23412

Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Ellatraurig
Liebe @Mira2023 du sprichst mir aus der Seele, was du geschrieben hast. Ich habe auch das Gefühl, er hat das letzte Jahr genutzt sich zu entlieben. So Kleinigkeiten, die mir wichtig waren, wurden von ihm abgetan, ich wurde so unsicher. Ich wäre so zickig. Ich empfand das nicht als zickig. Rückblickend denke ich auch warum habe ich das nicht eher mal hinterfragt. Ich habe die Fehler oft bei mir gesehen. Ich bin nicht richtig. Und jetzt wo er doch endlich frei ist eine neue Frau an seiner Seite hat, tritt er nach. Lässt kein gutes Haar an mir, wirkt manchmal verbittert, so als ob ich ihm sein Leben durchtrieben habe. Seltsam, wie Menschen sich so ändern können.

06.07.2023 10:20 • #2836


K
Zitat von Zitronenfalter2:
Weiß mans ... wir dachten das über uns fast alle auch bis zum Schluss... Hab gerade ein ziemliches Tief. Manchmal fällt es schwer das positive ...

Das tut mir sehr Leid. Das ist ein ganz mieses Ding was außerdem auch noch so plötzlich über Dich hereinbricht. Ich glaube inzwischen, es wird zunehmend seltener und geht definitiv vorbei.
Ich weiß, das hilft Dir jetzt gerade nicht weiter, aber es ist so!

@Mira2023
Das was Du schreibst, also die Entwicklung der letzten Jahre, stelle ich auch mit Abstand fest. Da kam kein Invest mehr von ihr, innerlich hat sie sich vorbereitet, alles zu beenden, sobald die passende Gelegenheit kommt (bis dahin war es ja auch recht bequem). Das ist mir so aber auch erst mit Abstand aufgefallen, bzw ich interpretiere das Verhalten mit Abstand so.
Was ich damit sagen will: Es ist, wie bei vielen anderen Sachen hier, schon erstaunlich, wie ähnlich sich die Fälle sind. Das läuft ja fast nach einem Schema ab.

Ich habe übrigens auch manchmal Schwierigkeiten, mit freier Zeit umzugehen. Es ist einfach eine komplette Umstellung des Lebens. Und das dauert einfach.

Hast Du Deine Wohnung denn mal verändert? Also grundlegend? Erinnerungen an den Mann entsorgt bzw irgendwo eingelagert?

06.07.2023 11:09 • x 2 #2837


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


Surico
@Mira2023 @Leopoldine1511 @KomischerVogel

Es ist wirklich interessant, dass sich das vom Schema her bei vielen hier so ähnelt. Besonders Deine aufgezeigten Phasen Mira fand ich sehr interessant. Denn bei mir geht es jetzt bis zur Verachtung. Er will überhaupt nicht sehen, was seine Vorgehensweise bei mir angerichtet hat. Ich sehe ich tatsächlich auch so, dass er sich in den letzten Jahren „gemütlich“ entliebt hat. Die schönen Seiten unseres Lebens noch voll mitgenommen und genossen….. Bis sich dann die Neue als perfekten Ausweg geboten hat. Bei ihr hat er jetzt auch gleich noch ein schönes neues Zuhause. Ich „durfte“ in unserem gemeinsamen Haus bleiben und es darf auch alles so bleiben wie es ist, um es unseren Kindern zu erhalten. Er will keine Scheidung, will nicht ausgezahlt werden, will keine Möbel, will kein Trennungsgeld - super oder? So kann man doch ein super Gewissen haben. Unsere Wohnung habe ich verändert, Erinnerungen im Keller eingelagert - kann mir aber überhaupt nicht vorstellen, sie mir jemals wieder anzusehen. Das hat nicht mal mit den Erinnerungen an ihn zu tun, sondern mit meinen Lebensträumen, die dahinter stehen.

Trotz aller Veränderung bleibt es die Wohnung in der wir mal zu fünft gewohnt, gelacht, geweint, gespielt, gefeiert, gekuschelt usw. haben.

Ich weiss, dass ich im Moment noch hier bleiben werde, weil es schon noch das Zuhause der Kinder ist und sie auch relativ viel hier sind. Außerdem habe ich ganz tolle Nachbarn und Freunde, die mich sehr tragen… Auch arbeite ich in der Nähe. Er ist jetzt eine halbe Stunde weit weg. Ich habe ihn jetzt ein Jahr nicht sehen müssen. Das passt schon mal….. Aber ich werde nicht an diesem Haus festhalten, wenn sich mal ein anderer Ausweg bieten sollte.

