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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

EngelohneFlügel
Zitat von KomischerVogel:
Anfangs habe ich das wirklich angenommen und bei mir gesucht. Mit Abstand wird so einiges klarer.


Also unsere Ex-Damen surfen wirklich auf der selben Welle. Das ist 1 zu 1 mein Leben und auch meine Einstellung.

30.07.2023 22:34 • x 3 #3631


EngelohneFlügel
Zitat von Susi01:
Wie lange hat es bei euren Kids gedauert bis sie nicht mehr geweint haben?


Gute zwei Jahre. Aber hier ist es halt so das sie ja gerne beide mehr bei mir wären und das auch immer noch. Nur war das seitens Mama halt noch nicht so richtig gewollt. Sie seien noch zu jung usw. Wobei ich mir sicher bin das es auch der Wegfall des Unterhalts ist der sie da beeinflußt. Denn grundsätzlich war sie ja an einer gleichteiligen Betreuung nicht abgeneigt.
Würde ich jetzt sagen wir machen Wechselmodel und zahle den Unterhalt weiter wäre sie sofort dabei. Dann hätte sie ja endlich mehr Zeit.

30.07.2023 22:41 • #3632


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


J
Liebe @Susi01 , bei uns waren es vielleich auch zwi Jahre. Am Anfang kamen immer Sätze wie als Papa noch bei uns gewohnt hat, war alles schöner und ich habe dann sehr doll versucht, ihn an seine Vaterpflichten zu binden. Dabei war ich nicht immer fair, wollte ihm bei seiner neuen Beziehung auch stören. Ich habe trotzdeem immer das Wohl der Kiner nicht aus den Augen verloren. Habe ihren Schmerz gesehen, sie getröstet und versucht ihnen, soweit ich es damals konnte, ein Nest zu bauen. Dann begannen die Kinder zu murren. Wir hatten ein strenges Regime. Dann und dann sind sie bei ihm und anfangs hat er mitgemacht. Aber er hat immer seine Interessen vorangestellt. Das hat die Kinder massiv gestört. Hat nie gefragt, ob sie was machen möchten, sondern sie hatten sich nach seinen Vorstellungen zu richten. Das und der fehlende Kontakt zu Freunden an Vaterwochenenden hat dazu geführt, dass sie mitbestimmten. Es ist immer mal wieder traurig für sie, dass sie nicht die Bedeutung haben für Papa, aber sie haben gelernt mit ihm zu verhandeln. Wir konnten seit sie größer sind immer besser darüber reden. Ich habe nur am Anfang mich hinreißen lassen und ihn schlecht gemacht. Das hat mir im Nachhinein sehr leid getan. Aber wir können jetzt über die Fähigkeiten von uns beiden Eltern reden. Ich sag jetzt: Jeder was er kann. Sie kommen damit klar, aber ich habe ja schon mal geschrieben, wie sie fas erwachsen bewerten , weiß ich noch nicht.

31.07.2023 08:22 • #3633


C
Zitat von KomischerVogel:
Ich glaube gerade, wenn Kinder aus einer aus ihrem Erleben vollkommen intakten Familie kommen, in der beide Eltern immer da waren und sich gekümmert haben, dauert es länger, bis die das verpacken.

Das könnte ich mir auch vorstellen. Manchmal denke ich, es wäre besser, die Trennung wäre aus einem Klima des Streits, der Missachtung heraus erfolgt. In solchen Fällen liest man ja auch öfter von ehemaligen Trennungskindern, dass sie sehr erleichtert über die Trennung waren und sich gewünscht hätten, diese wäre schon eher erfolgt.

31.07.2023 11:43 • x 2 #3634


C
Zitat von KomischerVogel:
Nicht auf Angriffe einsteigen, versuchen, diese ruhig und sachlich abzuweisen. Den eigenen Standpunkt vertreten (also nicht ausweichen), aber nicht in Diskussionen einsteigen.

So mache ich das auch. Ich finde das nicht passiv-aggressiv.

Letztendlich muss man die Form der Interaktion mit dem/der Ex wählen, mit der es einem selbst am besten geht.
Für mich ist das immer dann der Fall, wenn ich nicht emotional / persönlich werde (das habe ich in den ersten Wochen nicht hinbekommen, aber heute gelingt es mir meist). Zudem überlege ich mir bei Kleinigkeiten immer, ob ich jetzt ein Fass aufmache (zumal ich ihn dann ja aktiv kontaktieren müsste, was mir nicht guttut). In 99% der Fälle lautet die Antwort: Nein.

Ein angenehmer Nebeneffekt ist auch, dass die Kinder keinen Streit, keine emotional aufgeladenen Telefongespräche (da reicht oft auch der Ton, und den bekommen sie auch mit, wenn sie im Nebenraum sind, auch wenn sie das Gesagte nicht verstehen) und kein Schlechtreden des Partners mitbekommen. Das ist mir ohnehin das Wichtigste.

