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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

R
Zitat von Newbee:
Ich frage mich wirklich, auch oft, wie oft ist es gut gegangen? Wenn sich jemand auf diese oder änlicher Weise aus einer einigermaasen guten (keine Gewalt usw) Beziehung schleicht.
Wenn jemand erfahrung hat, nur her damit

Die Frage stelle ich mir auch oft. Auch ob die Verlassenden irgendwann der früheren Beziehung nachtrauern wenn sie vielleicht erkennen das sie sich getäuscht haben oder die Rosa Brille zu intensiv war. Ich bin mir nicht sicher ob man ehrliche Antworten erhalten würde.

05.01.2024 22:10 • x 1 #7741


N
@robrt das werden Sie nie zugeben. Da müsste man ja zugeben das die gründe zur Tennung gelogen waren oder mindestens nicht ganz der Wahrheit entsprachen. Evtl müsste man zugeben das einiges an sich selber liegt, aber das haben viel verloren. Schuld sind oft (immer) die anderen.

05.01.2024 22:19 • x 2 #7742


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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Balu85
Zitat von robrt:
Ich bin mir nicht sicher ob man ehrliche Antworten erhalten würde.

Und selbst wenn....würde es dir helfen? Für einen Moment ist evtl. ein Stück Befriedigung.

05.01.2024 22:21 • x 1 #7743


Rheinländer
Zitat von DasWird:
Empfindet ihr die Zeit eurer gescheiterten Beziehungen nachträglich als verlorene Zeit?

Ich nicht. Ich hatte während der 20 Jahren Ehe und Familie mehrheitlich eine sehr gute Zeit. Wenn nicht, hätte ich wohl etwas ändern müssen.

Was für mich aber schon verlorene Lebenszeit ist, ist die Leidenszeit nach der Trennung. Jahrelanges Nachtrauern und Leiden, das scheint mir tatsächlich vergeudete Lebenszeit. Das macht mich auch wütend, dass Ex es geschafft hat, mir eine gewisse Zeit meines Lebens zu vermiesen.

Was heißt hier verlorene Zeit? Ich habe zwei Kinder mit denen ich sehr verbunden bin. Ohne diese eine Frau, würde es diese Kinder nicht geben. Ich denke das sehen hier alle so, oder so ähnlich die Kinder haben. Von daher war es wohl bezüglich der Kinder keine verlorene Zeit. Eindeutig nicht.
Meine Ex hat mir im Trennungsprozess mitgeteilt, dass sie sich die letzten Monate bis hin zum letzten Jahr nicht wohl gefühlt hat und sich innerlich verabschiedet hat, da sie nicht mehr wollte. Monate später sagte mir die gleiche Frau, dass sie viel nachgedacht hat und eigentlich schon seit einigen Jahren nicht mehr glücklich war. Mein Kopf ist natürlich klar (und war dies früher auch schon) und weiß warum sie so etwas sagt.
Ich habe mir jedoch damals schon die Frage gestellt, wie ich die Beziehung im Rückblick sehe. War es verlorene Zeit?
Auf verschiedenen Ebenen würde ich heute eindeutig ja sagen und auf anderen Ebenen nein. Hier mal zwei Beispiele und ja ich weiß das ich sehr rational sein kann.
Wirtschaftlich gesehen war es eindeutig verlorene Zeit. Wir wollten etwas aufbauen, haben für das Alter vorgesorgt und dann plopp ist alles nach 30 Jahren dahin. Aufgrund des Alters bleibt dann auch nicht mehr allzu viel Zeit neues aufzubauen, zumal ich sie ja reichlich auszuzahlen hatte. Von der Rente bleibt auch nur noch die Hälfte. Will jetzt nicht Jammern, aber mehr verlorene Zeit geht nicht.
Was ist nicht verloren. Ich habe immer noch einen sehr guten Draht zu der Herkunftsfamilie meiner Ex. Wir sehen uns sehr regelmäßig und ohne meine Ex hätte ich diese lieben Menschen nicht in meinem Leben.

