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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

J
Kann Deine Ärger gut verstehen, aber Du hast hier schon viel Stärke bewiesen, Du wirst auch das schaffen@ acre.

29.07.2023 10:28 • #3586


A
Ja, ich hasse es aber, dass diese Trennung sich so massiv auf mein Arbeitsleben auswirkt.
Wenn das nicht wäre, käme ich ganz gut aus allem raus, aber so ist es irgendwie noch mal extra anstrengend.

29.07.2023 12:13 • #3587


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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S
Das ist auch so ein Thema bei mir.
Meine diversen Weiterbildungen die ich alle selbst finanziert habe, kann ich mir ans Bein schmieren. Ich bin Std. mäßig, Arbeitsweg, und überhaupt so unflexibel, daß macht kein andere mit.

Ich will mich zwar demnächst bewerben, da ich unbedingt Veränderung brauche, habe aber wenig Hoffnung.

Un wenn die kids mal älter sind, muss ich mich wahrscheinlich zwingen noch durchszustarten

29.07.2023 13:07 • #3588


A
@Susi01 schön zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin.
Manchmal überrollt es mich, was ich alles neu sortieren muss. Und auch, was alles normal geblieben ist, als wäre er nur ein Gast in unserem Leben gewesen.

29.07.2023 14:23 • x 5 #3589


J
Das ist ein interessanter Ansatz zu fragen,waren sie Gast in unserem Leben unsere Exen. Ich habe ein bisschen darüber nachgedacht und dann mal Fotos angeschaut. Ich sehe oft glücklich aus. Wenn ich an die letzten Jahre denke, dann verschob sich etwas, er wurde Gast in unserem Alltag. Trotzdem war immer noch viel zwischen uns. Ich war mit dem Gast meist zufrieden. Wir hatten genug Geld, um uns Hilfe zu holen und ich war großzügig. In der Zeit des Doppellebens war ja auch der S. wieder belebter. Aber vielleicht ist eine Ehe immer ein Austausch zwischen zwei Gästen und sie nisten sich ein, wenn sie Verantwortung gemeinsam stemmen. Wenn man sich wieder voneinander wegentwickelt, weil einer sich verändert oder eben außen Spaß sucht, dann geht er als Gast. Aber vielleich ist es noch anders, die eigene Einstellung , ob man Gast oder Mitgestalter sein will und die Priorität selbst festlegt, entscheidet, wie man sich in einer Familie definiert.

29.07.2023 18:23 • x 4 #3590


C
Zitat von acre:
Ne, es hat nichts mit mir zu tun. Es gehen nur zwei Vollzeitstellen und ich bin nicht in der Lage das aufzufangen. In zwei Jahren oder so hätte das eine große Chance sein können, aber so ist einfach nur anstrengender Bockmist.

Das heißt, Du müsstest Vollzeit arbeiten und kannst das zeit- und / oder betreuungstechnisch nicht leisten? Oder es fallen andere Leute weg, deren Arbeit Du auffangen müsstest? Sorry, hab's nicht genau verstanden.

29.07.2023 20:20 • #3591


E
Zitat von Jamirah:
Wenn ich an die letzten Jahre denke, dann verschob sich etwas, er wurde Gast in unserem Alltag.

Ich hab manchmal das Gefühl, ich war Gast in seinem Alltag: Er hat sich vor drei Jahren beruflich umorientiert, seinen Freundeskreis gepflegt, im Hintergrund die 1. Affäre angefangen. Rückblickend: sein neues Leben ohne mich begonnen. Mir ist sogar bisschen klar, dass ich das in der Zeit nicht so gesehen habe - mein Blick auf unsere Beziehung war schlicht für immer. Trotzdem schräges Gefühl.
Bei uns ist aber vor vier, fünf Jahren das letzte Kind ausgezogen, von daher bleibt bei vielen von Euch mehr Alltag bestehen, schätze ich.

29.07.2023 20:38 • #3592


A
@Caecilia Ich denke, es wird auf eine Mischung aus beidem rauslaufen. Der AG hätte sicher gern, dass ich Vollzeit mache, aber auch wenn ich das nicht mache, ist die Arbeit ja trotzdem da. Im Moment kann und will ich nicht Vollzeit arbeiten. Ich hab ja auch noch einen Nebenjob.

Inzwischen habe ich mich auch schon beruhigt. Ich hab schon ein paar interessante Sachen gesehen und werde es einfach als weitere Lebenschance verstehen.

Zitat von Jamirah:
Wenn ich an die letzten Jahre denke, dann verschob sich etwas, er wurde Gast in unserem Alltag.

Das kann ich total unterschreiben. Und auch, dass er ein gerngesehener Gast gewesen ist.

