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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Balu85
Zitat von acre:
Wäre die rationale Entscheidung nicht gewesen mit dem nicht-suchtkranken Elternteil zu leben?

nur kurz dazu, morgen dann ausführlicher. Zum einen meinte ich nicht die Entscheidung wo ich lebe, diese musste ich ja erst später treffen sondern loszulassen vom Familienbild. Ich wusste einfach das es besser ist wenn meine Mutter in diesem Moment wegfährt.
Im Nachhinein würde ich auch sagen, das ich meine mutter als stärker betrachtete.

In diesem Moment war es in mir wie leer, gefühlskalt, als wären meine Emotionen mit einem Schalter ausgeschaltet worden.

Do ging es mir auch bei diversen Gesprächen mit NF nach der Affäre und auch als sie kurz nach ihrem Auszug Rat wegen Next suchte.
Aber später holt es mich ein, da sitzt man ne halbe Stunde zusammengekauert in der Dusche und kann nicht aufhören zu heulen. Als wäre einfach kein Platz mehr in mir für diese unterdrückten Gefühle. Ich weiß nicht ob das jemand so versteht wie ich es meine....ich finde aber keine besseren Worte.

20.10.2023 19:26 • x 4 #6106


C
Zitat von acre:
Ich glaube, das Reden alleine nicht reicht. Man muss es auch ein Stück weit im Umgang mit dem Ex vorleben.
Mir sind mal bei einer Frage meines Kindes zur Next komplett die Gesichtszüge entglitten und er hat das gesehen. Da kamen sofort die Tränen und alles Gelaber, dass es gut ist, dass es ihnen mit Next gut geht, war erstmal unglaubwürdig.

Ich fürchte, meine Kinder wissen recht genau, dass ich eine Rolle spiele und dass das Gelaber (s.o.) halt das ist, was im Ratgeber Trennungsprozesse für Kinder sozialverträglich gestalten (oder so ähnlich) steht. Sie sind ja schon recht groß und nicht blöd - ich bin mir recht sicher, dass sie wissen, dass ich Next am liebsten zum Mars schießen würde und den Ex gleich mit dazu. Auf ihr Verhältnis zu ihrem Vater wirkt sich das allerdings bis jetzt (glücklicherweise!) nicht aus.

Manchmal habe ich deswegen auch schon gedacht, dass ich dann doch gleich ehrlich sein könnte. Ich glaube aber dennoch, dass es einen Unterschied machen würde - wenn ich damit anfangen würde, den Kindern meine wahren Gefühle offen zu zeigen, könnte es sein, dass es völlig eskaliert - ich könnte das vermutlich schlecht kontrolliert tun. Die Rolle bewahrt mich davor, dass die Situation hier irgendwie völlig außer Kontrolle gerät. Sie ist meine Krücke, die mir hilft, die Contenance zu wahren.

20.10.2023 22:43 • x 4 #6107


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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C
Zitat von Balu85:
Aber später holt es mich ein, da sitzt man ne halbe Stunde zusammengekauert in der Dusche und kann nicht aufhören zu heulen. Als wäre einfach kein Platz mehr in mir für diese unterdrückten Gefühle. Ich weiß nicht ob das jemand so versteht wie ich es meine....ich finde aber keine besseren Worte.

Ja - das sind dann die Momente, wo man wirklich ganz unten ist.
Ich schick' Dir mal ein virtuelles Kraftpaket.

Das mit dem Emotionen für eine gewisse Zeit ausknipsen kenne ich auch - das kann z.T. eine sehr wirkungsvolle Strategie sein - ich wende die oft auch bewusst an, z.B. bei unangenehmen Terminen auf Arbeit. Ich bin dann wie auf Autopilot und schaue fast so ein bisschen von außen auf mich drauf. Das hilft mir, den Termin viel besser zu überstehen.

Da passt das super, weil die weggeschobenen Emotionen in diesem Fall (Nervosität, Angst ...) ja nur mit dem Termin selbst zu tun haben und weg sind, wenn der Termin vorüber ist. Bei Beziehungsdingen klappt das nicht - da sind die Emotionen ja permanent da und wenn man sie unterdrückt, drängen sie später mit noch mehr Wucht an die Oberfläche.

Deswegen dachte ich übrigens gestern auch bei acres kleinem Sohn, dass es gut ist, dass er seine Wut kontrolliert und im geschützten Raum ausleben kann (auch wenn das Porzellan dabei natürlich möglichst heile bleiben sollte ...).

