Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Zitat von Caecilia:

Leider bin ich auch überhaupt keine Partygängerin.

Dito, außerdem tanze ich nicht, kann ich nicht, macht mir kein Spass und die Musik die mir gefällt...naja. Da steht man mit einem B. in der Hand vor der Bühne und fragt sich wo die langen Haar geblieben sind

Zitat von Caecilia:

Um eine realistische Chance zu haben, müsste ich schon aktiv was tun.

Ich denke als Frau kannst du noch drauf hoffen, das dich einer Anspricht. Oder wenn du Nerven für hast...OD. Ich hab jetzt von einigen Frauen gehört das die da ständig angeschrieben werden. Aber brauchst wohl ein dickes Fell. Hast dann aber auch die Auswahl.
Ich setze auf DHL....ab und an sind ja ein paar neue Fahrerinnen dabei. Da ich recht viel bestelle hab ich da evtl. Glück.

Zitat von Caecilia:

Da ist was dran. Wir waren ja auch alle überhaupt nicht drauf eingestellt, dass wir nochmals in dieses Flirt-/Datingdasein hineingeworfen werden würden.

Ich meinte nicht das Flirt/Datingdasein. Allein schon die Entscheidung für das Haus hatte zur Folge das ich eben die Arbeit die ich mache weiter machen muss....rein aus wirtschaftlichen Gründen. Aus der Nummer komme ich nicht mehr raus ohne das Haus, mein Zuhause und das Zuhause meiner Tochter zu verlieren.

Zitat von acre:

Ich glaube, die Scheidung dann doch noch mal durchzuziehen ist auch für die Exen eine Hausnummer. Gerade wenn das neue Leben nicht so läuft wie erhofft.

Es geht ja noch nichtmal um die Scheidung an sich. Sondern erstmal nur um die Scheidungsfolgevereinbarung.
Das ich die Scheidung dann auch schnellstmöglich möchte ist klar.

Zitat von KomischerVogel:

Das habe ich doch geschrieben.

Perspektivwechsel und natürlich würde ich nicht mit leeren Händen gehen!

stimmt...verlesen.

Aber manch einer hat den Sack voll Gold in der Hand und fragt sich muss die andere Hand leer sein?.
Ich denke die Sicht darauf zu meinem was einem zusteht ist ja erstmal auch eine Empfindung. So wie wir empfinden nimm dein Krempel, das muss reichen. (arg übertrieben) Sehen es die Exen evtl. anders...weil eine Verletzung aus der Beziehung/Trennungsgrund usw. ja auch eine Rolle spielen. Am Ende bedauern sie den Verlust der Familie ja auch...aber aus ihrer Sicht sind eben wir daran schuld. Weil durch unser Tun oder Unterlassen sie eben unfreiwillig zu dem gebracht wurden was sie taten.

Wenn es Knatsch wegen unserer Tochter gab, da hatte ich manchmal den Eindruck, ich würde einem Flatearther erklären müssen warum es am Horizont noch weiter geht. Aber da dieser Flatearther felsenfest in dem Glauben ist das sein Standpunkt der richtige ist...ist er für logische Erklärungen oder auch nur andere Sichtweisen nicht offen.

Zitat von acre:

Wollen alle drei Kinder das gleiche? Meine zwei Kinder haben komplett unterschiedliche Bedürfnisse, was den Umgang betrifft.

Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt, den wir glaube ich auch in der Diskussion hier noch nie wirklich bearbeitet haben. Das ist hier nämlich auch so und ändert sich auch von Zeit zu Zeit. Die Kinder und ihre Bedürfnisse gibt es eigentlich gar nicht, @acre: Magst Du mal beschreiben, worin sich Deine Kinder hier unterscheiden?

Zitat von acre:

Es muss ja auch schöne Seiten an ihm geben, dass ihr drei Kinder und so viele gemeinsame Jahre habt.

