Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

@Balu85 hör auf, dich mit ihr zu unterhalten. Sie hat jetzt nur Sachen im Kopf, die dich verletzen. Sie muss ihre Trennung ja rechtfertigen. Und du gierst wahrscheinlich nach versöhnlichem. Das funktioniert im Moment nicht.
Der richtige Blick auf die Beziehung wird sich erst in ein paar Jahren einstellen.



Ich hatte gestern einen guten Tag an dem mir zum ersten Mal auch gefühlt klar war, dass es kein Zurück gibt und ich loslassen kann. Und heute ist diese ganze Sicherheit wieder perdu.

Es ist ein langer Weg, aber heute fühlt es sich trotzdem leichter an als vor 4 Wochen.
In mir fangen an, diese kleinen Momente aufzubringen, wo halt nicht alles okay war.

Aber um meine Familie tut es mir unendlich leid.

Zitat von acre:

Ich hatte gestern einen guten Tag an dem mir zum ersten Mal auch gefühlt klar war, dass es kein Zurück gibt und ich loslassen kann. Und heute ist diese ganze Sicherheit wieder perdu.

Das kenne ich, vor allem auch den zweiten Teil. Es gibt Tage, da geht es ganz klar aufwärts, aber dann wieder so Tage wie heute, an denen einen das alles wieder komplett einholt. Dann kommen leider auch all die Dinge hoch, die ich da letztes Jahr mit meiner NF erlebt habe. Aber auch die Sehnsucht, das die Familie doch wieder funktionieren möge. Wobei man andererseits weiß, das wird nie wieder funktionieren.... Noch ein langer Weg....

Boah, wie ich die Prioritäten- Setzung von Ex verabscheue. Am Di Nachmittag hat er frei und die Jungs essen bei ihm. Einmal pro Woche. Heute sagt mein Grosser, es sei noch nicht klar, ob Ex dann geschäftlich weg sei. Ja, vor allem. Genau dann. Genau so wie er neu seinen Kurs hat, so dass er immer am Di-abend früher los muss. Hätte ja den ganzen Rest der Woche Zeit. Aber nein. Er....und dann kommt seeeeehr lange nichts.

Aber war schon früher so. Einmal pro Monat hatte ich abends einen fixen Termin und Ex sollte pünktlich daheim sein, um für die Jungs da zu sein, als sie noch kleiner waren. Einmal pro Monat. Um 18.30 Uhr daheim sein. Jedes zweite Mal hat es nicht geklappt.

Zwischen dem Wissen und dem Hoffen zu stehen ist schon furchtbar.
Ich weiß, dass wir nie wieder so zu viert sein werden. Aber ich hoffe, dass wir irgendwann regelmäßig zu viert Abendbrotessen können, dass es Momente zu viert gibt, die unseren Kindern zeigen, dass sie trotz allem unser Mittelpunkt sind.

Mein SV hat meinem NM wohl angeboten, ihm eine Wohnung in unserer Nähe zu besorgen. Das wäre so eine Erleichterung und gleichzeitig traue ich mich nicht zu hoffen.

Zitat von Warsdas:

Boah, wie ich die Prioritäten- Setzung von Ex verabscheue. Am Di Nachmittag hat er frei und die Jungs essen bei ihm. Einmal pro Woche. Heute sagt mein Grosser, es sei noch nicht klar, ob Ex dann geschäftlich weg sei. Ja, vor allem. Genau dann. Genau so wie er neu seinen Kurs hat, so dass er immer am Di-abend früher los muss.

Das habe ich 1zu1 auch so erlebt. Ich hatte sehr klare Worte dafür, dass auch Absagen über mich laufen, weil man sich dann überlegen kann, was man den Kindern sagt.
Und ich hab auch sehr klar gestellt, dass es am Umgang nichts zu drehen gibt. Meine Worte waren: Alter, wir reden darüber, dass du deine Umgangszeiten nicht einhältst. Auf welchem Niveau sind wir denn hier?

@acre Er kommuniziert ja sowieso nicht mehr mit mir. Und das Argument war schon seit jeher: die Jungs sind genug alt, die können selbst (kochen oder irgend ein anderer Platzhalter). Aber darum geht es ja gar nicht.
Als der Grosse mal krank war und ich ihm das an einem unserer Scheidungsbesprechungs-Termine gesagt habe, der könne morgen nicht kommen, war die Antwort: er würde das schon gerne früher wissen, wegen dem Einkaufen.
Aber wir hier müssen natürlich nicht informiert werden, der Kühlschrank in unserer Mami-Jungs-WG füllt sich von selbst.

