acre
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acre
Zitat von Caecilia:Hast Du ihm etwas dazu erklärt oder das einfach so stehen lassen?
Zitat von Caecilia:dass er sich immer noch irgendwie an das neue Leben herantastet und oft auch falsche Schlüsse zieht.
Caecilia
Zitat von acre:Er hat das in seinem eigenen Tempo gemacht und macht es immernoch.
Zitat von acre:Es ist mir jetzt aber auch leichter zu sagen, was ich kann und was mir wehtut.
Zitat von acre:Mein kleiner war am Anfang so entsetzlich wütend. Der hat hier wahllos Dinge zerstört und hat damals in seiner Verzweiflung auch gedroht sich selbst weh zu tun. Und der große war dabei und hat noch mehr Angst bekommen. Es waren zeitweise hier echt grausige Zustände. Es liegen hier auch ganz viele Entschuldigungsbriefe mit der Handschrift eines Zweitklässlers, weil er im Nachhinein immer so bereut hat.
Aber jetzt kann ich sagen: Guck, wie du die Wut kontrollieren kannst. Guck, wie weit du gekommen bist. Guck, wie viel besser es dir jetzt geht. Du kannst stolz auf dich sein.
acre
Zitat von acre:Ich bin da super zurückhaltend. Es ist gut mit den Kindsvätern/mütter zu diesem Thema im Gespräch zu bleiben, aber ich denke, dass deutsche Recht, dass Kinder ab 10 gehört werden und ab 12 mitentscheiden können ist da sehr vernünftig.
Deine kleine Maus kann ja wahrscheinlich gerade so eine Woche überblicken (vielleicht zwei). Sie ist noch zu jung für diese Entscheidung. Ich stelle mir Wechselmodelle für die Kinder sehr anstrengend vor, einfach weil sie so viel hin und her haben. Wenn deine Tochter aber insgesamt entspannt ist, würde ich an eurem Modell nicht drehen.
Zitat von Caecilia:Das hatte ich noch gar nicht mitbekommen, dass Deine Eltern sich auch getrennt haben. Du warst in etwa so alt wie mein K3 (bei der Trennung 14, jetzt 15). Magst Du mal ein bisschen was dazu schreiben, wie das für Dich war?
Zitat:Ich hoffe schreibt dir noch was zu seinem Erlebnissen bei der Trennung seiner Eltern.
acre
Zitat von Caecilia:Das fällt mir noch sehr schwer, vor allem, wenn es um Dinge geht, von denen ich weiß, dass die Kinder sie schön fänden (Kaffeetrinken mit dem Ex, gemeinsames Weihnachtsfest (derzeit undenkbar für mich) etc.). Meine Kinder fragen aber auch kaum nach solchen Dingen - wie oben geschrieben versuchen sie zu erahnen, was mich belasten könnte und erwähnen das dann gar nicht. Finde ich fast noch schlimmer, als wenn sie direkt fragen würden.
Caecilia
Caecilia
Zitat von Balu85:Mitentscheiden und angehört werden sind aber 2 Paar Schuhe. Auch kleinere Kinder werden von dafür geschulten Personal gefragt ob sie sich denn auch vorstellen könnten bei Papa/Mama zu leben....vielleicht nicht so direkt wie bei älteren aber allein die Frage bewirkt ja eine Art ich muss entscheiden. Und auch ab dem 12. LJ ist es nur ein mitentscheiden. Ich kenne eine Mutter deren Tochter wollte unbedingt zu ihr, sie war da wohl schon 14... wurde abgelehnt vom Gericht. Es dauerte wohl über 1 Jahr bis dem Wunsch des Kindes folge geleistet wurde.
Für die Kinder ist am Ende jedes Modell irgendwie anstrengend, zumindest wenn man mal davon ausgeht, das vor der Trennung der Alltag irgendwie gut funktionierte und die Kinder nicht zu kurz kamen.
Zitat von acre:Mein kleiner war am Anfang so entsetzlich wütend. Der hat hier wahllos Dinge zerstört und hat damals in seiner Verzweiflung auch gedroht sich selbst weh zu tun. Und der große war dabei und hat noch mehr Angst bekommen. Es waren zeitweise hier echt grausige Zustände. Es liegen hier auch ganz viele Entschuldigungsbriefe mit der Handschrift eines Zweitklässlers, weil er im Nachhinein immer so bereut hat.
Zitat von Caecilia:Man muss mit ihm im Gespräch bleiben und versuchen, solche Dinge herauszuhören.
Caecilia
Zitat von Balu85:Wenn ich dir einen Rat geben kann, dann eigentlich nur das ihr versuchen solltet die Kinder so weit wie nur irgendmöglich herauszuhalten, nicht Teil werden lassen des Entscheidungsprozesses. Nach Befindlichkeiten fragen ist ok denke ich, aber mit 15 dürften die meisten ihre Wünsche auch selbst äußern. Vielleicht ist es für Jugendliche sogar ein wenig einfacher, weil man sich eh gerade irgendwie aus dem Elternhaus lösen möchte, selbstständig sein, erwachsen sein und sich viel im Umbruch befindet. Ich stelle es mir für kleinere Kinder schwerer vor.
Zitat von MissLilly:Sein künstlich einstudiertes Lachen, gepaart mit oberflächlichen Fragen in Bezug auf das eigene Wohlbefinden haben sich bis heute in mein Gedächtnis eingebrannt
Zitat von Caecilia:Das habe ich ganz am Anfang schon mal gemacht - sollte ich aber vielleicht einfach nochmals tun. Guter Punkt - danke!
Caecilia
Zitat von MissLilly:Das für mich größte Problem an der endgültigen Trennung meiner Eltern war die Tatsache, dass ich fortan meinen Vater ohne AF praktisch gar nicht mehr zu Gesicht bekam. Und selbst die wenigen Begegnungen ohne sie, waren nur von sehr kurzer Dauer und wirkten auf mich so, als wäre mein Vater nur körperlich anwesend und die Minuten zählen würde, bis wir uns endlich wieder verabschieden würden. Sein künstlich einstudiertes Lachen, gepaart mit oberflächlichen Fragen in Bezug auf das eigene Wohlbefinden haben sich bis heute in mein Gedächtnis eingebrannt. Dabei war ich immer das asolute Papa-Kind ! Wie traurig, peinlich und ätzend sich das für mich als Kind angefühlt hat, kann man deutlich in meinem eigenen Faden nachlesen...
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