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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

B
Zitat von Unterwegs2023:
Das mit dem Kampf der Individuen ist für mich leider Quark. I

Warum.?
Es ist doch oft genau so. Ich lehne mich zurück und erwarte vom anderen, dass er doch dies oder jenes tut, bzw. nicht tut, damit es mir gut geht.
Aber letztlich kann man eine Liebesbeziehung nur dann aufrecht halten, wenn man arbeitet. Die Biochemie alleine kann es nicht richten.
Ich kann gerne Quellen angeben

09.01.2024 13:31 • #7876


DieSeherin
Zitat von BernhardQXY:
Nein. Liebe ist die Folge einer Entscheidung, mehr noch es ist eine Entscheidung.. Es ist ein großer Mythos zu glauben, sie sei einfach da. Jeder, der sich professionell mit Beziehungen beschäftigt weiß das.


da bin ich der gleichen meinung wie @MissLilly ! liebe kann einfach da sein, liebe ist! ob sie bleibt, wenn man sie nicht hegt und pflegt, ist eine andere geschichte.

09.01.2024 13:38 • x 4 #7877


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


B
Zitat von MissLilly:
Aber mal angenommen es ist so wie du schreibst ... Wo genau hat oder nimmt sich der EM der TE um ihretwillen zurück?

Das weiß ich nicht. Denn mit fehlen 500 Seiten. Die werde ich auch nicht lesen.
Ich vermute dass da nicht viel ist. Meine Statements beziehen sich auf eine mögliche Zukunft. Bzw. glaube ich an das, was ich schreibe. Wenn es wirklich funktionieren soll mit einer glücklichen Ehe 2.0 müssen einige grundsätzliche Dinge geschehen.
Ich bin nicht ganz bei den zitierten Formulierungen aus dem Podcast aber vom Inhalt her gehe ich mit.
Damit das aber geschieht, muss ich mein persönliches Ego zurück nehmen.

09.01.2024 13:43 • #7878


B
@DieSeherin
Das mag sein. Nur glaube ich an Emotionen und Fakten. Und da wird es leider sehr unromantisch.
Liebe ist nicht einfach, wäre dem so, wäre man hilflos den Geschehnissen ausgeliefert.
Ist man aber nicht.
Liebe entsteht und muss dann gepflegt werden.

09.01.2024 13:46 • #7879


U
Zitat von BernhardQXY:
In der Liebe geht es stets um den Kampf der Individuen.

Ich wiederhole mal Dein Zitat. Das ist ein Aussagesatz mit stets. Daran störe ich mich.

Es gibt viele schlechte Beziehungen auf der Welt, viel Übles unter dem Deckmäntelchen Liebe. Aber was Du schreibst, ist ja nun kein Fakt.
Zitat von BernhardQXY:
Warum.?
Es ist doch oft genau so. Ich lehne mich zurück und erwarte vom anderen, dass er doch dies oder jenes tut, bzw. nicht tut, damit es mir gut geht.

So schon eher: Es ist doch oft genau so. Da hast Du recht. Meine Vorstellung und mein Anspruch sind andere. Deswegen, siehe oben: stets ist halt einfach falsch.
Zitat von BernhardQXY:
Denn mit fehlen 500 Seiten. Die werde ich auch nicht lesen.

Naja, das ist vielleicht der Punkt. Du hast sehr dezidierte Aussagen getroffen. Erwartet ja niemand, dass Du 500 Seiten liest, und manchmal ist genau eine Außensicht interessant auf ein Problem. Aber ich wäre dann halt etwas vorsichtiger mit der Endgültigkeit und Bestimmtheit der Sachen, die ich für eine andere Person schreibe. Ich habe mich auch etwas gewundert, weil ich das aus dem anderen Thread nicht so kannte von Dir - da warst Du weniger in the face. Nichts für ungut.

09.01.2024 13:49 • x 1 #7880


U
Zitat von BernhardQXY:
Liebe entsteht und muss dann gepflegt werden.