Ich glaube einfach, er will mich wirklich provozieren, bewusst oder unbewusst. Und da wir keinen Kontakt mehr haben, bleiben ihm nur solche Wege für irgendwelche Machtspielchen. Armselig.

Zitat von acre:

Aber ich hoffe, dass wir irgendwann regelmäßig zu viert Abendbrotessen können, dass es Momente zu viert gibt,

Hälst du das für gut?
Meine Freundin hatte auch mal einen Ausflug mit mir, ihren und meinen Kindern und dem Vater ihrer Kinder gemacht.
Nur, weil die beiden halt auch dachten, dass es für die Kinder besser wäre, wenn mal beide Eltern zusammen...und so.
Tja, leider war es für die Kinder gar nicht so gut, wie gedacht.
Sie waren danach noch wochenlang durch den Wind, weil sie dadurch wieder anfingen zu hoffen, dass die beiden Eltern doch wieder zueinander finden.
Was bei den beiden von beiden Seiten völlig ausgeschlossen war....aber diese Aktion riss dann halt alte Wunden auf.

Ich weiß für mich, dass ich allein deshalb NIE wieder was mit meinem Ex und unseren Kindern machen werde ️

@Warsdas Das ist aber ein fieser Egotrip. Das geht jetzt aber schon Jahre so, oder?

@SonnenschWein Das ist ein guter Punkt. Ich denke, wir müssen es ausprobieren. Mein Großer wünscht sich, dass wir seinen Geburtstag zu viert feiern.
Vor einer Weile habe ich diesen Artikel gelesen: https://www.nzz.ch/folio/anatomie-einer...ld.1602319
Und die Tochter erzählt, dass ihr Zeit zu viert ganz wichtig war, weil sie sich dann wieder als Kind fühlen konnte.

Zitat von acre:

Egotrip

Ja, aber so extrem erst seit seinem Klinikaufenthalt und seinem gesunden Egoismus

@Balu85 Ich regel so viel wie möglich schriftlich, weil ich weiß wie furchtbar diese Gespräche sind.

Jetzt hat ich gerade wieder eins. Und im ersten Moment hat es mich wieder so zurückgeworfen. Er klingt glücklich und aufgeräumt und ich krepel hier irgendwie durchs Leben.

Aber dann habe ich ein Nickerchen gemacht und jetzt denke ich mir, was ist das für ein Waschlappen. Fast 40 und nur die Hormone im Kopf ohne jegliche Fairness. Kann die Next sich jetzt mit seinem sch. rumärgern.

Ich hoffe Ihr habt Nachsicht mit mir, aber es gibt Tage (wie heute) da holt mich das komplett ein. Das ist für mich so eine krasse Geschichte bis heute - und ich muss mir den ganzen Mist noch mal von der Seele schreiben. Also, sorry, falls zu viel Text.

An einem Sonntag im März 2022 sagte sie mir sie wisse nicht, ob sie mich noch liebe. Am folgenden Dienstag ging sie dann für eine Woche mit unseren Kindern zur ihrer Mutter. Sie kam dann Mittwoch darauf die Woche zurück und eigentlich war ihr klar, sie will die Trennung. Ich sollte die Wohnung zur Nachmiete stellen und alles wäre zu Ende.

Freunde von uns haben gesagt, hey, ihr habt zwei Kids, das könnt ihr doch nicht so schnell machen. Vielleicht tut ja Abstand ohne Kids auch mal gut. Vor allem - aufgrund ihrer Erkrankung (Depression) - täte ihr das ja wohl mal ganz gut.

In der Zwischenzeit ist mir bereits ein Mensch aus den USA auf Facebook als Freund vorgeschlagen worden. Ich klickte auf seine Profil und stellte fest, dass er mit meiner NF befreundet ist. ich fragte sie natürlich, was das soll, wer das ist mit dem spiel ich nur dieses Spiel. Der ist selber verheiratet.

Später fiel mir auf, dass sie in der Woche vor dem o.g. Geständnis, ständig das Handy bei sich trug. Sie hat es gar nicht mehr aus den Augen gelassen....

Naja, wir haben dann den Vorschlag unserer Freunde aufgefriffen und für das 2te WE nach diesem o.g. Sonntag ein Airbnb für sie gebucht. Die Kinder blieben bei mir.

