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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

C
Zitat von Unterwegs2023:
Er hätte aktiv werden müssen, um einen ggf. neuen Kontakt aufzubauen.

Ja. Das habe ich meinem Ex sogar gesagt und das gilt immer noch. Er weiß, dass der Ball hier bei ihm ist und dass die Voraussetzung für wieder irgendeine Art von emotionalerem Kontakt zwischen uns (egal, ob man das jetzt Freundschaft nennt oder irgendwie anders) ist, dass die Trennung und ihr Drumherum nicht totgeschwiegen werden.
Zitat von Unterwegs2023:
Aber hier liest man auch über einige Ex-Paare, die eine lockere Fast-Freundschaft haben. Das finde ich immer schön. Ich habe daran aber null Interesse mit meinem Ex, eben emotional alles weg.

Ich habe daran momentan auch kein Interesse. Positive Gefühle meinem Ex gegenüber habe ich auch keine mehr, allerdings bin ich auch noch nicht so schön indifferent wie Du, sondern jede Interaktion mit ihm stresst mich (auch wenn es schon besser geworden ist).

Ich habe allerdings schon von vielen Paaren gehört, dass sie nach viel längerer Zeit, zehn Jahren oder so, doch wieder so eine Art Freundschaft mit ihrem Ex entwickelt haben, auch wenn die Trennung hässlich war. Da scheint also oft doch immer noch was an Entwicklung zu passieren. Wir dürfen also gespannt sein!
Zitat von Unterwegs2023:
Das hat er nicht wirklich gesagt und Du hast es gehört? Bitte sag, dass das so nicht war.

Nein - ich konnte die Worte des Gesprächs nicht verstehen und habe ihm das alles in den Mund gelegt - so würde er tatsächlich nie reden, auch nicht Next gegenüber, denke ich. Gedacht hat er es aber bestimmt. Und dieses endlose Telefongespräch, bei dem er in unserem Minigarten hin- und hertigerte, direkt neben unserem hellerleuchteten Haus (es war ein Spätnachmittag im November) war einfach so etwas von das Allerletzte (zumal er dann auch noch so dümmlich gelogen hat, dass es nicht Next gewesen sei, mit der er telefoniert habe).
Zitat von Unterwegs2023:
Ich glaub nicht. Der Scheidungstermin war ja schon sehr ok, obwohl ich einen Tag vorher über alles nochmals weinen musste ... Meine innere Haltung, dass mein Leben gut ist, vielleicht anders gut und nicht immer gut, hab ich seit Frühjahr ziemlich durchgängig. Meine beste Freundin meinte aber, sie findet es ziemlich gut, dass wir dieses Treffen haben, weil ich zurzeit offenbar strahle - beste Freundinnen beste eben ... also quasi der Phönix zu sein, ist ja nicht das Schlechteste - ist mir aber deutlich egaler als vor einem Jahr, wo ich mich darum bemüht habe.

Ach, das klingt einfach schön.

09.10.2024 00:24 • x 1 #12001


A
Ich mag meinen Ex ja noch. Allerdings ist vieles zwischen uns aus einer Notwendigkeit heraus entstanden.
Nur mir als einzelne Person geht es inzwischen gut. Aber ich existiere ja nicht im Vakuum und dadurch gibt es immer wieder viele Punkte, die mir durch die Trennung schwer fallen.

Ich bin genervt davon, dass ich Unpünktlichkeit andere nicht mehr kompensieren kann, aber gleichzeitig Flexibilität von anderen einfordere. Ich bin genervt vom deutschen Steuersystem (ganz ehrlich müsste man eigentlich in jedem Affärenthread posten: sch. auf Gefühle, rechne die Steuerfolgen aus). Ich bin genervt davon kein Auto mehr zu haben. Ich bin genervt davon 90% aller Termine alleine zu managen. Ich bin genervt davon Unterschriften vom Ex zu holen, weil irgendein entfremdeter Papa in der Schule mal ein Fass aufgemacht hat. Ich bin genervt davon, dass das deutsche System in vielerlei Hinsicht auf eine Hauptverdiener plus Nebenverdiener mit wenigen Stunden Familie ausgelegt ist. Ich bin genervt von meiner Arbeitssituation. Mich nervt es an das Bezahlen jeder Rechnung alleine denken zu müssen.