06.07.2023 11:44 • x 8 #2838


L
Zitat von Surico:
wenn sich mal ein anderer Ausweg bieten sollte.


ich befürchte das muss man aktiv in Angriff nehmen.

Das schaffe ich noch nicht.

06.07.2023 11:52 • x 1 #2839


K
@Surico
Auch das kenne ich fast genauso. Tausche Mann gegen Frau und es passt. Schlechtes Gewissen? Wieso? Ich habe auf viel verzichtet! (was ziemlicher Quatsch ist, wenn man es mal objektiv betrachtet, was sie natürlich nicht tut).
Von dem im Zuge der Trennung beklagten, jahrelangen Eheunglück war vorher nicht viel zu spüren. Klar, mag sein, die Beziehung wurde sicher nicht mehr als positiv empfunden (wobei ich mich heute frage, inwieweit da überhaupt etwas empfunden wird), aber es ist genau das gemütliche Mitnehmen, das Du beschreibst. Ich behaupte mal, als Partner haben wir im Grunde genommen bis zum Schluss gut funktioniert. Deshalb hat auch niemand auch nur im entferntesten mit diesem Schritt gerechnet, auch die eigenen Kinder nicht (die zumindest dann, wenn etwas richtig im argen liegt, sicher als erste eine Ahnung haben).

Veränderungen in meiner Wohnung (ich habe da einiges dran gemacht, weil es eben wie auch bei Dir unser zu Hause war) wurden anfangs wie Frevel verdammt. Ich schrieb ganz weit oben schon einmal, dass ich Bilder von ihr abgehangen habe, da hieß es dann das sei so schlimm für die Kinder (im Gegensatz zum Austausch des Vaters, das ist ja ihr gutes Recht).
Ich habe den Eindruck, die tun sich schwer damit, sich einzugestehen, dass es auch ohne sie geht. Sie sind der Nabel der Welt.

Bevor ich das mit dem Haus aufgeben würde, würde ich es an Deiner Stelle sehr viel länger sacken lassen. Das ist schon ein gewaltiger Schritt.
Er will keine Scheidung? Rechne es nüchtern durch, wer von einem Fortbestand der Ehe finanziell profitiert. Denk auch ans Erbe! Was passiert mit der Rente?

Mal abgesehen von der emotionalen Komponente (da ist sicher jeder anders). Ich möchte nicht mehr von meiner Frau sprechen müssen. Das ist sie eigentlich nicht mehr.

06.07.2023 12:05 • x 2 #2840


Pfeifchen
Zitat von Surico:
und es darf auch alles so bleiben wie es ist, um es unseren Kindern zu erhalten. Er will keine Scheidung, will nicht ausgezahlt werden, will keine Möbel, will kein Trennungsgeld - super oder? So kann man doch ein super Gewissen haben.

Ach verrückt... mein Ex tickt so ähnlich... Ich traue dem Frieden immer nicht und bin gerade hart am ackern, dass das ganze notariell hinterlegt wird, weil ich immer Sorge habe dass das ganze doch nochmal kippt.
Aber offenbar kommt das doch öfter vor, als man denkt?
OK doch, Möbel nimmt er mit. Alles, was vorher ihm gehört hat, und teilweise was ich ausrangiere, weil ich eigentlich halb kaputt ist...
Entlieben war offenbar schon längst vorher. Aber entweder war es ihm wirklich nicht klar, oder er zu feige um es mir zu sagen.

Und auch ich befürchte, der Mann wird erst wirklich begreifen was er getan hat, wenn es ihm wirklich widerfährt.
Selbst dann wird es vermutlich immer noch Gründe geben, warum das was gaaaanz anderes ist.
Aber wenn ich ehrlich bin, würde ich es mir mega wünschen dass das auseinander geht. Würde er nach der Next jemand anderes finden, von mir aus. Die wäre vielleicht sogar sowas wie willkommen.
Aber die Next ist durch. Wer sich in meinem Haus im Kinderzimmer vom verheirateten Mann flachlegen lässt, hat jeglichen Respekt von mir verloren.