@Mira2023 Ich habe in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht, ob es ohne Kinder einfacher wäre. Vielleicht gleicht es sich am Ende aus.
Mein persönlicher Trennungsschmerz wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass er auch bereitwillig den Alltag mit den Kindern aufgegeben hat, allerdings geben die Kinder mir auch Struktur und es ist das Netz der Kinder, das mir jetzt sehr hilft.

Aber ich stelle es mir so vor, dass du freier bist in deinem Schmerz und wenn er erstmal hinter dir liegt, kannst du ganz frei über dein Leben entscheiden. Darin liegt doch auch ein gewisser Reiz.

Wir mit kleinen Kindern sind aber noch auf Jahre irgendwie an den Verlassenden gebunden.

29.07.2023 21:18 • x 4 #3593


C
Zitat von acre:
Ich denke, es wird auf eine Mischung aus beidem rauslaufen. Der AG hätte sicher gern, dass ich Vollzeit mache, aber auch wenn ich das nicht mache, ist die Arbeit ja trotzdem da. Im Moment kann und will ich nicht Vollzeit arbeiten. Ich hab ja auch noch einen Nebenjob.

Inzwischen habe ich mich auch schon beruhigt. Ich hab schon ein paar interessante Sachen gesehen und werde es einfach als weitere Lebenschance verstehen.

Das ist echt eine prima Einstellung.
Ich versuche gerade auch, mich beruflich nochmals etwas umzuorientieren (im Rahmen der Möglichkeiten, bin ja darauf angewiesen, kontinuierlich Geld ranzuschaffen) und hier auch die Krise als Chance zu begreifen.

29.07.2023 21:43 • #3594


E
Zitat von acre:
Vielleicht gleicht es sich am Ende aus.

Dem würd' ich zustimmen. Auch was Du an Vor- und Nachteilen mit kleinen oder erwachsenen Kindern schreibst, find' ich richtig. Was mir oft zu schaffen macht, ist das, was Du mit Struktur beschreibst, die es hier nicht mehr gibt. Es ist nicht nur die Struktur: Ich bin einfach täglich allein hier. Das bin ich nach 25 Jahren Paarzeit nicht gewohnt, obwohl ich früher super gern allein gelebt hab. Da hatte ich aber auch einen noch viel größeren Freundeskreis, andere Hobbies und so. Edit: ich kümmere mich gerade aktiv um Treffen mit Freunden, aber das meine ich gar nicht - es ist das Alleinsein im Zuhause, was ich nicht mehr kenne und oft anstrengend finde. Edit-Ende
Also ja: den Cut zum Verlassenden kann ich besser machen. Gleichzeitig waren wir auch eine Familie, der Kontrast ist riesig.
Und deswegen wäre mein Fazit auch: Vermutlich gleicht es sich am Ende aus - ich sehe den Reiz des eigenen Lebens vielleicht etwas gemischter, weil ich es auf so ner Schmalspur-Version ja schon habe ...

29.07.2023 21:49 • x 3 #3595


C
Zitat von acre:
Ich habe in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht, ob es ohne Kinder einfacher wäre. Vielleicht gleicht es sich am Ende aus.
Mein persönlicher Trennungsschmerz wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass er auch bereitwillig den Alltag mit den Kindern aufgegeben hat, allerdings geben die Kinder mir auch Struktur und es ist das Netz der Kinder, das mir jetzt sehr hilft.

Aber ich stelle es mir so vor, dass du freier bist in deinem Schmerz und wenn er erstmal hinter dir liegt, kannst du ganz frei über dein Leben entscheiden. Darin liegt doch auch ein gewisser Reiz.

Wir mit kleinen Kindern sind aber noch auf Jahre irgendwie an den Verlassenden gebunden.

Das glaube ich auch.

Meine Situation ist ja gewissermaßen zwischen der von Euch beiden - meine älteren Kinder werden gerade flügge, aber ich werde auch noch ein paar Jahre ein Schulkind (bzw. einen Schuljugendlichen ) zu Hause haben.
In den ersten Wochen haben mir die Kinder (neben der Arbeit) wohl tatsächlich dabei geholfen, nicht komplett zusammenzubrechen.

Das ist jetzt auch noch ab und an so, aber viel seltener.

Auf der anderen Seite freue ich mich tatsächlich sehr auf die Zeit, wenn ich mit dem Ex nichts mehr zu tun haben muss und bin froh darüber, dass die Interaktion schon jetzt überschaubar ist (viel weniger als bei Euch mit kleinen Kindern).

Die letzten Wochen habe ich oft so ein Freiheitsgefühl, das sich herrlich anfühlt und das vermutlich noch intensiver wäre, wenn der Ex (mehr oder weniger) komplett aus meinem Leben verschwunden wäre.