Und zu ganz vielen dieser Punkt ist ein entspanntes Verhältnis zu Ex eine Lösung. Das hat aber nur noch wenig mit meinen Gefühlen zu tun.

Neulich hatte K2 ein Grundschulproblem und hat abends im Bett so bitterlich geweint. Als ich ihn beruhigt hatte, habe ich das ganze mit einer Freundin durchdiskutiert. Natürlich mit dem Ergebnis, ach, ist nicht so dramatisch, da muss er selbst durchfinden. Und nachdem Gespräch war ich erst sehr dankbar, weil es ein Netz gibt, dass sich auch mit meinen Irrationalitäten beschäftigt. Und dann habe ich das Heulen gekriegt, weil es für einen der beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben so viel einfacher wäre, wenn der ruhige Papa ein: Das wird schon, gebrummt hätte.

Daher hadere ich nicht mehr mit der Trennung, aber mit den ganzen neuen Grenzen, die diese Trennung mir beschert hat. Mit Unterstützung durch Ex kann ich manche davon wieder weiten. Aber es ist keine tief empfundene Freundschaft mehr, sondern eher wie zu einem Arbeitskollegen mit dem halt jeden Tag 8 Stunden verbringt.

09.10.2024 12:55 • x 1 #12002


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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U
@acre : Ich wollte zuerst noch auf Deinen letzten Beitrag antworten, darauf:
Zitat von acre:
Das wäre auch ein komplett andere Trennung gewesen.

Ich finde das eine sehr genaue Beobachtung und wertvoll.

Hab lange nur die partnerschaftliche Ebene gesehen, aber die äußeren Bedingungen spielen in alle Richtungen eine riesige Rolle. Plus: man steht vor Veränderungen, die man selbst so nicht gewählt hatte, und ist gezwungen, sich selbst zu verändern. Das halte ich auch für einen wichtigen Faktor (Akzeptanz oder Verweigerung).

Passt auch zu meiner Vorstellung, dass Liebe etwas Gegenseitiges ist. Wie könnte ich meinen Ex (weiter-) lieben, wenn er mich nicht liebt? Klar hab ich das eine lange Weile gedacht, aber heute frag ich mich, wie das gehen sollte.
Zitat von acre:
und da war absolutes Unverständnis in seinem Gesicht, null Unrechtsgefühl.
Später hat er sich dafür entschuldigt.

Das absolute Unverständnis im Blick, als ich in der Tür stand, war hier exakt so. Ich freu' mich für Dich, dass Dein Ex sich später entschuldigt hat. Glaube, sowas tut gut (heilsam wäre vielleicht zu viel, ist eh eigentlich absolute Selbstverständlichkeit, aber besser als nüscht wie hier ).

Zitat von acre:
Ich bin genervt davon, dass

Große Zustimmung zu allem, was Du schreibst. In Kombi mit diesem:
Zitat von acre:
mit den ganzen neuen Grenzen, die diese Trennung mir beschert hat

... frage ich mich, wieviel Dein Ex eigentlich schultert, und sei es auch nur eine Portion Mental Load? Ich hatte das Gefühl, er war in unserem Faden hier der präsenteste Ex und Euer Verhältnis gut und sein Interesse an den Kindern echt.

Was Du (be-)schreibst, klingt dennoch oft so, als würde er keine Rolle spielen als Elternteil (ich meine nicht die fehlende abendliche Präsenz, das verstehe ich, sowas ist auch blöd und nicht zu ändern.) Eure Kinder sind noch so jung - kann oder will er sich nicht mehr einbringen?

