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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

W
Meine Kids sind jetzt drei Wochen mit ihrem Papa unterwegs .. komischerweise bin ich aus dem Loch wieder raus. Ich habe gestern kurz mit meinem Anwalt telefoniert, im November könnte ich schon geschieden sein. Krass, oder?
Mal ne andere Frage: Ich bin am überlegen meine Stelle aufzustocken (wegen der Rente und schneller Facharzt), mein Anwalt hat mir jetzt bis zur Scheidung erstmal abgeraten. Unsere Kids sind 6,8 und 11. er meinte das ich nach dem Trennungsjahr auch noch nach ehelichen Unterhalt bekommen würde. Im Internet find ich nichts eindeutiges dazu .. weiß jemand hier Rat?

15.08.2023 19:41 • x 2 #4171


U
@acre Ich wünsche Dir, dass der Tag morgen besser ist. Ich glaube, zusätzlich sein Kind leiden zu sehen, das betrifft Dich ja selbst auch. Gibt ein schönes, bisschen kitschiges Zitat von Elizabeth Stone: Making the decision to have a child is momentous. It is to decide forever to have your heart go walking around outside your body.

Hast Du eine Strategie, was Dir hilft?

Kein Tipp, nur von mir erzählt: Ich hatte traurige Abende und ich wollte nicht anfangen, jeden Abend mit Wein/B. zu beschließen. Bei mir gab's bei dem vielen Regen öfter Seelenwärmer in der großen Bechertasse: von Dr. Oet(darf man das schreiben oder ist das Werbung?) ein kleiner Fertigpudding für eine große Tasse, Vanille, Schoko, Karamell etc., gießt man nur mit Wasser auf, Sache von 3 Minuten, pappsüß, lecker. Er heißt echt Seelenwärmer Das andere ist bei mir eine Runde rausgehen, einfach um den Block oder laufen. Geht wegen der Kinder vielleicht nicht, aber vielleicht nach einem Heulanfall mal auch.

15.08.2023 19:47 • x 1 #4172


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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D
@acre Ich lasse dir einen ganz dicken virtuellen Drücker da. Die Vergangenheit ist halt noch zu frisch, und der Blick zurück tut unendlich weh. Aber du wirst es schaffen, für dich und deine Kinder eine gute Zukunft aufzubauen. Daran zweifle ich nicht, so, wie du dich hier liest.

15.08.2023 19:52 • x 1 #4173


K
@Wüstenfee

Das mit dem nach ehelichen Unterhalt ist glaube ich bei so großen Kindern schwieriger, glaube ich.
Ich glaube, wenn meine NF nach der Scheidung noch Geld haben wollte (also exklusive ggf KU), ich glaube, dann würde ich ungehalten.

@acre @Newbee

Kenne ich. Hatte ich gestern auch mal wieder ein wenig, aber bei weitem nicht so schlimm. Eher so ein bißchen schlechte Laune / Bedrücktheit. Kein Vergleich mit noch vor zwei Monaten.

Also, Kopf hoch. Auch wenn es sich doof anhört, ich habe den Eindruck, es wird immer besser.

Was anderes ist es absolut, wenn eines der Kinder einen Rückfall hat. Da leidet man dann richtig mit.

15.08.2023 20:02 • x 1 #4174


U
Zitat von Wüstenfee:
im November könnte ich schon geschieden sein. Krass, oder?

Wann habt Ihr denn die Scheidung eingereicht? Fände ich interessant, steht hier auch an.

Zum Unterhalt: An Deiner Stelle würde ich Deinen Anwalt fragen, um welchen Betrag es geht, den Du verpasst, wenn Du jetzt vor der Scheidung aufstockst. Schneller Facharzt scheint mir ein Ziel zu sein, auf das ich für vielleicht unwesentlich mehr Geld nicht verzichten würde. Andererseits müsstest Du, wenn ich es recht verstehe, nur bis November, also nach der Scheidung warten. Das ist nicht lange. Ich würde das in Zahlen wissen müssen, um zu entscheiden, was besser ist.

15.08.2023 20:08 • x 2 #4175


U
Zitat von Unterwegs2023:
Er heißt echt Seelenwärmer Das andere ist bei mir eine Runde rausgehen, einfach um den Block oder laufen.

Ich möchte gern was ergänzen: Ich glaube natürlich nicht, dass Pudding gegen Traurigkeit hilft, auch nicht rausgehen. Das ist Quark. Ich habe es so gemeint: Ich habe gemerkt, dass es mir hilft, wenn ich mich so verloren fühle, wenn ich etwas tue und nicht ausschließlich denke. Durchs Tun stoppe ich den Gedankenkreislauf. Rausgehen ist das Beste, vielleicht zusammen mit den Kindern, um Kreisläufe zu unterbrechen (als Abenteuer). Manchmal tut auch einfach eine Tasse Tee oder Schokopudding gut. Das meine ich mit Strategie.

