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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

D
Zitat von Unterwegs2023:
Jetzt mein Update: Mir geht es sehr oft prima. Irgendwie denke ich in Halbjahres-Schritten, habe ich gemerkt. Die Trennung ist jetzt 1 3/4 Jahre her ...

Liebe Unterwegs, das freut mich sehr, sehr mit deiner neuen Beziehung. Und mir geht es in ganz vielem gleich. Ich empfinde es dieses Mal viel beidseitiger. In den letzten Jahren hatte ich wohl in die Ehe vertraut, aber Ex schon lange nicht mehr.
Ja, das Vertrauen... da man nun halt (leider) um die Endlichkeit von Beziehungen weiss, fällt das das Fallenlassen zumindest mir schon schwerer. Meinem neuen Partner aber auch. Wir gehen bestimmt vorsichtiger muteinander um, aber das ist halt auch anstrengender.
Aber schön, dass du diesen Schritt gewagt hast.

25.09.2024 17:33 • x 2 #11971


M
So Wortschöpfungen der Zwerge,
Die man erstmal nicht rausbekommt:
Bachmann für Nacbarn
Und mein momentanes Highlight ist:
Kastjane für Kastanie

25.09.2024 18:11 • x 1 #11972


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


Rheinländer
Zitat von Unterwegs2023:
Und ich achte komplett darauf, dass ich weiter meine Freund-/innen treffe, meine Hobbies weitermache, weil ich ein sehr gutes und ausgefülltes Leben hatte, bevor die Beziehung anfing. Das will ich nicht verlieren, ist mir zu wichtig.

Kennt das jemand, mit dem fehlenden Vertrauen - kommt das wieder? Ich kann's mir nicht vorstellen, aber ist ja vielleicht auch ok, wenn es dazu führt, dass man drauf achtet, dass das Leben auch ohne Partner schön ist ...

Liebe Unterwegs,

durch meine Trennung , habe ich einen Großteil meiner damaligen Freundschaften eingebüßt. Einen neuen Freundeskreis aufzubauen kostet sehr viel Zeit und persönliches Engagement. Das habe ich investiert und daher meiner Partnerin zu Beginn unserer Beziehung und auch schon davor mitgeteilt, dass ich den Umgang mit meinem Freundeskreis grundsätzlich nur für den Zeitraum der gemeinsamen Zeit einschränken möchte . Für sie war das zu Anfang komisch, da ein Großteil meiner Freunde und Bekannten Frauen waren. Inzwischen sind auch einige Männer dazu gekommen und wir beide verbringen viel Zeit mit dem nun gemeinsamen Freundeskreis. Das ist super und macht viel Spaß

Bezüglich dem Vertrauensthema:
Bevor ich mit meiner Partnerin zusammen gekommen bin, habe ich mir immer die Frage gestellt, ob ich jemals wieder so vertrauen kann, wie ich meiner Ex vertraut habe.
Was soll ich sagen, ich hatte von Anfang an überhaupt kein Vertrauensproblem und ihr zu 100% vertraut. Warum auch nicht? Ich erwarte doch auch, dass sie mir zu 100% vertraut und dem Glauben schenkt was ich sage. Ich denke anders könnte ich keine Partnerschaft leben.

Zitat von DasWird:
Ja, das Vertrauen... da man nun halt (leider) um die Endlichkeit von Beziehungen weiss, fällt das das Fallenlassen zumindest mir schon schwerer. Meinem neuen Partner aber auch. Wir gehen bestimmt vorsichtiger muteinander um, aber das ist halt auch anstrengender.

Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass ich mit meiner Partnerin bis zu meinem oder ihrem Ableben zusammen bleibe. Anders funktioniert dass für mich nicht, auch wenn das wirkliche Leben zeigt, dass viele Partnerschaften anscheinend ein Haltbarkeitsdatum haben. Da mir das ja auch schon mal passiert ist, weiß ich um den Umstand.
Ich glaube fast, weil ich so denke ist meine Partnerschaft alles, aber nicht anstrengend.
By the way. Sollte sich irgendwann auch diese Partnerschaft einmal auflösen, so habe ich doch einiges durch die Trennung und das finden einer neuen Partnerin gelernt.
Ich kann heilen und ich kann auch wieder eine Frau finden, auf die ich mich ganz und gar einlassen kann.

25.09.2024 20:57 • x 9 #11973


DieSeherin
es wäre ja auch fatal, wegen des vertrauensbruchs eines menschen, dessen ganzes geschlecht unter generalverdacht zu stellen.

misstrauen einem neuen menschen gegenüber wäre in meinen augen hochgradig unfair, weil der ja nichts dafür kann, dass ein anderer ein mistkerl war.