20.10.2023 22:51 • x 1 #6108


K
Zitat von MissLilly:
Dieser Gedanke hat sich in mir so sehr manifestiert, dass ich letztlich einen Mann geheiratet habe, der selbst in unserer dunkelsten Stunde bewiesen hat, das ihm das Wohl unserer Kinder, bei allem was er tut, am aller aller Wichtigsten ist. Eher würde sich mein Mann (genauso wie ich) den Arm abtrennen, als seine Kinder irgendeiner emotionalen oder körperlichen Verletzung auszusetzen..und das vollkommen unabhängig davon was mit uns als Paar ist!


Das ist ein Punkt, der sehr wichtig ist, denke ich. Und wenn es bei Dir so ist, dann herzlichen Glückwunsch, das ist toll!

Der einzige Haken: Mit Sicherheit weiß man es dann doch nicht. Denn genau so eine Frau hatte ich auch. Dachte ich. Bis ich sie nach zwanzig Jahren dann endlich kennenlernen durfte.

Am Ende hat sie ihr ganz persönliches Glück über das ihres Partners (ok, geschenkt, Erwachsene trennen sich und das ist halt so) und aber vor allem das der Kinder gestellt.


Überhaupt kommt doch aus den Beiträgen auf den letzten Seiten immer eines ganz deutlich heraus: So eine Trennung, insbesondere mit Warmwechsel ist immer extrem egoistisch. Der Verlasser sucht sein großes Glück und nimmt dabei bewusst in Kauf, dass die Menschen, die ihm gestern noch heilig waren, in den Dreck getreten werden. Und am schlimmsten trifft es die Kinder. Immer.

21.10.2023 11:43 • x 8 #6109


S
Zitat von KomischerVogel:
. Der Verlasser sucht sein großes Glück und nimmt dabei bewusst in Kauf, dass die Menschen, die ihm gestern noch heilig waren, in den Dreck getreten werden. Und am schlimmsten trifft es die Kinder. Immer.

Da gebe ich dir 100% recht.
Wenn ich mit EX etwas besprechen muss, sind wir meistens einer Meinung. Da passt es u ich denke er ist noch da drin in dieser abgehoben, egoistischen Hülle.
Sobald er zur Tür draußen ist u volle 5 Tage die kids nicht anruft, relativiert sich das wieder.

Ich sehe es momentan so als ob es ihn nicht gäbe. Ich regle Alltag alleine, treffe Entscheidungen alleine, kümmere mich um alles was möglich ist alleine. Er ist aus meinem Leben verschwunden, auch als Vater. Wie die Kinder das später mal sehen wird sich zeigen. Die kleine verliert keinen Wort über ihn u die große immer weniger. Sie sind nicht blöd u diese Mantra mäßigen Gespräche hören sich an wie abgelesen.
Er ist ein fremder Mensch für mich geworden u das hilft mir gerade.
Was hier manchmal los ist bekommt er gar nicht mit.

21.10.2023 12:02 • x 7 #6110


S
Womit ich halt oft hadere ist das ich er bin die er los haben wollte
Nicht der Alltag mit den Kindern, das Haus, die Heimat, seine Hoppys hier, Freunde das war alles nicht mehr wichtig weil er NextiMopsi getroffen hat. Ich als seine Ehefrau war nichts mehr wert. Dieser Schmerz sitzt echt tief u befürchte er geht nie ganz weg.
Er hat mich aussortiert wie Dreck respektlos weggeworfen.
Mich als Frau, Mutter u einfach als Mensch so sch...sse behandelt das ich das immer noch nicht nachvollziehen kann

Gerade erfahren das sein Wochenende abgesagt wurde weil er mit NextiMopsi beim Wandern ist. Das hat irgendwie wieder was gemacht mit mir

21.10.2023 13:36 • x 7 #6111


M
Susi,
Ich drück Dich mal.
Soll ein Mensch,der Dich und vor allem die Kinder,so behandelt Dein Wertmassstab sein.
Ich bin sicher,Du bist soviel mehr wert als das

21.10.2023 14:20 • x 3 #6112


Balu85
Zitat von acre:
Da bin ich voll bei dir. Ich erlebe es gerade bei Freunden, dass das Fachpersonal vom Jugendamt versucht aus den Kindern herauszubekommen, was ihre Wünsche sind. Es ist eine relativ schräge Situation, denn auch wenn sie dafür geschult sind und Erfahrung haben, müssen sie innerhalb ihrer begrenzten Zeit ein Vertrauensverhältnis aufbauen,

