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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

alleswirdbesser
Zitat von KomischerVogel:
Nee. Steuerklasse 4 ist im Prinzip zunächst mal wie 1 für Verheiratete.

Das ist mir bekannt, man hat halt monatlich mit der 3. SK mehr in der Tasche, was oft praktischer ist, wenn ein Baby da ist und noch mehr finanzielle Ausgaben anstehen. Bloß fängt die Frau oder manchmal der Mann wieder zu arbeiten an, in TZ, fällt teilweise diese Vorauszahlung an, obwohl später was erstattet wird. Und das ist halt ein bisschen schwach.

22.01.2024 20:58 • #8206


MissLilly
Zitat von KomischerVogel:
Und die Frage habe ich beantwortet.

Ne leider nicht
Denn ich fragte dich wer das Kind betreut, wenn ein Elternteil mit der GESAMTEN Verantwortung alleine klarkommen muss und zu seinen Angehörigen lediglich 3 Menschen zählen kann, die selbst aber auch noch arbeiten müssen?
Vor allem aber .. Was machen Menschen die leider nicht Beamte geworden sind und keinen 9 to 5 Job haben, der die Kita-Öffnungszeiten berücksichtigt?
Wie oft kann man in solchen Fällen dem Arbeitgeber absagen ohne langfristig verabschiedet zu werden geschweige denn überhaupt beruflich aufsteigen zu können ?
Und noch einmal ganz deutlich: Ich spreche hier nicht von Leuten die weder Ausbildung haben, noch sonst auch nur einen Tag im Leben gearbeitet haben und quasi von Beruf schon immer Harzer waren und es am liebsten auch bis ans Ende ihrer Tage bleiben wollen

Zitat von KomischerVogel:
Und es ist ja nicht so, als hätte ein Elternteil das Kind ohne zutun des anderen erschaffen, da waren schon zwei beteiligt.

Ganz genau, aber es als dann soweit war , hat einer von beiden es sich dann doch kurzfristig anders überlegt ...Sorry, aber für ein Kind gibt es halt kein Rückgaberecht ...Was soll der Alleinverantwortliche dann machen? Das Kind zur Adoption freigeben oder wie ?

Zitat von KomischerVogel:
Gegenfrage: Wo willst Du hin? Sollte mir die Mutter des Kindes neben sagen wir mal 600 Euro KU auch noch lebenslang einen Nachteilsausgleich von X zahlen?


Zitat von KomischerVogel:
Aber wenn es darum gehen soll, einen anderen Erwachsenen dauerhaft oder jedenfalls langjährig zu finanzieren?


Und genau ist der Denkfehler, zumindest in dem von mir beschriebene Szenario.
Denn wenn man die gesamte Erziehung eines Kindes (emotional finanziell) für die nächsten 18 Jahre komplett alleine bewältigen muss, dann ist es nur äußerst schwer bis gar nicht möglich, beruflich den großen Wurf zu machen. Von der persönlichen Entspannung und Freizeit will ich gar nicht erst anfangen zu reden. Man ist 24/7 der einzige Ansprechpartner für das Kind und muss immer auf Abruf bereit stehen. Egal wo du gerade bist oder wie es dir geht.
Darüber hinaus dürften wohl alle Anwesenden hier wissen, dass Kinder nicht nur zu essen und was zum Anziehen brauchen, sondern auch Hilfe und die volle Aufmerksamkeit bei ihrer gesamten Entwicklung benötigen. All das vollständig alleine durchzuziehen bedeutet nicht mehr sich selbst und eine zeitlang einzuschränken, sondern sein gesamtes Leben danach auszurichten. Es gibt Chancen im Leben, die zeitlich begrenzt sind und irgendwann einfach unwiederbringlich verpasst sind. Dabei geht es auch nicht um's persönliche Ego, sondern bedeutet auch oft einen Nachteil für das Kind.
Vor allem aber lassen sich die vielen verpassten Momente des Alleinversorgers mit dem Kind, mit keinem Geld dieser Welt aufwiegen.
Ich habe für meine erstgeborene Tochter (und nur 6 Jahre lang) damals genau 112Euro Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt bekommen und das wars, während der Vater des Kindes keine Chance verpasste sich beruflich zu entwickeln und dabei genug Zeit und Entspannung übrig hatte um nochmal eine Familie zu gründen, die ihm persönlich wohl mehr zusagte

Zitat von BernhardQXY:
Keine Kinder, keine zukünftigen Steuerzahler.


