Meine Erfahrung, nach der Trennung vom Exmann, häuften sich die Katastrophen.
Unfälle bei den Kids, Job weg, alle wichtigen Haushaltsgeräte verweigerten den Dienst, der Jüngste rastete völlig aus, ging auf mich und die Geschwister los, Hilfe für ihn beim Psychologen fand sich nicht so schnell, Kontostand null, da der Ex nicht zahlte und ohne Adresse verschwand. Ich musste das gemeinsam gekaufte Haus, per Gericht räumen, fand aber keine Wohnung. Ein Autounfall legte fast alles lahm.....
Es war alles in Schutt und Asche.
Geboren wurde ein neuer Phönix.
Oder die Raupe fraß sich unermüdlich durch den Müll an Katastrophen und hatte die Chance zum schillernden Schmetterling zu werden.
Ich habe mich auf einzelne Probleme gestürzt, und nur darauf fokussiert, statt das Ganze zu sehen und in die Starre zu gehen. Lösung für dieses eine Problem finden und dann von der Liste streichen. Ja, man muss dann auch zulassen können, manches liegenzulassen. Dann war der Haushalt nicht perfekt, oder es gab halt Mahnungen.
Auch mal Hilfe annehmen oder danach fragen.
Und ich hatte es geschafft
Wie ich es auch jetzt schaffen werde. Stück für Stück.
Und auch jetzt, reiht sich Katastrophe an Katastrophe. Ich zucke mit den Schultern, so ist das eben, und löse.
Schulterzucken, nur nicht so feste, ein frischer, doppelter Rippenbruch mag das nicht.
Der hindert mich zwar gerade daran Geld zu verdienen und meine Erledigung mit dem Fahrrad zu machen, da das Auto natürlich exakt zur Trennung kaputt ging.
Dann eben zu Fuß oder mit einem Nachbarn.
Bus und Bahn geht gerade nicht, hab kein Geld für das Deutschlandticket übrig. Der Ex hat mehrfach seinen Anteil der Miete nicht erbracht, was ich jetzt nachzahlen muss, wenn Sohnemann und ich nicht unter freiem Himmel schlafen wollen.
Bewerbung schreibe ich bei der Tochter, der PC ist ebenso plötzlich kaputt.
Wohnungen kann man ja Gott sei Dank über das Handy suchen.
Notfalls verkaufe ich Bilder meiner Füße um Geld für eine neue Kaution zu sparen.
Was übermorgen ist, interessiert mich nicht, heute löse ich ein Problem und schaffe diesen Tag.
Was vorgestern war, da habe ich keine Zeit für.
Rückblickend sehe ich noch ab und an die unschönen Szenen meiner Ehe, die unfairen Versuche des Ex mich völlig nach unten zu bekommen, mir die Kids zu nehmen.
Ich sehe es ohne Gefühl oder Wehmut, eher wie eine Chronik.
Im Vordergrund steht aber meine Leistung von damals, mein Stärke, mein Wille die Kids und mich durch den Orkan zu bringen.
Und das ist mir sehr gut gelungen.
Was mir jetzt auch die Kraft gibt erneut von ganz unten anzufangen.
14.07.2023 10:45 •
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