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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

MissLilly
@KomischerVogel

Was ist mit Menschen die die Versorgung der gemeinsamen Kinder VOLLSTÄNDIG dem Ex-Partner überlassen?

21.01.2024 23:53 • #8146


MissLilly
Das Problem ist die Anatomie von Mann und Frau

22.01.2024 00:02 • #8147


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


K
@Unterwegs2023
Ich vertue mich da ziemlich arg ... nicht.

Mir ist schon klar, welche Stellung Frauen am Anfang des 20. Jahrhunderts hatten. Da sind wir ja nun glücklicherweise nicht nur meilenweit sondern ganze Welten von entfernt.,
Heute sind Männer und Frauen gleichberechtigt.

Im übrigen waren - jetzt nehmen wir die paar Wohlhabenden mal aus - alle aus purer Not daran interessiert, sich nicht scheiden zu lassen. Männer wie Frauen.

Und wo wir gerade dabei sind: Geschichtlich ist die Ehe eine Institution zum Schutz der Frauen. Denn die waren die Doofen, wenn der feine Mann sich die nächste suchte und Frau und Kinder sitzen und damit sprichwörtlich verhungern ließ. Die Ehe sollte notorisch oder potentiell untreue Ehemänner moralisch (gesellschaftlich) an ihre Frauen binden.


Zitat von Unterwegs2023:
Der Mann kann seine Karriere vielleicht auch nicht ganz so durchziehen wie ein kinderloser Mann. Aber die Frau hat massive Nachteile beruflich.

Und die gehören ausgeglichen, und das ggf. auch langfristig, - egal, wie furchtbar und mies und gemein ein Warmwechsel ist (siehe Zahlen unten zum Gender Pay Gap durch Teilzeit).


Aha. Und wieso genau? Die Frau hat doch bewusst die Entscheidung getroffen, Kinder zu bekommen und in Teilzeit zu arbeiten. Das ist genauso eine bewusste Entscheidung wie die Berufswahl.

Wieso soll nun der Ehepartner fiktiv ermittelte Einkommensverluste ausgleichen und wie lange eigentlich?

Deshalb ist die Gender-Pay-Gap auch Quatsch. Es gibt sie in Deutschland nicht. Eine Frau, die die gleiche Erwerbsbiographie hat wie ein Mann, wird in etwa das Gleiche verdienen. Die Unterschiede resultieren aus der Erwebsbiographie (Teilzeit, Elternzeiten, weniger Ambitionen in Führungsfunktionen zu gehen usw) und nicht aus dem Geschlecht.

Zitat von Unterwegs2023:
Und das Schlimme an diesem allem ist, dass Frauen einfach oft wirklich weniger Lust auf Karriere haben, vor allem nicht, wenn sie dann sich komplett durchbeißen müssen und permanent beweisen, dass sie's können, obwohl sie kleine Kinder haben.


Wie oben geschrieben: Weniger Ambitionen in Führungsfunktionen zu gehen. Ich habe einige wirklich kluge und fähige Frauen in meinem beruflichen Leben kennengelernt die das bewusst nicht gemacht haben, obwohl sie locker das Zeug dazu hatten.
Frauen sind da vielleicht auch einfach klüger. Denn Karriere, ein grundsätzlich ja positiv besetzter Begriff, ist auch Stress.
Es gibt mehr Geld, aber ist es das wirklich wert?

Da sind Männer immer noch anders. Die müssen sich beweisen (größer, stärker, lauter).

Und ganz ehrlich: Wieviele Frauen kennst Du, die nach unten heiraten?

Zitat von Unterwegs2023:
Und deswegen ist Dein Straßenkehrer-Zahnärztin-Beispiel auch schräg, weil die Differenz in Gehalt und Aufstiegsmöglichkeiten derart unterschiedlich ist. Kannst aber gern die Verkäuferin und den Chefarzt nehmen: Die Verkäuferin wäre vielleicht Abteilungsleitung geworden, wenn sie nicht in Teilzeit gegangen wäre. [/pid]