15.08.2023 20:47 • x 2 #4176


A
Danke euch. Man kann meinen heutigen Zustand und auch die Gefühlswelt der Kinder nicht mit vor drei Monaten vergleichen. Es geht uns so viel besser und es sind Tage, die man durchhält, aber nicht mehr dieser fiese Zustand wo man weder ein noch aus weiß.
Wir waren auch sehr lange eine sehr schöne Familie. Diese Trauer darum ist nötig. Für uns alle drei auf unterschiedliche Art und Weise. Und manchmal ist es halt besonders ätzend.

Wir haben tatsächlich Strategien hier um mit Trauer und Wut umzugehen. Es ist aber wie bei uns Erwachsenen. Manchmal funktioniert es und manchmal nicht.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass heute geschafft ist.

15.08.2023 21:28 • x 1 #4177


W
@Unterwegs2023 bis jetzt hat keiner die Scheidung eingereicht. Trennungsjahr läuft im November ab, mein Anwalt meinte ich soll die Scheidung einreichen.
Ich bin so hin und her gerissen wegen den Stundenaufstocken. Keine Lust das der Kindsvater dann auf einmal die Kinder mehr haben will …

15.08.2023 21:32 • #4178


U
@Wüstenfee: danke, ich bin überrascht, wie schnell das gehen könnte. Also Mitte August Scheidung einreichen - im November geschieden sein ... Habt Ihr alles geregelt, zb die berüchtigte Scheidensfolgevereinbarung gemacht?
Zitat von Wüstenfee:
Keine Lust das der Kindsvater dann auf einmal die Kinder mehr haben will …

Müsste er das überhaupt wissen, dass du aufstockst? (Oder bräuchtest du ihn für Betreuung?)

15.08.2023 21:36 • #4179


A
@Wüstenfee Wie viel Stunden machst du denn jetzt und wo willst du hin? Mein Bauchgefühlrat wäre es zu warten. Ist aber reines Bauchgefühl. Wie stabil bist du denn jetzt und wie stabil sind die Kinder? Habt ihr eine Folgevereinbarung? Wie gut bist du in Absprache mit deinem Ex was den Umgang betrifft?

15.08.2023 21:37 • #4180


W
Zitat von Unterwegs2023:
@Wüstenfee: danke, ich bin überrascht, wie schnell das gehen könnte. Also Mitte August Scheidung einreichen - im November geschieden sein ... ...

Erst antworte ich mal hier ..
Ne, diese Vereinbarung haben wir (noch?) nicht. Hat mein Anwalt auch nichts dazu gesagt.
Ne, für die Betreuung brauche ich ihn nicht. Mein Anwalt meinte nur das ich ihm Auskunftspflichtig wäre. Die Kindern würden sicherlich was erzählen…

15.08.2023 22:17 • #4181


W
Zitat von acre:
@Wüstenfee Wie viel Stunden machst du denn jetzt und wo willst du hin? Mein Bauchgefühlrat wäre es zu warten. Ist aber reines Bauchgefühl. Wie ...

Ich würde von 21 auf 28 Stunden. mit mehr Arbeit hätte ich nach Stephanie Stahl mehr Kontrolle und Ablenkung. Aber es stimmt schon zu Hause müsste sich alles wieder bissl neu einspielen. Zur Zeit habe ich Freitag frei und das ist meistens mein eigenes Therapietag.
Der Umgang unter der Woche klappt nicht so gut, da hole ich meistens die Kinder obwohl es sein Job ist.

15.08.2023 22:18 • #4182


A
Okay. So rein von der Arbeitszeit wäre das zu schaffen und für dich persönlich wäre es vielleicht auch gut.

So weit ich weiß wird nachehelicher Unterhalt bei langen Ehen für bis zu drei Jahre gezahlt. Das war mal so eine Kompromissregelung, damit Hausfrauen die Chance haben wieder auf die Beine zu kommen.
Ich würde noch einmal mit dem Anwalt sprechen, was es finanziell genau bedeutet.
https://www.unterhalt.net/ehegattenunte...lt_gezahlt

Wenn du dich im November scheiden lassen willst, und ihr noch nichts vorher geklärt habt, könnte das ganze noch mal hässlich werden und viel Zeit und Kraft kosten. Bis jetzt hat sich dein Ex ja nicht durch Kompromissbereitschaft hervorgetan.

