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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

M
Caecilia,
Worauf bezogen?

16.08.2024 13:19 • #11821


C
Zitat von maenneken:
Caecilia, Worauf bezogen?

Next vor allem, aber natürlich auch Wohnsituation, Arbeit ... Ist sie zufrieden? Natürlich grundsätzlich nicht deine Baustelle, klar.

16.08.2024 13:21 • #11822


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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M
Ach so,
Lebt ja seit Anfang des Jahres zusammen mit Next,haben sich zusammen ein Haus gemietet.Unseren Sohn betreuen wir im paritätischen Wechselmodell und behalten das auch,solange er möchte und es geht bei,da es erstaunlich stressfrei funktioniert.
Ihre angestellte Teilzeitstelle fängt an sie zu nerven-hab das aber schon erwartet,da vieles nach ein paar Jahren für sie uninteressant wird-aber tatsächlich nicht mehr meine Baustelle.
Selbstständigkeit läuft wohl auch stabil soweit ich das mitbekomme.
Ob sie zufrieden ist,ist eine gute Frage aber ich denke und wie ich sie kenne,ist sie es noch.

16.08.2024 13:38 • #11823


C
Zitat von maenneken:
Ach so, Lebt ja seit Anfang des Jahres zusammen mit Next,haben sich zusammen ein Haus gemietet.Unseren Sohn betreuen wir im paritätischen Wechselmodell und behalten das auch,solange er möchte und es geht bei,da es erstaunlich stressfrei funktioniert. Ihre angestellte Teilzeitstelle fängt an sie zu nerven-hab das ...

Das klingt doch gar nicht schlecht - vor allem ist es auch gut für euren Sohn, wenn das bei ihr läuft. Nachdenklich wirkt sie vermutlich vor allem, weil sie jetzt erst zu 100% realisiert, dass ein Lebensabschnitt unwiederbringlich zu Ende geht und es auch keine Neuauflage geben wird. Mir ging das damals beim Auszug aus dem Haus so - obwohl ich da rational eigentlich schon mit allem durch war - emotional ist das oft eine andere Sache.

16.08.2024 16:48 • x 1 #11824


M
Ja,
Für den Kleinen ist es gut.Sein ursprüngliches Zuhause halte ich jetzt erstmal für die nächsten Jahre.Da haben wir wirklich auf seinen Wunsch gehört und das mit einer Einigung ermöglicht.
Auch so haben wir uns,soweit wir und die RA das sehen, fair geeinigt.
Ohne beidseitiger Kompromisse funktioniert sowas sonst halt nicht so.
Das es bei ihr läuft kann ich nicht beeinflussen,kann sie ja im Grunde selber nicht-sie ist halt bipolar und die Diagnose BPS negiert sie nach wie vor.
Da kann man nur die Daumen drücken das sie solange es geht stabil bleibt

16.08.2024 17:13 • x 1 #11825


C
Zitat von maenneken:
Ja, Für den Kleinen ist es gut.Sein ursprüngliches Zuhause halte ich jetzt erstmal für die nächsten Jahre.Da haben wir wirklich auf seinen Wunsch gehört und das mit einer Einigung ermöglicht. Auch so haben wir uns,soweit wir und die RA das sehen, fair geeinigt. Ohne beidseitiger Kompromisse ...

Ja - in die Zukunft blicken kann keiner. Aber es klingt insgesamt wirklich gut bei euch, das freut mich.
Seit der Trennung habe ich mir noch mehr angewöhnt, im Hier und Jetzt zu leben. Ich bemühe mich, soweit es in meiner Macht steht, dass es aktuell O.K. für die Kinder und vor allem K3 ist - mehr kann ich nicht tun und wie du kann ich nicht beeinflussen, was mein Ex tut, was Next tut etc..

16.08.2024 17:38 • x 1 #11826


S
Wie geht es euch ihr lieben?

20.08.2024 20:47 • #11827


J
Liebe Grüße an alle aus dem Urlaub zu zweit. Ich hoffe Euch geht es auch gut. Will noch etwas zu den Zeilen von @DasWird schreiben, weil ich viel darüber nachgedacht habe. Aber erst nach der Zweisamkeit, die leider schon morgen endet. Meine Mädchen melden sich völlig entspannt bei mir. Die Große ist verliebt und wir Eltern sind grad nicht wichtig und doch. Aber das ist schön.

20.08.2024 21:57 • x 2 #11828


D
Gell, es ist ruhig hier...

Mir geht es gut.

