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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

C
Zitat von Leopoldine1511:
und wie der Zufall möchte, beginne ich morgen mit dem Packen seiner persönlichen Sachen und Möbel. (er möchte sie abholen) Lange habe ich mich vor diesem Tag gedanklich gedrückt. Jetzt denke ich mir, gut ist halt ein Heultag (mach ich eh noch jeden Tag) aber dann ist wieder was geschafft. Die Angst vor dem Tag, ...

Oh je - da knuddel' ich Dich mal virtuell und schicke ich Dir ein dickes Kraftpaket!
Ich bin aber sehr sicher, dass Du Dich bald besser fühlen wirst, wenn sein Kram weg ist. Vielleicht nicht direkt am Anfang, wenn da noch die Löcher sind - aber spätestens dann, wenn Du nach Deinem persönlichen Geschmack umgeräumt hast, dann ganz bestimmt.

14.11.2023 17:46 • x 1 #6706


J
@ leopoldine, ich wünsche Dirviel Kraft. Deine Gefühle kannst Du hier immer rauslassen und sie sind nie falsch. Es sind Deine und neidig ist so ein schönes Wort. Wen Du kannst, mach beim Abholen ein Pokerface, aber nichts muss. Dicker Drücker an Dich.

14.11.2023 18:27 • x 2 #6707


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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K
Zitat von Leopoldine1511:
Jo genau.... ..ich würde auch mein ganzes Leben hinter mir lassen um mit jemanden zusammenzuziehen, ohne mit dem jemals im Bett gewesen zu sein. ...


War hier auch so. Zwischen Trennung und Zusammenziehen lag nur sehr wenig Zeit und ich denke, tatsächlich ist das erst in dieser kurzen Zeit passiert.

Verrückt sowas.


Was den schweren Tag für Dich angeht: Es ist ein wichtiger Schritt, seinen Kram loszuwerden, denke ich.

14.11.2023 20:34 • #6708


C
Zitat von KomischerVogel:
War hier auch so. Zwischen Trennung und Zusammenziehen lag nur sehr wenig Zeit und ich denke, tatsächlich ist das erst in dieser kurzen Zeit ...

Ja - hier glaube ich aus verschiedenen Gründen auch, dass das stimmt.

Aber wisst Ihr was: Es ist mir sowas von egal. Ob er jetzt das Risiko eingegangen ist, die Katze im Sack zu kaufenund Goldlöckchen vielleicht keine absolute Granate in der Kiste ist, ist mir sowas von wurscht . Mittlerweile finde ich es eher lustig, dass er sich so damit gebrüstet hat, da bis zum Trennungsgespräch widerstehen zu können. Allein dieser Spruch legt nahe, dass er die Reife eines Teenagers besitzt.

14.11.2023 23:10 • x 3 #6709


K
Zitat von Caecilia:
Ja - hier glaube ich aus verschiedenen Gründen auch, dass das stimmt. Aber wisst Ihr was: Es ist mir sowas von egal. Ob er jetzt das Risiko eingegangen ist, die Katze im Sack zu kaufenund Goldlöckchen vielleicht keine absolute Granate in der Kiste ist, ist mir sowas von wurscht . ...


Hier ist es ja umgekehrt (also Mann - Frau, vermutlich schon noch ein Unterschied).
Ich denke, NF wollte ihr Innerstes erst hergeben, nachdem sie die Katze im Sack hatte. Da war dann die Befürchtung, der doofe Ehemann will mich jetzt nicht mehr und der Traumprinz auch nicht, handlungsleitend. Nur 'ne Vermutung.

14.11.2023 23:14 • #6710


U
Zitat von Caecilia:
fühle mich auch schuldig Ihnen gegenüber, dass wir es nicht geschafft haben, ihnen das zu erhalten.