Ich würd ja wieder sagen: Stimmt beides .

Liebe ist. Punkt.
Damit eine Beziehung aber lebendig bleibt, muss man sich für die Liebe und die Beziehung entscheiden. Und was tun.

Schönes Esther-Perel-Zitat: Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen Jahrzehnte eine Beziehung haben, aber nichts dafür tun. Sie denken, die Beziehung ist and lives on its own - like a cactus.
Eins meiner Lieblingszitate zu langjährigen Beziehungen ....

09.01.2024 13:51 • x 2 #7881


B
Zitat von Unterwegs2023:
Naja, das ist vielleicht der Punkt. Du hast sehr dezidierte Aussagen getroffen.

Stimmt. Allerdings aus dem für mich nahezu allgemein gültigen Dinge die eine glückliche Ehe ausmacht.
Ziel war es, ohne die Vergangenheit der TE zu bewerten aufzuzeigen, worum es geht. Wohin die Reise gehen soll Ob es möglich ist, das kann ich wie gesagt nicht beurteilen.
Mein Ziel war es Eckpfeiler zu benennen
Nicht mehr. Dazu ist meiner Überzeugung nach dir Historie unwichtig. Die Historie wird dann wichtig wenn es darum geht, das ganze mit Inhalt zu füllen und um ein Gefühl dazu, ob es möglich sein könnte.
Insofern finde ich Misslilly 's Frage, nach der Motivation sehr berechtigt.

09.01.2024 14:02 • x 1 #7882


J
Liebe ist, stimmt. Schon Erich Fried hat damit eines seiner schönsten Gedichte begonnen. Aber wie die Liebe weitergeht, ist auch wieder sehr unterschiedlich. Sie kann straucheln, neu erblühen,enden. mütterliche, väterliche, kindliche Anteile haben. Die meiste Zeit sollte sie auf Augenhöhe sein. Ich finde aber auch, dass jeder das Recht hat, sich für die Liebe anzustrengen, wenn sie noch da ist. Und jeder hat das Recht Fehler zu machen ohne abgewertet oder bewertet zu werden. Eben, weil die Liebe ist.

09.01.2024 14:05 • x 1 #7883


B
Zitat von Unterwegs2023:
Damit eine Beziehung aber lebendig bleibt, muss man sich für die Liebe und die Beziehung entscheiden. Und was tun.

Da sind wir uns ja einig.
Die Frage bleibt: woher kommt die Liebe.
Für mich erscheint es so klar, dass man sich in der Begegnung zunächst verliebt. Die dazugehörigen Prozesse sind hinlänglich unbestritten. Aber was kommt dann?
Dann wandelt sich das ganze zu Liebe. Aber es ist ein sehr fließender Prozess und ich muss mich entscheiden.
Letztlich ist diese Diskussion ein bisschen OT.

09.01.2024 14:16 • x 1 #7884


U
Zitat von BernhardQXY:
Letztlich ist diese Diskussion ein bisschen OT.

yup. Aber gegen OT hat hier niemand was. Du hattest geschrieben: Liebe entsteht und versuchst semantisch, Verliebtheit und Liebe abzugrenzen. Ich verstehe den Unterschied, den Du machst, ist für mich aber müßig. Ich sehe es eher so, wie Du weiter schreibst, keine Abgrenzung nötig:
Zitat von BernhardQXY:
es ist ein sehr fließender Prozess

Für mich also: Liebe ist. (nachdem sie, klar, irgendwann entstanden ist von mir aus)
Ob sie bleibt? Das ist in meinen Augen die Entscheidung. Ich verweise auf das, worin Du und ich und Esther Perel übereinstimmen zu Beziehung. Würde mich wiederholen.

