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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

C
Zitat von Rheinländer:
Die Kinder erklärten mir nach dem Auszug der Mutter, dass diese sich fast jeden Tag in der Woche mit einer anderen Freundin getroffen hat und sehr viel Zeit für sich und ihr soziales Umfeld eingeplant hat. Gekocht wurde nur noch selten für die Kinder.

Das ist bei mir sogar bis zu einem gewissen Grade auch so - ich war früher abends so gut wie nie weg (außer natürlich an den Tagen, an denen ich auswärts gearbeitet habe), heute ist das anders. Ab und an treffe ich mich mit FreundInnen, aber vor allem habe ich viele neue Aktivitäten gestartet. Ich wäre sonst durchgedreht nach der Trennung. Zudem habe ich früher gedacht, dass ich, da ich arbeitsbedingt ohnehin schon öfters nicht da bin, nicht auch noch an den Zuhause-Tagen abends zu irgendeiner Aktivität rennen kann. Das ist jetzt anders. Ich koche aber trotzdem oft für K3, auch wenn meine Kochkünste nicht berauschend sind.
Zitat von Rheinländer:
Nach der Trennung und hier startet mein Leben 2.0 habe ich alles anders gemacht. Ich habe mir inzwischen einen riesigen Freundes und Bekanntenkreis aufgebaut und pflege diese Freundschaften sehr.

Das finde ich super. Hat Deine Partnerin dann auch noch eigene Freunde? Sonst wäre das für sie ja auch doof, solltet Ihr Euch (Gott bewahre!) mal trennen.

29.10.2023 10:43 • #6286


Balu85
Zitat von Rheinländer:
Ich war ja glücklich im Leben 1.0 und habe nichts vermisst.
So ein Leben wäre für mich heute unvorstellbar.

Auch wenn es rückwirkend betrachtet jetzt schöner ist....so möchte ich aber an dieser Stelle hervorheben das du so wie es war glücklich warst.
Ich denke der Gedanke ich könnte glücklicher sein wenn.... der umringt viele Warmwechsler und Affärenführer/in.
Und ich gehe noch weiter....das dieses Gedanke es konnte was besseres kommen einigen von uns noch auf die Füße fallen wird....denn ich habe die Vermutung das gerade beim OD das oft das Problem ist.

Ich weiß nicht warum, aber gefühlt scheint es immer öfter der Fall zu sein mit dem was man hat nicht zufrieden zu sein. Geht mir auch so, aber bei mir sind es meist Dinge die ich selbst noch verwirklichen kann.


Zitat von Caecilia:
Oh ja - die arme Kleine. Das kenne ich von meinen Kindern in dem Alter aus Situationen, in denen sie sich irgendwie unsicher gefühlt haben. Gib ihr ganz viel Liebe (tust Du eh).

Ich wundere mich nur, weil das alles recht neu von ihr ist. Klar sie wird größer. Aber NF sagte auch (mehrmals) seitdem sie bei dir war läuft es hier. Und letztens hatte sie eine Jeanshose an (mag sie eigentlich überhaupt nicht) da gab es dann diesen Dialog zwischen uns (sinngemäß)
K: Mama hat gesagt das ich die anziehen soll
Balu: magst du die Hose nicht?
K: nein
Balu: Und warum hast du Mama das nicht einfach gesagt?
K: ich möchte nicht das Mama mit mir schimpft.

Zum einen muss ich sagen, das die Kleine Gurke einfach zum knuddeln aussieht in der Hose. Aber ich war halt auch verwundert weil sie bei mir keine anziehen würde. Und manchmal müssen die Gurken auch Dinge anziehen oder tun die sie nicht wollen. Regensache, Schal drum oder oder oder.
Was mir ein wenig Kopfschmerzen bereitet ist, das die Aussage ich möchte nicht das Mama schimpft irgendwie die Angst innewohnt etwas tun zu müssen damit alles gut ist.(wie gesagt sinngemäß, den ganz genauen Wortlaut hab ich mir nicht gemerkt, aber die Situation war einprägsam).
Ich kenne meine NF und bei allen Fehlern die ich in der Beziehung gemacht habe, warum auch immer, ich weiß wie ich mich über die Jahre (auch vor der Affäre) gefühlt habe. Ich hatte das Gefühl mir ihre Liebe/Zuneigung verdienen/erarbeiten zu müssen...ich müsste nur genug tun und dann bekomme ich das was ich brauche.
Ich habe Sorge das meine Kleine das auch so empfindet. Das sie funktionieren muss damit alles gut ist. Dabei sollte die Liebe zum Kind bedingungslos sein...es reicht das es da ist. Und dabei ist es völlig unabhängig davon ob man mal schimpft oder laut werden muss.
Zitat von Caecilia:
, kann also auf eine Reihe gemeinsamer Jahre zurückblicken -

Ich denke das die Zeit da nicht der entscheidende Faktor ist. Sondern wo die Kinder sich wohler fühlen.
Zitat von Caecilia:
Der Ex und ich haben eine identische Ausbildung und auch in ähnlichen Jobs gearbeitet.