Es klingt auch ein bisschen so, als ob nur Du die neuen Grenzen hast - und die sind nun mal massiv. Dass er diese etwas lockert, klingt wie das Helfen im Haushalt, eben keine eigene Verantwortung, 50 Prozent des Ganzen zu tragen, weil Kinder eben 50:50 sind ... Ich würde mich freuen, wenn der Eindruck nur missverständlich war, weil es ziemlich ungerecht klingt ....

09.10.2024 14:59 • #12003


A
Zitat von Unterwegs2023:
(Akzeptanz oder Verweigerung)

Das ist im Moment mein Thema.

Zu dem anderen. Mein Verhältnis zu Ex ist gut und sein Interesse an den Kindern ist groß. Es ist auch von beiden Seiten sehr liebevoll. Aber, was uns das Genick bricht ist der Wohnungsmarkt hier. Die 2000Euro die eine 2-3 Zimmer Wohnung in meiner Gegend kosten würde, sind einfach nicht da. Daher haben wir dieses erweiterte Residenzmodell mit dem wir beide nicht glücklich sind.

Also wohnt Ex mit dem Auto eine Stunde entfernt. Die Kinder können nicht mal so mit den Öffis zu ihm fahren. Ein 10 Minuten Impftermin bedeutet für ihn einen ganzen Nachmittag während ich das halt so zwischendurch erledigen kann. Das bedeutet aber auch, dass er aus der Mentalload rausrutscht.

Wir haben aktuell den Kompromiss, dass er die für mich schlimmsten Termine erledigt.

Sein Leben hat jetzt auch viel engere Grenzen. Ich möchte nicht tauschen.

Obwohl wir beide willig sind uns anders zu organisieren, gibt es äußere Umstände die uns in einem System festhalten, dass wir alle vier so nicht wollen. Also hängen wir mehr aneinander.

09.10.2024 16:23 • x 2 #12004


J
Bei uns ist Liebeskummer angesagt. Meine Große merkt, dass rosa Wölckchen nicht immer die Probleme zwischen zwei verschiedenen Partnern ausgleicht. Sie fragt viel über unsere Beziehung . Sie war ja gerade 11 bei der Trennung. Gerade vom Anfang unserer Beziehung, aber auch zu meinen Gefühlen bei der Trennung. Sie hat ja damals mein Leid mitbekommen. Ich bin recht offen. Allerdings wühlt es bei mir auch immer etwas auf. Ich dachte es hinter mir zu haben.

@acre , ich verstehe so gut, dass die Lebensveränderung durch eine Trennung eine enorme Veränderung im Alltagsleben bringt. Wenn ich mich an die ersten Infos über Eure Beziehung erinnere, hast Du immer mehr familiäre Aufgaben übernommen. Jetzt hat sich ja noch weiter verschoben. Trotzdem empfinde ich beim Lesen Deiner Beschreibungen , dass Du sein Engagement und auch Eure außerelterlichen Kontakte unterschiedlich bewertest. Schau Dir das genau an und ich wünsche Dir, dass Du herausfindest, wie Du von ihm weitere Unterstützung bekommen kannst. Ansonsten Tipps von mir.
1. alle Rechnungen, die man per Lastschrift machen kann, so bezahlen. Steuer eventuell an eine Steuerbüro abgeben. Mache ich, macht vieles leichter. Also alles noch einmal auf den Prüfstand, wo man Kräfte einsparen kann und sich Freiräume holen kann. Das habe ich so gemacht.

09.10.2024 17:09 • x 1 #12005


C
Zitat von Unterwegs2023:
Akzeptanz oder Verweigerung

Ja - siehe mein Signaturspruch.
Es war (und ist z.T. noch) für mich ganz schwer, das anzunehmen - aber auch und gerade in Hinblick auf die unverrückbaren der von einem selbst nicht gewollten Veränderungen, bringt einen nur Akzeptanz weiter. Verweigerung ist Stillstand.
Das heißt natürlich nicht, dass man manche Dinge, also solche, die veränderbar sind, nicht durchaus aktiv verändern kann (und sollte).

