Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Zitat von Caecilia:

Hat Eure Tochter schon Pläne für die nächste Zeit (kurzfristig und langfristig)?

Die nächsten 2 Jahre wird sie ihren MSA Abschluss nachholen verbunden mit einer Vorabausbildung zur Bürokauffrau, leider nun nur am falschen Ort. Hatten ja den ehemaligen Wohnort meiner Exfrau gewählt, da es ein bissel Fahrerei ist und sie auch dann bei ihr paar Tage hätte schlafen können.

Nun sind ja Ferien und da wollen wir bissel nach Dänemark und paar Tage nach Berlin

Hier schon wieder Land unter:-(
Wie macht ihr das in den Ferien?
Wir hatten vereinbart, dass er die Kinder 2 nimmt und ich sie 4 Wochen nehme.
Für mich war klar, dass die alternierenden WE ausgesetzt werden. Er will jetzt während meiner 4 we die Kinder alternierend an den WE sehen. Ist das bei euch auch so?

Wir setzten die wochenenden aus wärend den ferien und anschliessend im gleichen ryhtmus weiter, da hier auch noch trennungskinder sind die am gleichen we da sind. Meine nf hat da nichts gegen, da sie meistenst auf tour ist mit ihren freundinnen sobald die kinder bei mir sind.

Ich kämpfe eher emotional im moment, meine kopfstimme frägt sich die ganze zeit, was wir wohl als familie gerade machen würden, wo wir in den ferien wären, wieviel spass wir hätten usw.

Zitat von Immerwieder1:

Er will jetzt während meiner 4 we die Kinder alternierend an den WE sehen. Ist das bei euch auch so?

Und wenn du verreist, wie will er das machen? Mitfliegen?

Zitat von Immerwieder1:

Er will jetzt während meiner 4 we die Kinder alternierend an den WE sehen. Ist das bei euch auch so?

Ferien beim Papa werden nicht unterbrochen, die deutlich längere Zeit die sie in den Ferien bei mir daheim sind (und ich auch arbeite) laufen die Papa-WE im 2-Wochen-Turnus weiter.

Hätte ich jetzt was gebucht, würde evtl. auch eines davon ausfallen müssen. Ansonsten bin ich froh, wenn ich auch mal 2 Tage Zeit für mich alleine habe.

Zitat von Isnogud:

Ansonsten bin ich froh, wenn ich auch mal 2 Tage Zeit für mich alleine habe.

@Immerwieder1 , 4 Wochen sind ja auch für Kinder ganz schön lang. Weißt Du, oder hast Du sie gefragt, ob sie so lange Papa nicht sehen wollen. Davon und von Deinen Ferienplänen würde ich es abhängig machen. Ist schon schwierig, wenn einer immer ein Stänkerer ist und die ruhige normale Kommunikation nicht zum Wohl der Kinder geführt werden kann.

Zitat von Amorelius:

Die nächsten 2 Jahre wird sie ihren MSA Abschluss nachholen verbunden mit einer Vorabausbildung zur Bürokauffrau, leider nun nur am falschen Ort. Hatten ja den ehemaligen Wohnort meiner Exfrau gewählt, da es ein bissel Fahrerei ist und sie auch dann bei ihr paar Tage hätte schlafen können. Nun sind ja Ferien und ...

Das klingt doch gut - außer der Sache mit dem Ort. Ich hoffe, das wird jetzt nicht zu umständlich für sie mit der Fahrerei.

Zitat von Immerwieder1:

Hier schon wieder Land unter:-( Wie macht ihr das in den Ferien? Wir hatten vereinbart, dass er die Kinder 2 nimmt und ich sie 4 Wochen nehme. Für mich war klar, dass die alternierenden WE ausgesetzt werden. Er will jetzt während meiner 4 we die Kinder alternierend an den WE sehen. Ist das bei euch auch so?

Hier gibt es ja aufgrund des Alters des Kindes und der Entfernung keine festen Besuchswochenenenden. Vier Wochen, in denen sie ihren Vater nicht sehen, finde ich jetzt aber auch relativ lang. Je nachdem, ob und wann Ihr wegfahrt: Wäre es möglich, dass die Kinder ihn einfach irgendwann innerhalb dieser vier Wochen mal für ein paar Tage besuchen? Das heißt ja nicht unbedingt, dass man diese sture Taktung mit den WE 1:1 beibehalten muss.