26.09.2024 09:14 • x 3 #11974


J
Zitat von Unterwegs2023:
ein Geheimnis nicht weitergetragen wird, muss ich mich nicht unbegrenzt daran halten. Auch wenn der Wunsch besteht, ist es meine Entscheidung als eigenverantwortlicher Mensch, was ich damit mache.

Das Zitat von@ acre habe ich bei Dir rauskopiert, liebe @ unterwegs.Eigentlich sollte ein Teil Deiner Antwort mitkopiert werden. Habe ich versammelt. Mein Therapeut sagte mir einmal, Du hast eine Eigenverantwortung, wenn Du ein Geheimnis jemanden anvertraust. Ich meine , damit, dass unsere Kinder ja lernen müssen, dass sie zwischen Entlastung durch das Geheimnisweitergabe und Risiko, dass es missbraucht wird abwäegen lernen müssen. Ich meine damit, Sie müssen durch uns lernen mit dieser Ambivalenz umzugehen. Ich versuche, mit Ihnen über solche Konflikt zu sprechen. Die Große hat gerade Verrat von ihrer bisher besten Freundin erlebt. Da kann man sehr gut über Eigenverantwortung sprechen. Bei kleineren Kinder kann man denke ich, schon mal ein Geheimnis an den anderen Elternteil weitergeben, wenn man sicher ist, dass er das nicht missbraucht.
Und hier bin ich bei @engelohne Flügel. Hier würde ich das Geheimnis niemals weitergeben. Aber als Erwachsene würde ich überlegen: Welche Last trägt das Kind, was passiert mit dem Trennungskonflikt, wenn das Geheimnis auffliegt und wie kann man die für das Kind glücklichen 20 Miuten ersetzen. Ich fühle so mit Dir, lieber Engel und sehe hier Hürden durch die Geheimhaltung.

26.09.2024 13:04 • #11975


S
So ihr Lieben, ich habe es geschafft! Bin seit einer Woche geschieden. Vor ein paar Wochen wäre der 13. Hochzeitstag gewesen.
Der Termin war sehr harmlos, fast schon harmonisch und mir geht und ging es herrlich neutral. Keine Tränen und keine Party. Einfach so wie am Tag davor. Ein bisschen wundere ich mich über mich selbst und dachte das Loch tut sich noch auf, aber nö.
Vielleicht spielt die Zeit mir in die Karten die Trennung war vor 3 Jahren im September.

Lieber @Balu, ich habe nicht mitbekommen das du jemand kennengelernt hast. Ich freu mich sehr mit dir!

26.09.2024 19:13 • x 7 #11976


Balu85
Zitat von Susi01:
Lieber , ich habe nicht mitbekommen das du jemand kennengelernt ha


Vielen Dank...ist noch recht frisch. Ich bin gespannt wo die Reise hingeht.
Einerseits ein schönes Gefühl andererseits muss ich mich auch immer irgendwie überwinden es zuzulassen. Das schöne anzunehmen und zu genießen das es eine attraktive Dame gibt die scheinbar etwasin mir sieht wasich selbst schwer annehmen kann. ....lässt sich blöd beschreiben.
Vielleicht ein Bär der einen Bienenstock sieht....er weiß wie süß der Honig ist. Aber halt auch wie sehr die Bienenstiche schmerzen können und eben auch das es sein kann das da gar kein Honig ist.
No Risk no fun....oder wie war das?

Und außer auf sich selbst muss ich ja auch auf meinen Raketenkäfer aufpassen.

26.09.2024 20:09 • x 5 #11977


J
@susi, schön, dass Du es so erlebt hast und das Loch für Dich nicht da war. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft auch um ihm zu zeigen, dass das mit den Kindern auch für Dich gut und besser wird.

Ich freue mich für alle, die einen Neustart mit neuem Partner haben. Diese Angst vor einer weiteren Verletzung kenne ich auch. Eine lange Ehe hat bestimmt bei vielen von uns eine Art Urvertrauen ausgelöst, dass dann bitter enttäuscht wurde. Aber, wie @Rheinländer geschrieben hat, man fängt vom Kopf her wieder positiv an und will sich einlassen. Und dann rutscht man tiefer rein. Ich habe einen ganz anderen neuen Partner, lerne Sachen kennen, die ich im alten Leben und in meiner alten Partnerschaft so nicht kannte. Ich vermisse auch Seiten meines Ex und spreche mit meinem jetzigen Freund/Mann darüber. Ich konnte lieben und das will /wollte ich wieder. Und jetzt fühlt es sich gut an. Und wenn es nicht mehr passen sollte, wäre das schade und schmerzhaft. Aber wenn ich etwas gelernt habe aus der Trennung ist, dass ich nicht liebesunfähig bin, bloß weil er mich verlassen hat. Mein Selbstbewusstsein habe ich gehegt und gepflegt nach dem ganz großen Tal.