Ich habe das Beispiel ja deshalb gewählt, weil es um den nachehelichen Unterhalt und die ehelichen Lebensverhältnisse ging.
Die sind natürlich für den Straßenkehrer oder die Verkäuferin nach der Trennung schlechter. Und ich finde das auch ok so.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Zitat von Unterwegs2023:
Das ist übrigens auch untersucht, Zitat: Wie wichtig das (Anmerkung: Teilzeit ist gemeint) für die Einkommensunterschiede ist, hatte eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gezeigt: Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr liegt der Gender Pay Gap demnach bei sieben Prozent, bis 40 steigt er dann auf 22 Prozent an. Quelle: https://www.businessinsider.de/karriere...-freizeit/
[/pid]


Sag ich ja. Es ist kein Gender-Pay-Gap, sondern ein Teilzeit-Pay-Gap. Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Zitat von MissLilly:
@KomischerVogel Was ist mit Menschen die die Versorgung der gemeinsamen Kinder VOLLSTÄNDIG dem Ex-Partner überlassen?


Du meinst die berüchtigte Hausfrauenehe?

Da gilt für mich das Gleiche. Man lässt sich nach 25 Jahren scheiden, teilt das gemeinsame Leben finanziell auf und ist dann für sich selbst verantwortlich.
Übergangszeiten, ja, klar.

Die Entscheidungen, die ich in meinem Leben treffe, muss ich schon für mich selbst verantworten. Und ich muss auch für mich selbst sorgen.

22.01.2024 00:25 • #8148


MissLilly
Zitat von KomischerVogel:
Du meinst die berüchtigte Hausfrauenehe?

Nein.

Ich meine Menschen, die für ihre gemeinsamen Kinder weder emotional, noch finanziell aufgekommen sind, obwohl sie gemeinsam gewünscht waren..

22.01.2024 00:36 • #8149


K
Zitat von MissLilly:
Nein. Ich meine Menschen, die für ihre gemeinsamen Kinder weder emotional, noch finanziell aufgekommen sind, obwohl sie gemeinsam gewünscht waren..



Das sind Ar..

Was hat das mit dem Ehegattenunterhalt zu tun?

22.01.2024 00:38 • #8150


MissLilly
Zitat von KomischerVogel:
Was hat das mit dem Ehegattenunterhalt zu tun?

Dazu hätte ich zwar auch ein Beispiel, aber ich stelle die Frage erstmal anders ..

Was ist wenn sie nicht verheiratet sind?

22.01.2024 00:46 • #8151


K
Wenn sie nicht verheiratet sind, stellt sich die Frage doch gar nicht?
Also, die Frage stellt sich vielleicht schon, aber rechtlich stellt sich die Frage nicht.

22.01.2024 00:48 • #8152


U
@KomischerVogel : Ich höre hier auf. Der Artikel über die Ehe und die Stellung der Frau rechtlich darin fängt mit 1900 an - und geht bis zur aktuellen Rechtsprechung. Du beziehst Dich auf 1900 und kommst mit dem Schutz der Frau. Es ging aber darum, warum sich Frauen nicht trennen konnten.

Ich würde das Thema durchaus gern in der Kneipe diskutieren, aber so geschrieben wird mir das zu mühsam. Wenn ich von Dir trotz Zwinkersmiley lese, es ist kein Gender Pay Gap, sondern ein Teilzeit Pay Gap, dann macht mich das müde. Unabhängig davon, dass der Satz mit den 7 Prozent Gender Pay Gap beginnt.
Gute Nacht allen

22.01.2024 00:53 • #8153


C
Wollte mich nur kurz melden: Bin gerade noch sehr im Stress mit Arbeit und dem gleichzeitigen Schichtmachen in der alten Bude. Heute hat mir zum Glück K1 geholfen - wir haben geputzt wie die Wilden. Der Ex scheint völlig abgetaucht zu sein und sitzt die Übergabe des Hauses jetzt wohl auch noch aus (d.h. das wird auch an mir hängenbleiben). Ommmmm ...

Aber: Bald ist der 31.01. (Ende des Mietvertrags des Hauses) und dann ist wieder ein Stück geschafft.

22.01.2024 01:00 • x 4 #8154


K
@Unterwegs2023

Der Artikel über die Gleichstellung der Frau ist sehr simpel gehalten.

Und widerspricht in der Grundaussage doch auch dem, was ich gesagt habe, überhaupt nicht. Wir haben tatsächlich eine Entwicklung von einer sehr frauenfeindlichen Rechtslage hin zu heute, wo Frauen eben gleichberechtigt sind.