23.01.2024 08:33 • x 5 #8207


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


Heffalump
Zitat von MissLilly:
die nächsten 18 Jahre

und Schlag 18 ist damit Schluss? Das wäre mir neu.

23.01.2024 09:09 • x 2 #8208


MissLilly
Zitat von Heffalump:
und Schlag 18 ist damit Schluss? Das wäre mir neu.

Natürlich nicht !
Ich habe nur vergessen mindestens einzufügen;-)

23.01.2024 09:25 • x 2 #8209


MissLilly
Zitat von Balu85:
Solange es so läuft wie jetzt geht es, alles gut. Aber sobald ihr was sauer aufstößt bin ich schnell in der Zwickmühle.

Ich verstehe dich vollkommen lieber @Balu85, denn ich habe so einige Väter in meinen Umkreis erlebt, denen es so wie dir geht und die teilweise sogar ganz offen und ungeniert, mit ihren Kindern emotional erpresst wurden bzw. werden!
Gerichte Jugendämter (wie es oft empfohlen wird, wenn mit dem Ex-Partner nix mehr geht) waren da keine große Hilfe für die Männer, solange sie im Stande waren zu zahlen
Ich kann dir daher nur empfehlen den Spieß umzudrehen in dem du dir selbst jeden Tag bewusst machst, dass dein Umgangsrecht mit deiner Tochter nicht an deine Unterhaltspflicht ihr gegenüber gekoppelt ist, weil man einem na*ckten Mann schließlich nicht in die Taschen greifen kann...Es ist wichtig, dass deine Ex-Frau anfängt darauf zu achten, dass auch DIR nichts zu sauer aufstößt. Glaub mir, das ist der einzige Weg im Umgang mit Menschen die keine Gelegenheit auslassen dir in der Öffentlichkeit freundlich ins Gesicht lachen, während sie hintenrum ihr eigenes Ding durchziehen..

23.01.2024 10:19 • x 6 #8210


M
So berichtet halt jeder aus seiner persönlichen Erfahrung und Empfinden.
Daraus wird doch auch deutlich wie schwer es ist Recht zu sprechen.
Und ohne möglichst vernünftige und faire Kompromisse bevor es vor Gericht geht ist es zum scheitern verurteilt-muss man aber auch erstmal hinbekommen.
Zu verschieden sind die Ansichten und Einstellungen.
Ich Red jetzt nicht von den Totalverweigerern,aber gerade hier liest man ja von Vätern,die sich verstärkt oder gleichberechtigt in der Sorge einbringen aber vor der Justiz mal generell mit wesentlich schlechteren Karten starten.
Natürlich kommt das der Quadratur des Kreises gleich,da ja mal zumindest Bedürfnisse von 3 Menschen betroffen sind,davon ist eines noch das schwächste Gli.ed,kann nichts dafür und noch in der Entwicklung-muss man auch immer bedenken.

23.01.2024 10:37 • x 4 #8211


K
@MissLilly

Ich habe die von Dir geschilderten Probleme doch gar nicht in Frage gestellt. Und die Frage sehr wohl beantwortet.
Am Ende bin ich als alleinerziehender Elternteil verantwortlich, wenn sonst niemand mehr da ist.

Wie ist aber jetzt die Vorstellung? Soll der andere Elternteil für den betreuenden Elternteil ein Einkommen zahlen, damit dieser dann nicht arbeiten muss?

Meine Erfahrungen sind übrigens andere. Da wurden Väter erst aus dem eigenen Haus entfernt, durften fast ihr ganzes Gehalt der Ex überweisen und die, bei denen es dann noch richtig doof lief, haben ihre Kinder auch nur selten gesehen.

Ein paar faire Trennungen habe ich allerdings auch mitbekommen. Gibt es also.

23.01.2024 11:54 • x 2 #8212


MissLilly
Zitat von KomischerVogel:
Wie ist aber jetzt die Vorstellung? Soll der andere Elternteil für den betreuenden Elternteil ein Einkommen zahlen, damit dieser dann nicht arbeiten muss?

Es geht darum dem anderen Elternteil genau den Anteil zu überweisen, den man selbst hätte einbringen müssen, um ein Kind anständig großzuziehen und versorgen zu können!
Denn wenn ich neben der finanziellen Zahlungspflicht für das Kind auch dessen Betreuung im Form von hälftigem Umgang verweigere, dann KANN der andere Elternteil ja erst gar nicht in dem vollem Umfang arbeiten, um all das auf einem Niveau von 2 Unterhaltspflichtigen erreichen bzw. ableisten zu können! Aber eben genau DAS (die volle finanzielle und emotionale Arbeitskraft) steht einem Kind, welches nicht darum gebeten hat auf die Welt zu kommen, aus meiner Sicht zu!
Totalverweigerung sollte meiner Meinung nach ähnlich wie Steuerhinterziehung geahndet werden, anstatt dem Alleinverantwortlichen kurz das Händchen zu tätscheln und ihm samt seinem Anhang zu sagen, dass er halt leider Pech gehabt hat!