Ach , @acre, erst einmal eine dicke Umarmung und mein ganzes Mitgefühl. Wenn man nach 11/2 Jahren schreibt, es ist okay, ist es gut. Auch, wenn man klar sieht, dass es ein Verlustgeschäft ist. Es ist es ja auch, wenn man die Beziehung davor gemocht und wertgeschätzt hat und mal mehr, mal weniger den Alltag geteilt hat. Familie war für mich ein Ort der Geborgenheit, auch wenn man sich manchmal nicht einig war. Aber das war bis zum großen Knall in Ordnung. Du wirst auch lernen, Deine Kräfte besser einzuteilen, mehr Spaß zu erkennen im neuen Leben und trotzdem wird für die aus dem Nest gefallenen, ich beschreibe das mal so für die vom Warmwechsel überraschten, immer auch dieser Verlust bleiben. Ich wollte da nicht raus.Ich habe viel zu langeauf seine Einsicht gehofft.Ich brauchte keinen Aufbruch. Aber ich habe neu zu leben versucht und mich dann eingerichtet und nun auch Spaß und spüre neues Glück. Es braucht seine Zeit.

Ich sehe so eine ungewollte Trennung auf der Stufe mit z.B. einem schweren Unfall, einem Krieg im eigenen Land, einem Todesfall von jemand nahe Stehenden, einer lebensbedrohlichen Krankheit. Alles Verlustgeschäfte, noch dazu verursacht vom einstigen Lieblingsmenschen. Für mich auch nicht mit grossen Selbsterkenntnissen oder Sinnhaftigkeiten verbunden, ich war vor der Trennung glücklich und hätte diesen ganzen sch. nicht gebraucht. Aber wir wurden eben nicht gefragt. Ich wünsche dir liebe @acre, dass der Stress irgendwann weniger wird.

Zitat von acre:

Ich habe die letzten Tage Fazit gezogen, wo ich nach anderthalb Jahren stehe. Und es ist irgendwo okay. Aber halt nur okay. Ich renne von Termin zu Termin. Mache jeden Elternabend, jedes Sommerfest, jeden Geburtstag usw mit. Ich treffe mich mit Freunden, laufe die beschissenen 5km, plane schöne Dinge, aber eigentlich ...

Wir sind ja fast gleich lang in dieser Situation, in der keiner von uns sein wollte. Du hast es aber viel schwerer als ich, weil Deine Kinder noch jünger sind und Du daher einfach viel weniger Zeit für Dich hast.

Aber auch ich sehe das Ganze unter dem Strich als Minusgeschäft für mich an, zumindest bisher und auch sogar dann, wenn ich nur die aktuelle Situation betrachte und mit der früheren vergleiche, also die katastrophale erste Zeit nicht mit einbeziehe. Ich komme zurecht, es ist O.K.. Ich bin manchmal auch glücklich. Verglichen mit vielen anderen Menschen befinde ich mich, ganz objektiv gesehen, immer noch auf der Sonnenseite des Lebens, ganz klar. Aber ich bin eine andere Person als vor der Trennung, habe ein anderes Selbstverständnis, und - ja - bin insgesamt weniger froh.

Liebe @acre,

das tut mir sehr Leid irgendwie für Dich :/ Zumindest was ich so rauslese, machst Du es wirklich sehr gut und hast Deinen Kindern sehr viel Sicherheit gegeben. Vielleicht ist das erstmal das große Etappenziel, was erreicht wurde und worauf Du unendlich stolz sein darfst! Vielleicht verschiebt sich mit der Zeit Dein Fokus und Du kannst es mehr zulassen auch andere Dinge zu sehen.
Ich bin vor ner Woche irgendwie auch am Bilanzieren gewesen, vielleicht liegt es an den Sommerferien oder am Scheidungstermin Morgen. Keine Ahnung
Bei mir ist es anders, ich erleb es als unglaubliche Befreiung tatsächlich von mir selbst bzw. meinem früheren Ich, da spielen aber so viele biographische Anteile mit rein. Ich bin so aktiv, hab wieder so viele Pläne und Träume - das macht mich gerade sehr glücklich. Natürlich ist nachwievor viel Trauer da, aber ich habe gelernt das der Platz dafür in meiner Therapie ist und ich trotzdem glücklich und zufrieden im Alltag sein darf. Ich bin irgendwie ziemlich stolz auf meine Kinder und mich! Der Papa kriegt auch langsam die Kurve bzw. lässt seinen Frust an der Familienhilfe aus und nicht mehr an mir .. Ich bin so neugierig, was das Leben mit sich bringt und welche Überraschungen es noch bereit hält …
Ganz liebe Grüße ️