Ich dachte das auch eine ganze Weile, heute sehe ich das anders: ich finde es nicht verkehrt, wenn Kinder lernen, dass man Beziehungen verlassen kann, wenn es nicht mehr passt. Hier ist der Betrug das, was die Kinder nicht verstehen und verurteilen. Wir hatten die Trennung für die Kinder im Dezember angedeutet, da hatte ich noch keinen Schimmer von den zwei Affären. Es stand also eine Trennung wegen Auseinanderleben im Raum. Das fanden die Kinder an sich ok. Wenn man sich nicht mehr gut tut, dann besser trennen. Meine Kinder wissen heute, dass Trennen eine Option ist und dass Trennen mit Betrug größter Mist ist. Mir tut es für die Kinder trotzdem weiterhin leid. Ich habe mir eher überlegt, warum ich selbst nie auf den Gedanken kam, mich zu trennen. Was gut gewesen wäre. Vielleicht weil meine Eltern auf Deubel komm raus zusammengeblieben sind, obwohl das vielleicht nicht das Beste war.
Etwas wirr , zusammengefasst: Ich glaube, für ältere Kinder kann eine Trennung eine Erweiterung im Kopf sein und sogar hilfreich für eigene gute Beziehungen.

Zitat von Leopoldine1511:
aber dann ist wieder was geschafft. Die Angst vor dem Tag, belastet mich wahrscheinlich mehr.

Liebe Leo, ich glaube, du kannst dir sicher sein, dass hier viele morgen an dich denken und dir im Geiste den Rücken stärken. Ich werde das machen. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es gut sein wird. Vielleicht nicht beim Packen, da können Erinnerungen hochkommen. Aber das ist auch in Ordnung.

Aber ich bin fast sicher, dass es viel besser ist, wenn du seine Sachen nicht mehr im Blick hast. Aus den Augen, aus dem Sinn funktioniert nicht auf Knopfdruck, aber es ist etwas Wahres dran. Ich wünsche dir für morgen Gelassenheit und gute Energie und gönn' dir was, wenn du Pause machst oder fertig bist!

14.11.2023 23:22 • x 3 #6711


K
Zitat von Unterwegs2023:
Es stand also eine Trennung wegen Auseinanderleben im Raum. Das fanden die Kinder an sich ok. Wenn man sich nicht mehr gut tut, dann besser trennen.


Hhm. Da bin ich konservativ. Das Eheversprechen ist eben ein Versprechen. Ich hätte mich wohl nie getrennt, obwohl ich mittlerweile merke, dass ich wohl die falsche Frau hatte. Passte wohl nicht.
Und ich bleibe dabei: Man hätte alles wieder hinkriegen können.

14.11.2023 23:30 • x 2 #6712


R
Zitat von KomischerVogel:
Hhm. Da bin ich konservativ. Das Eheversprechen ist eben ein Versprechen. Ich hätte mich wohl nie getrennt, obwohl ich mittlerweile merke, dass ich wohl die falsche Frau hatte. Passte wohl nicht. Und ich bleibe dabei: Man hätte alles wieder hinkriegen können.

So ist es auch bei mir, aber auch mir wird immer klarer das es wahrscheinlich gut so ist, wie es ist. Auch wenn es noch weh tut (besonders wegen der Art und Weise) nehme ich es immer mehr an. Ich hoffe das ist nicht nur eine Phase, sondern verfestigt sich immer mehr.

14.11.2023 23:34 • x 1 #6713


C
@Unterwegs2023: Ich finde es auch gut, wenn unsere Kinder wissen / erfahren, dass man eine unglückliche Beziehung verlassen kann, dass man nicht um jeden Preis in einer solchen verweilen muss, dass Trennung eine Option ist.

Ich fühle mich schuldig, weil wir es überhaupt so weit haben kommen lassen, dass die Beziehung gescheitert ist, dass eine Trennung nötig wurde.

14.11.2023 23:43 • x 3 #6714


U
Zitat von Caecilia:
Ich fühle mich schuldig, weil wir es überhaupt so weit haben kommen lassen, dass die Beziehung gescheitert ist, dass eine Trennung nötig wurde.

Das ist ein interessanter Gedanke, den ich von dir schon ähnlich gelesen habe. Ich wüsste sehr gerne, ob sich gerade so langjährige Beziehungen wirklich alle retten lassen würden, wenn man es nur versucht. Oder ob man sich in 25 Jahren nicht auch auseinanderentwickeln kann, auch wenn man das nicht plant oder will. Keine Frage, ich hoffe, ich selbst würde meine Beziehung nicht nochmal so dümpeln lassen wie die vergangene. Aber ob Bemühungen immer reichen?

@KomischerVogel: Ich bin auch konservativ. Aber ich sehe auch, dass Menschen mit Mitte 50 früher anders alt waren als heute. Ich sehe, dass mein Mann und ich früher mehr gemeinsam hatten. Und ich halte nichts davon, Sachen wegzuwerfen, wenn man sie reparieren kann. So metaphorisch , ich bin also total für Beziehungsreparaturen. That said, finde ich dennoch Trennungskompetenz etwas Gutes. Wobei keine/r unserer Exen auch nur einen Funken Trennungskompetenz hatte

14.11.2023 23:57 • x 7 #6715


C
@Unterwegs2023: Ganz sicher lassen sich nicht alle Beziehungen retten - und es hängt natürlich auch davon ab, wie früh man damit anfängt, also, wie weit das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Unsere Beziehung wäre z.B. sicher ab dem Zeitpunkt des Auftauchens von Next nicht mehr zu retten gewesen - das habe ich irgendwie auch sofort gespürt und deswegen auch direkt kapituliert.

Ich würde aber sagen, dass doch viele Beziehungen zu retten wären (bzw. es würde gar nicht so weit kommen, dass man was retten muss), wenn man die Beziehung und auftretende Probleme frühzeitig und engmaschig reflektieren und hierzu achtsam kommunizieren würde.

Wie Du würde ich eine etwaige neue Beziehung auch nie mehr so schleifen lassen.

15.11.2023 09:41 • x 3 #6716


R
@Caecilia
Zitat von Caecilia:
Ich würde aber sagen, dass doch viele Beziehungen zu retten wären (bzw. es würde gar nicht so weit kommen, dass man was retten muss), wenn man die Beziehung und auftretende Probleme frühzeitig und engmaschig reflektieren und hierzu achtsam kommunizieren würde.

Wie Du würde ich eine etwaige neue Beziehung auch nie mehr so schleifen lassen.

Problematisch ist eben oft das gerade die Zeit mit Kindern auch in eine anspruchsvolle Karrierezeit und/oder Hausbau usw fällt. Es ist schwer da den Fokus auf dem Paar zu halten, besonders wenn eine/r oder beide nicht kommunizieren (können). Da hilft manchmal nur jemand von extern, aber entweder sehen die es nicht oder wollen sich nicht einmischen. Ich wüsste auch nicht wie man das vermitteln kann.

Das ist dann vielleicht auch der Vorteil der weiteren Beziehungen das man diese Zeiten schon hinter sich hat und mehr auf sich und die Paarbeziehung achten kann. Ich ich finde es unendlich schade, dass man dies nicht mit dem ersten Partner geschafft hat. Das war auch mein Traum.

15.11.2023 09:48 • x 3 #6717


Rheinländer
Zitat von Caecilia:
Obwohl unsere Kinder, zumindest bisher und dem äußeren Anschein nach, ganz gut da durchgekommen sind, bin ich abgrundtief traurig und fühle mich auch schuldig Ihnen gegenüber, dass wir es nicht geschafft haben, ihnen das zu erhalten.

Das ist der einzige Stachel, der irgendwie noch ab und an bei mir weh tut. Es nicht geschafft zu haben, zu einer Zeit wo man die Wende gemeinsam noch hätte schaffen können. Der Stachel sitzt aber auch nicht mehr sooo tief und fällt irgendwann auch raus.
Alles braucht eben seine Zeit.

Zitat von Unterwegs2023:
Etwas wirr , zusammengefasst: Ich glaube, für ältere Kinder kann eine Trennung eine Erweiterung im Kopf sein und sogar hilfreich für eigene gute Beziehungen.

