Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

@Heffalump

Zitat von Heffalump:

Nachvollziehen kann ich das eh. Aber ob der Nachfolger nur das Positive zu sehen bekommt - stelle ich halt in Frage, denn wenn der Alltag Einzug hält - treten, die mitgenommenen Probleme ja wieder auf.

Der Alltag stellt sich ja üblicherweise erst richtig ein, wenn alles geklärt ist. Bis dahin gibt es immer noch den (Ex)Partner als Feindbild, den man verantwortlich machen kann bzw der es abbekommt. Gerade mit Kindern dauert es bis dieser Zustand (alles geregelt) eintritt.

Zitat von robrt:

Der Alltag stellt sich ja üblicherweise erst richtig ein, wenn alles geklärt ist

Trugschluss

der stellt sich ein, wenn der gewählte Wonneproppen - nicht mehr überall ja und Amen zu sagt

Zitat von Heffalump:

Nachvollziehen kann ich das eh. Aber ob der Nachfolger nur das Positive zu sehen bekommt - stelle ich halt in Frage, denn wenn der Alltag Einzug hält - treten, die mitgenommenen Probleme ja wieder auf.

Natürlich nimmt sie sich mit....wie man so schön sagt. Der Arbeitskollege scheint da aber auch recht leidensfähig (Aussage einer Freundin) zu sein und kümmert sich um sie. Das scheint wohl das wichtigste zu sein.

Zitat von Heffalump:

Naja, impliziert aber nicht unweigerlich sich zu trennen - nur das ne Lösung her muss. Das Sie das als willkommenes Sprungbrett nutzt - konntest du ja nicht wissen.
Dich trifft da keine Schuld.

Das hat mit Schuld nicht einmal was zu tun. Eher mit dem Punkt das ich, auch wenn es nicht falsch war, ihr irgendwie ein wenig die Pistole auf die Brust gesetzt habe und später dann einen Weg gezeigt habe wie sie der Sache elegant aus dem Weg gehen könnte.

Zitat von Heffalump:

ok - das wird noch etwas dauern.
Schuldigung

kein Problem, kannste ja weder was dafür noch konntest du es ahnen.

Zitat von Heffalump:

Warst du schon beim Anwalt - und was hat er dir errechnet? Oder schiebt ihr das noch auf, weil`?

An und für sich ist es geklärt, ich möchte erstmal eine Scheidungsfolgevereinbarung, auch weil da der Vorsorgeausgleich anders geregelt werden kann und dann bei der Scheidung ein gemeinsamer Anwalt (will/wollte NF auch so).
Aber NF macht einiges davon abhängig wie es bei der Kinderbetreuung und meinen Nein zum Umzug (mit Kind) angeht.
Daher habe ich eben nichts in der Hand auf das ich pochen kann, wenn sich die Vorstellungen ändern. Denn das ein oder andere was mir damals verkauft wurde ist jetzt auf einmal garnicht mehr so.

Zitat von Heffalump:

der stellt sich ein, wenn der gewählte Wonneproppen - nicht mehr überall ja und Amen zu sagt

Meine Kleine zeigt das durchaus...aber bisher hatte das nur zur Folge das eine Ursache dafür gesucht wurde die natürlich nichts mit ihr oder Next zu tun haben. Entweder bin ich es, das Betreuungskonzept oder oder oder.

Guten Morgen.......wow schon bei Seite 478. Ich habe mal grob nachgelesen und drücke alle die es brauchen. Ich habe gerade selber arge Probleme und das jetzt 4 Jahre nach der Trennung weswegen ich mich hier zurück gezogen hatte. Vielleicht hat auch der ein oder andere bei mir nachgelesen, ich kann euch aktuell nur einen guten Tipp geben...
Macht alles schriftlich dingfest was zu regeln ist mit eurem Ex.

Kommt gut durch die Woche

Zitat von maenneken:

balu,ich denke vieles hängt auch mit der Jahreszeit und dem bevorstehenden Weihnachten zusammen.
Da glaubt man was tolles zu verpassen-aber ist das wirklich so?

bei mir ist es mit Weihnachten schon immer etwas...schwierig. Die letzten 3 Weihnachten waren allerdings (dank NF) mit stets neuen Hiobsbotschaften überlagert. Ich sagte ja...manches jährt sich.

Zitat von maenneken:

Ein gemeinsamen Anwalt möchte ich hier nicht-NF ist zu impulsgesteuert und Vereinbarungen werden gerne mal geändert oder gedehnt.Da bin ich einfach zu weich,entgegenkommend und bescheuert für.

Daher Scheidungsfolgevereinbarung, da kann auch die Sache mit dem Vorsorgeausgleich besser geregelt werden was sonst garnich oder nur mit eigener Rechtsvertretung vor Gericht geht.
Hauptstreitpunkte sind wirklich die bezüglich unserer Tochter. Wirtschaftlicher Art kann ich keine Zugeständnisse mehr machen und sehe es auch nicht. Sie würde so schon mit mehr gehen als sie verdient hat.

Zitat von maenneken:

Und da hab ich halt die Befürchtung,das ich das ausbaden soll,wenn sie umgezogen ist und nicht fahren darf.

Ich denke da befürchtest du nicht falsch. Und ich schieße mal ins Blaue...wenn du den Fahrdienst ablehnst wird die es geht um dein Kind-Karte gespielt.

Zitat von Caecilia:

Dann bin ich immer so wütend auf den Ex - auch wenn mir natürlich klar ist, dass es für einen Jugendlichen Schlimmeres gibt, als von einem Haus in eine Wohnung zu ziehen.

Diese Wut kenne ich. Und rational sind das ja oft nicht so große Dinge, aber emotional denke ich oft, es ist jetzt nur so, weil er diese Entscheidung gefällt hat. Wir müssen klarkommen, weil er es nicht mehr ist.

Zitat von Caecilia:

Ich weiß gar nicht, ob ich mir meinen Ex auch so wünschen würde oder so, wie er tatsächlich ist - kalt und eisig über uns alle hinwegfegend, empathielos.

Ich glaube, es macht keinen so großen Unterschied. Es folgen ja keine Taten. Er tut sich halt selbst leid, aber danach kommt ja kein: Acre, kann ich dir helfen. Oder noch besser, ich übernehme Verantwortung für meine Kinder, damit du weniger tragen musst. Es ist eigentlich nicht so wichtig, wie Ex sich fühlt.

Zitat von Caecilia:

ist das sicher auch ein blödes Spießrutenlaufen

Es ist gar nicht so sehr ein Spießrutenlaufen. Mir ist es relativ egal, was über mich gedacht und erzählt wird. Es ist mehr so, dass da viele ihre 35 Tage Urlaub im Jahr haben und deren Kleidung so viel wie meine Miete kostet und sie natürlich noch glücklich zusammen sind. Und diese Gespräche über den 150Euro Baum oder den nächsten Familienurlaub kann ich gerade nicht führen. Ich brauche so ein bisschen die Gescheiterten, die es kennen, dass irgendwas immer knapp ist, sei es Zeit, Kraft, Geld, Liebe usw.

Zitat von Balu85:

Ich habe sogar die Befürchtung das ich die Trennung selbst mit eingeleitet habe.

Zitat von Balu85:

Und ich habe sie ja irgendwie direkt mit der Nase auf die Option Arbeitskollege gestoßen.

Die beiden Gedanken hatte ich auch schon. Hätte ich nur manchmal nicht nachgefragt oder einfach weggeguckt. Aber meistens glaube ich nicht, dass ich so viel Macht hatte. Es waren seine Entscheidungen, die dazu geführt haben.

@EngelohneFlügel Ich hab in deinem Thread mitgelesen. Ich habe nichts hilfreiches für dich. Ich kann dir nur sagen, es tut mir wahnsinnig leid. Für dich und für deine Kinder.

Zitat von EngelohneFlügel:

Guten Morgen.......wow schon bei Seite 478. Ich habe mal grob nachgelesen und drücke alle die es brauchen. Ich habe gerade selber arge Probleme und ...

Ich bin froh alles bereits nach 3 Wochen geregelt zu haben. Jetzt nach 7 Wochen wäre das nicht mehr möglich gewesen.

Zitat von KomischerVogel:

Diejenigen, die das Chaos verursacht haben, sind in der Pflicht, es zu mildern. Nicht wir.

Danke

Zitat von acre:

Die beiden Gedanken hatte ich auch schon. Hätte ich nur manchmal nicht nachgefragt oder einfach weggeguckt. Aber meistens glaube ich nicht, dass ich so viel Macht hatte. Es waren seine Entscheidungen, die dazu geführt haben.

Ich denke wenn ich die Aussage im Sommer nicht getätigt hätte, was ich irgendwie tat um ihr auch zu zeigen das ich nicht selbstverständlich bin und dieses He der will was von dir nicht in den Raum geworfen hätte wäre es mit Sicherheit auch nur zu einer Verzögerung des Ganzen gekommen. Denn unterm Strich, wollte sie da ganzen letzten Jahre nicht mehr.
Es ist nur traurig das es erst eines Sprungtuches bedurfte und ich die ganze Zeit über den Kasper gemacht habe in dem irrwitzigen Glauben für irgendwas kämpfen zu können.
So angenehm hätte ich es ihr gar nicht machen können...und selbst wenn es nichts, aber auch rein gar nichts auszusetzen gegeben hätte, dann wäre es wohl ihr schlechtes Gewissen gewesen was sie belastet und behindert.
Ich hab bis heute keine wirklichen Gründe erfahren, die wird es wohl auch nicht geben

Zitat von acre:

Ich hab in deinem Thread mitgelesen. Ich habe nichts hilfreiches für dich. Ich kann dir nur sagen, es tut mir wahnsinnig leid. Für dich und für deine Kinder.

Dem schließe ich mich an...ich denke, auch wenn man es nicht will. Wenn @EngelohneFlügel den Kindern zuliebe auf die gerichtliche Einigung verzichtet, um ihnen das zu ersparen, kommt er aus diesem Abhängigkeitsstatus gegenüber NF nicht raus und auch die Kinder nicht.
Und so wie sich das liest wollen die Kinder das so ja garnicht wie es jetzt ist. Die Mama will es und stülpt ihnen ihren Willen über. Da kann so ein unabhängiges Gespräch mit Fachleuten evtl. auch ein guter Rahmen sein in dem sich die Kinder auf das besinnen können was SIE wollen.
Ist halt die sch., einen Tod stirbt man immer.

Endlich Feierabend. So viel wurde gestern und heute geschrieben und ich würde gern auf vieles eingehen. Jetzt erst einmal zu den Worten von @ acre und @ ceacilia. Caecilia ich freue mich mit Dir, dass Du mit Deiner Wohnung einen Neuanfang beginnst. Deinen Mann kann man immer nur in die Schranken verweisen. Ich drück Dir den Daumen, dass es mit der Hausauflösung zu Ende ist, dass er sich einmischt. Aber ich habe über K3 nachgedacht. Vielleicht ist sein Wunsch nicht in eine Wohnung zu ziehen, gar nicht die Ablehnung wegen der Wohnung , sondern ein Hilferuf, dass er eigentlich so richtig erst begreift, dass die Trennung damit vollzogen wird. Versuche doch noch einmal mit ihm zu sprechen und so seine Gefühle vielleicht aufzufangen. Das wäre mein Vorschlag. @ acre, Du schriebst gestern, es wird nie wieder gut werden zwischen uns. Darüber musste ich viel nachdenken. Und meine Gedanken waren, nein so ist es falsch. Es muss wieder gut werden, so war mein tiefes Gefühl. Dafür gibt es zwei Wege. Wenn die Trennung, wie bei so vielen von uns endgültig wird, dann muss Du Dein Herz trauern lassen und es dann zur Ruhe kommen lassen. Erst dann kann die Elternrolle gleichberechtigt gelebt werden und man kann Fragen und Bitten, Vorwürfe ohne Herzklopfen ausspechen. Du schriebst oft, dass Du die Carearbeit machen musstest und auch meist gern gemacht hast. Hat er Dir schon in den glücklichen Tagen Eurer Beziehung die Verantwortung für die Betreuungsarbeit abgegeben und war nur Ausführender ohne, dass er sich mit den Betreuungsarbeiten auseinandergesetzt hat.? Vielleicht kann er es auch nicht, vielleicht denkt er, mit Deiner Großzügigkeit muss er nur für die Jungs da sein und kann wieder viel am Familientisch sitzen. Aber gut sein kann ja auch bedeuten, dass Du ohne Herzklopfen auch kritische Forderungen stellen kannst und Betreuungsarbeit und Spaß gerechter aufgeteilt werden kann. Bei mir ist die liebesgefühlslose Auseinandersetzung mit meinem Ex besser gelungen, wenn ich auch wenig Erfolge hatte. Aber mich hat es nicht mehr wegen seiner fehlenden Liebe belastet. Du bist jetzt nur angespannt und es schmerzt so, das kannst Du gut beschreiben. Das muss gut werden, das meine ich damit. Der zweite Weg wäre ein Neuanfang miteinander. Als ich damals meinen Mann um jeden Preis zurückwollte, hat mein Therapeut gesagt, es gibt kein Zurück zum alten Leben. Wenn dann zu einem Neuen mit neuen Bedingungen. Bei Dir haben wir alle ja manchmal gedacht, das könnte was werden. Irgendwann müsst Ihr noch mal die Paarebene ansprechen. Ergebnis kann sein, loszulassen,damit Du zur Ruhe kommst. Aber das ist ein neues Thema. Jetzt wünsche Dir für die Weihnachtszeit, dass Du den Schmerz und die Wut ein bisschen dämpfen kannst, um gut durchzukommen.

Zitat von Jamirah:

Aber ich habe über K3 nachgedacht. Vielleicht ist sein Wunsch nicht in eine Wohnung zu ziehen, gar nicht die Ablehnung wegen der Wohnung , sondern ein Hilferuf, dass er eigentlich so richtig erst begreift, dass die Trennung damit vollzogen wird. Versuche doch noch einmal mit ihm zu sprechen und so seine Gefühle vielleicht aufzufangen. Das wäre mein Vorschlag.

Absolut - das kann gut sein. Zumal der Ex ja parallel auch noch so weit wegzieht und dazu noch an den Wohnort von Next - das zementiert das Ganze ja noch mehr. Es könnte schon sein, dass K3 bisher noch gehofft hat, dass sich Next irgendwann in Luft auflöst, sein Papa wieder zurückkommt und wir wieder eine Familie werden, wie früher. Ich versuch' das mal bei ihm anzusprechen.

Zitat von Jamirah:

Irgendwann müsst Ihr noch mal die Paarebene ansprechen. Ergebnis kann sein, loszulassen,damit Du zur Ruhe kommst.

Ja - das glaube ich bei Dir, @acre, auch. Ich kann aber verstehen, dass Du das momentan nicht fertigbringst. Du hattest ja auch schon mal was dazu geschrieben.

@EngelohneFlügel
Bei Dir muss ich mal nachlesen gehen.

Zitat von KomischerVogel:

Warum eigentlich nicht? Also auch hier natürlich wieder kindesaltersabhängig.
Aber wieso solltest Du vor Deinen Kindern für etwas Verantwortung übernehmen, für das Du keine Veranwortung trägst?!

Das habe ich von Anfang an nicht getan (NF hatte sich gewünscht, wir sollte den Kindern mitteilen, wir hätten uns trennen wollen, was faktisch nicht stimmte, habe ich folglich auch nicht gemacht) und ich sehe auch nicht ein, es im weiteren Trennungsprozess zu tun.
Ich kann die Intention schon verstehen, also den Elternstreit von den Kindern fernzuhalten. Aber das ist nicht meine Aufgabe. Soll sich NF was einfallen lassen. Das ist doch nicht meine Baustelle und Eure ist es genausowenig.

Diejenigen, die das Chaos verursacht haben, sind in der Pflicht, es zu mildern. Nicht wir.

Zitat von Balu85:

Weil man dann die Verantwortung das zu Klären zum Teil auf die Kinder abschiebt. Je nach Alter mag das in einem gewissen Rahmen möglich sein. Ich hatte auch schon ein paar mal ein das frag mal die Mama auf der Zunge, hab es mir dann aber geklemmt.

Zitat von Balu85:

die negativen Verhaltensweisen von NF bleiben mir erhalten, die positiven bekommt ein anderer.

Ja, das habe ich auch schon oft gedacht.

Zitat von acre:

Ich glaube, es macht keinen so großen Unterschied. Es folgen ja keine Taten. Er tut sich halt selbst leid, aber danach kommt ja kein: Acre, kann ich dir helfen. Oder noch besser, ich übernehme Verantwortung für meine Kinder, damit du weniger tragen musst. Es ist eigentlich nicht so wichtig, wie Ex sich fühlt.

Vermutlich. Wobei mit den Tränen ja zumindest Bedauern und damit irgendwie Empathie rüberkommt, auch wenn keine Taten folgen. Das ist bei meinem Ex nicht so. Der ist wirklich von einem Tag zum anderen mir gegenüber zum Eisklotz geworden. Taten bietet er sogar ab und an an, wobei das dann immer Dinge sind, die ich nicht will (beim Umzug helfen), während er die Dinge, die wirklich hilfreich wären (finale Hausabwicklung komplett übernehmen) nicht zu machen bereit ist.

Zitat von acre:

Es ist gar nicht so sehr ein Spießrutenlaufen. Mir ist es relativ egal, was über mich gedacht und erzählt wird. Es ist mehr so, dass da viele ihre 35 Tage Urlaub im Jahr haben und deren Kleidung so viel wie meine Miete kostet und sie natürlich noch glücklich zusammen sind. Und diese Gespräche über den 150Euro Baum oder den nächsten Familienurlaub kann ich gerade nicht führen. Ich brauche so ein bisschen die Gescheiterten, die es kennen, dass irgendwas immer knapp ist, sei es Zeit, Kraft, Geld, Liebe usw.

Den 150-Euro-Baum hatte ich schon vor der Trennung nicht. Ne, im Ernst - solche Themen haben mich schon vor der Trennung zum Gähnen gelangweilt, das hat gar nicht unbedingt was damit zu tun, dass ich jetzt materiell schlechter dastehe. Wenn das bei Dir tatsächlich vor allem solche Leute sind, würde ich auch versuchen, das auf ein Minimum (Pflicht, wie Du schreibst) zu reduzieren, halt so, dass es für die Kinder O.K. ist.