Das denke ich auch oft. Mein Ex hat die natürlich auf jeden Fall. Und meine Hoffnung ist, dass die Kinder, gerade deswegen, weil die gemeinsame Zeit ja sehr begrenzt ist, vor allem von diesen guten Seiten werden profitieren können. Damit meine ich nicht, dass er der Spaßpapa sein soll und dass ich für das Grobe zuständig bin. Aber gerade bei meinem Ex hoffe ich, dass er seine negativen Eigenschaften (v.a. das Cholerisch- und Egoistischsein) den Kindern ggü. vielleicht mehr im Blick hat und besser kontrollieren kann als bisher. Ganz am Anfang dachte ich, dass er durch die gescheiterte Beziehung vielleicht auch sieht, dass er selbst doch nicht ganz so toll ist, wie er dachte, sondern auch fehlbar - und dass ihn das irgendwie läutert. Er hat nämlich auch sehr hohe Ansprüche an die Kinder, was Noten etc. angeht - z.T. fand ich das echt extrem. Eine solche Läuterung ist allerdings bisher m.E. noch nicht eingetreten.

Zitat von acre:

Bei der Freundefrage kannst du drei mal raten. Aber ich weiß nicht, ob das fremdgehspezifisch ist. Ich habe den Eindruck, dass es vielen Männer schwerfällt neben Arbeit und Familie auch noch Freundschaften zu pflegen.

Das ist die Frage. Ich kenne schon Männer mit einem richtigen Freundeskreis, auch unabhängig von ihren Partnerinnen.
Mein Ex ist ja, wie anscheinend einige hier, schon sehr arbeits- und karrierefixiert und sehr erfolgreich. Er kann sich sehr gut durchsetzen (war auch in der Beziehung so, s.o.) und seine Interessen notfalls auch mit Brachialgewalt durchboxen. Auf der anderen Seite hat er eine gewisse soziale Scheu und oft Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen, daher auch wenige enge Freunde. Zeitlich hinbekommen würde er die Pflege solcher Freundschaften schon (und jetzt schon dreimal, so ohne Verpflichtungen) - er managt seine Zeit sehr effizient - kann das aber wohl einfach nicht so wirklich. Ich könnte mir schon vorstellen, dass er aufgrund dieser Charaktereigenschaften (Endlich sieht mich jemand wirklich so, wie ich bin, hat Zeit für mich, ist warmherzig mir ggü..) anfällig für diese Affäre / neue Beziehung war und auch jetzt recht abhängig von ihrem Gelingen ist, d.h. Top oder Flop - momentan befriedigt Next vermutlich alle seine Bedürfnisse - aber wenn das mal nicht mehr so wäre, hätte er auf jeden Fall ein Problem, denke ich.

Vielleicht können ja die Männer hier mal was dazu schreiben, wie ist das bei Euch mit Freundschaften?

Zitat von Balu85:

Aber manch einer hat den Sack voll Gold in der Hand und fragt sich muss die andere Hand leer sein?.
Ich denke die Sicht darauf zu meinem was einem zusteht ist ja erstmal auch eine Empfindung. So wie wir empfinden nimm dein Krempel, das muss reichen. (arg übertrieben) Sehen es die Exen evtl. anders...weil eine Verletzung aus der Beziehung/Trennungsgrund usw. ja auch eine Rolle spielen. Am Ende bedauern sie den Verlust der Familie ja auch...aber aus ihrer Sicht sind eben wir daran schuld. Weil durch unser Tun oder Unterlassen sie eben unfreiwillig zu dem gebracht wurden was sie taten.

Das ist der Punkt. Ich bin sehr sicher, dass mein Ex das so sieht. Er ist für mich der Flatearther, aber vermutlich ich umgekehrt für ihn auch. Wahrscheinlich denkt er, ich müsste ja auf alles verzichten, weil ich ihm so viele unglückliche Jahre beschert habe und ihm jetzt noch den Stress der Trennung etc. zugemutet habe.

Zitat von KomischerVogel:

Wenn ich eine Entscheidung treffe, trage ich die Verantwortung dafür. So einfach ist das in meiner Welt, auch wenn das heute nicht mehr modern ist.

Aber genau das ist doch der springende Punkt....jeder möchte heute etwas sein und möglichst alles haben. Aber viele wollen dafür nur wenig tun und auch nicht die Verantwortung übernehmen.
Trennung wegen Dro. oder Gewalt sind völlig außen vor....das ist was anderes.

Zitat von Caecilia:

Vielleicht können ja die Männer hier mal was dazu schreiben, wie ist das bei Euch mit Freundschaften?