23.01.2024 14:05 • #8213


U
Zitat von KomischerVogel:
Gleichberechtigung ist die demokratisch - rechtsstattliche Variante davon. Sie räumt jedem Menschen (unabhängig vom Geschlecht) gleiche Rechte ein. Die Entscheidungen treffen die Menschen in diesem Rahmen aber eben selbst.
Anders ausgedrückt: Menschen sind nicht rechtlich benachteiligt, sondern durch ihre Entscheidungen.

Da hätte ich noch gern den Aspekt Equity und Equality mit drin, der die unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen berücksichtigt.

Equality bedeutet Gleichberechtigung = gleiche Rechte.
Sprich: Zwei Menschen stehen vor einem Baum und wollen Äpfel pflücken. Beide bekommen dieselben Rechte, nämlich hier eine 1 Meter hohe Leiter. Der eine Mensch ist 1,50 m groß und der andere ist 2,00 m groß.
Gleiche Rechte (=Leiter) bedeutet also nicht identische Möglichkeiten, die Äpfel zu erreichen.

Equity: Gerechtigkeit bei unterschiedlichen Voraussetzungen. Der 1,50 m große Mensch bekommt eine 2 m hohe Leiter, der 2 m große Mensch bekommt eine 50 cm hohe Leiter.
Jetzt ist es gerecht.

(Bitte schreibt mir nicht, dass der Baum unterschiedlich Äpfel trägt - es geht echt nur um eine Veranschaulichung, warum gleiche Rechte leider nicht immer gerecht sind.)

Heißt: Menschen mögen rechtlich gleichberechtigt sein, aber die Benachteiligung entsteht nicht ausschließlich durch ihre Entscheidungen. Sondern auch durch das Umfeld, in dem sie diese treffen. Kann man sagen: Pech gehabt, klar. Oder man versucht, es gerecht zu machen.

Und wenn jemand 10 Jahre oder 3 Jahre oder wie viel aus dem Beruf raus war ....
Wenn jemand einem Arbeitgeber verklickern muss, alleinerziehend mit egal wie vielen Kindern zu sein ....
wenn sich jemand auf eine Stelle bewirbt und im gebärfähigen Alter ist - das allein reicht ja schon, nicht so interessant zu sein wie der Mann im selben Alter. Mein Mann ist NIE gefragt worden, wie er es eigentlich mit der Kinderbetreuung macht.

Ich jammere null über meine Berufstätigkeit. Aber ich weiß komplett, welche Unterschiede es gibt in der Bewertung von Frauen und Männern im Arbeitsleben.
Zitat von KomischerVogel:
Ab drei kriegt man ein Kind relativ gut fremdbetreut.

Stimmt. Und ab Grundschule bekommt man die Oberkrise. Und auch dieses ab drei stelle ich aktuell sehr in Frage und glaub' auch nicht, dass sich der Personalmangel in Wohlgefallen auflösen wird.

Kleiner Sidefact, weil ein Beruf wie Erzieher-in nicht interessant ist: Es gibt Studien, dass sich für Berufe das Gehalt stetig verringert, je mehr Frauen diesen Beruf ausüben. Und umgekehrt: Programmieren war ein Frauenberuf zu Beginn, durchschnittlich bezahlt. Aber das führt nun wirklich zu weit

Zitat von KomischerVogel:
In vielen Dingen sind wir gar nicht soweit auseinander.

Das glaube ich tatsächlich auch .

Ich glaube aber, dass kein Mann sich freut festzustellen, dass die Strukturen im Arbeitsalltag Männer begünstigen. Jetzt höre ich auf, sonst mache ich mit dem Ähnlichkeitsprinzip für Stellen-Neubesetzungen weiter .

23.01.2024 16:09 • x 2 #8214


K
Und wie willst Du den Teil bestimmen?

Intakte Beziehung, er verdient netto 3.000, sie in Teilzeit 1.500. Man hat ein 6jähriges Kind. Dann bekommt man noch 250 Euro Kindergeld. Insgesamt kommt man so auf 4750 Euro.

Jetzt trennt man sich. Er zahlt nach Tabelle rund 540 Euro für das Kind. Behält also 2.460.