Letzte Woche habe ich mich zwar nochmals gewaltig über meinen Ex geärgert, weil er wieder mal keinerlei Bereitschaft gezeigt hat, etwas ausserhalb seines Pflichtprogramms für K2 zu machen. Der Ärger hat mich nochmals eine schlaflose Nacht gekostet.
Danach habe ich beschlossen, die Akte Ex als zu komplex für mich, als unverständlich erledigt ad acta zu legen.

Ein kompliziertes Formelbuch könnte ich ja auch nicht verstehen. Unsere Beziehungsdynamik scheint wohl ähnlich gelagert zu sein, mit zu vielen Unbekannten für mich, um sie begreifen zu können.

Wenn man unsere Beziehung auf einem Zeitstrahl einzeichnen würde, würde ich die mir zugefügten tiefen Verletzungen im Schlussraum sehen und würde Ex manchmal am liebsten immer noch vorrechnen, was er mir da alles angetan hat. Ex würde den Zeitstrahl wahrscheinlich zu einem früheren Zeitpunkt betrachten und die ihm zugefügten Kränkungen dort orten. Woraufhin ich wiederum noch früher sagen könnte: damals hast du aber.... Immer eine Frage des Fokus. Schlicht und einfach zu komplex, um aufzuarbeiten.

Aber ich habe auch genügend Herausforderungen im Hier und Jetzt, als dass ich zuviel Kapazität an die Vergangenheit verschwenden könnte. Der Grossteil sind sehr schöne und erfüllende Aufgaben, beruflich und privat.

Ich bin nun an einem Punkt angelangt, an dem ich sagen kann, es geht mir nicht schlechter als vor dem ganzen Trennungsmist - eigentlich im Gegenteil...

20.08.2024 22:17 • x 8 #11829


alleswirdbesser
Hier endete meine kinderfreie Ferienzeit ziemlich abrupt. Die Große wurde krank und wollte nach Hause. Sie will hat in ihr Bett und ihre Ruhe haben. Was ich absolut verstehe. Ich gehe zwar arbeiten, aber sie ist ja schon fast erwachsen. Zuhause ist nun mal Zuhause

Auch während der Schulzeit, wenn sie viel lernen muss, lässt sie die Papa Wochenenden aus. Hier meint sie, sie braucht ihren Schreibtisch und ihr Schreibzeug und vor allem ihr Zimmer.

Und irgendwann werden sie Flüge. Solange man immer noch ein Kind zuhause hat, ist das glaube ich noch kein so großer Einschnitt, wie wenn alle weg sind. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, habe immer wen bei mir seit ich 19 bin. Die kinderfreie Zeit genieße ich inzwischen auch, aber ich weiß ja, dass sie wieder kommen.

Meinen Großen sehe ich ziemlich selten, er wohnt ja schon länger nicht zuhause. Man gewöhnt sich tatsächlich daran. Aber wie gesagt, noch bin ich nicht allein.

21.08.2024 07:01 • x 3 #11830


W
Hallöchen auch von mir
Bei uns enden die Ferien jetzt auch langsam, K3 wird eingeschult …große emotionaler Moment für mich.
Ich hätte gerne am Liebsten Ferien für immer mit den Kindern, es war so schön und entspannt. Vorm Alltag und den nicht - möglichen Absprachen mit meinem Ex-Mann grauts mir, aber dafür haben wir ja zum Glück eine Familienhilfe.
Nächste Woche laufe ich nochmal einen Halbmarathon und in 10 Wochen einen Marathon, wenn ich denn gesund bleibe. Es ist alles so aufregend und spannend )
Mal sehen was das Leben mit drei Schulkindern so an Überraschungen mit sich bringt ! Ganz liebe Grüße ️

21.08.2024 09:37 • x 5 #11831


B
@alleswirdbesser
Es ist schon cool wenn die Kinder zu Besuch kommen und wenn eins für Monate zurück kommt, bedarf es klare Absprachen und regelmäßig Austausch, damit alle zufrieden sind

21.08.2024 09:40 • x 1 #11832


A
Wir sind auch aus dem Urlaub zurück. Der Wechsel von vielen intensiven Tagen mit den Kindern im Ausland zu alleine zu Hause hat mich dieses Mal ganz schön mitgenommen.