31.07.2023 11:51 • x 1 #3635


K
Zitat von Caecilia:
So mache ich das auch. Ich finde das nicht passiv-aggressiv. Letztendlich muss man die Form der Interaktion mit dem/der Ex wählen, mit der es einem ...

Ich auch nicht. Das sind die verqueren Aussagen der Ex.

Selbst Freundlichkeit und Sachlichkeit wird negativ betrachtet, denn sie braucht einen Schuldigen.

Sie kann sich ihrer Schuld nicht stellen, ihr ist die Außenwirkung sehr wichtig, denke ich. Und da sie weiß, was die Leute denken und reden, wenn eine verheiratete Mutter mit einem anderen durchbrennt, versucht sie wohl auf diesem Wege, sich sozusagen reinzuwaschen.

Was die Emotionalität angeht: Solche Momente hatte ich in der Anfangsphase natürlich auch mal, aber unter dem gegebenen Umständen wirklich sehr selten (zwei dreimal in ein paar Wochen). Daran wird sich dermaßen hochgezogen, man mag es kaum glauben.

31.07.2023 11:59 • #3636


S
Noch mal wg dem weinen gestern:

Würdet ihr NM was davon sagen?

Es ist schon länger her, da hat sie nicht telefonieren wollen weil sie sauer war auf ihn.
Seine Reaktion war damals warum sollte sie sauer sein
‍️

Heute hat sie über den Aufenthalt am Wochenende ihren Opa angelogen.
Ich wusste ja das NM sie mitgenommen hat u habe sie danach angesprochen.
Sie sagte sie hat gelogen damit ich nicht traurig werde


Oh mann. Ist das alles schwierig.
Habe dann mit ihr gesprochen. Aber auch da kotzt es mich gerade wieder an, dass ich immer die starke sein muss.
Ich muss mir alles geben u aushalten und trotzdem denkt mein 8 jähriges Kind es muss mich schonen in dem es lügt. Ich will auch mal von allem befreit und weg sein.

31.07.2023 18:48 • x 2 #3637


Balu85
Sag ihr das sie nicht lügen soll, das es schwer für dich ist du aber auch weißt das es für sie schwer ist. Sie braucht dich abet nicht anlügen.
Und NM würde ich es durchaus sagen das sie lügt....bzw. fragen ob er ihr irgendwas gesagt hat.
Ihr könnt nur versuchen beide dem Kind die Sicherheit zu geben.
Sie steht zwischen den Stühlen...das ist eine Last für rin Kind das kann man sich als Erwachsener nicht vorstellen, außer man kennt es selber.

31.07.2023 19:05 • x 1 #3638


S
Ja ich habe ihr das schon mehrfach gesagt das sie mir alles sagen kann und nichts runterschlucken und oder lügen soll.
Ich weiß nicht was ich noch tun kann.

31.07.2023 19:18 • x 1 #3639


A
@Susi01 Geduld haben. Mehr kannst du nicht tun. Die Kinder müssen ihren Weg finden. Die zwei Jahre, von denen @Jamirah geschrieben hat, halte ich für die richtige Perspektive. Das habe ich irgendwo anders auch mal gelesen. Für die Kinder ist es genauso Trauerarbeit wie für uns.
Haben deine Kinder noch andere Vertraute?
Meine (8 und 10) reden immer mal wieder mit ihren Großeltern.

Ich habe im Moment auch wieder richtig Herzschmerz. Es ist okay, es wird vorbeigehen. Und ich denke auch für mich in Jahren, aber diese fiese Trauer im Moment, ist ätzend.

31.07.2023 19:47 • x 3 #3640


E
Zitat von Susi01:
Sie sagte sie hat gelogen damit ich nicht traurig werde

Vielleicht ist es ja ok, wenn Du nicht immer die Starke bist, weil Deine Tochter sowieso merkt, dass Du eben manchmal traurig bist. (Ich weiß nicht, ob das in irgendeiner Form passt, was ich schreibe, weil ich wenig weiß von Deinem Alltag. Wenn es nicht passt, dann hoffe ich, es ist als Idee in Ordnung für den Thread.)

Du bist ja nicht durchgängig traurig. Das wäre vermutlich schwierig für Dich und für Deine Kinder. Aber ich überlege gerade, ob es nicht sogar gut ist, wenn Du Deiner Tochter auch zeigst, dass Du traurig bist. Und dass Du ihr dann genauso auch zeigst, dass Du nach dem Traurigsein nicht mehr traurig bist. Dass das Traurigsein in Ordnung ist und vorbeigeht. Dann könnte man ja was Schönes machen am Ende des Traurigseins, vorlesen, was gemeinsam malen oder so.

Einfach nur, damit sie merkt, dass Traurigsein bei allen, auch bei Dir, normal ist, aber endlich. Und dass sie damit nichts zu tun hat. Dass Du Dich freust, wenn sie es beim Papa gut hat (naja, ok, aber letztlich ist es das schon, oder?)