In der Nacht vom Samstag auf Sonntag dieses WE wurde mir dann der Bruder des o.g. Menschen aus den USA als Freund bei FB vorgeschlagen. Daraufhin fragte ich mal etwas deutlicher und zunächst kam zurück warum spionierst Du mir nach? Sie kam dann am Sonntagmorgen um 9 Uhr nach hause und gestand mir, dass sie sich in diesen Mann verliebt hat und sich trennen will. Sie hätte auch schon nach Wohnungen gesucht etc. Also, die große Liebe über ein Online-Game kennen gelernt.

Es folgten dann mehrere Wochen des doch sehr anstrengenden Nebenher-Lebens. Es war eine Qual für mich zu wissen, dass sie neben mein Kids liegt und mit diesem Mann chattet / telefoniert und cybersexed. Ich merke gerade, dass ich das alles bis heute nicht verdaut habe

Eine Betreuerin aus der Frühförderung des Großen, sagte dann auch zu meiner NF, dass wir am besten nur noch über die Kinder sprechen. Und das war dann quasi das Todesurteil für jegliche Kommunikation über unsere Ehe und Familie - das war da zu Ende. Sie wollte nicht darüber sprechen.

Anfang Mai ist sie dann für 1 Woche ins Hotel gegangen - wir brauchten Abstand. Als sie dann wieder kam, teilte sie mir mit, dass sie ihren neuen Freund Ende Oktober besuchen wird. Ich hatte damit gerechnet, aber ich konnt´s nicht glauben. Wie gesagt, der Mensch soll ja auch verheiratet sein und ich sagte ihr, sie könne doch nicht für eine Affäre rüberfliegen, woraufhin sie meinte woher ich wüsste, dass das eine Affäre bleibt.

Danach fiel auch der Satz von ihr: ja, wird hart für die Kinder, aber ich denke jetzt mal an mich.

Dazu möchte ich erwähnen, dass unsere Ehe alles in allem sehr harmonisch war - sie war leider nie konfliktfähig. Egal, wer den Konflikt verursacht hat, ich musste ihn auflösen. Aber ansonsten war es echt schön oder wie sie auch sagte: es war eine gute Ehe.

In der Zwischenzeit habe ich mich dann um das Geschäftliche gekümmert. Sprich, Unterhalt, Zugewinn, Hausrat etc. geregelt und sie konnte dann Mitte Mai mit einem Batzen Geld ausziehen und ihre neue Wohnung einrichten - nebenbei war und bin ich Vollzeit arbeiten, während sie bis letzte Woche seit fast 7 Jahren nicht arbeiten war.

Ziel war das Wechselmodell. Was leider nur bis Anfang Juni funktionierte, seitdem leben die Kinder mehrheitlich bei mir.

Eine wesentliche Aussage damals von ihr war: sie will jetzt selbständig sein und auf eigenen Beinen stehen. Das erwähne ich, weil ich sie Mitte Juni mal gefragt hatte, wann sie denn Arbeiten gehen wird (damit ich nicht so viel Unterhalt zahlen muss). Ihre Antwort nächstes Jahr und die Begründung u.a. (und das ist kein Witz): ein sich neubesinnen, den Focus neu finden.

Puh.

Mitte Juli hat sie mir dann mitgeteilt, dass ihr neuer Freund Ende 2022 zu ihr ziehen wird. In der Zwischenzeit hatte ich diesen Mann über Freunde von mir in den USA recherchieren lassen und ja, es war ein Ex-Knacki, der in irgendeinem Trailor-Park lebt, mit seiner Frau und seinem Kind.

Bis Oktober 2022 hatte ich noch eine Vollmacht für ihr Konto und hin und wieder habe ich auch mal nachgeschaut, was da so auf ihrem Konto passiert. Das vor allem, weil mir andere auch sagten, sie könne ja ein Scamming-Opfer sein. Das war sie nicht. ABER, sie hat deutlich über ihre Verhältnisse gelebt und neben der Hotel- und Flugbuchung das Geld einfach nur so rausgehauen. Dazu muss man wissen, dass ich ihr erstmal echt viel Geld mitgegeben habe (siehe oben) und der Unterhalt auch dem Nettogehalt Mindestlohn bei einer Vollzeitstelle entspricht.

Naja, auf jeden Fall war Ihr Konto 2 x heillos überzogen und hätte ich nicht eingegriffen (also für Ausgleich gesorgt), hätte sie bereits 3, 4 Monate nach Einzug in die neue Wohnung, 2 x die Miete nicht gezahlt.

Beim ersten Ausgleich hatte ich einen extremen Zusammenbruch. Das war richtig schmerzhaft. Eben auch weil ich ihr ja quasi den Trip rüber zu ihrem Typen bezahlte.