09.01.2024 14:31 • #7885


B
Zitat von Unterwegs2023:
semantisch, Verliebtheit und Liebe abzugrenzen. Ich verstehe den Unterschied, den Du machst, ist für mich aber müßig. Ich

Ich mache den Unterschied deswegen, weil es sich nicht nur biochemisch fundamental unterscheidet und vor allem wie man hier im Forum immer wieder liest ein Trennungsgrund: nämlich dass das Gefühl der Verliebtheit vorbei geht.
Schon so oft gelesen die Gefühle sind weg, oder noch schlimmer: die Schmetterlinge sind weg.
Ja natürlich und ich würde sogar so weit gehen zum Glück ist dem so. Niemand würde das auf Dauer aushalten.
aber einige hier ( oder deren expartner) erwarten genau das in einer Beziehung und sind dann enttäuscht, wenn das Hochgefühl verschwindet.

09.01.2024 14:49 • x 2 #7886


U
Zitat von BernhardQXY:
vor allem wie man hier im Forum immer wieder liest ein Trennungsgrund: nämlich dass das Gefühl der Verliebtheit vorbei geht.

Wenn du magst, lies hier vielleicht doch mal. An diesen Anfang muss hier vielleicht niemand mehr . Edit: bin damit raus.

09.01.2024 15:14 • x 1 #7887


K
Es ist auch gar nicht der Grund, dass das Gefühl der Verliebtheit vorbei gegangen ist.
Das Problem ist, dass der Rausch auf einmal mit jemand anderem wieder auftaucht.

09.01.2024 15:16 • x 3 #7888


MissLilly
Ich persönlich konnte mich noch nie dazu entscheiden jemanden zu lieben oder nicht (mehr) zu lieben, sondern immer nur dazu ob ich die Liebe die ich empfinde (mit diesem einem Menschen) teilen bzw. ausleben wollte oder eben nicht (mehr)...

09.01.2024 15:39 • x 1 #7889


A
Liebe alle, vielen Dank für eure Gedanken. Ich habe alle gelesen, aber ich werde nicht auf alles eingehen.

@Heffalump Ich weiß genau, was er getan hat und wie er es getan hat. Es gibt nicht so viele Momente wo ich frei von dem bin, was er mir aufgebürdet hat. Und er hat es mir aufgebürdet. Es war seine wiederholte Entscheidung es so zu machen.

@Unterwegs2023 In meinem Kopf sind es zwei verschiedene Ebenen. Ich habe mich sehr früh in dem ganzen Prozess entschieden verzeihen zu wollen. Dabei ging es gar nicht um Ex, sondern darum, dass ich irgendwann frei davon sein will. Ich will sein Fehlverhalten nicht mit mir herumtragen.

Die andere Ebene ist, dass ich sehr früh verstanden habe, was passiert. Ich kann sein Verhalten wertfrei erklären.
Das ist auch nicht Ex-spezifisch. Menschen mit all ihren Fehlern anzunehmen, ist etwas sehr schönes. Es hat aber auch den Nachteil, dass die eigenen Grenzen bisweilen verschwimmen.


Liebe ist nicht. Verliebtsein ist. Da knallt in einem selbst so viel durcheinander, dass man selbst nicht viel hinzuzufügen braucht.
Aber Liebe, zumindest unsere, war immer ein Ringen und Abwägen, ein Kompromisse finden und Fallen lassen. Ex und ich sind so fundamental unterschiedlich, dass es nie einfach war. Es hatte aber immer den Vorteil, dass wir uns sehr ergänzt haben, dem anderen Bereiche öffnen konnten, die er sonst nicht hätte. Es und ich sind uns ziemlich einig, wann dieses fragile System gekippt ist.

Meine zentrale Frage ist eher, können zwei gleiche Menschen nochmal eine andere Beziehung führen? Da spielen @MissLilly s Anmerkungen durchaus mit rein.

Die Kinder sind übrigens mein Hauptgrund es nicht zu versuchen. Wenn es scheitern sollte, kann ich noch mal durch den Schmerz gehen, aber die beiden da nochmal durchbegleiten zu müssen, würde ich nicht noch mal ertragen können.

09.01.2024 16:55 • x 11 #7890


A


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