Und meine These war, dass Frauen sich in den 50'er Jahren eher aus moralischen Gründen nicht trennten (Männer übrigens genauso). Ich denke, das war wirklich so.


Die Sieben-Prozent, die in dem Artikel genannt werden sind NICHT teilzeitbedingt, häufig wird die Gender-Pay-Gap aber viel höher veranschlagt. Da wird dann die Teilzeit nicht berücksichtigt.

Und auch die sieben Prozent sind mit Sicherheit inhaltlich erklärbar. Eine echte S. Pay-Gap könnte man doch nur feststellen, wenn man zwei vergleichbare Arbeitnehmer unterschiedlichen Geschlechts vergliche.

Ich wünsche auch eine gute Nacht!

22.01.2024 01:08 • #8155


Balu85
Zitat von Jamirah:
Sie brauchen Trennungsunterhalt, weil sie hauptsächlich die kleinen Kinder betreuen.

Keine Ahnung wie das bei dir war...bei uns gibt es ab 1Jahr die Möglichkeit der Kindergrippe. Ab 3 dann die Kita....
Also abgesehen von dem Jahr Elternzeit und der Eingewöhnungsphase ist es durchaus möglich einer Vollzeittätigkeit nachzugehen. Das WOLLEN aber manche auch garnicht.
Zitat von Unterwegs2023:
weil sie berufsbedingt Nachteile in Kauf genommen haben, um für die Kinder da zu sein und meist noch zusätzlich weiter die Kinder mehrheitlich betreuen.

Lese ich hier öfter....mag auch hier wieder je nach Generation und Region Unterschiede geben...aber die breite Masse hier hat max. 2 Kinder.

Es ist zugegeben schwer mit einfachen Gesetzen alles abzudecken...nein, eigentlich unmöglich.
Aber ich finde es durchaus fragwürdig pauschal von berufsbedingten Nachteilen zu reden wenn man nicht wenigstens mal schaut was wäre eigentlich realistisch möglich gewesen.
Meine NF hat natürlich nach der Geburt unserer Tochter eine andere Arbeit gesucht. Zum einen weil die Arbeitszeiten bescheiden waren und mit meinen Schichten nicht kompatibel und zum anderen anderen ging ihr der weite Arbeitsweg auf den Sack. (25km).
Über den neuen Job hat sie sich gefreut...Dienst nach Vorschrift, keine Verantwortung mehr, machen was einem gesagt wird. Sie war immer im Niedriglohnsektor tätig. Hatte aber nach dem Jobwechsel unterm Strich nicht wirklich weniger....weil zum einen der Arbeitsweg deutlich kürzer war und der etwas niedrigere Stundenlohn von einer Leistungsprämie recht gut abgefedert wurde.
Dennoch fabuliert sie...anders kann ich es nicht nennen....von verpassten Möglichkeiten und zurückstecken in der Karriere.
Dabei habe ich sie sogar noch unterstützt als sie sich in der Firma beworben hat wo der AM arbeitete (das war schon NACH ihrer Affäre)...sie hätte dann nur 3m neben ihm gearbeitet. Ok...war am Ende wurscht. Next hat ja erst die Stelle das AM übernommen und dann ja sogar meine NF. Ist schon etwas ironisch, wenn man so drüber nachdenkt.
Aber in meinem Fall wird von verpassten Chancen geredet, einem Fernstudium was sie nicht machen konnte weil ich es nicht wollte. Und das von jemanden der einen mäßen Realschulabschluss hat. Mit Engelszungen wollte ich sie damals noch animieren ihre Ausbildung noch ein Jahr zu verlängern....wollte sie nicht. Und wir sollen sie nicht damit nerven.
Ich hab Leute gesehen die ein Fernstudium gemacht haben....und das ist kein Zuckerschlecken, viel Eigeninitiative....und die waren alle nicht auf den Kopf gefallen.

Vorsorgeausgleich ist auch so ein Punkt. Rentenpunkte...bitte...soll sie bekommen. Immerhin fehlt ihr ja allein schon etwas durch die Schwangerschaft und Elternzeit.
Aber priv. Vorsorge.....hab ich gemacht, wenn auch nicht viel. Sie....nö....wurde auf das minimalste heruntergefahren.

Es gibt seit einigen Jahren im Normalfall (viele Kinder oder eben klassisches Rollenbild mal außen vor) keinen Grund mehr wenn nicht beide Elternteile arbeiten gehen.
Die Eltern meiner NF waren mit 2 Kindern sogar BEIDE im Schichtdienst. Waren auch viele harte Jahre....aber es ging.

22.01.2024 05:39 • #8156


U
Zitat von Balu85:
Es gibt seit einigen Jahren im Normalfall (viele Kinder oder eben klassisches Rollenbild mal außen vor) keinen Grund mehr wenn nicht beide Elternteile arbeiten gehen.

Zitat von Balu85:
Keine Ahnung wie das bei dir war...bei uns gibt es ab 1Jahr die Möglichkeit der Kindergrippe. Ab 3 dann die Kita....

Dem 1. Zitat stimme ich uneingeschränkt zu.

Zur Kinderbetreuung: Als ich meinen Sohn betreuen lassen wollte, gab es für 10 % der unter Dreijährigen einen Krippen-/Kitaplatz. Wir hatten ein Jahr eine Tagesmutter, danach einen (guten) Platz und damit eine Mischung aus richtig viel gekümmert und Riesenglück. Heute gibt es theoretisch einen Rechtsanspruch, theoretisch, aber praktisch nicht. Hier im Rheinland sind die Betreuungszeiten fast überall eingeschränkt wegen Personalmangel. Eine Vollzeitarbeit beider Elternteile ist fast nicht so möglich, dass Arbeitgeber das ertragen.

Ohne Kommentar, nur zum Thema Fakten versus Gefühle (ich befasse mich mit dem Kram beruflich, Du schreibst:)
Zitat von KomischerVogel:
Und auch die sieben Prozent sind mit Sicherheit inhaltlich erklärbar.


Zitat von KomischerVogel:
Und meine These war,


Zitat von KomischerVogel:
zu heute, wo Frauen eben gleichberechtigt sind.

Es gibt einen Unterschied zwischen auf dem Papier gesetzlich gleichberechtigt und in der Praxis und nachweisbar belegt dennoch benachteiligt.

Und wenn du Lust hast, google noch den Unterschied zwischen Equality und Equity ... sehr erhellend. Wenn man es ertragen kann festzustellen, dass einiges keine Jammerei ist von Frauen, sondern einfach Tatsachen.

Ich möchte gerne einmal an den Ausgangspunkt erinnern. Mir ging es einfach darum, dass das Arbeitsverhalten von Frauen in der Ehezeit eine gemeinsame Vereinbarung ist. Jetzt schießt ihr euch gerade wieder darauf ein, dass die Frauen nicht arbeiten wollen und so weiter. Ja gut, kann ja sein, gibt Gründe oder nicht.

Aber ihr habt das gemeinsam so gelebt. Und in der Regel kam genau das euren Kindern zugute. Und die Frau hat dadurch berufsbedingte Nachteile, die hinterher - eine Zeitlang - ausgeglichen werden müssen. Mehr wollte ich nicht sagen und davon bin ich immer noch überzeugt.

Mein Kommentar von ziemlich am Anfang:
Zitat von Unterwegs2023:
Und dass solche Konstellationen in der Regel beidseitige Vereinbarungen sind, weil Menschen eine Familie gründen wollen und Kinder Arbeit machen und Zeit benötigen. Und diese beidseitige Vereinbarung wird öfter vom Mehrverdiener in Frage gestellt, weil er von seinem Geld etwas abgeben muss.

22.01.2024 08:34 • #8157


U
Nachtrag:
Zitat von Unterwegs2023:
Aber ihr habt das gemeinsam so gelebt. Und in der Regel kam genau das euren Kindern zugute.

Und euch natürlich auch, weil Ihr Euch weniger um die Kinder, aber auch weniger um Wäsche, den Einkauf, Haushalt und den restlichen Mental Load kümmern musstet. Was absolut in Ordnung ist und auch nicht bedeutet, dass ihr wenig gearbeitet habt. Es war eben diese gemeinsame Entscheidung, weil diese vielleicht das beste für eure Familie war?