Ich stelle es mir auch sehr sehr schwer vor dieses Vertrauensverhältnis herzustellen. Bei manchen Kindern geht das sicher einfacher bei anderen ist es wohl nahezu unmöglich. Die Schwierigkeit besteht, aus meiner Sicht drin, das auch das nur eine Momentaufnahme ist. Sicher kann es sein das die Kinder äußern das sie gern öfter bei X oder Y wären. Aber dieser Wunsch kann ja auch aus der Situation heraus sein. War es erst die Tage davor bei X und vielleicht war es nicht ganz so lustig wegen Kita, blödes Wetter, X auch im Stress usw. kann es natürlich sein das die Kinder dann in diesem Moment lieber mehr bei Y wären. Sowas auch zu bewerten stelle ich mir extrem schwierig vor.
Zitat von acre:
Und die Kinder (5-13 Jahre alt) verstehen, worum es in diesen Gesprächen geht.

Ja, Kinder verstehen sehr viel und deuten für sich sehr viel heraus aber nehmen sich auch viel an....und setzen gefühlt ihr eigenes Bild zusammen. Ich würde schon sagen das Kinder einfach andere Denkmuster und Strukturen haben. Teils einfacher, aber irgendwie auch sehr logisch.
Zitat von acre:
Egal welches Modell es ist, sollte man gucken, dass es dem Kind damit gut geht und da gibt es ja viele Schrauben an denen man drehen kann. Im Wechselmodell kann man sich auf so unterschiedliche Modalitäten einigen und auch im Nestmodell gibt es ja verschiedene Lösungsansätze.

Das Problem was ich bei so manchen herauslese und welches ich ja auch irgendwie habe, ist das es reicht wenn ein Elternteil bestimmte Stellschrauben nicht antasten möchte oder am liebsten garnicht haben möchte weil die eigenen Interessen da nicht kompatibel sind. Gerade bei Wohnortwechseln, das muss noch nichtmal immer sehr weit weg sein um einfache Abläufe deutlich zu erschweren was dann zum Nachteil des Kindes sein kann/wird.
Wobei es da natürlich auch sehr auf das Betreuungskonzept ankommt. Nicht alle Kinder mögen das Wochenwechselmodell, andere finden es gut.

Zitat von acre:
Ich halte es aber auch für wichtig, das Recht der Eltern an ihrem Kind und das Recht des Kindes auf beide Eltern zu berücksichtigen. Auch ein Kind muss sich mit dem unbliebsameren Elternteil aus einandersetzen

Ich würde in vielen Fällen nicht unbedingt vom unliebsamen Elternteil sprechen, ich bin mir recht sicher das in vielen Fällen die Kinder beide gleichwertig lieben. Aber je nach Ablauf der Trennung ist es für beide Elternteile ja auch immer erstmal eine ungewohnte Situation und auch die Eltern gehen damit anders um. Und die Kinder merken das und spüren wahrscheinlich auch wo der Fokus des jeweiligen Elternteils liegt. Und ich denke mal das gerade kleinere Kinder vorrangig Sicherheit und Stabilität suchen, eben weil sie ja gerade das was für sie das beständigste sein sollte verloren ist.
Also ich denke das die Kinder weniger danach entscheiden wen habe ich lieber sondern wo fühle ich mich sicherer/aufgehobener.
Zitat von acre:
Aber ein 6 jähriger sollte nicht danach entscheiden dürfen bei wem es weniger Regeln gibt oder so.

Nein natürlich nicht, auch das schönkaufen sollte man unbedingt vermeiden. Also mit größeren oder kleineren Geschenken das Kind locken.
Wobei ich aber auch der Ansicht bin das beide Elternteile nicht alles gleich handhaben müssen. Bei jedem ist es ein wenig anders und deswegen dürfen auch unterschiedliche Regeln gelten.
Bei uns war letztens das Thema nachts zu Papa ins bett kommen aufgegriffen wurden. NF möchte das ich das so handhabe das die maus bei sich im Bett bleibt und wenn sie wach wird soll ich mich zu ihr setzen statt ihr zu erlauben zu mir zu kommen. Weil Was ich in der Erziehung verkacke muss sie ja ausbaden.
Warum das ein Problem ist weiß ich nicht, denn angeblich schläft sie bei ihr ja durch und kommt nachts nicht zur Mama. Bei mir schon. Grund ist ganz einfach: Bei der Mama schläft sie gleich im Nebenzimmer, bei mir im Haus schlafe ich aber eine Etage tiefer und da hat sie halt Angst. Ich sehe im Moment keinen Grund ihr Bedürfnis nach Sicherheit da jetzt auf Wunsch von NF zu unterbinden. Gerade weil die Kleine auch öfter mal äußert das sie versuchen will oben alleine durchzuschlafen.
Zitat von acre:
Ich glaube, das Reden alleine nicht reicht. Man muss es auch ein Stück weit im Umgang mit dem Ex vorleben.
Mir sind mal bei einer Frage meines Kindes zur Next komplett die Gesichtszüge entglitten und er hat das gesehen.