09.10.2024 17:24 • x 1 #12006


C
Zitat von Jamirah:
Sie fragt viel über unsere Beziehung . Sie war ja gerade 11 bei der Trennung. Gerade vom Anfang unserer Beziehung, aber auch zu meinen Gefühlen bei der Trennung. Sie hat ja damals mein Leid mitbekommen. Ich bin recht offen. Allerdings wühlt es bei mir auch immer etwas auf. Ich dachte es hinter mir zu haben.

Ja, das kann ich mir vorstellen, auch nach vielen Jahren noch. Aber ich finde es toll, dass Ihr so offen reden könnt. Und wer weiß - vielleicht profitiert Deine Große von diesen Gesprächen sogar in zweierlei Hinsicht, also nicht nur in Bezug auf ihre eigene Situation, sondern auch, weil es für sie vielleicht auch für ihre eigene Identität als Kind aus dieser Beziehung wichtig ist, die Dynamik eurer Beziehung, deren gute und schlechte Seiten, zu verstehen, vor allem auch wegen der aktuell schwierigen Situation mit ihrem Vater. Und vielleicht bringen dich die Gespräche auch selbst noch weiter - wenn einen etwas aufwühlt, heißt das ja oft gleichzeitig, dass man einen Schritt nach vorne macht.

09.10.2024 17:31 • #12007


S
Hier schlägt das Karma (oder die negativ Energie von NextiMopsi ‍️) unerwartet früh zu....
Ex hat gesundheitliche Probleme. Nein, nichts schlimmes! Zu sehen wie er richtig am Ende ist, hat mich tatsächlich etwas betroffen gemacht.

Es wird nur dadurch noch mehr von allem für mich.

Sollte ich vielleicht da den Sinn hinter dem ganzen erkennen?
Hat mich die Trennung davor bewahrt einen kranken Mann ertragen zu müssen.

Das klingt jetzt total hart ich weiß. Normalerweise bin ich zu 100% der in guten wie in schlechten Zeiten Typ. Aber so ein bisschen Schadenfreude gönn ich mir gerade. So habe ich ihn nie erlebt.

Wenn EX wieder so werden würde wie früher und wieder Humor hätte, könnte ich mir vorstellen das wir uns gut verstehen könnten.
Bei dem aktuellen Charakter niemals nicht. Sogar wenn wir überhaupt mal sprechen denke ich nur, Boa ne
Weiterhin distanziert höflich mehr möchte ich nicht

09.10.2024 19:40 • x 3 #12008


J
Ich habe damals immerzu an Paartherapie gedacht, weil ich die Trennung ja überhaupt nicht wollte. Habe gedacht, dass ich ihn da überzeugen hätte können von dem Fehler den er macht, abzulassen. Hätte damals niemals an verletzende Äußerungen seinerseits geglaubt. War sehr blauäugig. Seine Ablehnung der Weiterführung unserer Beziehung hat mich schlimm erwischt. Manchmal habe ich mir später eine Aufarbeitung gewünscht. Aber es kam irgendwann der Augenblick, wo ich mir sagte, dass ich das nicht mehr brauche. Es ist seine Wahrheit. Nutzt mir das Wissen darum im Hier und Jetzt? Und das konnte ich mit einem klaren Nein beantworten. Mir hat die Trennung auch am Anfang enormen Schmerz, Verlust und Leid verursacht. Nicht so sehr Verlust von Selbstwertgefühl. Ich hatte die Liebe meines Lebens verloren. Und nach dem Ende der Trauer habe ich mich mit Glück, weil ich jemanden kennengelernt habe, wieder eingelassen. Es gab mal so einen Spruch,wer die Liebe kennt, will sie wieder. Ja, aber wenn man schon Enttäuschungen erlebt hat, vielleicht vorsichtiger. Jeden Tag kann was passieren. Also jeden Tag, wo nichts passiert genießen. So leben mein neuer Partner und ich. Wir sprechen auch viel darüber. Und kommen uns auch wegen der Ängste näher.
Übrigens kenne ich auch eine Frau, die trotz Betrugs durch ihren Mann und Trennung nach vier Jahren eine Paartherapie gemacht hat mit Ex. Da haben sie Fehler in ihrer Beziehung analysiert und eben auch festgestellt, dass noch immer Gefühle im Spiel sind. Das haben sie beide festgestellt und darauf ihre neue Beziehung aufgebaut.