Schlimm war dann auch so ein Satz wie ich kann mit den Kindern ja nichts machen, ich hab ja kein Geld - und schwups wird der Flug gebucht. Das war übrigens ein Kommentar dazu, als wir (die Kids und ich) ein verlängerstes Wochenende einen Freund besuchten.

Kurz vor ihrem Trip rüber, hatten wir ein Beratungsgespräch beim Jugendamt. Da ging es darum ob sie die Kinder öfters nehmen kann. Das verneinte sie damals noch. Sie wäre aktuell nicht in der Lage - im nachhinein denke ich, dass es ihr darum ging genug Zeit für ihre Pläne zu haben.

Nach diesem Gespräch, bat ich sie, nicht zu fliegen. Sie drehte sich wortlos um und tja, ist geflogen.

Es sind ja dann auch immer die Kleinigkeiten... jedenfalls, nach ihrem Umzug fiel mir auf, dass sie am Handgelenk aufeinmal zwei Freundschaftsbändchen trug. Während ihres Trips in den USA hat sie dann ihr WA-Profilbild geändert. Und darauf waren dann ihre beiden Handgelenke, jeder mit einem dieser Freundschaftsbändchen zu sehen - und im Hintergrund ein Bett

Man, man, man

Als sie zurückkam hieß es dann, er lebt jetzt in Scheidung und es bliebe bei den Plänen.

Es ging dann los, dass ich ihr zum jeweiligen Ende des Monats Lebensmittel kaufen und auch Spritgeld geben musste. Das geht bis heute so. Ebenso habe ich ihr Weihnachten und auch die Geburtstage mit den Jungs ermöglicht.

Ich habe das ja schon mal an andere Stelle geschrieben: dass ich das getan habe, tut mir persönlich unheimlich weh - eine Form der Selbstdemütigung. Da ich aber sehe, wie wichtig Mama für meine beiden Jungs ist und wie gut es ihnen tut, dass Mama da sein kann, denke ich mir auch, alles richtig gemacht. UND, da ich keine und sie so gut wie keine Familie hat, haben wir hier auch keine Unterstützung. So dass ich auch echt die Auszeiten, wenn die Kids bei ihr waren, einfach brauchte.

Und wie auch schon mal geschrieben: vor knapp einem Monat meinte sie dann, das hätte sich mit dem Typen mehr oder weniger erledigt. Das war dann für mich noch mal ein Schlag in die Magengrube, da dann alles noch sinnloser erschien.

Meine Jungs tun mir leid. Vor zwei Wochen weinte der Große in meinen Armen (kommt Mama zurück?) und letzte Woche hat sich der Kleine unter der Couch zum weinen verkrochen (weil ich Mama und Papa will).

Die Scheidung ist eingereicht, der Versorgungsausgleich angestoßen, Scheidungsfolgevereinbarung vorab unterzeichnet (Notar fehlt noch), tja... Ehe im Popo.... 6 Jahre zusammen, 5 Jahre verheiratet, 2 Kinder, 6 und 4 Jahre.... Ich bin auch froh, dass ich die Wohnung, entgegen ihres Wunsches, nicht zur Nachmiete gestellt und gehalten habe. Das war glaub ich im Nachhinein auch für die Jungs wichtig, zumindest einen Anker noch zu haben.

Schlimm zu wissen ist auch, dass die Jungs den Namen dieses Menschen kennen und ihn als neuen besten Freund der Mama bezeichnen.

Als sie sich damals trennte, waren ihre Gründe, dass wir uns auseinander gelebt hätten und sie jetzt, wie oben schon erwähnt, selbständig sein und auf eigenen Beinen stehen möchte. Jetzt heißt es, dass ich 2019 ihre Mutter in ihr Leben zurückgeholt habe, sie eh schon Depressionen hatte und alles viel zu schnell ging, das wären die Gründe.

Wie gesagt, es gibt gute und schlechte Tage. Heute ist ein schlechter. Ich hoffe auf morgen .

@Franek Ich finde es gut, dass du für die Mutter deiner Kinder so viel Verantwortung übernommen hast. Einen fairen und großzügigen Umgang zu bewahren auch wenn das Gegenüber nicht mitspielt, zeugt von großer innerer Stärke. Du hast das wunderbar gemacht und kannst sehr stolz auf dich sein.
Das ist auf keinen Fall Selbstdemütigung sondern wahre Liebe zum Kind.

Morgen wird besser.

Zitat von Franek:

Ich hoffe Ihr habt Nachsicht mit mir, aber es gibt Tage (wie heute) da holt mich das komplett ein. Das ist für mich so eine krasse Geschichte bis heute - und ich muss mir den ganzen Mist noch mal von der Seele schreiben. Also, sorry, falls zu viel Text.