Ja, das gelingt mir auch nur bedingt...zumindest wahrscheinlich nicht so gut das die Kleine nichts mitbekommt. Ein Erwachsener würde evtl. nichts wirklich merken, aber Kinder haben sooo feine Antennen.
Zitat von acre:
dass es in der Entscheidung gar nicht um Liebe zu den Elternteilen geht, sondern die Kinder ihre eigenen Faktoren betrachten.

Ja....aber es fühlt sich auch nach so vielen Jahren noch so an als hätte ich aus rein egoistischen Motiven entschieden. Und wahrscheinlich habe ich das auch. Ich weiß es nicht. Ich werde es auch nie erfahren.

Zitat von Susi01:
Ich als seine Ehefrau war nichts mehr wert. Dieser Schmerz sitzt echt tief u befürchte er geht nie ganz weg.

Ja, diese Befürchtung habe ich auch. Ich kenne zwar auch Menschen wo nach garnichtmal soooo langer Zeit sich jemand neues auftat und sie augenscheinlich wieder richtig glücklich sind. Aber man weiß halt nicht wie tief die Wunde sitzt und ob sie evtl. mal wieder aufgeht.
Zitat:
Womit ich halt oft hadere ist das ich er bin die er los haben wollte

wieso haderst du damit, möchtest/kannst du es nicht akzeptieren das es so war/ist?
Ich denke ich kann das relativ gut nachempfinden und ich denke das dieses Wissen einen sogar noch mehr verletzt als der Betrug oder Warmwechsel an sich. Weil es sich, zumindest für mich mit dem was ich inzwischen so erfahren durfte, anfühlt wie verraten und ausgenutzt. Und man fragt sich warum man es nicht gesehen hat, ob man blind war oder andere Maßstäbe hatte.

21.10.2023 14:36 • #6113


S
Zitat von Balu85:
sogar noch mehr verletzt als der Betrug oder Warmwechsel an sich. Weil es sich, zumindest für mich mit dem was ich inzwischen so erfahren durfte, anfühlt wie verraten

Ja genau. Verraten! Das trifft es.
Ich sehe vieles klar u erkenne mein zutun auch an. Keiner ist perfekt.

Trotzdem oft kommt in mir hoch:
Wie sch...se muss ich sein das er alle Konsequenzen in Kauf nimmt um mich nicht mehr ertragen zu müssen.

21.10.2023 14:57 • x 3 #6114


S
Zitat von maenneken:
Mensch,der Dich und vor allem die Kinder,so behandelt Dein Wertmassstab sein.

Klingt toll, leider habe ich da keinerlei Hoffnung darauf

21.10.2023 14:59 • #6115


C
Zitat von Balu85:
Wobei ich aber auch der Ansicht bin das beide Elternteile nicht alles gleich handhaben müssen. Bei jedem ist es ein wenig anders und deswegen dürfen auch unterschiedliche Regeln gelten.
Bei uns war letztens das Thema nachts zu Papa ins bett kommen aufgegriffen wurden. NF möchte das ich das so handhabe das die maus bei sich im Bett bleibt und wenn sie wach wird soll ich mich zu ihr setzen statt ihr zu erlauben zu mir zu kommen. Weil Was ich in der Erziehung verkacke muss sie ja ausbaden.
Warum das ein Problem ist weiß ich nicht, denn angeblich schläft sie bei ihr ja durch und kommt nachts nicht zur Mama. Bei mir schon. Grund ist ganz einfach: Bei der Mama schläft sie gleich im Nebenzimmer, bei mir im Haus schlafe ich aber eine Etage tiefer und da hat sie halt Angst. Ich sehe im Moment keinen Grund ihr Bedürfnis nach Sicherheit da jetzt auf Wunsch von NF zu unterbinden. Gerade weil die Kleine auch öfter mal äußert das sie versuchen will oben alleine durchzuschlafen.

