Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Zitat von Susi01:

Diese Antwort kenne ich. Sie sagt sie mag Papa nicht mehr so gerne. Er hat sich so verändert und lacht kaum noch. Sie sagt sie fühlt sich nicht wohl dort

hm...hm...das ist natürlich schwierig. Weil es mehr Fragen aufwirft als es beantwortet.
Zum einen inwiefern er sich verändert hat...wie ihr gegenüber oder allgemein? Das er kaum noch lacht...naja...ich denke das habe ich nach der Trennung auch eher selten. Du ja sicher auch nicht.
Daher wäre auch zu überlegen ob und falls ja warum sie das auf sich bezieht.
Man kann ja auch nicht immer die Lachklammern einhängen damit die Kinder sich wohl fühlen. Unabhängig davon merken die eh wenn irgendwas nicht stimmt. Sagen aber nie etwas.
Des weiteren, warum mag sie den Papa nicht mehr so gern....weil er nicht mehr so oft lacht oder hat das mit der Trennung zu tun. (ich glaub er ist gegangen oder?).

Wie geht es dir eigentlich damit? Fällt es dir schwer sie da aufzufangen?
Das Thema Verlust der Familie kommt hier ja immer wieder und dieser Verlust ist irreversibel.
Mit tut es immer so unendlich leid wenn mein Raketenkäfer traurig ist weil immer nur einer da ist. Ich ihr in die Augen schaue und mir denke genau das....genau diese Situation wollte ich nie nie niemals meinem Kind antun. Manchmal habe ich dann auch irgendwie das Gefühl versagt zu haben....versagt dabei das die Familie bestehen bleibt.
Aber was mich dann auch beschäftigt ist der Gedanke wie anstrengend es für so kleine Gurken ist wenn sie die Situation akzeptieren müssen und zu einem gewissen grad stark sein müssen.

Keine Ahnung ob es an diesen bescheuerten Weihnachtsfest liegt...aber meine kleine zumindest ist wieder anhänglicher, verkuschelter.

@Susi01 Ich würde das ganze für mich erst mal sortieren.
Deine Große tut sich ja schon eine Weile mit dem Umgang schwer. Du hast ja geschrieben, dass sie wütend auf ihren Papa ist. Dann bist du noch die Entspanntere und er ist strenger. Jetzt kommt noch seine Krankheit dazu, die deinen Kindern wahrscheinlich nochmal einiges abverlangt. Und ihn wahrscheinlich auch überfordert. Und dann kommen noch die anstehenden Feiertage dazu, die für die meisten Trennungskinder ja mehr Stress bedeuten.
Wie stellst du dir denn den Umgang vor? Kurzfristig und langfristig.
Kurzfristig könnte man darüber sprechen, dass er sie nur stundenweise hat und es vielleicht alle etwas entlastet. Langfristig ist es wichtig, dass der Kontakt bestehen bleibt.
Wie kann man deinem Kind aus der Wut heraus helfen?
Wie kann man ihr helfen nicht nur den strengen Papa, sondern auch den liebenden und interessierten Papa zu sehen?

Aber es geht auch um dich. Brauchst du manchmal die kinderfreie Zeit? Wie erholst du dich?
Höre deinem Kind zu, aber du triffst zusammen mit ihrem Papa die Entscheidungen.


@Jamirah hat mir irgendwann mal geschrieben, dass ich meinen Kindern ein entspanntes Verhältnis zum Papa ermögliche. Der Gedanke hat mir sehr geholfen.

Zitat von acre:

Wie stellst du dir denn den Umgang vor? Kurzfristig und langfristig.

Für mich ist es mit dem 14Tage und halbe Ferien gut so wie es ist. Ich habe auch nicht endlos Urlaub. Stundenweise geht halt nicht da er ja weg gezogen ist.

Mit geht es ja darum das ihre Wünsche übergangen werden. Am Anfang sogar Einladungen zu Geburtstagen. Ich finde das egoistisch das es nach seiner Pfeife laufen soll während er vom Alltag, Freunden u Hobby keinen Dunst hat.
Das grobe Gerüst steht und ist für mich ok. Die Probleme der Kids mit ihm/dem Aufenthalt machen es schwieriger als nötig aber ich will sie nicht übergehen und unter den Teppich kehren

Zitat von acre:

Höre deinem Kind zu, aber du triffst zusammen mit ihrem Papa die Entscheidungen.

@Susi01 , hast Du nicht jemand, der Deinem Ex ein bisschen mehr die Bedürfnisse der Kinder erklären kann. Dir fällt ja , weil er Dich so oft kritisiert hat ein sachlicher Umgang schwer. Vielleicht kann das jemand von außen. Ich wünsche Dir einfach mal Glück dafür.

Bei diesem ganz klassischen Residenzmodell finde ich es immer sehr schwierig, dass der Wochenendelternteil gut in der Beziehung zu den Kindern bleibt. Dein Ex muss in vier Tagen im Monat alles mögliche unterkriegen. Das ist kaum zu schaffen. Für mich stellt sich da die Frage, ob man seine Umgangszeiten nicht erhöhen sollte.

Ist dein Ex denn überhaupt gesprächsbereit?

Das schon, aber mehr ist für ihn nicht möglich. Allein schon wegen der Entfernung.