Das merke ich auch daran, dass ich momentan tatsächlich auch relativ wenig Interesse an einer neuen Beziehung habe. Im März / April hatte ich mich ja am OD versucht (da war sicher auch irgendwie der Wunsch nach Selbstbestätigung dabei und der, mit dem Ex gleichzuziehen) - daran habe ich momentan tatsächlich überhaupt kein Interesse mehr und das, obwohl ich ja schon deutlich besser über den Ex und die Trennung weg bin als im Frühjahr. Irgendwie ist mir momentan eher danach, meine Freiheit zu genießen, auch wenn ich manchmal den Gedanken habe, dass das Leben als Single vielleicht nicht so schön ist, wenn man mal alt und krank ist.

29.07.2023 21:56 • x 4 #3596


E
Zitat von Caecilia:
Irgendwie ist mir momentan eher danach, meine Freiheit zu genießen, auch wenn ich manchmal den Gedanken habe, dass das Leben als Single vielleicht nicht so schön ist, wenn man mal alt und krank ist

Klingt super und ich musste lachen, obwohl Dein Schluss ja traurig ist. Hieße ja, wenn ich in der Ehe alt und krank bin, dann pflegt mich mein Mann. Aber das scheint mir nicht ganz zu Ende gedacht
Alt ist ja hoffentlich nicht automatisch krank. Aber wenn doch, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der andere genauso alt und krank ist, Männer ja eher früher. Wer pflegt uns denn dann beide?
Oder ich bin alt und fit ... und der andere ist alt und krank, ja, klar pflege ich ihn .... aber ... da finde ich alt und Single nicht soo schlecht im Vergleich. (Nur ein Spaß, ich weiß schon, was Du meinst. Den Gedanken, was passiert, wenn ich richtig schlimm krank werde, hatte ich natürlich auch.)

Edit: Ich finde übrigens Deine frühe OD-Phase sehr cool und mutig, auch wenn Du vielleicht jetzt merkst, dass Dir nicht danach ist. Die Traute hab ich noch nicht, aber vielleicht suche ich mir mal nen Lauftreff als Anfang oder so

29.07.2023 22:14 • x 1 #3597


Elfe11
Ich habe heute mit einer Freundin Ü50 telefoniert und ins ausgetauscht über unsere Kennenlernen / Beziehungen im letzten Jahr. Sie hat mehr Glück! Es matcht. Sie hat in der Schweiz im Restaurant einen guten Mann getroffen. Und es hält. Mein Kennenlernen wurde von ihm nach nur 4 Monaten beendet an meinem Geburtstag. Heute ist mir mal wieder aufgefallen wie allein ich seit der Trennung von meinem Ex 2017 bin. Es gab Dates, 2 Kennenlernen, aber keine Partnerschaft, keine Liebesgeschichte. Es ist schade zu sehen, wie ich weiterhin meine guten Jahre für mich alleine erlebe und ich fühle mich etwas am Rand der Gesellschaft. Natürlich fallen mir romantische Pärchen auf, aber zugegebenermaßen sind es sehr wenige! Es ist so selbstverständlich alleine zu leben und den Alltag solo zu schmeißen, das ich es schon wieder seltsam finde. Aber nu, meine gute Freundin Ü50 ist frisch verliebt und war schon mehrfach in Urlaub mit ihrem Next. Dafür hat sie offenbar ihren letzten Freund auf einer Insel verlassen. Er hat Krebs bekommen. Sie meinte, sie bleiben Freunde... Hmmm. Traurig, wie Menschen ausgetauscht werden, um ein neues Glück zu finden! Trotz allem freue ich mich für sie. Sie fliegt von Mann zu Mann. Muss man das heute so machen? Für mich wäre das nix. Ich möchte es nicht! Vor lauter Alltag, schaffe ich es so gut wie nicht auszugehen oder mich auf Partnersuche zu konzentrieren. Ich bin einfach zu beschäftigt mit To Do's.

29.07.2023 22:22 • x 2 #3598


C
Zitat von Mira2023:
Klingt super und ich musste lachen, obwohl Dein Schluss ja traurig ist. Hieße ja, wenn ich in der Ehe alt und krank bin, dann pflegt mich mein Mann. Aber das scheint mir nicht ganz zu Ende gedacht Alt ist ja hoffentlich nicht automatisch krank. Aber wenn doch, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der andere ...

Wir können ja eine Alten-WG aufmachen und uns gegenseitig pflegen.

29.07.2023 22:45 • x 1 #3599


E
@Caecilia : Top, bin dabei

29.07.2023 22:51 • x 1 #3600


A


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