Schwierig, also durch den Umzug ist natürlich viel weggebrochen. Da alle anderen auch Familie und Co hatte, ich mit dem Haus beschäftigt war ist da sehr viel eingeschlafen. Schichtarbeit macht es auch nicht leichter...aber das wollte ich ja so.

Zitat von Caecilia:

Mein Ex ist ja, wie anscheinend einige hier, schon sehr arbeits- und karrierefixiert und sehr erfolgreich. Er kann sich sehr gut durchsetzen (war auch in der Beziehung so, s.o.) und seine Interessen notfalls auch mit Brachialgewalt durchboxen.

In Teilen erkenne ich mich da wieder....nicht karrierefixiert, aber ich brauche eben meine Arbeit um mir das zu erfüllen was ich (früher wir) mir erfüllen wollte. Und durchsetzen...naja, nach NF ging es ja eh immer nur nach mir. Kann ich zum Teil bestätigen, aber oftmals waren diese Entscheidungen nicht weil ich es so wollte sondern weil in diesem Moment das die sinnvollste und logischste war.
Und da ich immer diesen Druck hatte das Haus fertig zu bekommen(zumindest soweit das wir einziehen können) hab ich eigentlich für nichts anderes Zeit gehabt. Nur Arbeit, Bauen....muss ja...ging ja nicht anders. Wenn mal doch irgendwas anstand...dachte ich mir ni selten...och...mensch in der Zeit könnteste das machen, da biste dann fertig damit.
Das einzige was ich mir gegönnt habe war über etwas über einem Jahr aller 2-3 Wochen Gitarrenunterricht. Aber den hab ich aus Zeit und Geldgründen aufgegeben als bei NF die Affäre aufgeflogen war. Ich hatte irgendwie das Gefühl mir das nicht gönnen zu dürfen....weil ich ja in de Zeit was am Haus oder Haushalt machen kann und dafür nachmittags Zeit habe für sie und die Maus.
So kamen auch die Freundschaften unter die Räder.
Ich finde es schwer alles unter einen Hut zu bekommen, Freundschaften müssen gepflegt werden. Das geht aber nicht wenn man das Gefühl hat das man die Zeit woanders abknapst. (Fam,Haus usw.).

Zitat von Balu85:

naja, nach NF ging es ja eh immer nur nach mir. Kann ich zum Teil bestätigen, aber oftmals waren diese Entscheidungen nicht weil ich es so wollte sondern weil in diesem Moment das die sinnvollste und logischste war.

Das würde mein Ex womöglich auch so sehen (s.o., Flatearther).

Zitat von Balu85:

Und da ich immer diesen Druck hatte das Haus fertig zu bekommen

Das mit dem Haus hört und liest man ja ganz oft. Das scheint ein immenser Stressor für viele zu sein. Manchmal frage ich mich, ob es das wert ist, gerade, wenn dann Zeit für die Freundschaftspflege etc. fehlt. Klar ist es toll, ein Eigenheim zu haben - aber letztendlich ist das ja auch nur ein Ding - menschliche Beziehungen sind so viel wichtiger.

Zitat von Balu85:

Das einzige was ich mir gegönnt habe war über etwas über einem Jahr aller 2-3 Wochen Gitarrenunterricht. Aber den hab ich aus Zeit und Geldgründen aufgegeben

Fang' das wieder an! Musik ist so wichtig, auch für die Seele. Ich habe ja früher viel Musik gemacht - während der Beziehung ist das fast komplett eingeschlafen. Nach der Trennung habe ich wieder angefangen, gehe auch wieder öfters zu Konzerten etc.. Ich glaube, ohne Musik (aktiv und passiv) hätte ich die Trennung nicht überlebt.

Zitat von Caecilia:

Das würde mein Ex womöglich auch so sehen (s.o., Flatearther).

Nun...ich denke man muss da unterscheiden. Geht es darum wohin man in den Urlaub fährt oder um wirtschaftliche Notwendigkeiten.
Das rückblickend betrachtet das ein oder andere hätte anders oder besser Entschieden werden können kann ich ja nicht bestreiten. Aber meistens sieht man es rückwirkend auch nur weil man mehr Informationen hat.

