlecht ertragen.
Sie ist da dummerweise das Gegenteil.
Das Nett-Sein funktioniert nur, wenn sie gerade auch nett sein will. Die Idee, freundliche, offene Kommunikation würde wie ein Spiegel umgekehrt zum gleichen Ergebnis führen, funktioniert leider nicht.

Wie ist es, wenn Du es umgekehrt machst?

Als ich das bleiben gelassen habe, also nur noch sachlich das nötigste (natürlich trotzdem freundlich), also wirklich minimalistisch kommuniziert habe und ansonsten deutlich auf Distanz gegangen bin, war sie schon fast sauer. Jedenfalls wirkte es so.

Ist hier genauso.
So, wie Du es unten beschreibst, mache ich es normalerweise auch.
Der Ex lässt deutlich merken, dass er findet, dass ich mich anstelle. Man könne doch einen freundlichen Chitchat, auch über persönliche Dinge, pflegen.

Zitat von Caecilia:

Irgendwie klappt das aber bisher nicht - manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass eher das Gegenteil der Fall ist - er wird eher ätzender, wenn ich netter werde.

In meinen Augen klappt das nur, wenn beide aufrichtig und nett sind bzw an einem Strang ziehen. Sobald aber eine Seite zu härter wird, ist das Risiko groß das die Grenzen des Netten immer mehr getestet und verschoben werden. Bist Du nah genug bei Dir um zu erkennen das Ex Dich vielleicht immer mehr ausnutzt und Du Deine Grenzen verschiebst?
In meinen Augen hilft da der Rückzug auf die sachliche Ebene um dem anderen zu signalisieren das es so nicht geht. Du musst aber dann durchhalten und nur bei Dingen gesprächsbereit sein, die Dich wirklich nich5 stören oder bei denen Du eine entsprechende Gegenreaktion bekommst.

Zitat von robrt:

In meinen Augen hilft da der Rückzug auf die sachliche Ebene um dem anderen zu signalisieren das es so nicht geht.

Selbst das alleine bringt mich jedenfalls nicht weiter. Das einzige, was hilft, ist deutliche Distanz und Reduktion auf das absolut Notwendige.
Sobald etwas mehr Kommunikation ins Spiel kommt, wird es schnell sehr schwierig. Sofort wird etwas zwischen Zeilen interpretiert, da käme ich überhaupt nicht drauf. Und alles bietet scheinbar die Möglichkeit zu haltlosen Unterstellungen. Wirklich grotesk. Habe ich heute (vor einer Stunde) schon wieder so erlebt.

Das ist der Fehler, der mir allerdings idiotischerweise immer wieder unterläuft. Ich bekomme das Gefühl, wir hätten endlich eine gute Ebene gefunden, auf der man für die Zukunft aufbauen kann (mit Zukunft meine ich: die Dinge zu regeln, die nun mal notwendig geregelt werden müssen), da kommt wieder irgend so ein abstruser Mist.
Ich glaube, sie kann nicht mal was dafür, sie erlebt das dann in ihrer Welt wirklich so.

Trotzdem passiert mir das immer wieder. Warum eigentlich?

Zitat von KomischerVogel:

Selbst das alleine bringt mich jedenfalls nicht weiter. Das einzige, was hilft, ist deutliche Distanz und Reduktion auf das absolut Notwendige.

Das meinte ich damit auch. Wirklich nur noch sachlich über die absolut notwendigen Dinge reden, auf keine Nebenthemen eingehen. Notfalls registrieren aber nicht antworten. Ich persönlich vermeide auch dann zu freundliche Begrüßungen oder Worte.