15.08.2023 22:38 • #4183


Rheinländer
Liebe @Wüstenfee
Ich möchte dir mal eine Rückmeldung geben und hoffe dir damit Anregungen zu geben.
Zitat von Wüstenfee:
Erst antworte ich mal hier ..
Ne, diese Vereinbarung haben wir (noch?) nicht. Hat mein Anwalt auch nichts dazu gesagt.
Ne, für die Betreuung brauche ich ihn nicht. Mein Anwalt meinte nur das ich ihm Auskunftspflichtig wäre. Die Kindern würden sicherlich was erzählen…

Ich kann gar nicht verstehen, warum dein Anwalt dir/euch nicht zu einer Scheidungsfolgevereinbarung rät. Neben vielen Dingen kann dort unter anderem auch der nacheheliche Unterhalt geklärt werden. Hier geht es um die Höhe als auch um die Dauer. Das bedeutet Planungssicherheit für beide und Fragen wie sie jetzt bei dir aufkommen gibt es nicht, weil sie dann keine Rolle mehr spielen. Es ist dann nämlich alles geregelt und nicht jeder hat Sorge das der andere Ex Partner direkt wieder das Gericht anruft, sollte sich das eigene Gehalt, oder das des Ex Partners ändern. Für einen endgültigen Abschluß ist das in meinen Augen elementar.

Zitat von Wüstenfee:
Ich würde von 21 auf 28 Stunden. mit mehr Arbeit hätte ich nach Stephanie Stahl mehr Kontrolle und Ablenkung.

Es spricht ja nichts dagegen, dass du deine Stunden aufstocken möchtest. Hat ja auch einige Vorteile. Was du aber auch haben wirst ist mehr Stress in der Familie, weil du weniger Zeit hast.
Solltest du das machen, aber bereits nach ein paar Monaten merken, dass es Probleme gibt, wird es schwer werden zurück zu fahren, da eventuell der Unterhalt neu berechnet werden muss. Willst du das wirklich? Immer wieder von vorne anfangen und um deine Rechte kämpfen. Das ist doch sehr nervenaufreibend und nicht zu vergessen auch sehr kostspielig.
Mit einer Scheidungsfolgevereinbarung kann das alles vorher und ein für allemal geklärt werden.

Zitat von acre:
So weit ich weiß wird nachehelicher Unterhalt bei langen Ehen für bis zu drei Jahre gezahlt.

Das stimmt jedoch muss das immer begründet werden und folgt keinem Automatismus. Entscheiden tut dann immer in letzter Konsequenz ein Richter, sollte man sich nicht einigen. Kostet aber Zeit und Geld.
Sollte dann aber irgendwann das eigene Gehalt steigen, wird der Ex direkt darauf drängen den Unterhalt zu reduzieren. Wieder kostet das Zeit und Geld. Wer will das denn?

Ich würde immer für eine Vereinbarung plädieren und den Weg über die Anwälte und Gerichte nur dann gehen, sollte es nicht möglich sein, eine solche auf den Weg zu bringen.

Mein Fazit:
Bevor es keine Vereinbarung gibt, würde ich die Stundenzahl nicht ohne Not erhöhen.

16.08.2023 04:46 • x 6 #4184


C
@Wüstenfee:
Das:
Zitat von Rheinländer:
Es spricht ja nichts dagegen, dass du deine Stunden aufstocken möchtest. Hat ja auch einige Vorteile. Was du aber auch haben wirst ist mehr Stress in der Familie, weil du weniger Zeit hast.

finde ich den entscheidenden Punkt, gerade mit doch noch relativ kleinen Kindern, die ja auch noch mit der Trennung klarkommen müssen, und einem unzuverlässigen Ex.
Es ist bei Dir ja auch nicht so, dass Du den Karriereschritt Facharzt dann nicht nehmen wirst, sondern halt einfach ein bisschen später - das finde ich nicht schlimm.

Ich bin jemand, der eigentlich immer eher zu höherer Stundenzahl rät (habe selbst fast immer 100% gearbeitet und auch nur wenig pausiert), aber in Deinem Fall würde ich wirklich dazu raten, das defensiv anzugehen.

Du hast ja trotzdem schon ganz viel Kontrolle - Du hast Deine Karriere im Blick und arbeitest da zielstrebig daran. Das ist nicht vergleichbar mit der Dame aus dem Podcast, die (wenn ich mich recht erinnere) nur einer stundenweise Tätigkeit nachgeht, die sie beruflich nicht weiterbringt.

Und, wie Rheinländer sehr richtig sagt - wenn Du merkst, dass es Dir doch zu viel wird, wird es aller Voraussicht nach nervig und hässlich werden, wieder zurückzurudern, in vielerlei Hinsicht.

Ich würde ein paar Monate warten und dann nochmals überlegen.

Zum Finanziellen ((Unterhalt, Rente etc.) kann ich allerdings nichts sagen - das würde ich mir genau und in allen Konsequenzen durchrechnen lassen und dann nochmals entscheiden.

16.08.2023 09:06 • #4185


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