Ich habe in dieser Zeit auch viel über die Verlustdiskussion nachgedacht, die wie hier Anfang des Monats machen. Für mich ist es ein Unterschied, ob Oma stirbt oder der beste Freund wegzieht oder ob ein Elternteil freiwillig geht. Im ersteren Fall gibt es nicht so sehr die Frage von Schuld und Verantwortung.
Wenn Oma an einem Herzinfarkt stirbt, stellen sich die wenigsten Kinder die Frage, ob es ihre Schuld ist. Beim auseinanderbrechen der Familie spielen Selbstwert, Schuld und Loyalität eine ganz andere Rolle.

Und auch die Trauer wird anders bewertet. Ich habe vor fünf Jahren einen für mich einzigartigen Menschen verloren. Es ist auch jetzt noch okay, wenn ich sage: Ich wünschte, ich könnte darüber mit demjenigen sprechen. Mir fehlt ihre einzigartige Meinung.

Natürlich hat sich das Vermissen im Laufe der Zeit gewandelt und ist jetzt so viel seltener als am Anfang. Aber es gibt selten Tage wo ich nicht irgendwann an denjenigen denke.

Wenn ich sowas im Bezug auf Ex sage, wird das oft nicht verstanden. Dann ist die Reaktion eher: Finde dich damit ab, gucke auf dich.
Aber ich vermisse Ex als Erziehungspartner. Es gibt diese Momente wo ich mit so viel Stolz, Liebe und Freude auf meine Kinder gucke und das so gern teilen würde. Gerade auch im Urlaub.

Und ich vermisse es in Beziehung zu leben. Das hat gar nicht so viel mit Ex zu tun. Ich vermisse S.. Neulich als ich beim Blutspenden an die Stelle kam wo man nach dem S. der letzten 6 Monate gefragt wird, musste ich fast lachen.
Aber ich vermisse auch die zahlreichen ziellosen Berührungen, die man so austauscht. Seit über anderthalb Jahren streichelt niemand mehr mal einfach so mal meinen Po während ich Nudeln koche. Es nimmt mich niemand mal so zwischendurch ziellos in den Arm, weil es gut tut.

Ich weiß gar nicht so genau, worauf ich damit hinaus will. Vielleicht, dass mir der Gedanke ein bisschen geholfen hat, dass wenn ich Trauer mit dem Trennungsschmerz gleichsetze, es mir einen anderen Spielraum gibt, damit umzugehen.

28.08.2024 17:07 • x 7 #11833


B
@acre

Das Nachhausekommen nach Urlaub mit den Kindern finde ich auch jedes Mal schwierig.

Bei uns gibt es da schon mal Tränen. Auf Seiten der Kinder und auch bei mir.

Da wird sichtbar, dass man alleine ist. Auspacken, Wäsche, Essen machen, Gequengel und nächsten Tag meist wieder Arbeit und Schule. Alles normale Aufgaben, aber trotzdem kein schöner Moment.

28.08.2024 17:16 • x 3 #11834


J
@acre, Du hast das mal gut mit dem Begriff Wehmut beschrieben. Gerade bei schönen Erlebnissen, merkt man den Verlust von einer intakten Familie. Es ist schön und man kann es nicht teilen.
Zitat von acre:
Natürlich hat sich das Vermissen im Laufe der Zeit gewandelt und ist jetzt so viel seltener als am Anfang. Aber es gibt selten Tage wo ich nicht irgendwann an denjenigen denke.

Ich finde es normal, dass es nach 1/1/2 Jahren noch so ist. @Rheinländer hat mal geschrieben, dass das Zurückschauen mit den Jahren weniger und undeutlicher wird. Das war bei mir auch ein bisschen so. Aber trotzdem gibt es immer mal wieder den Schmerz und die Trauer der zerbrochenen Familie. Und ich sehe auch einen Unterschied zwischen dem Leid über eine zerbrochene Familie und dem Neuorientieren als Teilfamilie. Das ist sehr existentiell besonders für Kinder. Trotzdem schaffen sie es. Sehe ich ja an meinen Mädchen. Sie suchen ihren Weg und für sie war das Wichtigste Sicherheit mit Mama. Und dann können Sie auch anderes verkraften. Der Tod meiner Schwiegermutter war für die Kinder schlimm. Aber ich war da und andere auch und man konnte trösten. Die Abwertung, die sie durch das Verschwinden des Papas erlebten, wirkt länger und muss immer noch bearbeitet werden

Und lockerer ist es emotional bei mir erst mit einer neuen Partnerschaft geworden. Da habe ich meinen Ex weniger vermisst und jetzt habe ich keine Gefühle mehr für ihn und doch Wehmut manchmal.

28.08.2024 21:23 • x 2 #11835


A


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