Das ist bei uns nicht ganz so, ich bin gelernter Facharbeiter in einem techn. Berufsfeld und sie gelernte Verkäuferin. Die Einzelhandelskauffrau wollte sie damals nicht mehr machen...ich und auch meine Mutter hielten es für ne gute Idee das Jahr noch dranzuhängen. Bräuchte sie nicht und wir sollen damit nicht nerven.

Zitat von Caecilia:
Der Verdienstunterschied war und ist bei uns aber jetzt auch nicht gigantisch, so 20-30%.

Auch das ist bei uns ein wenig anders....in den letzten Jahren hatte ich ca das doppelte von ihren Einkommen...so als Mittel. Dabei aber auch 90-100% aller Festausgaben gezahlt.

Zitat:
Er war damals nicht bereit, für ein halbes Jahr 1-2 Tage HO zu machen (oder Teilzeit in Elternzeit, whatever ... zu nehmen), obwohl das von seinem AG aus problemlos gegangen wäre. Ich musste das dann irgendwie mit Herumlavieren und verschiedenen Babysittern lösen. Das hat mich echt entsetzt.

Ok das verstehe ich, beruflich gibt es da bei mir nicht so viel Spielraum aber mein Beruf erlaubte es uns auch nur überhaupt den Traum vom Haus in Angriff zu nehmen. Daher waren viele Entscheidungen, aus meiner Sicht, eine Folge der Notwendigkeit und nicht der persönlichen Befindlichkeiten.

29.10.2023 11:00 • x 3 #6287


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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M
@Rheinländer
Mit dem Freundeskreis und Hauhaltseinkommen war hier auch so.Sie hat für die sozialen Kontakte gesorgt,ich das Haushaltseinkommen.Sie extrovertiert und Studium,da fällt es auch sehr leicht.Ich,eher introvertiert,hab das dankend angenommen.
Die Treffen wurden nach dem Studium sehr viel weniger,da sich der Multikulti Kreis in alle Himmelsrichtungen verstreut hat.
Da blieben nur jährliche Treffen mit allen Freunden,immer im Wechsel in dem jeweiligen Land .
Das war ne wirklich coole und interessante Zeit,die Bande waren locker aber doch so stark,daß zu diesen Treffen immer fast alle kamen.Höhepunkt war eine Hochzeit in Süditalien,wo alle,wirklich alle zusammenkamen.10,12 verschiedene Nationalitäten zusammen-irgendwie meine schönste Erinnerung.
Deswegen ist dieser Zerfall nach der Trennung aber auch nicht so schmerzhaft,da eh nur sporadisch.
Was mir aber aufgefallen ist,daß ich bevor überhaupt eine Trennung im Raum stand,ich instinktiv eigene Bekannte gesucht habe,die zu Freunden wurden.
Diesen Kreis habe ich auch strikt nur für mich gehalten.
Vor der jetzigen,in die Brüche gegangene Beziehung,hatte ich eine gut 14 jährige Beziehung und da,hab ich rückblickend betrachtet genau so agiert.
Hab mir einen eigenen Bekanntenkreis aufgebaut gehabt.
Der hat auch recht lange Bestand gehabt,bis Kinder berufliche Umorientierung,Wegzüge diesen haben einschlafen lassen

29.10.2023 11:10 • x 2 #6288


S
Ich hab mal eine Frage an die erfahrenen Mami‘s und Papis
Wenn wir zur Kur sind, kann ich es mir erlauben zu sagen, ich möchte keinen Kontakt zum Ex. Er will sicher mit dem kleinen telefonieren oder so.
Er sagt auch es wird ihm schwer fallen 3 Wochen ohne den Kleinen, ich denke der Kleine wird auch jammern.
Wie gehe ich damit um?

29.10.2023 12:47 • x 2 #6289


Balu85
Zitat von Sabiso89:
Wenn wir zur Kur sind, kann ich es mir erlauben zu sagen, ich möchte keinen Kontakt zum Ex. Er will sicher mit dem kleinen telefonieren oder so.

Ich sage es mal so. Ich finde das sollte eine Einbahnstraße sein. Wenn der Kleine mit dem Papa telefonieren möchte das sollte er das tun dürfen. Wenn nur der Papa den Wunsch hat der Kleine aber nicht möchte dann eher nicht.
Das kann auch für den Papa sehr hart sein, so lange nichts von seinem Sohn zu hören.