06.07.2023 12:09 • x 3 #2841


Surico
@KomischerVogel
Das mit der Bezeichnung mein Mann sehe ich genauso wie Du, ich würde sogar wieder meinen Mädchennamen annehmen wollen, weil ich nicht mehr mit ihm verbunden sein möchte. Das Problem ist definitiv die finanzielle Seite. Ich fahre so wie es gerade ist besser. Falls ich die Scheidung beantrage, weiß ich nicht, ob er dann nicht auf seine Rechte bestehen wird. Dann werde ich ihm einiges zahlen müssen.... Das heißt natürlich nicht, dass er in Zukunft nicht doch auf mich zu kommt. Zumal er ja buchstäblich nur mit ein paar Taschen direkt bei ihr eingezogen ist. Mich ärgert nur, dass ich die ganzen Formalitäten an der Backe habe, wenn ich die Scheidung einreiche - wo ich die Trennung niemals gewollt habe.

@Leopoldine1511
Derzeit habe ich eine Ahnung, wie sich ein Ausweg anfühlen könnte. Ich gehe gerade regelmäßig mit einem sehr netten Mann wandern. Ich finde ihn wirklich schon sehr nett, finde auch, dass wir jede Menge Gemeinsamkeiten haben. Leider kommt von ihm so gar nichts, außer rein freundschaftlich Signale.....Ich traue mich nicht das was jetzt ist zu riskieren indem ich den ersten Schritt mache.... Aber ich bin schon sehr dankbar, dass ich mich wieder öffnen kann, was auch ganz lange unvorstellbar war.

06.07.2023 12:40 • x 1 #2842


M
Haus ist auch ein Thema was mich seit ein paar Tagen massiv beschäftigt.
NF betreibt ja ihre Selbstständigkeit noch auf dem Grundstück-daher seh ich sie noch fast täglich,betreue den Kleinen eigentlich täglich zumindest für ein paar Stunden.
Da kam sie letztens auf die Idee,wie es wäre,wenn sie das Haus übernimmt wenn die Anschlussfinanzierung ansteht.
Verstehen kann ich das,bin auch nicht abgeneigt,aber:
Macht die Bank das mir,was ist mit unseren Gästen(die würde sie auffordern zur Stadt zu gehen und woanders unterzukommen),was mit der Betreuung des Kleinen?
Auszahlen wird sie mich nicht können,also Verrechnung mit dem Versorgungsausgleich und meiner baV-da kommt ein schönes Sümmchen zusammen.
Aber ob ihr da wirklich was zusteht muss ich klären,da es ja nicht an ehebedingten Nachteilen lag das sie nicht voll gearbeitet hat(Studium,weitere Ausbildung,noch eine Ausbildung)
Jetzt Teilzeit und Selbständigkeit.
Der Zwerg fragt auch jedesmal ob er bei mir schläft oder in der Wohnung.Glaube sie denkt,das liegt am Ort-ich dagegen glaube das nicht.
Soll ich demnächst vor oder nach der Arbeit hierhin um den Kleinen zu betreuen,damit sie Geld verdienen kann?Mach das eh schon seit Jahren und hab das so beibehalten.
Es war vor ein paar Jahren eine gute Entscheidung sie bei ihren beruflichen Zielen zu unterstützen,damit sie finanziell unabhängig von mir wird und in dem Trennungsjahr 0 Ansprüche geltend macht.
Aber mir wird wohl meine Gutmütig- und Grossherzigkeit auf die Füsse fallen.
Ich kann halt nicht aus meiner Haut,ein Grund mir einen Topanwalt an die Seite geholt zu haben.
Nicht das die Frau mich noch emotional berührt,wenn,dann negativ.Ich spüre die schwarze Aura förmlich wenn sie hier ist.
Na ja,das nächste Jahr wird spannend

06.07.2023 12:50 • x 1 #2843


K
@Surico
Wenn er der finanziell schwächere Part bei Euch ist, macht er jeden Tag Gewinn! Jeden Cent, den Du sparst, musst Du später durch zwei teilen.
Da würde ich schon sehr genau drauf achten.


@maenneken
Gutmütigkeit fällt einem bei fiesen Menschen immer auf die Füße. Für die ist das Schwäche. Wobei sie auf das Entgenkommen anderseits sowieso irgendeinen Anspruch hatten bzw das Entgegenkommen bei weitem nicht so ausgefallen ist, wie es hätte sein müssen.

