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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

C
Zitat von acre:
@Jamirah Provozieren ist das falsche Wort. Ich verstehe den Ansatz Entlastung durch Akzeptanz durchaus. Aber das ist halt nicht alles. Durch eine ...

Das mit den Loyalitätskonflikten ist bei K3 auch immer noch ein großes Thema. Äußert sich hier aber vor allem so, dass er mir wichtige Informationen nicht weitergibt bzw. erst auf den allerletzten Drücker. Ich habe dem Ex schon mehrmals erklärt, dass und warum das so ist und ihn gebeten, mich daher einfach kurz selbst zu informieren. Das klappt dann ein- oder zweimal und dann vergisst er es wieder. Sehr zermürbend und nervig.

Heute 08:44 • x 1 #12076


J
Zitat von acre:
Das andere ist, dass du irgendwann mal in dem Thread von geschrieben hattest, dass dein einziger Reibungspunkt mit Ex das Ablehnen der Kinder ist. Da habe ich mich einfach gefragt, was wäre denn, wenn ihr jetzt noch andere Reibungspunkte hättet. Wenn Geld, Umgang, Erziehungsfragen noch eine Rolle spielen würden.

@ acre, das ist eine schwierige Frage. Als wir noch als Paar zusammen lebten, gab es wegen Geld manchmal Probleme. Mein Ex wurde mit dem aufgewerteten Job großspuriger, nicht großzügiger. Das war öfter ein Streitpunkt. Aber es hat immer dazu Gesprächskontaktgegeben. Ich habe immer weniger verdient, weil ich verkürzt gearbeitet habe. Da hatten wir nie Streit. Bei Erziehungsfragen hatten wir Reibungspunkte, weil ich seit seiner Meinung nach nicht leistungsorientiert war. Wir haben aber viel gesprochen und mich hat besonders gestört, dass die Kinder sportlich und so gesundheitsorientiert sein sollten. Da war zuviel Druck dabei. Das begann mit seiner eigenen Entwicklung in diese Richtung stärker zu werden. Und nach der Trennung gab es ja anfangs noch Kontakte und da war er oft sehr überheblich besonders der Großen gegenüber. Du bist zu dick, ißt Süsses, rennst zu langsam. Die Kinder wollten zu ihm, waren aber immer gestresst. Instinktiv litten sie darunter, dass sie nicht genügten. Ich denke, dass wir, wären wir wirklich in Kontakt geblieben, hätten wir viel gestritten. Jetzt weiß ich gar nicht mehr wie er tickt. Er entzieht sich ja allen Gesprächen auch in seiner Herkunftsfamilie. Ich denke, dass wir als Trennungseltern mehr Konflikte hätten.
Zitat von acre:
Mir hätte keine Paartherapie meine Gefühle ausquatschen können und in ihn reinquatschen können. Außerdem war er dafür gar nicht bereit. Daher ging es nur auf die Art und Weise wie es abgelaufen ist. Und diese Überlegung hat mich von dem Hätte, hätte, Fahrradkette

Ich wollte damals ganz massiv auf Paartherapie hinaus. Mein Ex hat aber jegliches Gespräch nach dem Auffliegen abgelehnt. Nur, er hat gemerkt, dass die Neue besser zu ihm passt und er sich für sie entscheidet. Ich habe mich erniedrigt, mit dem Therapeuten sehr viel über Verzeihen gesprochen. Wann verzeiht man, und was kann man vergeben. Ich wollte verzeihen, weil ich mehr Jahre glücklich war als unglücklich. Meie eigene Verletzung habe ich nicht beachtet. Mein Therapeut meinte, eine Therapie lohnt sich nur, wenn beide darin einen Gewinn finden. Beide!. Mein Ex hatte darin keinen Sinn gesehen, sein Gewinn wäre vielleicht sich Ehrlichmachen gewesen. Das wollte er aber nicht. Mein Gewinn sollte die Fortführung der Beziehung sein. Nicht,weil ich
mit ihm über die Verletzung sprechen wollte oder weil ich verstehen wollte. Darin sah ich keinen Gewinn. Ich wollte nur zurück haben. Das schafft keine Therapie. Aber wenn beide Partner trotz Warmwechsel noch Interesse haben, sich zu verstehen und damit einen Gewinn haben, dann halte ich eine Paartherapie immer noch für eine gute Lösung. Da kann auch erst herausgefunden werden, was für einen Gewinn man hat.

Gerade eben • #12077




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