29.10.2023 12:55 • x 1 #6290


S
@Balu85 Danke für deinen Beitrag.
Der Kleine soll schon mit ihm telefonieren können wenn er es das möchte. Er ist noch ein Kindergartenkind, der würde niemals sagen ich möchte nicht mit Papa sprechen.

Hab ja leider auch noch die Hoffnung das der Herr in der Zeit wach wird..

29.10.2023 13:00 • #6291


Balu85
Zitat von Sabiso89:
der würde niemals sagen ich möchte nicht mit Papa sprechen.

kann schon passieren...habe ich von meiner Maus öfters gehört. Versuche das mal eine traurigen, wütenden Mama zu erklären das die Kleine mit ihr nicht reden möchte.

Zitat von Sabiso89:
Hab ja leider auch noch die Hoffnung das der Herr in der Zeit wach wird..

Wen meinst du...den Papa? Wach werden bezieht sich auf was?

29.10.2023 13:02 • #6292


S
Zitat von Balu85:
Wen meinst du...den Papa? Wach werden bezieht sich auf was?

Na im Hinblick auf uns, das er mich auch vermisst..

29.10.2023 13:21 • #6293


S
Zitat von Balu85:
kann schon passieren...habe ich von meiner Maus öfters gehört. Versuche das mal eine traurigen, wütenden Mama zu erklären das die Kleine mit ihr nicht reden möchte.

Das glaub ich, das hart ist. Bisher weiß der Kleine ja noch garnichts von der ganzen Situation hier. Der Alltag läuft „normal“ als wären wir in einer Beziehung nur das wir uns nicht mehr anfassen

29.10.2023 13:23 • #6294


K
Zitat von Balu85:
Das ist bei mir irgendwie ein wenig anders. Ich denke das es für meine Kleine ausreichend war mich jeden Tag zu sehen und ich denke sie wusste das ich, wenn ich zu Hause, bin für sie da bin. Also ihr reichte es zu wissen Papa ist da und wenn was ist kann ich zu ihm. Bei vielen vielen Dingen war sie ein absolutes Mamakind....da durfte ich garnicht.
Das hat sich dahingehend gedreht das man sagen kann das unser Verhältnis zueinander viel inniger geworden ist..


Das ist ja dann eine geradezu positive Folge Eurer Trennung. Es liest sich aber hier auch sehr innig und liebevoll, Euer Verhältnis.

Ich wünsche Dir bzw Euch, dass es so bleibt. Das ist unglaublich wertvoll, denke ich und hält dann bestimmt ein Leben lang.


@Sabiso89

Lass die beiden doch telefonieren. Wenn er anruft, kannst Du das Telefon doch direkt Eurem Sohn geben. Das natürlich vorher mit dem NM absprechen.

Wenn er aus dringenden Gründen mit dir sprechen möchte, kann er ja vorher schreiben.

29.10.2023 13:33 • x 1 #6295


Balu85
Zitat von Sabiso89:
Na im Hinblick auf uns, das er mich auch vermisst..

Ah verstehe...klingt aber irgendwie so als würdest du hoffen das sich alles wieder einränkt?
Falls nicht....dann tut es zwar sicherlich gut zu wissen das bei dem anderen nicht alles locker flockig ist. Aber es bringt einen nicht wirklich weiter.
Nachdem ich für mich sagte...es wird kein zurück mehr geben. Habe ich gehofft das NF nicht ankommt und fragt....einfach weil ich dann in der Situation gewesen wäre, das es meine Entscheidung war das es die Familie nicht mehr gibt.
Inzwischen wäre es wohl auch egal, da Next ja gut im Leben von NF und unserer Tochter involviert ist. Da hat sicher auch die Kleine gemerkt das für mich da kein Platz mehr ist und würde wohl auch verstehen das ich das jetzt auch nicht mehr möchte.


Zitat von Sabiso89:
Bisher weiß der Kleine ja noch garnichts von der ganzen Situation hier.

achso...ne bei uns war das schon nach dem Auszug der beiden. War wohl zeitweise etwas schwierig bei den beiden und NF rief dann manchmal an und wollte mit unserer Tochter reden. Ich Blödmann hab dann auch immer irgendwie versucht das zu bewerkstelligen. Bis es mir irgendwann gereicht hat weil es nicht um das Bedürfnis unserer Tochter sondern ihr eigenes ging.
Und für ihr Seelenwohl bin ich nicht mehr zuständig.

