Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Elfe,
Manches Mal hab ich gedacht:Schau,die Elfe,alles richtig gemacht-schöne Wohnung in schöner Umgebung,finanziell sorgenfrei,gute soziale Kontakte,Hobbies.
Wär ich auch mal annähernd soweit und hätte Gewissheit.
Aber die letzten Tage denk ich mir:Nee,tauschen will ich mit Elfe nicht.
Was ist passiert was Dich soweit zurückwirft?Du hast Dich ja mal zumindest S.uell nicht von dem Ex lösen können und ich glaube das zieht den ganzen Rattenachwanz nach sich.
Das zu lösen ist vielleicht Deine Aufgabe für 2024 und dann entwirrt sich alles andere automatisch

@ miss lilly, ich wollt noch etwas zu den Elterneinflüssen schreiben. Meine Eltern waren sehr unterschiedlich vom Wesen und haben oft unböse gestritten. Sie waren sich ihrer recht sicher und das führte zu einigen Auseinandersetzungen. Als Teenager fand ich das Nörgeln. Hart mich gestört, später erkannte ich auch daran einen gewissen Wert. Einig waren sie sich, dass wir immer zwischen Ihnen waren. War manchmal eng, zuviel Geborgenheit, aber das habe ich trotzdem bei unseren Kindern auch so gewollt. M it mehr Mitspracherecht für die Kinder. Manchmal habe ich meinen Exmann damit überfordert. Er kannte das so nicht. Kinder waren für mich eine Entscheidung . Die sollten Mittelpunkt sein.

@ acre, als ich meinen Exmann kennengelernt habe, war ich in ihn als Person sehr verliebt. Ich mochte sein Lachen, sein Verwurbeltsein, seine Versunkenheit in die Sachen , die er machte. Wir haben Lebensvorstellungen ausgetauscht, ich habe mich in der Beziehung wohlgefühlt. Klar war, dass ich Familie wollte und da hatte ich nicht den Eindruck, das er es nicht wollte. Zwei Wunschkinder ohne, dass es eine Wunschzeit gab. Unterschiedlich war unsere Karrierevorstellung . Ich wollte Spaß und Sinn bei der Arbeit. Er wollte viel Anerkennung. Anerkennung brauchte er auch in der Familie und viel Zärtlichkeit. Ex arbeitet in der Pharmabranche und er ist bei seiner Arbeit richtig gut. Als er die Leitung eines großen Teams übernahm, begann seine Veränderung. Er achtete plötzlich sehr auf sein Aussehen. Der legere Wissenschaftler wurde zum Anzugträger, weil viel auf Kongressen. Anfang machte ich mich lustig, merkte aber, dass er sich in der Rolle des auf sein Äußeres mehr zu achten immer mehr gefiel. Es war aber nicht so störend, dass es Streitthema wurde. Eher, dass für die Familie weniger Zeit blieb. Schrieb ja schon, dass die AF etwa so zwei Jahre vor der Trennung in sein Leben gekommen ist. Sie hatten beruflich zu tun, waren aber keine Kollegen. Ich hatte sie zwei Mal bei einem Empfang der Firma gesehen, aber nicht als Bedrohung gesehen. Die Affäre belebte meine Ehe. Das sie der Grund der Belebung war, wusste ich ja lange nicht. Ob es den Schmerz wert war? Die Frage finde ich schwer. Ich war mit meinem Ex wirklich glücklich, ich wollte das Leben führen, dass mit ihm bis zu seinem Karrieresprung uneingeschränkt möglich war. Ich wollte ihm bei seiner Karriere unterstützen, aber das Recht der Kinder auf Zeit mit Papa hinkriegen. Als Frau wurde ich ja dann geblendet. Ich habe es nicht gemerkt. Jetzt bin ich mir sehr sicher, dass ich mich nicht so von unseren Vorstellungen vom Leben entfernt habe. Er sich aber schon. Mein neuer Partner ist anders und nicht der Vater der Kinder. Er ist liebevoll zu Ihnen, aber das in der Mitte stehen, gibt es nicht. Wir lernen miteinander. Die Liebe zu meinem ExMann ist weg, aber das Wissen, dass die Liebe da war, bleibt.