@DasWird
Du beschreibst die Leidenszeit nach deiner Trennung als verlorene Lebenszeit. Ja, die Zeit des Leidens war nicht schön, doch habe ich nicht nur gelitten, sondern habe mich in dieser Zeit eben auch neu erfunden. Habe Fähigkeiten entdeckt von denen ich nicht wusste das sie in mir stecken, habe Lebensmut gefunden, neue Freundschaften geknüpft und mich auf allen Ebenen positiv weiterentwickelt.
Diese Zeit war neben all der Trauer um die verloren gegangene Familie sehr spannend und für mich alles, aber nicht vergeudet.
Ich finde es aber immer sehr interessant zu lesen, wie unterschiedlich wir Menschen mit diesen Situationen umgehen und sie fühlen und bewerten.

06.01.2024 00:26 • x 5 #7744


MissLilly
Zitat von DasWird:
Hilf mir mal auf die Sprünge

Nicht jeder Verlassene ist am Boden zerstört wie ich hier im Forum erst kürzlich feststellen konnte

06.01.2024 00:53 • #7745


MissLilly
Zitat von robrt:
Warum soll das auf einmal weg sein?


Vielleicht weil es nie wirklich da gewesen ist ?! Nur zugeben wird das wohl niemand dem Ex-Partner gegenüber ...

06.01.2024 01:10 • x 1 #7746


D
Zitat von MissLilly:
Nicht jeder Verlassene ist am Boden zerstört wie ich hier im Forum erst kürzlich feststellen konnte

Was meiner Meinung nach wünschenswert ist...

06.01.2024 02:06 • x 2 #7747


MissLilly
Zitat von DasWird:
Was meiner Meinung nach wünschenswert ist...

Natürlich...aber wenn man nur 1-2 Monate nach der Trennung als Verlassener schon wieder einen neuen Partner am Start hat den man behauptet zu lieben, dann muss ich mich halt schon fragen, wie groß die Trauer und die Liebe zum Verlasser denn tatsächlich waren..

06.01.2024 02:17 • x 1 #7748


R
Zitat von MissLilly:
Vielleicht weil es nie wirklich da gewesen ist ?!

Es wurde jahrelang eine Beziehung/Ehe geführt und/oder Kinder in die Welt gesetzt obwohl man den anderen nicht begehrt/anziehend gefunden hat? Das dürfte die Minderheit sein.

06.01.2024 03:52 • #7749


Heffalump
Zitat von Elfe11:
Ich lebe ein völlig anderes Leben als meine Mutter.

ja .- wo?

Emotional betrogen, belogen, abgehängt. Dein Ist-Status - war nicht auf den Lebensstatus bezogen, sondern auf die Verletzungen, von denen DU einige seit Jahren (Jahrzehnten) mitschleppst. Du bist doch nicht dumm, also lass das.

06.01.2024 03:59 • #7750


Heffalump
Zitat von acre:
Ihr Ex, wenn ich es richtig verstanden habe, hatte keine Trauerzeit, keine Gewissensbisse. Vielleicht geht das.

Um ein Ex zu werden, besonders, wenn da Kinder und Trauschein anhängt, vermute ich, das sich da schon das Gewissen meldet, aber nicht in der Form - es abzublasen, sondern sich als Opfer wahrzunehmen, das nicht anders aus der Situation kommt.
Zitat von acre:
Die Frage ist ja, wann bei den Warmwechslern der Trennungsprozess begonnen hat? Wie weit waren sie schon weg als sie dann gegangen sind?

Also, wenn man den Worten trauen darf, die hier so mancher an den Kopf bekommen hat, waren unsere Lebensabschnittspartner schon ein, zwei oder gar mehrere Jahre unglücklich - und nun sei der Punkt erreicht - es spontan aber vor allem sofort zu ändern.
Zitat von robrt:
und ich glaube nicht das man mit jemanden mehrjährige Beziehungen, Ehen eingeht und vielleicht sogar (Wunsch)Kinder bekommt bei dem mir von heute auf morgen die Nase nicht mehr gefällt.

