Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Zitat von Leopoldine1511:

Aber der Prozentsatz ist der überhaupt 2stellig ?

Das ist eine interessante Frage. Ich würde sagen, viele arbeiten da irgendwie durch. Die Kosten einer Trennung sind ja enorm.
Ich habe Bekannte, die sind zusammengeblieben, weil der Wohnungsmarkt so schlecht ist und haben sich wieder zusammengerauft.

Ich denke auch, dass man an Verliebtheit arbeiten kann, dass man an Liebe arbeiten kann. Und ich denke, es gibt Warmwechsler, die mit ihrer alten Beziehung schon abgeschlossen haben und welche, die sich erst noch lösen müssen.

@Leopoldine1511 Mittlerweile weiß ich auch nicht, ob das aufwärmen gut ist. Bevor mir das alles passiert ist, habe ich immer gedacht, die Frauen gehen in den meisten Fällen aus finanziellen Gründen zurück. Jetzt verstehe ich wie sich so eine Trennung in jeden kleinen Winkel des Lebens zieht und die Gründe vielfältig sein können.
Mir war auch vorher nicht klar, wie anstrengend es ist, gerade mit Kindern, achtungsvoll in der Trennung miteinander umzugehen. Ich glaube, da wird sehr viel Porzellan zerschlagen.

Die Frage ist auch, wie es in den 50% der Familien läuft, die zusammen bleiben. Tragen die ihre Affären nach außen?

Ich kann emotionale Not, die in eine Affäre führt eher nachvollziehen als pure gut.
Ich denke, für einen warmen Wechsel müssen verschiedene Faktoren zusammenkommen.

Für meinen Ex ist die logische Abfolge der Ereignisse, ich war eifersüchtig, wollte ihn loswerden, er war so einsam und daher ging er in die neue Beziehung.

@robrt willkommen in unserem illustren Kreis. Ist nicht schön hier zu sein, aber häufig hilfreich.

@Jamirah Wie lange hast du eigentlich an dieser Hoffnung festgehalten?

Ich glaube schon, dass Verliebtsein irgendwann dazu gehört, wenn man die Ehe 2.0 richtig macht.
Und ich glaube auch, dass der Sprung nicht so groß ist, wenn man sich bewusst dafür entscheidet.

Zitat von Elfe11:

S. Ehen. Nebeneinanderher leben. Ehe WG. Ein paar gute Ehen sind dabei. Affären der Ehemänner mit der Kollegin/Sekretärin. Männer, die lieber ins P u ff gehen. Muttis,
die lieber wegsehen und ohne Zärtlichkeiten zurechtkommen müssen. Sorry!

Klingt sehr ernüchternd. Wenn man sich ältere Paare anschaut, dann gibt es ja viele, die sich wirklich permanent angiften, wo man denkt, dass man das geschenkt nicht haben wollte. Dabei muss man aber natürlich auch sehen, dass die häufig noch einer Generation angehören, in der Scheidungen, speziell für Frauen, oft noch wirtschaftlich sehr schwierig und auch stigmatisierend waren. Ein Teil dieser Paare hätte sich also nach heutigen Standards sicherlich getrennt.

Es gibt aber auch Paare, die auch im hohen Alter (zumindest, soweit man das von außen mitbekommt) liebevoll miteinander umgehen. Finde ich immer total schön zu beobachten - so hätte ich mir das für uns gewünscht.

So richtig wissenschaftliche Studien dazu, welche Faktoren dazu beitragen, dass Paare zusammenbleiben (und auch glücklich sind) habe ich jetzt beim kurzen Herumsuchen nicht gefunden. Es gibt etliche Studien die auf Befragungen sehr selektiver Kollektive beruhen und dann in irgendwelchen Listen resultieren, welche Faktoren für das partnerschaftliche Glück wichtig sind - oder solche Dinge wie die Gottman-Konstante (das ist das mit den fünf positiven Interaktionen auf eine negative).

Die entsprechenden Artikel dazu klingen immer so, als ob man durch sein eigenes Verhalten zu fast 100% beeinflussen kann, ob die eigene Beziehung hält oder nicht. Finde ich recht deprimierend (damit hätten wir es ja alle in der Hand gehabt - wobei - unsere Exen hätten natürlich auch mitspielen müssen) - bin aber tatsächlich auch nicht sicher, ob das so stimmt.