26.09.2024 20:16 • x 5 #11978


K
@Susi01

Herzlichen Glückwunsch!

27.09.2024 12:52 • #11979


B
Zitat von Jamirah:
Mein Selbstbewusstsein habe ich gehegt und gepflegt nach dem ganz großen Tal.


Das würde mich sehr interessieren, wie Du das konkret gemacht hast. Bin für jeden Hinweis dankbar!

27.09.2024 12:54 • #11980


J
@Baerberlin, versuche Deine Frage zu beantworten. Am Anfang ist ja mein Ex lange Zeit zweigleisig gefahren. Er hat auch unsere S. belebt. Ich habe als es dann rauskam mit dem Betrug mich erst einmal an den Strohhalm geklammert, dass ich ihr in Punkto begehrt werden erst einmal nicht nachstehe. Was ja Quatsch war, sie war neu und ich war alt. Mit einem neuen Spielzeug wird erst mal lieber gespielt und dan später stellt man fest, was einem am Meisten gefällt. Wir Frauen sind ja auch ein bisschen so sozialisiert, dass wir von dem Wertungsurteil von Männern abhängig sind. Was hat die was ich nicht habe, liest Du in Büchern und erlebst es in der Wirklichkeit und in Filmen. Wie gesagt, anfangs wollte ich mich als gute Konkurrenz zu ihr sehen. Als er sich dann gegen mich entschied, brach das ja erst einmal weg und ich war im tiefen tiefen Tal. Aber ich war ja relativ schnell in guter therapeutischer Begleitung. Anfangs ging es sehr um meine Wahrnehmung weiblicher Tribute. Was finde ich an mir schön, auch was hat mich durch die Trennung verändert. Wahrnehmung des eigenen Selbst. Bin dünner geworden, habe Augenringe, Haut ist fahler. Darauf zu schauen, war mir schon Hilfe. Bin schwimmen gegangen und habe Sport getrieben. Meine Haare öfter geschnitten. Aber dann auch das Innere. Bestehe ich aus mehr als nur Anerkennung durch meinen Ex. Einfach anschauen, was man gut kann. Ich habe enorm Kraft daraus gezogen, dass ich das mit meinen Kindern gut hinkriege. Ich selbst hatte mit Ihnen ein gutes Gefühl, aber ich habe auch viele Komplimente dafür bekommen. Alleinzu erziehen ist harte Arbeit. Ich habe bei meiner Arbeit ja immer im Schatten meines Ex gelebt und darunter litt auch mein Selbstbewusstsein. Aber ich konnte meinen Frieden damit schließen, als ich der Kinder wegen gar nicht mehr an Karriere dachte. Ich habe einfach verstanden, dass wenn man Prioritäten setzt, das Selbstbewusstsein auch damit wächst. Und ich lernte mich immer mehr wieder selber leiden. Kann mir Fehler verzeihen, wenn ich mal gallig bin. Ich habe auch einige Menschen, wo ich weiß, dass sie mich sehr mögen. Familie und Freunde. Das ich mich um sie bemühe, macht mich froh und mir gute Laune. Mal gebe ich Streicheleinheiten, mal kriege ich sie. Und in der Therapie habe ich gelernt, dass ich schauen muss, dass ich nicht verhärte und dass ich mich mit dem neuen Leben anfreunden muss. Beides habe ich geschafft nach etlicher Zeit. Und ich scheue nicht mir Hilfe zu holen, wenn es knirscht. Und mit neuem Partner ist auch vieles leichter. Eine Ehe nicht erhalten zu können, hängt von so vielen Faktoren ab. Das muss man sich immer wieder sagen. Du bist nicht Schuld und brauchst Dich nicht schämen.

28.09.2024 20:52 • x 8 #11981


B
Vielen Dank!

28.09.2024 22:57 • #11982


K
Zitat von Jamirah:
(...)
Wir Frauen sind ja auch ein bisschen so sozialisiert, dass wir von dem Wertungsurteil von Männern abhängig sind.
(...)


Ohne irgendetwas von dem, was Du geschrieben hast in Frage zu stellen, im Gegenteil, trotzdem die Anmerkung:

Das ist nicht geschlechtsspezifisch! Männern geht es da nicht anders. So wie Frauen ihre Weiblichkeit bestätigt haben möchten, möchten Männer das umgekehrt hinsichtlich ihrer Männlichkeit.