Zitat von KomischerVogel:
Das ist ja dann eine geradezu positive Folge Eurer Trennung. Es liest sich aber hier auch sehr innig und liebevoll, Euer Verhältnis.


hmm....ja. Aber ich denke manchmal das unser Verhältnis auch vorher irgendwie schon so war, oder so ähnlich. Aber die Maus sich dessen auch bewusst war und mich deswegen nicht so einforderte. Jetzt da sie entweder mich oder die mama hat muss sie ja ihre Bedürfnisse über mich stillen. Also Nähe, Kuscheln...da reicht es halt nicht wenn man nur da ist und zur Verfügung steht.
Lässt sich blöd beschreiben. Aber irgendwie...ich denke manchmal das ich weiß wie sich die Maus da fühlt.
Aber ich möchte nochmal betonen, meine NF liebt ihre Tochter....aber ich habe halt die Erfahrung gemacht das ihre Liebe an gewisse Bedingungen geknüpft ist sonst bekommt man das Gefühl vermittelt das man eher eine Last/Störgröße ist. Und ich fürchte in manchen Situationen wird sie das auch unserer Tochter gegenüber unbeabsichtigt zeigen. Kinder sind da ja nochmal viel sensibler bei sowas.

29.10.2023 13:38 • x 2 #6296


Rheinländer
Das finde ich super. Hat Deine Partnerin dann auch noch eigene Freunde? Sonst wäre das für sie ja auch doof, solltet Ihr Euch (Gott bewahre!) mal trennen.

Hallo @Caecilia
selbstverständlich hat sie noch eigene Freunde. Die meisten kenne ich inzwischen auch und auch hier machen wir gelegentlich gemeinsame Aktivitäten. Meine Partnerin und ich sehen uns wöchentlich von Freitag bis Montag und eventuell auch mal unter der Woche wenn was besonderes ansteht. Damit bleibt jedem von uns noch genügend Zeit sein eigenes Leben autark zu leben, was wir beide auch sehr genießen.


Zitat von Balu85
Auch wenn es rückwirkend betrachtet jetzt schöner ist....so möchte ich aber an dieser Stelle hervorheben das du so wie es war glücklich warst.


@Balu
Da hast du zu 100% recht. Ich war glücklich und mit den Dingen mit denen ich unglücklich war, konnte ich sehr gut umgehen und leben.
Ich hätte nie an eine Trennung gedacht, nur weil keine 100%ige umgesetzte Wunschvorstellung bestand.

29.10.2023 14:03 • x 5 #6297


K
@Balu85

Wesentlich ist doch, dass das Verhältnis zu Eurer Tochter bei Dir nicht nachgelassen hat. Ich wünsche Dir, dass es so bleibt.

Zitat von Rheinländer:
Da hast du zu 100% recht. Ich war glücklich und mit den Dingen mit denen ich unglücklich war, konnte ich sehr gut umgehen und leben.
Ich hätte nie an eine Trennung gedacht, nur weil keine 100%ige umgesetzte Wunschvorstellung bestand.


Wow. Ein kluger Satz. Genauso ist es bzw war es.

29.10.2023 14:16 • x 2 #6298


J
@ sabiso89, wenn Du zur Kur fährst, hast Du auch gute Ansprechpartner. Du kannst das Problem der Kontaktsperre dort jederzeit ansprechen. Und was @ balu sagt, finde ich auch richtig. Wenn Du merkst, dass der Kleine Sehnsucht nach Papa hat, kann er telefonieren und vielleicht gehst Du raus und eine Mitpatientin kann die technische Seite überwachen. Aber öffne Dich bei den Therapeuten und lass Dir durch die Ideen helfen.

29.10.2023 14:19 • x 2 #6299


Balu85
Zitat von Rheinländer:
Da hast du zu 100% recht. Ich war glücklich und mit den Dingen mit denen ich unglücklich war, konnte ich sehr gut umgehen und leben.
Ich hätte nie an eine Trennung gedacht, nur weil keine 100%ige umgesetzte Wunschvorstellung bestand.

So ging es mir VOR der Affäre auch...2 nach 1 1/2 Jahren kämpfen ohne sichtbares, bzw. spürbares Ergebnis...weiß nicht. Ewig hätte ich das wohl nicht mehr mitgemacht.
Ich sagte immer und bleibe dabei. WIR hätten es schaffen können...aber nun ist es vorbei.
Einmal fragte sie mich noch nach dem Auszug ob ich denke das die Trennung ein Fehler war. Denn sie sagte ja immer ich schließe niemals nicht aus. Aber ich wollte irgendwann nicht mehr der Notnagel sein.

29.10.2023 14:28 • x 3 #6300


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