Ich würde nur entgegenkommen, wenn Du es als fair und angebracht betrachtest, es das tatsächlich auch ist oder es zu einer vernünftigen Lösung führt, indem es zum Beispiel Stress vermeidet. Niemals in der Hoffnung, der Gegenpart ließe sich dadurch milde stimmen. Funktioniert nicht.

06.07.2023 12:57 • #2844


Pfeifchen
@KomischerVogel Gutmütigkeit ist auch eines meiner Probleme.
Ich bin zu nett. Und der Ex scheint zu denken, es ist also gar nicht so schlimm, bzw. dass es mir damit auch gar nicht so schlecht geht.
Andererseits wenn ich ihm sagen würde, was wirklich in mir vorgeht, könnte er mir vielleicht einen Strick drehen bezüglich der Kinder. Das will ich auch nicht, denn für die bin ich da, egal wie. Punkt. Nur weiß man ja nie, was kommt.

06.07.2023 13:08 • x 2 #2845


M
Milde stimmen?
Die Zeiten sind vorbei.
Das Blöde ist,das sie,solange der Jung noch klein ist,auf mein Entgegenkommen angewiesen ist.
Die andere Seite darf man aber auch nicht verschweigen,ich würde alles für den Zwerg machen.Wir haben eine so starke Bindung,da kann ich nicht anders.
Finanziell wäre mir der Versorgungsausgleich zwar nicht egal,aber den könnte ich gut verkraften(die Gnade damals zur richtigen Zeit den richtigen AG gewählt zu haben)
Ich befürchte nur,wenn ich auf hart schalte,bricht sie zusammen.Höre ja jetzt schon,das es alles so stressig ist,sie kaum Zeit für ihr Hobby hat.
Hallo,wie mach ich das denn?
Jeden freien Tag ist der Kleine bei mir,vor oder nach den Schichten ist er bei mir.Ich hab kein freies WE.Ich finde Lösungen um ,trotz allem,meine Freunde zu sehen.Hab mir jetzt hier eine Garage fertig gemacht und wir treffen uns dann hier.

06.07.2023 13:08 • x 1 #2846


L
@Surico

Punkto Haus ist das Thema hier genauso - es ist viel Arbeit und eine Herausforderung, und die günstigste Variante. Auszahlen geht nicht.

Mit dem Ausweg, habe ich das Haus verlassen gemeint. Von einem Kontakt zu einem Mann, da bin ich noch weit entfernt.

06.07.2023 13:34 • #2847


A
Tja, wie es sich abgezeichnet hat, will mein NM zurück. Was vor Monaten noch ein Traum war, ist jetzt reine Tortur.

06.07.2023 14:24 • x 6 #2848


E
Zitat von Ellatraurig:
So Kleinigkeiten, die mir wichtig waren, wurden von ihm abgetan, ich wurde so unsicher.

Mir hat das für mich wirklich zu denken gegeben. Ganz unabhängig von dem, was mir mein Mann gespiegelt hat, bin ich heute fast erschrocken, dass ich mein Leben so stark auf die Beziehung ausgerichtet habe. Es war mir tatsächlich nicht bewusst.

Zitat von KomischerVogel:
Es ist, wie bei vielen anderen Sachen hier, schon erstaunlich, wie ähnlich sich die Fälle sind. Das läuft ja fast nach einem Schema ab.

Ja, das wundert mich auch komplett. In meinem Freundeskreis und dem meines Mannes (die sich kaum überschneiden) sind nur langjährige Paare, Trennung gab es ewig nicht mehr. Irgendwie hab ich vielleicht deswegen gedacht, wenn man es bis dahin geschafft hat, dann passt es halt doch. Ich erinnere mich sehr gut an den Tag, als ich mich hier registriert habe und bestimmt 5 Stunden nur gelesen habe. Ich konnte nicht glauben, dass das alles so häufig so vergleichbar passiert.

Zitat von KomischerVogel:
Hast Du Deine Wohnung denn mal verändert? Also grundlegend? Erinnerungen an den Mann entsorgt bzw irgendwo eingelagert?

