Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

@Heffalump
Naja.
Meine Grundaussage war , dass liebe eine Entscheidung sei. Diese Aussage wird von denjenigen die berufsbedingt sich mit dem Thema beschäftigen bestätigt.
Dass viele Ehen scheitern ist von dieser Aussage unabhängig. Das bedeutet nur, dass sich in vielen Ehen irgendwann aufgehört wird, sich für den anderen zu entscheiden.
Nicht mehr.

Zitat von BernhardQXY:

Meine Grundaussage war , dass liebe eine Entscheidung sei. Diese Aussage wird von denjenigen die berufsbedingt sich mit dem Thema beschäftigen bestätigt.
Dass viele Ehen scheitern ist von dieser Aussage unabhängig. Das bedeutet nur, dass sich in vielen Ehen irgendwann aufgehört wird, sich für den anderen zu entscheiden.
Nicht mehr.

Und dennoch ist es ein Unterschied ob man, wie bei dir, sich letztlich FÜR DICH entschieden wurde oder nicht.
Also die Situation, des Kämpfens mit dem Ergebnis du nicht kennst du nicht.
Ich denke auch nicht das eine erneute Enttäuschung leichter zu verarbeiten ist....weil man sich ja dennoch auch zu 100% auf den anderen und den Neustart wieder einlassen muss, tut man das nicht ist es evtl. emotional im Falle eines Scheiterns leichter, aber dann war es auch nur halbherzig. Und das will man ja nicht.

Zitat von Balu85:

Und dennoch ist es ein Unterschied ob man, wie bei dir, sich letztlich FÜR DICH entschieden wurde oder nicht. Also die Situation, des ...

Ja, so sehe ich das auch. Das hast du schön gesagt. Diese Entscheidung und Abwertung Du nicht, die bekomme ich gefühlt auch immer wieder zu spüren. Erst ist alles gut und schön. Und ein paar Tage später, wenn es mal nicht nach seinem Willen geht, bekommt man erneut eine Abfuhr und wird wieder monatelang blockiert. Man freut sich erst über jede Annäherung, solange bis er sich wieder abwendet. Also, dieses Du bist nicht gut genug und Du bist es nicht für mich kann man tatsächlich mehrfach präsentiert bekommen und es verletzt einen immer wieder!

Nimmt man einen Verlasser zurück, landet man leider automatisch in der schwächeren Position. Man knüpft wieder an, bemüht sich alles richtig und besser zu machen, nimmt Rücksicht und achtet auf jedes Wort... Der Verlasser hingegen bleibt er selbst, lässt den / die Ex machen und nimmt erstmal wieder, ruht sich aus, genießt die Zweisamkeit. Und da er bereits geübt ist im Verlassen, kann er ohne großen Kraftaufwand wieder gehen und zu neuen Abenteuern losziehen. Denn er hat ja alles gehabt, er verliert ja nichts.

Zitat von Elfe11:

Nimmt man einen Verlasser zurück, landet man leider automatisch in der schwächeren Position. Man knüpft wieder an, bemüht sich alles richtig und besser zu machen, nimmt Rücksicht und achtet auf jedes Wort... Der Verlasser hingegen bleibt er selbst, lässt den / die Ex machen und nimmt erstmal wieder, ruht sich aus, genießt die Zweisamkeit.

das mag bei dir so gewesen zu sein, aber es bestimmt nicht die regel!

Zitat von BernhardQXY:

Meine Grundaussage war , dass liebe eine Entscheidung sei. Diese Aussage wird von denjenigen die berufsbedingt sich mit dem Thema beschäftigen bestätigt.
Dass viele Ehen scheitern ist von dieser Aussage unabhängig. Das bedeutet nur, dass sich in vielen Ehen irgendwann aufgehört wird, sich für den anderen zu entscheiden.
Nicht mehr.

Das würde dann ja bedeuten, dass wenn ich mich gegen eine Person entscheide, diese dann auch folglich nicht mehr liebe?
Habe ich es richtig verstanden, dass das deine persönliche Meinung sowie die von Experten ist?!

Zitat von Elfe11:

Nimmt man einen Verlasser zurück, landet man leider automatisch in der schwächeren Position.

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung kann ich das absolut nicht bestätigen
Vor allem das Wort : automatisch nicht ...

Zitat von Newbee:

Ich frage mich wirklich, auch oft, wie oft ist es gut gegangen? Wenn sich jemand auf diese oder änlicher Weise aus einer einigermaasen guten (keine Gewalt usw) Beziehung schleicht.
Wenn jemand erfahrung hat, nur her damit

Ist zwar schon ein paar Tage her, aber bin gerade erst drüber gestolpert und vielleicht interessiert es ja noch auch wenn ich nur von meinem Fall berichten kann, was sicher nicht allgemein gültig ist.

Mein Ex ist noch mit seiner next zusammen. Wegen ihr hatte er sich damals getrennt. Das ist mittlerweile etwas über 7 Jahre her.
Ist es gut gegangen?
Sie sind zusammen. Also würde man erstmal behaupten ja. Es ist gut gegangen.
Allerdings stellt sich mir die Frage wie definiert man gut Ich bekomme hin und wieder das ein oder andere mit. Und denke dann immer Gott sei Dank, ist das nicht meine Beziehung ...
Vor einigen Monaten meinte er, wenn er die Zeit zurück drehen, hätte er einiges anders gemacht.
Meine Antwort war nur, ich auch. Ich bin nicht näher darauf eingegangen.
Für mich gab's keinen Grund. Seine Gründe und Gefühle sind seine Baustelle.