22.01.2024 08:47 • #8158


Rheinländer
Zitat von KomischerVogel:
Ich habe vielleicht die falsche Frau geheiratet, aber trotzdem die richtigen Kinder bekommen.

Das gefällt mir besonders gut und ich stimme dem in meinem Fall zu 100% zu.
Zitat von KomischerVogel:
So oder so sollte das Ganze zeitlich stark eingeschränkt sein und nach Zeit X - notfalls auch zulasten der Sozialkassen - ganz wegfallen.

Hier geht es um den Unterhalt. Ich möchte nicht das Unterhalt für einen geschiedenen Partner von der Solidargemeinschaft finanziert wird, wenn genügend Geld bei einem der Eheleute vorliegt und dieser die Unterhaltsleistung zahlen kann. Warum?
Die wirtschaftlichen Vorteile einer Ehe werden ja auch nicht mit der Solidargemeinschaft geteilt. Ist ja auch richtig so, dann aber auch bitte nicht andersherum.
Zitat von Unterwegs2023:
Und euch natürlich auch, weil Ihr Euch weniger um die Kinder, aber auch weniger um Wäsche, den Einkauf, Haushalt und den restlichen Mental Load kümmern musstet. Was absolut in Ordnung ist und auch nicht bedeutet, dass ihr wenig gearbeitet habt. Es war eben diese gemeinsame Entscheidung, weil diese vielleicht das beste für eure Familie war?

100 von 100 Punkten.

22.01.2024 09:25 • x 3 #8159


MissLilly
Die Gleichberechtigung insbesondere die der Frau, liest sich auf dem Papier zwar ganz toll ist in der Praxis aber einen feuchten Kehricht wert. Denn solange nur die Frau im Stande ist die Kinder auszutragen und ihre Fähigkeit zu Gebären zeitlich begrenzt ist, ist die absolute Gleichberechtigung gar nicht möglich.
Wie sagte meine Oma immer so schön.... Um ein Kind groß zu bekommen, braucht es ein ganzes Dorf;-)
Mir persönlich hat weder meine tolle Ausbildung, noch meine Berufserfahrung und schon gar nicht mein Wille, den hohen beruflichen Anforderungen gerecht zu werden, irgendetwas gebracht. Selbst mein relativ hohes Einommen (im Gegensatz zu vielen anderen alleinerziehenden seiner Zeit) hat absolut NIEMANDEN interesissiert. Weder eine Bank, weder einen Vermieter und am allerwenigsten einen Arbeitgeber.
Denn egal wo auch immer ich Aufschlug hieß es immer : Ah, sie sind alleinerziehend? Toll wie sie das alles schaffen. Vielen Dank für ihre Bewerbung, aber wir haben uns für jemand anderen entschieden.!
Ich habe dann relativ schnell verstanden, dass ich im Angestellten- Verhältnis (noch dazu mit den Arbeitszeiten in meiner Branche) in diesem Leben wohl keinen Blumentopf mehr gewinnen werde und mir gar nicht erst die Möglichkeit eingeräumt werden würde, mich beweisen zu können um je wieder eine leitende (und damit besser bezahlte) Stelle erreichen zu können.
Zudem hat der Tag nur 24 Stunden.
Entsprechend traf ich die Entscheidung mich selbständig zu machen und traf dort erneut viele Hürden...Denn auch hier wieder hatte der Staat ganz tolle Broschüren für Existenzgründer mit tollen Versprechungen...Und als es dann soweit war ? Ja und als das mühselig erstellte Konzept fertig war, hieß es dann : Ah, die sind alleinerziehend? Ja, dann ist ein sozialversicherungspflichtiges Verhältnis wohl besser für Sie?!
Das ich von dem tollen versicherungspflichtigen Verhältnis als Alleinverantwortliche aber nicht unser Leben hätte bestreiten können, interessierte den Staat nicht ...

Last but not least...Man könnte noch Stunden über etwaige Finanzierungsmodelle reden, denn Fakt ist, dass Kinder nicht aus der Retorte stammen, sondern mit individuellen Persönlichkeitsstrukturen zur Welt kommen denen man sich ebenso individuell anpassen muss und nicht umgekehrt!

22.01.2024 09:52 • x 1 #8160


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