Nicht die Nase , aber ... plötzlich regen dich Kleinigkeiten auf, Belanglosigkeiten.

Der Mann einer Bekannten, fand nie den Wäschekorb, dessen Dreckwäsche landete immer am Bettpfosten
Projekte werden nur zeitnah erledigt, wenn du statt Bitte - sofort sagst

Robrt, kannst du aus dem FF sagen, was du früher amüsant fandest - und Jahre später nur noch nervig?

06.01.2024 04:14 • #7751


R
Zitat von Heffalump:
Robrt, kannst du aus dem FF sagen, was du früher amüsant fandest - und Jahre später nur noch nervig?

Nervig? Nun, am Anfang hatte ich die psych Probleme vielleicht lockerer gesehen. Am Ende nahm ich es zwar trotzdem ernst und half, aber oft mit lockeren Sprüchen um Realität und Angst zu spiegeln. NF sagte immer das ihr das guttun würde. Da ich auf dem Boden bleibe. Wenn wir in Urlaub gefahren sind, wurde vorher die Wohnung Hochglanz geputzt. Also es war vorher nicht unordentlich und man hätte problemlos fahren können aber das war einfach Routine. Ja, das hat am Ende genervt aber ich wusste es ist eben so. Was vielleicht genervt hat, sie hat nie gesagt wenn etwas unbedingt gemacht werden soll oder was ihr wichtig ist, das ich tue. Immer nur würde, vielleicht, könntest, hättest…. Da hat manchmal einfach die Ansage gefehlt dann hätte ich öfter wahrscheinlich anders reagiert. Da hat die Kommunikation einfach nicht gepasst, sie war zu ängstlich/vorsichtig und ich vielleicht nicht aufmerksam genug.
Aber so richtige nervende Angewohnheiten? Eher kleine Spleens oder Macken, die liebenswert waren. Mit einem Lächeln übergangen oder registriert.
In Summe würde ich sagen eigentlich nichts weltbewegendes und ich dachte immer umgekehrt ist es ähnlich.

06.01.2024 10:53 • x 3 #7752


N
@MissLilly ist mir so gegangen. Mittlerweile wohnen wir zusammen. Ich musste mit ihr zusammen ziehen, da meine NF bzw ihr Anwalt alle Register gezogen haben. Ich hatte keine grosse wahl und möchte hier auch nicht auf detail eingehen. Meine wahl war zusammen ziehen oder volles risiko mit wohnungsverlust, job wechsel und am schlimmsten für mich und die Kinder, Kinder weniger sehen. Ich stehbmit dem rücken an der wand und der pistole auf der brust, was würdest du/ihr dann tun.
Ich hab meine neue partnerin echt gern und die Kinder auch und es wird immer mehr, aber ich/wir hätten uns gerne mehr zeit genommen für alles.

06.01.2024 11:18 • #7753


A
Zitat von Rheinländer:
Wirtschaftlich gesehen war es eindeutig verlorene Zeit. Wir wollten etwas aufbauen, haben für das Alter vorgesorgt und dann plopp ist alles nach 30 Jahren dahin. Aufgrund des Alters bleibt dann auch nicht mehr allzu viel Zeit neues aufzubauen, zumal ich sie ja reichlich auszuzahlen hatte. Von der Rente bleibt auch nur noch die Hälfte. Will jetzt nicht Jammern, aber mehr verlorene Zeit geht nicht.

Vielen Dank, dass du das ansprichst. Finanziell ist so eine Trennung ein echtes Desaster.

Ihr hattet ja scheinbar auch ein klassisches Modell. Du schreibst gleichzeitig, dass ihr euch etwas aufbauen wolltest, aber du sie auszahlen musstest. Findest du, deiner Ex hätte nichts von eurem gemeinsamen ersparten zugestanden, oder war es einfach nur zu viel?

06.01.2024 11:59 • #7754


MissLilly
Zitat von Newbee:
ist mir so gegangen.


sorry, aber das verstehe ich gerade nicht ...was ist dir SO ergangen ?

06.01.2024 11:59 • #7755


A


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