@susi, manchmal darf man Schadenfreude haben. Deine Situation ist oft so schwer. Das schafft für den Moment Luft.

09.10.2024 21:20 • x 1 #12009


A
@Caecilia Deig Signaturspruch ist ja noch deterministischer. Damit hadere ich. Ich bin da eher beim Gelassenheitsgebet. „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, dass eine vom anderen zu unterscheiden.
Jetzt jenseits von allem religiösen suche ich nach der Weisheit herauszufinden, was ich wirklich akzeptieren muss und wo die Schlupflöcher sind.

@Susi01 Glaubst du an einen tieferen Sinn der Trennung?
Ich teile einfach mal deine Schadenfreude.

@Jamirah Du hast bestimmt recht. Ich bin schwankend. Das hängt von meiner Tagesform ab. Es gibt Tage, da nerven mich manche Sachen mehr und es gibt Tage, da kann ich sie einfach so annehmen.
Ich habe die Mental Load bei uns schon immer getragen. Hat mich meistens auch nicht gestört, da ich jederzeit delegieren konnte.
Das kann ich jetzt nicht mehr.
Bis zur Trennung musste ich mich zum Beispiel nie kindkrank schreiben lassen. Wir konnten jede Kinderkrankung zwischen seinem Home Office und meiner Schichtarbeit intern betreuen. Dann stand ich frisch getrennt irgendwann beim Kinderarzt und die Arzthelferin musste mir mehrmals erklären wie ich diesen dummen Schein ausfülle, damit ich eine Lohnrückzahlung meiner Krankenkasse kriege. Dann habe ich erst geheult und dann eine unfassbare böse Textnachricht an Ex geschickt.
Vielleicht hatten wir den Deal, dass ich zwar mehr mache, aber er den Mist, der mich so richtig nervt. Und jetzt muss ich noch den Mist machen, der mich so richtig nervt.
Ich mache die Steuer, ich putze die Fenster, ich gehe auf Elternabende, bringe die Kinder zum Zahnarzt, aber ich finde es kacke. Und wenn ich Elternabend plus Zahnarzttermin habe, werde ich mal richtig wütend.
Rational weiß ich, dass das alles kleine Baustellen sind, man manches outsourcen könnte usw. Aber es gibt Phasen wo es mich einfach so richtig anpisst, dass ich jetzt auch mit den Eltern Kontakt haben muss, die ich so gar nicht leiden kann, weil Ex als mein Puffer doch mit der Arbeitskollegin durchgebrannt ist.
Das ist irrational, schwankend und kleinlich.

Mir ging es in meinem Beitrag auch mehr um diesen Gedanken warum die Trennungsprozesse so unterschiedlich sind.
In fünf Jahren können die Kinder die Fenster putzen, Elternabende mache ich nur noch im Notfall und sie gehen selbst zum Arzt. Dann hätten die Trennung und der Wohnort von Ex ganz andere Auswirkungen auf mich als jetzt.



Zitat von Jamirah:
Seine Ablehnung der Weiterführung unserer Beziehung hat mich schlimm erwischt.