Für meine damals auch schon älteren Kinder (beide über 18) war da nichts hilfreich, ganz im Gegenteil. Ihre heile Welt wurde von jetzt auf gleich zerstört. Etwas unvorstellbares war passiert und ihre Welt auf den Kopf gestellt. Wenn sich eine Trennung über einen längeren Zeitraum zeigt, die Protagonisten alles tun, es aber trotzdem nicht klappt und man gemeinschaftlich eine Trennung durchführt, ja dann können Kinder etwas lernen.
Plötzlich eine langjährige Beziehung von heute auf morgen zu beenden, ein Next wird aus einem Zauberhut wie das berühmte Kaninchen gezogenen und Mann/Frau hinterlässt eine karge Wüstenlandschaft, was sollen erwachsene Kinder daraus lernen, wenn ihnen ein Elternteil so eine Scharade vorspielt?
Bei den meisten hier, ist es doch genau so gelaufen. Es gab doch meistens direkt eine(n) Next bei dem/der Ex.

Zitat von robrt:
Das ist dann vielleicht auch der Vorteil der weiteren Beziehungen das man diese Zeiten schon hinter sich hat und mehr auf sich und die Paarbeziehung achten kann. Ich ich finde es unendlich schade, dass man dies nicht mit dem ersten Partner geschafft hat. Das war auch mein Traum.

Mein Gedanke, mein Leben.

15.11.2023 10:46 • x 4 #6718


U
@Leopoldine1511 : Ich denke gerade an Dich, und ich wünsche Dir sehr, dass Du an diesem Jahrestag auch was Gutes in dem Ganzen sehen kannst. Gibt es etwas? In den dunklen Momenten übersieht man das oft. Und dass das Zusammenpacken für Dich auch befreiend ist.

Ich hab neulich gelesen, dass diese Dankbarkeitsbücher, in die man abends drei Sachen reinschreiben soll, für die man dankbar ist, deswegen funktionieren, weil man den ganzen Tag ein bisschen mitdenkt, was man abends schreiben könnte. Man achtet auf die schönen Momente. Ich führe keins, aber da hatte ich kurz überlegt, fand ich gut.

Schöne Momente für alle, wünsche ich!

15.11.2023 10:50 • x 2 #6719


R
@Rheinländer
Zitat von Rheinländer:
Für meine damals auch schon älteren Kinder (beide über 18) war da nichts hilfreich, ganz im Gegenteil. Ihre heile Welt wurde von jetzt auf gleich zerstört. Etwas unvorstellbares war passiert und ihre Welt auf den Kopf gestellt. Wenn sich eine Trennung über einen längeren Zeitraum zeigt, die Protagonisten alles tun, es aber trotzdem nicht klappt und man gemeinschaftlich eine Trennung durchführt, ja dann können Kinder etwas lernen.
Plötzlich eine langjährige Beziehung von heute auf morgen zu beenden, ein Next wird aus einem Zauberhut wie das berühmte Kaninchen gezogenen und Mann/Frau hinterlässt eine karge Wüstenlandschaft, was sollen erwachsene Kinder daraus lernen, wenn ihnen ein Elternteil so eine Scharade vorspielt?
Bei den meisten hier, ist es doch genau so gelaufen. Es gab doch meistens direkt eine(n) Next bei dem/der Ex.

So war es bei uns auch. Die älteste Tochter (Erwachsen) meinte nur das sie nie geglaubt hätte in einer Trennungsfamilie aufzuwachsen. Sie hat geweint und viel mit ihren Freundinnen darüber gesprochen. Der Next wurde von meiner Frau ja eher verschwiegen und das hat sie (glaube ich) noch mehr verletzt. Obwohl sie letztens ihren Geschwistern vorgeworfen hat, ob sie nicht wollen das die Mama jetzt glücklich ist. Das tat mir schon weh, was war sie dann vorher?

15.11.2023 10:58 • x 2 #6720


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