Ich hab das in einem Podcast mal gehört, da ging es nicht um Trennung, sondern um einen Todesfall, da war ein Vorschlag, dass man sich jeden Tag bewusst Zeiten fürs Trauern nehmen soll und nach diesen Zeiten damit genauso bewusst aufhören (wenn man das Gefühl hat, das nimmt kein Ende, also natürlich nicht zu Beginn). Also sich selbst sagen: In der Stunde von XX bis YY Uhr erlaube ich mir zu trauern. Und danach mache ich weiter.

31.07.2023 19:48 • x 2 #3641


K
Zitat von Susi01:
Noch mal wg dem weinen gestern: Würdet ihr NM was davon sagen? Es ist schon länger her, da hat sie nicht telefonieren wollen weil sie sauer war auf ...

Schwer zu sagen. Hängt von Euch ab. Bei einer intakten Elternbeziehung würde ich es ansprechen.

In meinem Fall habe ich es gelassen. Hundertprozentig wäre es als Angriff / Kritik aufgefasst worden oder es wäre sogar die Unterstellung wiederholt worden, ich hätte das Kind aufgehetzt. Gebracht hätte es hingegen nichts.

Also habe ich mich darauf beschränkt zu trösten und ansonsten nicht weiter drüber gesprochen.

31.07.2023 20:07 • x 1 #3642


A
Ich würde es nicht ansprechen. Diese eine Beratung bei der ich mal war, hat gesagt, dass man sich immer überlegen soll, warum man sich dem anderen mitteilt.
Dein Ex kann auf diese Info nicht wirklich reagieren. Im schlimmsten Fall verwendet er es gegen dich und im besten Fall kommt höchstens ein Gespräch zwischen ihm und dem Kind dabei raus.

Was ich noch empfehlen kann, ist den Kontakt zu Eltern zu halten, die du magst. Ich bin ja in so einer alleinerziehenden Clique, weil wir immer alle Kinder im Betreuungsnotfall genommen haben, und es ist jetzt super hilfreich. Wir erzählen uns gegenseitig ganz offen und ehrlich, wenn unsere Kinder was auffälliges erzählen oder komische Sachen machen. Und es hilft mir sehr, zu wissen, da sind noch andere, die auf meine Kinder gucken und um ihre aktuelle Not wissen.

31.07.2023 20:32 • x 1 #3643


J
@Susi01, ich schließe mich allen an, die sagen, dass Geduld und trösten am meisten helfen. Versuche Deiner Tochter zu vermitteln, dass Du auch traurig bist, aber sie für Dich gut und richtig ist. Entlaste sie vom Lügen, aber sei nicht böse deshalb. Und bei Deinem Mann würde ich mir überlegen, wäre er in der Lage was zu Gunsten der Kinder zu verändern. Dann könnte man reden. Sollte er sich aber unter Druck gesetzt fühlen.und Du nur denkst, das es gegen Dich gehen könnte, dann lass es. Und suche Dir einen guten Menschen, der Dich auch mal in Arm nimmt. Für die Kinder müssen wir stark sein, aber es ist wichtig Menschen zu haben, wo wir jaulen können. Trauer kostet Kraft und @ acre , es kommt in Wellen. Im ersten Jahr besonders. Der erste Geburtstag, der erste getrennte Urlaub und und . Die Wellen werden kleiner, aber wir haben ja mal geliebt, das Entlieben hat seine Zeit.

31.07.2023 20:41 • x 3 #3644


S
Wie immer bin ich euch sehr dankbar für eure Unterstützung u Sichtweise
Ich habe für mich beschlossen zu NM nicht zu sagen. Jedenfalls nicht explizit. Er würde es als übertrieben abtuen und wg dem lügen würde es sagen ich solle mich selbst hinterfragen warum sie mich/Opa anlügt ( als ob das nicht eh der fall ist)

Es könnte schon sein das ich mich täusche u ihm da falsches unterstelle, aber die frage nach der Motivation dahinter bleibt.

Die kleine hat mir gesagt das sie zu mir wollte und geweint hat. Sowas sagt er mir auch nicht, erwarte ich auch nicht.

Ich versuche es so zu sehen: ich bin die jenige bei der sie ihre Gefühle zeigt. Sie hat zu mir so viel Vertrauen das sie ihren Tränen freien Lauf lassen kann und kommt auf mich zu. Sie will meine Gefühle ernst nehmen u schützen
(Mal abgesehen davon das sie das Kind ist das geschützt werden sollte u nicht ich)

Ich habe bisher so gut es ging authentisch reagiert u offen mit ihr gesprochen. Ich hoffe jetzt einfach das es ausreicht.


Ich danke euch von Herzen

31.07.2023 20:51 • x 2 #3645


A


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