Zitat von Caecilia:

Das mit dem Haus hört und liest man ja ganz oft. Das scheint ein immenser Stressor für viele zu sein. Manchmal frage ich mich, ob es das wert ist, gerade, wenn dann Zeit für die Freundschaftspflege etc. fehlt. Klar ist es toll, ein Eigenheim zu haben - aber letztendlich ist das ja auch nur ein Ding - menschliche Beziehungen sind so viel wichtiger.

Ja und nein....also der Hauptgrund bezüglich der Freundschaftspflege war eher der Umzug. Also nicht das Haus an sich, sondern der Ort wo es stand. Da überlegt man sich halt ob man Freitagabend wegen einer Stunde noch in die Kneipe geht...wo man eh nix trinken kann wegen Auto. Und den Kontakt zu den Freunden habe ich ja nie ganz verloren...aber eben nur sehr selten. Letztens haben wir uns mal wieder getroffen...nach über einem halben Jahr.

Zitat von Caecilia:

Fang' das wieder an! Musik ist so wichtig, auch für die Seele.

Ein wenig gespielt habe ich ja immer. Meine NF nannte es geklimper....und ich spiele auch noch. Aber Unterricht habe ich halt keinen mehr. Aber das stört mich auch nicht, ist ja nur für mich und laut geht auch ohne Unterricht

Wie balu schon sagte,
Mit Freundschaften ist schwierig,Schichtdienst,den kleinen betreuen,da bleibt kaum Zeit.
Meine Freizeit liegt nahe Null,entweder arbeiten,arbeiten und den Zwerg betreuen oder der Zwerg ist hier-deswegen mach ich mir ums Daten gar keine Sorgen.
Freundschaften-meinen besten Freund hab ich seit Jahrzehnten,da klappt das immer mal zwischendurch. Dann hab ich im Freundeskreis noch eine riesige Familie,also wirklich riesig,quantitativ wie qualitativ.Mit den Jungs treff ich mich einmal im Monat um ein paar Pfeile zu werfen,wir fahren alle 2 Jahre auf Männertour und werde recht häufig mit Einladungen von Ihnen bedacht.Laut Ihnen,gehöre ich quasi schon zur Familie.
Kann mich da also eigentlich nicht beschweren

Zitat von Caecilia:

Magst Du mal beschreiben, worin sich Deine Kinder hier unterscheiden?

Es gibt natürlilch ganz viele Graustufen zwischen ihnen und es wandelt sich auch immer mal wieder aber aktuell und vereinfacht könnte man sagen, dass der Große ganz viel Spontanität will und es am liebsten hat wenn der Papa irgendwie hier um ihn rumschwirrt und ihm für seine ganzen prepubertären Ergüsse Sparringpartner ist. Der Kleine will eine feste Struktur und eine klare Trennung. Es gibt die Welt bei Papa und die Welt bei Mama. Er braucht ihn als Spielpartner. Für seine Befindlichkeiten bin ich als Mama zuständig.

Beide Kinder vermissen ihren Papa aber auch im Alltag physisch. Auch wenn ich gut im Toben, Kämpfen und allen möglichen Ballspielen bin (neulich habe ich sie mit einem sauberen Köpper sehr beeindruckt), werden sie langsam stärker als ich und da fehlt der Papa dann und er fehlt ihnen manchmal beim Schmusen. Der große weiche Papa ist halt was anderes als die kleine knochige Mama.

Zitat von Balu85:

Es geht ja noch nichtmal um die Scheidung an sich. Sondern erstmal nur um die Scheidungsfolgevereinbarung.

Ich habe mit meinem Ex ernsthaft darüber diskutiert, dass das Scheidungsfolgevereinbarung heißt. Dann ist das ja wie Scheidung und es steht auch drin, dass wir die Absicht haben, uns scheiden zu lassen.
Ich habe mit meiner Notarin darüber gesprochen, ob man es umbenennen kann.

Ich wollte dir übrigens noch mal Danke sagen für deine Offenheit neulich. Ich hatte so viel mit mir zu tun, dass ich nicht mehr dazu gekommen bin, dir ausführlich zu antworten, aber deine Beiträge haben mich sehr berührt.