Kinder können problemlos lernen, dass bei X andere Regeln als bei Y gelten.
Ist ja meist z.B. auch bei Oma und Opa so.

War bei uns sogar z.T. in der Beziehung so:

Bei manchen Regeln habe ich mich an den Ex angepasst, weil er, wie Deine NF, immer behauptet hat, dass die Kinder die entsprechende Regel dann bei ihm auch nicht mehr einhalten würden. Zudem hatten wir für Dinge, die häufig akut wurden, wenn wir beide anwesend waren, eine allgemeingültige Regel. Waren bei uns solche Dinge wie Essen im Auto oder vor dem Fernseher, die mir egal waren, die er aber nicht wollte.

Dinge, die meist nur jeweils einen von uns und die Kinder betrafen (z.B. Zeiten, zu denen sie nach Hause kommen sollten, wenn sie unter der Woche nachmittags mit FreundInnen unterwegs waren) hat jede/r so gemacht, wie er/sie es für richtig hielt. War glaube ich auch deswegen für die Kinder kein Problem, weil nicht eine/r von uns der/die Lockere und eine/r der/die Unlockere war, sondern das je nach Thema mal so, mal so war.

Bei dem Schlafthema bei Euch sehe ich überhaupt kein Problem, zumal ja auch die räumlichen Gegebenheiten unterschiedlich sind und man das Eurer Tochter gegenüber auch so begründen könnte.

21.10.2023 16:49 • #6116


Balu85
Zitat von Caecilia:
Bei manchen Regeln habe ich mich an den Ex angepasst, weil er, wie Deine NF, immer behauptet hat, dass die Kinder die entsprechende Regel dann bei ihm auch nicht mehr einhalten würden.

Wobei einem das bei kleineren Dingen eigentlich auch egal sein kann. Aber da kommt es auch immer drauf an wie man sich auf der Elternebene abstimmt. Aber bisher ist es ja eher so, das sie mir mitteilt was ihr aufgefallen ist und was SIE jetzt anders macht und was ich dann bitte auch so machen soll.
Zitat von Caecilia:
Waren bei uns solche Dinge wie Essen im Auto oder vor dem Fernseher, die mir egal waren, die er aber nicht wollte.

Essen im Auto gab es bei mir noch nie. Jetzt wo sie größer ist mal ein kleines Tütchen Gummibärchen (diese Minitüten) weil ich weiß das die inzwischen auch alle im Mund landen. Ansonsten hält es die Maus auf kurzen Strecken auch mal aus und bei längeren macht man halt ne Pause.
Trinken hat sie oft im Auto in ihrem Becherhalte.
Essen vorm TV hat meine NF schon gemacht als wir noch zusammen waren wenn ich Spätdienst hatte. Mir hat das immer etwas missfallen. Aber nach de Auszug ging es teils nicht anders weil ich es sonst zeitlich nicht schaffe mit Abendessen und die Kleine rechtzeitig zur Mama zu bringen.
Zitat von Caecilia:
zumal ja auch die räumlichen Gegebenheiten unterschiedlich sind und man das Eurer Tochter gegenüber auch so begründen könnte.

Das musste ich der Kleinen garnicht begründen, in diesem Fall hat sie tatsächlich von sich aus mal die Frage nach dem Warum GENAU SO beantwortet.
Zitat von Caecilia:
Kinder können problemlos lernen, dass bei X andere Regeln als bei Y gelten.

Das Problem wird wohl sein, das der andere dann halt doch mal durchsetzen muss das bei ihm/ihr andere Regeln gelten.

Es kann durchaus sein das ich da etwas lockerer bin als meine NF inzwischen. Weil ich mir auch sage wenn Duschen, anziehen usw. alles super läuft, warum soll es dann ein Problem sein wenn sie 10 min eher vorm TV sitzt um ihre Sendung zu schauen, oder wir noch was spielen. Ich möchte der Maus doch nicht suggerieren egal wie gut es läuft, du hast davon keinen Mehrwert.