Ich glaube, die Menschen, die das aus sich selbst heraus so schaffen, dass es ihnen genügt, sind eher selten.

03.10.2024 20:56 • x 1 #11983


M
Oh man,
Heute hab ich erahnen können warum die Bindung vom Sohn zu mir grösser scheint.
NF ist ja impulsgesteuert und bleibt darin gefangen.
Gestern war ein Vorfall wo ich sie darauf brachte wo eine äußerst wichtiges Dokument von ihr liegt.Hab sogar 3x den Müll durchführt,aber da war nichts.
Sie rief dann an und ich hab mittels Videotelefonie nochmal den Müll durchgesehen.Hab dann mit unserem Sohn gesprochen und mitbekommen das sie einen Heulkrampf bekam.
Hab zum Sohn gesagt,er soll mir mal die Mama geben da ich höre,das sie sehr traurig ist.
Da bekam ich dann zu hören das ihr halt alles zuviel ist.
Hab sie dann visuell mit in die Praxis genommen und versucht Erinnerungen zu wecken,wo sie es hingelegt haben könnte.
Hat auch geklappt,NF überglücklich,Papa der Beste
Heute dann war abgemacht ich hole Sohn von der KiTa,mache was mit ihm und bringe ihn dann zu ihr.
Das ist schon immer schwierig,da der kleine Mann immer fragt wann er wieder bei mir ist.
Gut,von der KiTa geholt,nach Hause.Dann mussten wir zum Friseur und ich frug ob irgendwas gegen 18 Uhr ok wäre.
Nee,lieber gegen 19:30,sie wolle noch zum Sport.Ok,hab ich kein Problem mit.
Wir also zum Friseur und haben dann beschlossen Burger zu machen und ich ihn dann fahre.
Wir kommen also nach dem Haarschnitt und Einkauf nach Hause.
NF noch hier,Sohnemann quatscht am Zaun mit dem Nachbarsjungen.
Sie:Oh,gut,dann nehm ich ihn jetzt mit.
Ich:Wie?Kein Sport?
Sie:Nee,keine Lust.
IchDas ist blöd.Wir machen gleich noch Burger.Fahr Du nach Hause,ich bringe den Zwerg dann später.

Soweit so gut.
Ich rufe den Zwerg mit dem Hinweis das Mama jetzt fährt.
Er kam total betrübt an,NF wundert sich das er so ist.
Ich sag:Mama fährt jetzt und wir machen Burger und dann bring ich Doch.
Der Kleine lächelt,geht auf Mama zu...
Ihre Miene ist finster und sie drückt ihn mit einemGeh,was soll das ,von sich.
Puh,
Ich hab das noch versucht zu retten indem ich ihm sagte,daß Mama jetzt traurig ist und er sich bitte noch verabschiedet.
Das hat er auch halbherzig versucht aber sie hatte 0 Aufmerksamkeit für ihn in diesem Moment und ist wort- und blicklos gefahren.

Hätte ich die Situation überhaupt retten können?
Ist es meine Aufgabe?
Lässt mich echt Rat und sprachlos zurück.
Habe auch lange überlegt ob ich das hier überhaupt teilen soll aber das musste einfach raus jetzt

04.10.2024 17:15 • x 2 #11984


J
Zitat von maenneken:
Er kam total betrübt an,NF wundert sich das er so ist.
Ich sag:Mama fährt jetzt und wir machen Burger und dann bring ich Doch.
Der Kleine lächelt,geht auf Mama zu...
Ihre Miene ist finster und sie drückt ihn mit einemGeh,was soll das ,von sich.
Puh,

Ach, @maennecken manchmal ist man so hilflos. Du siehst, dass die Handlung des anderen Elternteils dem Kind weh tut und bist erst einmal ohnmächtig. Wenn Du über Deine Frau schreibst, dann wirkt sie oft ein bisschen wie unter Strom. Es ist eben sehr impulsgesteuert, wenig strukturiert und da kann sie sich nicht auf das Kind konzentieren. Manchmal sind solche Menschen unwirrsch, wenn sie sich unsicher fühlen. Blöd, wenn das das Kind trifft.
Ich finde es für Dich schwierig das auszugleichen, weil Ihr getrennt seid. Aber vielleicht kannst Du es mal vorsichtig ansprechen. Der kleine Mann hat vielleicht gehofft dass Mama mit Burger isst und war von der Reaktin geschockt. Wenn er das bei Mama öfter erlebt, kannst nur Du für seine emotionale Sicherheit sorgen. Meine Mädchen haben das auch von mir gebraucht. Und man kann es schaffen.

04.10.2024 19:43 • #11985


A


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