Interessante Wortwahl. War es eine lange Zeit zwischen Aufdecken der Affäre und der endgültigen Trennung oder konntest du es lange Zeit nicht richtig hören?

09.10.2024 21:33 • #12010


A
@KomischerVogel Welche Steuergruppen haben du und deine Ex? Seid ihr beide in der 2, da ja bei jedem von euch ein Kind lebt?

09.10.2024 22:03 • #12011


Balu85
Zitat von acre:
Seid ihr beide in der 2, da ja bei jedem von euch ein Kind lebt?

Das geht nicht in D....lt. Finanzamt kann immer nur EINER die 2 haben. Und das ist derjenige wo das Kind mit dem Hauptwohnsitz gemeldet ist.
Das musste ich auch nachweisen als ich die 2 haben wollte. Bei NF ging es ja nicht mehr weil Next da auch gemeldet ist und damit der Anspruch entfällt.
Das mit dem es gibt nur einen Hauptwohnsitz ist eh so eine typisch deutscher Ansatz....und überholt.
Aber Wechselmodell gibt es halt offiziell im Gesetz nicht.
Die gleiche Schei*e mit der Krankenkassenkarte. Da bekommt man auch nur eine. Aber so eine Karte kann man nicht immer mit dem Kind wandern lassen. Gerade bei kleinen Kindern. Ist immer bescheiden wenn einer zum Arzt muss und die Karte doch braucht und die gerade bei dem anderen Elternteil ist.
Bei uns geht das noch, weil wir nicht weit entfernt wohnen, aber für andere stelle ich mir das sehr umständlich vor.
Lt. Aussage meiner Krankenkasse ist der Gesetzgeber da wohl dran, aber wir wissen ja wie das hier läuft......:
- ein Problem wirklich als Problem erkennen - Dauer 5-10 Jahre
- Arbeitskreise und Fachgruppen bilden um eine möglichst komplizierte und praxisferne Lösung zu erarbeiten - 1-5 Jahre
- das ganze irgendwie in einen Gesetzestext packen, Anträge stellen usw. - weiter 2-5 Jahre

10.10.2024 05:56 • #12012


Birkai
Zitat von Balu85:
Das geht nicht in D....lt. Finanzamt kann immer nur EINER die 2 haben. Und das ist derjenige wo das Kind mit dem Hauptwohnsitz gemeldet ist.

Rein interessehalber: Ist das wirklich so? Ich hatte es anders gelesen, dass lediglich die Meldung auch nebenwohnsitzlich ausschlaggebend ist für den Anspruch und die Eltern sich darauf einigen können wer die Steuerklasse 2 erhält.

10.10.2024 06:24 • #12013


Balu85
Zitat von Birkai:
Rein interessehalber: Ist das wirklich so?

Meines Wissens nach ja....bzw. es gibt da wohl keine Eindeutige Aussage im Steuerrecht die das erlaubt das BEIDE die SK2 bekommen. Ich hatte auch erst gedacht müsste ja gehen....aber lt. Finanzamt und Aussagen anderer Eltern, Finanz und Steuerberater wird es immer so geregelt das nur EINER die SK2 hat. Wichtig wäre wohl das er/sie mehrheitlich für die Betreuung aufkommt (oder wenigstens 50%). Das ist mit dem Hauptwohnsitz recht leicht nachweisbar.
Sollte aber bei Wechselmodell auch mit dem Nebenwohnsitz funktionieren.
Letztlich liegt es evtl auch einfach am Wollen der Sachbearbeiter. Aber ich denke keiner auf dem Finanzamt wird sich irgendwie in die Nesseln setzen wollen wenn es keine eindeutige gesetzliche Regelung im Steuerrecht gibt.

10.10.2024 06:36 • x 1 #12014


A
@Balu85 So wie du hat es mir das Finanzamt auch erklärt. Das interessante bei @KomischerVogel ist ja, dass jeder von beiden ein Kind bei sich hat.

10.10.2024 06:48 • #12015


A


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