21.10.2023 17:01 • x 1 #6117


C
Zitat von Susi01:
Ich als seine Ehefrau war nichts mehr wert. Dieser Schmerz sitzt echt tief u befürchte er geht nie ganz weg.
Er hat mich aussortiert wie Dreck respektlos weggeworfen.
Mich als Frau, Mutter u einfach als Mensch so sch...sse behandelt das ich das immer noch nicht nachvollziehen kann

Von mir auch einen dicken Knuddler für Dich. Das kennen wir wohl alle.

Sieh es mal so:

Der Ex hat Next kennengelernt und für sich (!) Bilanz gezogen:

Seite A:
eine neue, aufregende Frau, fremde Haut, keine Verpflichtungen (O.K., etwas Unterhalt), kein nerviger Alltag mehr, Schmetterlinge, kein Arbeiten an der Beziehung nötig
Rechtfertigung für ihn: Next findet mich toll, also liegt es nicht an mir, dass meine Beziehung zu Susi etwas langweilig geworden ist, sondern Susi ist schuld -- weitere Reflexion des eigenen Verhaltens und der alten Beziehung unnötig

Seite B:
langwierige, anstrengende Gespräche, Gefühlsausbrüche, Anfeindungen, Misstrauen, anstrengende Paartherapie, Verlust der neuen, aufregenden Frau - alles ohne Erfolgsgarantie

Die Entscheidung dürfte klar sein. Sie hat aller Voraussicht nach gar nicht so viel mit Dir zu tun und das Szenario wäre umgekehrt, wenn er zuerst Next getroffen und mit ihr zusammengekommen wäre, genauso denkbar (O.K. - vorausgesetzt, sie ist jetzt nicht 30 Jahre jünger als Du).

Natürlich wird da aber das Gesamtsystem (Gefühle der anderen Beteiligten, insbesondere der Kinder), wie @KomischerVogel gerade schrieb, völlig außer Acht gelassen. Wie @acre letztens schrieb: Es müsste schon Goldstaub regnen, wenn die beiden p..., damit sich das gelohnt hat. Es ist die Entscheidung eines Egoisten.

21.10.2023 17:04 • x 4 #6118


C
@Balu85: Dann bist du da wie mein Ex - vielleicht ist das ein Männerding. Ich bin sonst echt viel ordentlicher als er und lege mehr Wert auf Sauberkeit - aber ein paar Krümel im Auto oder auf dem Teppich sind mir echt völlig egal.
Zitat:
Das Problem wird wohl sein, das der andere dann halt doch mal durchsetzen muss das bei ihm/ihr andere Regeln gelten.

Meiner Erfahrung nach ist das wirklich ganz selten ein Problem. Zumindest meine Kinder haben das immer problemlos akzeptiert (Person A - Regel A, Person B - Regel B, ...), z.B. auch bei den Großeltern, wo viele Dinge lockerer, manche aber auch strenger gehandhabt wurden als bei uns zu Hause. Selbst noch im Teenageralter hatten sie solche Dinge wie Bei Papa sollte ich eine WA schreiben, wenn es später wird, bei Mama nur, wenn es viiiiiel später wird. verinnerlicht.

21.10.2023 17:11 • x 1 #6119


Balu85
Zitat von Caecilia:
Ich bin sonst echt viel ordentlicher als er und lege mehr Wert auf Sauberkeit - aber ein paar Krümel im Auto oder auf dem Teppich sind mir echt völlig egal.

Wegen 3 Krümeln vom brötchen...die sauge ich halt mal mit weg. Aber gerade sowas wie Schokolade....oder irgendwas klebriges....neeeee, das will ich nicht auf den Ledersitzen haben. Und es ist ja auch so, das es wegen 15min Autofahrt auch keinen Bedarf gibt.
Hatten wir ne Zeit lang, bei NF hat sie nach der Kita ihr Vesper im Auto aufgegessen...ich wollte das nicht. Die Fahrt dauert keine vielleicht 6-7min. Da können wir zu Hause uns auch in Ruhe an den Tisch setzen.
Musik im Auto ebenso....NF hat auf Wunsch von der Kleinen immer Kinderlieder mitgehabt. Und sich dann beklagt, das sie immer wieder das selbe hören muss.
Ich hab sowas nicht im Auto und die Gurke fragt auch garnicht danach. Manchmal will sie das ich das Radio anmache und dann hören wir halt die Musik die ich höre (Rock-Metal). Scheint sie auch nicht böse drüber zu sein, letztens ging sie in ihrem Sitz voll ab. Muss nur bei deutschsprachiger Musik aufpassen....da ist nicht alles vom Text her Jugendfrei.

21.10.2023 17:19 • #6120


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