Sie hat nun - weiter in Teilzeit - 2290. Geht sie Vollzeit, (was dann Ganztagsbetreuung voraussetzt) erhält sie in dem Beispiel ein Vollzeitgehalt von 3.000 Euro, zuzüglich Unterhalt und Kindergeld wäre sie bei 3790 Euro.

Wieviel soll der betreuungsunwillige Vater in dem Beispiel jetzt noch zahlen? Nochmal 1000?

Ich glaube, das funktioniert nicht, weil es zu völlig unbilligen Ergebnissen führt.

Dann sollte man lieber über eine Reform des KU nachdenken. Da müsste man dann eben die Betreuungsanteile berücksichtigen.

23.01.2024 16:16 • #8215


U
Zitat von Leopoldine1511:
Ich habe gedacht, da bleib ich bis es nimmer geht. Ich bekomme zu hören, um ihren Anteil können sie sich ja auch eine Wohnung kaufen. Man kann es natürlich sachlich betrachten. Aber ich bin nicht sachlich - ich bin emotional. Und das darf ich sein.

Wir haben uns das gemeinsam in 25 Jahren geschaffen, und ich will nicht weg.

Liebe Leopoldine, mir hat das sehr leid getan, was Du schreibst. Ich kenne das Gefühl, das Du beschreibst, sehr gut. Ich hatte genau das nach der Trennung. Unser Zuhause, unser Familienhaus: Der Verlust der Familie war für mich letztlich schwerer als der Verlust der Beziehung.

Deswegen möchte ich Dir gern Mut machen, was passieren könnte, wenn Du Dein Haus verlässt. Ich weiß nicht, ob das bei Dir so sein wird.

Ich bin im Spätsommer aus der Not heraus sachlich geworden, weil klar war, dass ich mein Zuhause nicht halten kann, kann meinen Ex nicht auszahlen etc. Erst nach dem Umzug im Dezember habe ich gemerkt, wie richtig sich das anfühlt.

Meine Erkenntnis nach dem Umzug war eigentlich mein Gefühl. Solange ich im Haus gewohnt habe, hab ich das gar nicht so gespürt: Aber das Haus war nicht mehr mein Zuhause, eigentlich ab der Trennung nicht. Alles, was ich mit guten Gefühlen verbunden hab, wie Du schreibst: gemeinsam in 25 Jahren geschaffen - das gab's ja gar nicht mehr. Das Haus war eigentlich eine Hülle, nur sah es eben noch ein bisschen aus wie früher.

Kann sein, dass das bei Dir dauerhaft anders ist, weil Deine Kinder da noch wohnen und Ihr noch viel mehr Familie seid.

Meine Wohnung fühlt sich so viel besser an als das halbe Haus, in dem ich immer daran erinnert wurde, dass diese Zeit in meinem Leben vorbei ist. Ich hatte im Haus viel öfter den Gedanken, dass wir es nicht geschafft haben. Das ist jetzt anders.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du der Möglichkeit ein bisschen Raum geben kannst, dass ein neues Zuhause etwas sehr Schönes sein kann. Für mich war und ist es so, obwohl ich mit dieser Trennung innerlich auch längst nicht fertig bin.

23.01.2024 16:28 • x 7 #8216


U
Zitat von KomischerVogel:
Und wie willst Du den Teil bestimmen?

Ich will und kann da nichts bestimmen. Ich sehe auch die Schwierigkeiten. Solche Diskussionen am Ende einer gescheiterten Liebe/Ehe/Familie zu führen - gruselig.

Wenn ich bestimmen dürfte? Ich würde bestimmen: Alle Eltern sollen die ersten zehn Jahre mit Kindern gleich viel arbeiten, gleich viel verdienen und vor allem sollten alle, die heiraten, ein Papier aufsetzen, was sie tun, wenn sie sich trennen . (Und das ist nur halb-unernst gemeint ...)

23.01.2024 16:32 • x 2 #8217


K
Zitat von Unterwegs2023:
Da hätte ich noch gern den Aspekt Equity und Equality mit drin, der die unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen berücksichtigt.


Das ist aber eine Frage der Einstellung.

Es widerspricht eben liberalen Werten, jede tatsächliche oder vermeintliche Ungerechtigkeit ausgleichen zu wollen und führt immer zum Gegenteil.

Es ist utopisch, zu glauben, Menschen, die aus dem Ghetto kommen hätten die gleichen Möglichkeiten wie Menschen, die ein Internat am Bodensee besucht haben.