Jein, einerseits ja: Mein Mann hat eine neue Wohnung und ist mit allen Sachen ausgezogen. Bei den Möbeln sind wir gemeinsam durchs Haus gegangen und haben halbe halbe gemacht bzw. geschaut, wer will was. Das war unproblematisch - mir war das, ehrlich gesagt, auch ziemlich egal. Andererseits nein: Das Problem ist eher, dass wir in diesem Haus als Familie über 15 Jahre gelebt haben und z. B. viel renoviert - gemeinsam den Boden ausgesucht etc. etc. Es ist klein, aber für mich zu groß - gerade stehen 2 Zimmer leer. Das ganze Haus ist eine Erinnerung (und für mich zu teuer), deswegen denke ich jetzt, ich muss hier doch raus, trotz Umfeld und so. Ist beim heutigen Wohnungsmarkt allerdings auch Quark, wenn ich nicht aufs tiefe Land ziehen will .. für die Entscheidung brauche ich vielleicht noch Zeit.
Zitat von Surico:
Er will keine Scheidung, will nicht ausgezahlt werden, will keine Möbel, will kein Trennungsgeld - super oder? So kann man doch ein super Gewissen haben.

Es klingt etwas bitter, wie Du schreibst, und ich verstehe das. Ich hab mich z. B. gefragt, warum mein Mann mir auch von der ersten langjährigen Affäre erzählen musste, die bei Trennung schon ein halbes Jahr zurücklag. Hätte er das z. B. einen Monat nach Start der Affäre gemacht, wäre das wichtig gewesen. Aber wo es schon eine zweite Frau gab? Ich glaube, es ging genau darum: mit reinem Gewissen neu starten. Hätte er sich echt verkneifen sollen, hat mir nur nochmal mehr weh getan.

Vielleicht ist das bei Deinem Mann auch so, kann schon sein. Ich würde versuchen, es trotzdem einfach gut zu finden, dass Ihr Euch nicht zusätzlich wegen Geld beharken müsst - egal, ob es ihm auch was nützt oder nicht. Dir erspart es ggf. weitere hässliche Momente. Ich finde bei uns gut, dass wir uns (bisher) nicht über Möbel oder Geld streiten mussten.
Zitat von Surico:
Mich ärgert nur, dass ich die ganzen Formalitäten an der Backe habe, wenn ich die Scheidung einreiche - wo ich die Trennung niemals gewollt habe.

Bei uns ist Scheidung auch nicht geklärt. Ich hatte vorgeschlagen, quasi als vorläufigen Abschluss einen Versorgungsausgleich beim Notar zu machen und erstmal verheiratet zu bleiben (wegen Renten, Erben etc). Mein Mann meinte danach, wir könnten uns lieber direkt scheiden lassen. Mir ist Scheidung inzwischen eher egal, ich sehe auch Gutes daran. Aber ist genau das: Die Trennung, Finanzen, gemeinsame Kosten (Studium Kinder) - das hab alles ich gerechnet und organisiert. Wenn mein Mann sich scheiden lassen will - dann soll er's eben angehen. Das weiß er, ich bin gespannt. Ich glaube aber, wenn ich mir vorstelle, dass mein Mann irgendwann später Ansprüche an mich stellen könnte, fände ich das schwhierig. Da würde ich eher auf so eine notarielle Folgenvereinbarung bestehen, damit ich weiß, was bei einer Scheidung auf mich zukommt.

Ich hab übrigens gerade wieder mal einen Podcast zum Thema Loslassen gehört, da fiel mir ein alter Satz ein, den ich früher fürs ganze Leben wichtig fand - und jetzt passt er eigentlich auch zu meiner Situation:

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Das heißt: Wenn ich meine Aufmerksamkeit die ganze Zeit auf meine Traurigkeit richte und mein Unverständnis und meine Wut - dann geht dort auch meine Energie rein. Ich merke das auch, hab für nix so richtig viel Energie, nur schubweise.

Wenn ich mich entscheide loszulassen - und ich glaube, es ist wirklich zuerst eine Entscheidung - dann habe ich mehr Energie zu schauen, was sonst (Gutes) in meinem Leben passiert.

06.07.2023 14:33 • x 1 #2849


M
@acre,
Sind 6 Monate um,hat er noch persönliche Dinge im Haus?
Nach 6 Monaten hat er das Recht eigentlich verwirkt.
Frag am besten Deinen Anwalt

06.07.2023 14:40 • #2850


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag