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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Balu85
Zitat von Unterwegs2023:
aber auch weniger um Wäsche, den Einkauf, Haushalt und den restlichen Mental Load kümmern musstet.

Da hab ich so meine Zweifel, aber ich kann ja auch nur von mir ausgehen. Sicher hat meine Frau den etwas größeren Anteil daran gehabt....aber es gab auch viele Aufgaben die allein mir zugefallen waren. Schlicht weil sie es nunmal nicht konnte. Ist auch nicht schlimm, das ist Arbeitsteilung. Aber man kann nicht hinterher sagen du hättest mehr im Haushalt machen müssen wenn deine Arbeiten erledigt sind.
Bei uns gab es, Baubedingt einige reine Männeraufgaben aber keine reinen Frauenaufgaben.

Zur Kinderbetreuung ich denke das ist es in den neuen Ländern, hist. bedingt, besser gestellt.
Aber auch hier sollte das dann auch individual betrachtet werden. Und nicht grundsätzlich gesagt werden Frau muss zuhause bleiben wegen der Betreuung. Weil es nunmal schlicht nicht pauschsl stimmt.

22.01.2024 13:42 • x 1 #8176


Balu85
Zitat von MissLilly:
Warum nicht ? Und wer ist genau damit gemeint?

Zumindest die Kinderkrippe wollen doch rel. viele Mütter nicht weil ihnen die Gurken zu klein sind. War ich als kind auch nicht,meine Mutter hat Heimarbeit gemacht. DDR...da ging das halt.

22.01.2024 13:45 • #8177


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


MissLilly
@Balu85

Hättest du deine Gurke mit einem Jahr (oder sogar auch noch darunter) in die Krippe gegeben, damit deine Ex-Frau UND Du weiterhin Vollzeit arbeiten hättet gehen können?

22.01.2024 13:49 • #8178


Balu85
das geht ja erst mit einem Jahr und ja unsere Gurke war ab dem Zeitpunkt in der Krippe und meine NF ging dann wieder arbeiten.

22.01.2024 13:54 • #8179


MissLilly
Zitat von Balu85:
das geht ja erst mit einem Jahr

Ja ok, bei euch vielleicht ... in dem Bundesland in dem ich lebe gibt es auch Krippen die nehmen ab 0 Jahren...

Zitat von Balu85:
und meine NF ging dann wieder arbeiten.

Vollzeit ?

22.01.2024 13:57 • #8180


B
@MissLilly
Ähm großer Irrtum im Steuerrecht.
Die Steuerklasse entscheidet ausschließlich über die Höhe der Vorauszahlung mittels Abzug. Ua deswegen gibt es die Steuererklärung.
Der Vorteil der Eheschließung ist, dass das Einkommen der Ehegatten nicht einzeln betrachtet wird. Sondern es wird die Summe der Einkünfte genommen und halbiert und die resultierende Steuer verdoppelt.
Unserem progressiven Steuersystem geschuldet ist die verdoppelte Steuer der halbierten Einkünfte deutlich weniger als die Steuer auf die ganzen Einkünfte.
Steuerklasse 3 berücksichtigt genau das, daher muss über die 5 ein Ausgleich stattfinden.
Ehepaare können auch die 4 wählen, das bietet sich an, wenn die Einkünfte symmetrisch sind.
In solchen Fällen werden ziemlich passend Steuern abgezogen, während bei 3 5 mit symmetrischen Einkünfte die Ersparnis in der 3 nicht kompensiert wird.
Ganz genau wählen 4 mit Faktor, um den letzten Rest auszugleichen.

Die Idee des splittings ist die frühere Aufgabenteilung innerhalb der Ehe.
Wenn die Einkommen symmetrisch sind dann gibt es keinen Vorteil bei Zusammenveranlagung.

22.01.2024 14:01 • #8181


MissLilly
Zitat von BernhardQXY:
Ähm großer Irrtum im Steuerrecht.

In der Konstellation von mir und meinen Mann sicher nicht! Das kannst du mir gerne glauben

22.01.2024 14:03 • #8182


Balu85
Zitat von MissLilly:
Vollzeit ?

ja 35h....sie ist nach der Affäre mal 2 Monate nur 30 gegangen weil sie überlastet war.

22.01.2024 14:09 • #8183


B
@MissLilly
Nein glaube ich nicht.

22.01.2024 14:11 • #8184


MissLilly
Zitat von Balu85:
ja 35h....sie ist nach der Affäre mal 2 Monate nur 30 gegangen weil sie überlastet war.

Da ich annehme, dass sie jetzt auch noch Vollzeit arbeitet, frage ich mich gerade wo das Problem liegt ..Ausser das du durch deine Schichtarbeit kein Wechselmodel anbieten kannst ...

22.01.2024 14:12 • #8185


MissLilly
Zitat von BernhardQXY:
Nein glaube ich nicht.

Musst du ja nicht ...

22.01.2024 14:12 • #8186


B
@MissLilly
Eines weiß ich sicher: nach dem Ausgleich ist die Steuerklasse bei zusammen veranlagten Ehepaaren völlig egal.
35 oder 44 oder 44 mit Faktor.
Das einzige was sich ändert ist das monatliche netto.
Denn alle Freibeträge werden dann verrechnet
Das ist auch beim Ehepaar Misslilly so.

Nur wenn es um sozial Leistungen geht, die sich aus dem netto ableiten ist es nicht egal, welche Steuerklasse man wählt.
Ich persönlich finde 4 mit Faktor am besten, weil die Effekte des Ehegattensplittings berücksichtigt werden. Bei 44 droht auch keine Nachzahlung , bei 35 gar nicht soo selten.

22.01.2024 14:41 • #8187


MissLilly
Zitat von BernhardQXY:
Das ist auch beim Ehepaar Misslilly so.

Beim Ehepaar MissLilly ist es so, dass nicht nur monatlich netto mehr übrig bleibt, sondern Frau Lilly dafür gesorgt hat, dass wir bis jetzt auch jedes Jahr nicht nur nichts nachzahlen mussten, sondern auch noch immer etwas zurückbekommen haben

22.01.2024 14:47 • #8188


Balu85
Zitat von MissLilly:
Da ich annehme, dass sie jetzt auch noch Vollzeit arbeitet, frage ich mich gerade wo das Problem liegt ..Ausser das du durch deine Schichtarbeit kein Wechselmodel anbieten kannst ...

Da ihr nach dem Gesetz theoretisch Trennungsunterhalt zusteht welcher mich wirtschaftlich mehr oder minder ruinieren würde schwebt immer so ein Damoklesschwert über mir....wenn sie nicht bekommt was sie will muss ich damit rechnen. Denn mein Einkommen ist nunmal dennoch deutlich höher....davon hatte und habe ich aber nichts, weil das Mehr auch immer für uns draufgegangen ist. War damals absolut in Ordnung. Aber ich sehe nsch der Trennung (egal ob Warmwechsel oder nicht) keinen Grund dafür zu Sorgen das jemand einen Lebensstandard aufrecht erhalten kann den sie oder er allein garnicht erreicht hätte.
Und das wird vielen so gehen.

Und da das Einkommen ja auch beim KU mit reinspielt, da aber leider 0,0 geschaut wird wie die Betreuung geregelt ist wenn 50:50 nicht geht, stellt das immer ein wirtschaftliches Risiko dar.

Ich muss auch Kosten für Unterkunft, Essen,Ausflüge und Kleidung für die Maus tragen. Ich hab es NF vorgerechnet. Unterm Strich bleibt mir weniger zum Leben als ihr.

Solange es so läuft wie jetzt geht es, alles gut. Aber sobald ihr was sauer aufstößt bin ich schnell in der Zwickmühle.

Und sollte ein Wunder geschehen und ich eine nette Frau kennenlernen (nahezu ausgeschlossen) wird es mit Sicherheit interessant. Weil das ja im Extremfall bedeuten könnte das ich die Maus öfter bei mir habe, weil es eben jemanden gibt der die 2h wo ich schon arbeiten bin überbrückt und die Gurke dann in die Schule geht.

Ich kann es dir gern mal versuchen per PN zu schildern...aber nicht vom Blödfon aus.

22.01.2024 15:17 • x 2 #8189


B
@MissLilly
Du bist echt eine Heldin
Weißt du, es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen. Du brauchst mir nicht glauben, aber es wäre zu nennen das Finanzministerium und diverse Steuerberater, die genau das sagen: die Steuerlast ist völlig unabhängig von der Steuerklasse.
Du kannst sicher sein dass in normalen Fällen ( kein unter progressionsvorbehalt stehender Leistungsbezug, da müsste ich rechnen, ob es Konstellationen gibt, die anders sind) es völlig egal ist, welche Steuerklasse man wählt. Wenn es so ist, dass ihr trotz 35 noch etwas heraus bekommen habt, dann hattet ihr entsprechend Möglichkeiten, Ausgaben steuerlich geltend zu machen. Das wäre auch bei 44 der Fall. Dann wäre bloß die unterjährig höhere Vorauszahlung höher und dementsprechend die Erstattung auch.
Im übrigen ist es fraglich, dem Finanzamt einen zinslosen Kredit zu geben. Uuund, eine hohe Erstattung bedeutet dass man nur viele kosten aus seinem brutto bezahlen könnte. Menschen, die diese Kosten nicht haben, haben trotz Steuererstattung mehr Geld in der Tasche.

Zur Information:
Im Steuerausgleich/ Erklärung werden die Einnahmen genommen, alle Abzüge vorgenommen und vom Rest die Steuerlast bestimmt. Dann wird die Summe der geleisteten Vorauszahlung gegen gerechnet.
Welche Steuerklasse gewählt war ist für die resultierende Steuerlast vollständig irrelevant. Was sich unterscheidet ist nur die Vorauszahlung. Somit ist der Satz arbeiten lohnt sich mit 5 nicht, falsch.

Überhaupt ranken sich einige Mythen um das Thema Steuern.

Politisch finde ich persönlich das Ehegattensplitting nicht gut, in der heutigen Zeit sollte jeder seinen Teil zum Lebensunterhalt beitragen. Nichtarbeit sollte nicht steuerlich begünstigt werden.
Ich persönlich fände ein Familiensplitting viel gerechter, wenn Kinder in einem Haushalt leben, sollte das die Höhe der Steuer bestimmen.
Die Ampel wollte die Klassen 35 abschaffen. Stattdessen 44 mit Faktor Finde ich grundsätzlich auch gut. Denn damit fällt zum einen das Argument flach, Arbeit lohne sich nicht. Und zum anderen finde ich es wichtig dass jeder auch nur sein Einkommen versteuert und nicht das Einkommen des Partners quer subventioniert ( zumindest was das monatliche Netto betrifft)
Abschließend: ich finde es gar nicht erstrebenswert, wenig Steuern zu zahlen: je höher meine Steuerlast, desto mehr Geld habe ich verdient.

22.01.2024 15:20 • x 2 #8190


A


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