Und zwar obwohl sie selbstverständlich die gleiche Rechte haben. Bis zu einem gewissen Grad ist der Staat hier gefragt, Chancen zu eröffnen (kostenlose Bildung ist ja der Klassiker), er kann das aber nicht ausgleichen. Es geht nicht, und wenn man es bis ins Extreme weiterdenkt, führen solche Ideen doch in staatliche Maßnahmen, da läuft es mir kalt den Rücken runter.

Was das Beispiel mit den Leitern angeht: Vielleicht ist die 2m-Frau auch besser zum Apfelpflücken geeignet als der Mann von 1,50. Der macht dann eben statt Obst- den Gemüsebauern. Auch Talente sind ungleich verteilt.

Geschlechtsspezifische Benachteiligung kann man doch nur feststellen, wenn man zwei wirklich vergleichbare Personen nimmt.
Also, Intensivstation einer Klinik, beide arbeiten dort Vollzeit in der Pflege. Beide haben ihre Ausbildung vor drei Jahren abgeschlossen und machen dieselbe Arbeit. Wer verdient mehr?
Da würde es interessant.

23.01.2024 16:35 • x 1 #8218


K
Zitat von Unterwegs2023:
Ich will und kann da nichts bestimmen. Ich sehe auch die Schwierigkeiten. Solche Diskussionen am Ende einer gescheiterten Liebe/Ehe/Familie zu ...


Sorry, bezog sich auf den Beitrag von @MissLilly

Das hat sich wohl überschnitten.

23.01.2024 16:36 • #8219


A
Zitat von KomischerVogel:
Geht sie Vollzeit, (was dann Ganztagsbetreuung voraussetzt)


Vollzeit zu arbeiten wenn man alleinerziehend ist, funktioniert ja nur mit einem flexiblen Arbeitgeber und in bestimmten Positionen. Rein praktisch ist es super schwierig.

Meine Kinder waren in einer schönen Kita, aber jeden Winter sind mit den ersten kalten Tagen die Heizungen ausgefallen. Da hatte man dann die Wahl Kind mit Mütze und Schal 8h spielen zu lassen und sich kacke zu fühlen oder das Kind zuhause zu haben und sich kacke zu fühlen. Dazu kommen dann die geringeren Entgeltzahlungen bei kindkrank und x Termine, die man irgendwie schaffen muss.
Gleichzeitig ist die Betreuung ja nicht in allen Bundesländern kostenlos, so dass es für die Frau in deinem Beispiel schon rechnerisch interessant ist, was Ex zahlt.

Zitat von Unterwegs2023:
vor allem sollten alle, die heiraten, ein Papier aufsetzen, was sie tun, wenn sie sich trennen .

Aus Schaden wird man klug und ein Ehevertrag ist etwas, was ich meinen Kindern ans Herz legen werde. Und insbesondere wenn Immobilien vorhanden sind, sollten sie das tun.

Ich glaube aber, dass man sich nicht gegen alle Unpässlichkeiten des Lebens absichern kann. Du kannst zum Beispiel keinen Elternteil zum Interesse am Kind verpflichten.

Ich finde es auch interessant, dass du immer wieder die gemeinsame Entscheidung erwähnst. Ja, es ist irgendwie eine gemeinsame Entscheidung, aber ja häufig zum einen von viel Notwendigkeit (Stillen oder Zugang zu Betreuung) und zum anderen von Naivität geprägt.
Ich habe erst später gelernt, dass sich in dieser Zeit Rollenmuster verfestigen, die du innerhalb der Beziehung eigentlich nicht mehr änderst.

Die Familien, die ich kenne, wo die Kinder früh eingewöhnt wurden und beide Vollzeit gearbeitet haben, haben dieses Modell mit der Schulzeit alle aufgegeben.

Ich kenne übrigens sowohl die Väter, die sich arm rechnen als auch die Mütter, die rausholen, was geht.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass gerade die Frauen ihre 2-3 Jahre brauchen, um beruflich so auf die Füße zu kommen, dass es irgendwie geht. Daher finde ich die jetzige Regelung zum Trennungsunterhalt gar nicht so schlecht.
So weit ich es überschaue, ist hier im Forum ja auch in den meisten Trennungsfällen auf Trennungsunterhalt verzichtet worden.


Interessant ist es ja in den Fällen wo Ex zu einem reichen Next wechselt, vielleicht noch die Kinder mitnimmt und dann in Saus und Braus lebt und trotzdem noch Trennungsunterhalt fordert. Das ist sowohl moralisch als auch rechtlich fragwürdig.

23.01.2024 19:58 • x 2 #8220


A


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