Wenn zwei Menschen zurückwollen und beide bereit sind, dafür sich neu zu orientieren, an sich zu arbeiten, wie es @ Bernhard Q XY beschrieben hat, ist der Verlassene kein Verlierer@ elfe. Er kann dann nur zustimmen, wenn er sich wieder aufgehoben fühlt und die Liebe wieder spürt. Der Verlassene entscheidet was er will. Das ist sicher kein leichter Weg, aber ein Neuanfang mit einem fremden Partner ja erst einmal auch nicht. Ich merke ja selber, auch das kann gut gelingen. Bei Dir finde ich das Verweilen in einer ungleichen Beziehung nicht gut. Du liebst und bist immer bereit für ihn. Er nutzt das aus. Je nach Lust und Laune. Um Deiner selbst willen,Finger und Herz weg.

Zitat von Balu85:

Ich denke auch nicht das eine erneute Enttäuschung leichter zu verarbeiten ist....weil man sich ja dennoch auch zu 100% auf den anderen und den Neustart wieder einlassen muss, tut man das nicht ist es evtl. emotional im Falle eines Scheiterns leichter, aber dann war es auch nur halbherzig. Und das will man ja nicht.

Interessante Frage.
Ich hatte ja bei @acre geschrieben, dass ich glaube, dass es leichter wäre, aus zwei Gründen:
(1) Man hat nach der ersten Trennung schon Strategien entwickelt, mit der Situation umzugehen.
und
(2) Man kann sich dann sicher sein, wirklich alles versucht zu haben.
Gerade der letzte Punkt wäre für mich sehr wichtig, da der Ex und ich ganz sicher nicht alles versucht haben. Wäre das so gewesen, hätte ich sehr viel besser mit der Trennung umgehen können.

@Caecilia

Ja , sehe ich auch so. Ist aber vielleicht auch eine „Typfrage“?

Ich hatte mich das ja in ähnlicher Form auch gefragt und für mich war klar, dass ich besser damit umgehen könnte ( und auch den Kindern gegenüber vertreten) wenn es scheitert, nachdem ich weiß - ok, jetzt habe ich echt alles gegeben und es reicht halt einfach nicht.
Ohne den Versuch wäre das für mich immer eine offene Frage gewesen.

Zitat von Caecilia:

Interessante Frage. Ich hatte ja bei @acre geschrieben, dass ich glaube, dass es leichter wäre, aus zwei Gründen: (1) Man hat nach der ersten Trennung schon Strategien entwickelt, mit der Situation umzugehen. und (2) Man kann sich dann sicher sein, wirklich alles versucht zu haben. Gerade der letzte Punkt wäre für ...

Punkt 2 finde ich extrem wichtig.

@Caecilia punkt 2, das ist auch mit ein Punkt an dem ich sehr zu knabbern habe

Zitat von Caecilia:

(2) Man kann sich dann sicher sein, wirklich alles versucht zu haben.
Gerade der letzte Punkt wäre für mich sehr wichtig, da der Ex und ich ganz sicher nicht alles versucht haben.

Vielleicht ist ja das der Punkt, an dem alle zu knabbern haben, deren Ex warmgewechselt ist. Das, was Du schreibst, ist exakt das, was ich nie verstehen und auch immer etwas schade, traurig oder ärgerlich finden werde: Dass mein Ex nicht zuerst versucht hat, UNSERE Beziehung zu beleben, zu reparieren, was auch immer.

Er hat nichts versucht. Die Möglichkeit, dass wir alles versuchen - die gab's deshalb nicht. Er hat sich im Hintergrund ja rausbewegt. Jetzt ist der Drops für mich gelutscht (glaube ich, ich traue mir manchmal selbst nicht). Aber als ich mir das noch gewünscht habe, hätte es mir Angst gemacht, mich nochmal verletztlich zu machen, nochmal zu öffnen. Dafür hätte es vermutlich einiges an Vorschuss-Gefühlen seitens meines Ex gebraucht. Vielleicht weil er die Gefühle eben auch frühzeitig gekappt hatte ....

Zitat von Unterwegs2023:

Dass mein Ex nicht zuerst versucht hat, UNSERE Beziehung zu beleben, zu reparieren, was auch immer.

Damit hatte ich auch lange schwer zu kämpfen. Heute denke ich, für ihn wird es einfach keinen Grund gegeben haben zu kämpfen. Bzw war ihm die alte Beziehung nicht wichtig genug für.
Die neue Liebe zu stark.
Und einer alleine kann es nicht. Ich hätte es damals versucht. Aber dazu gehören zwei.

Zitat von Elfe11:

Ich finde es schrecklich, aber ich bekomme immer wieder ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Ex. Teilweise manipuliert er mich auf narzistische Art ...

Ich wiederhole mich zwar, aber ich kann dir immer wieder nur raten, komplett No Contact zu gehen und diesen Riesenars*** endgültig aus deinem Leben zu verbannen! Deinetwillen! Sonst wirst du diese Gedanken und Gefühle niemals los und drehst immer wieder dieselbe Runde. Gern auch mit Unterstützung einer Therapie, falls du es nicht alleine schaffst. Und nach deinen erneuten Beschreibungen verstehe ich immer weniger, wieso du den zurücknehmen würdest…Klar, euer Se* war toll, aber tollen Se* kriegst du auch woanders. Sei dir doch endlich mal selbst mehr Wert oder finde zumindest den wahren Grund, wieso du immer noch in diesen toxischen Spiel partizipierst!