An einem Sonntag im März 2022 sagte sie mir sie wisse nicht, ob sie mich noch liebe. Am folgenden Dienstag ging sie dann für eine Woche mit unseren Kindern zur ihrer Mutter. Sie kam dann Mittwoch darauf die Woche zurück und eigentlich war ihr klar, sie will die Trennung. Ich sollte die Wohnung zur Nachmiete stellen und alles wäre zu Ende.

Freunde von uns haben gesagt, hey, ihr habt zwei Kids, das könnt ihr doch nicht so schnell machen. Vielleicht tut ja Abstand ohne Kids auch mal gut. Vor allem - aufgrund ihrer Erkrankung (Depression) - täte ihr das ja wohl mal ganz gut.

In der Zwischenzeit ist mir bereits ein Mensch aus den USA auf Facebook als Freund vorgeschlagen worden. Ich klickte auf seine Profil und stellte fest, dass er mit meiner NF befreundet ist. ich fragte sie natürlich, was das soll, wer das ist mit dem spiel ich nur dieses Spiel. Der ist selber verheiratet.

Später fiel mir auf, dass sie in der Woche vor dem o.g. Geständnis, ständig das Handy bei sich trug. Sie hat es gar nicht mehr aus den Augen gelassen....

Naja, wir haben dann den Vorschlag unserer Freunde aufgefriffen und für das 2te WE nach diesem o.g. Sonntag ein Airbnb für sie gebucht. Die Kinder blieben bei mir.

In der Nacht vom Samstag auf Sonntag dieses WE wurde mir dann der Bruder des o.g. Menschen aus den USA als Freund bei FB vorgeschlagen. Daraufhin fragte ich mal etwas deutlicher und zunächst kam zurück warum spionierst Du mir nach? Sie kam dann am Sonntagmorgen um 9 Uhr nach hause und gestand mir, dass sie sich in diesen Mann verliebt hat und sich trennen will. Sie hätte auch schon nach Wohnungen gesucht etc. Also, die große Liebe über ein Online-Game kennen gelernt.

Es folgten dann mehrere Wochen des doch sehr anstrengenden Nebenher-Lebens. Es war eine Qual für mich zu wissen, dass sie neben mein Kids liegt und mit diesem Mann chattet / telefoniert und cybersexed. Ich merke gerade, dass ich das alles bis heute nicht verdaut habe

Eine Betreuerin aus der Frühförderung des Großen, sagte dann auch zu meiner NF, dass wir am besten nur noch über die Kinder sprechen. Und das war dann quasi das Todesurteil für jegliche Kommunikation über unsere Ehe und Familie - das war da zu Ende. Sie wollte nicht darüber sprechen.

Anfang Mai ist sie dann für 1 Woche ins Hotel gegangen - wir brauchten Abstand. Als sie dann wieder kam, teilte sie mir mit, dass sie ihren neuen Freund Ende Oktober besuchen wird. Ich hatte damit gerechnet, aber ich konnt´s nicht glauben. Wie gesagt, der Mensch soll ja auch verheiratet sein und ich sagte ihr, sie könne doch nicht für eine Affäre rüberfliegen, woraufhin sie meinte woher ich wüsste, dass das eine Affäre bleibt.

Danach fiel auch der Satz von ihr: ja, wird hart für die Kinder, aber ich denke jetzt mal an mich.

Dazu möchte ich erwähnen, dass unsere Ehe alles in allem sehr harmonisch war - sie war leider nie konfliktfähig. Egal, wer den Konflikt verursacht hat, ich musste ihn auflösen. Aber ansonsten war es echt schön oder wie sie auch sagte: es war eine gute Ehe.

In der Zwischenzeit habe ich mich dann um das Geschäftliche gekümmert. Sprich, Unterhalt, Zugewinn, Hausrat etc. geregelt und sie konnte dann Mitte Mai mit einem Batzen Geld ausziehen und ihre neue Wohnung einrichten - nebenbei war und bin ich Vollzeit arbeiten, während sie bis letzte Woche seit fast 7 Jahren nicht arbeiten war.

Ziel war das Wechselmodell. Was leider nur bis Anfang Juni funktionierte, seitdem leben die Kinder mehrheitlich bei mir.

Eine wesentliche Aussage damals von ihr war: sie will jetzt selbständig sein und auf eigenen Beinen stehen. Das erwähne ich, weil ich sie Mitte Juni mal gefragt hatte, wann sie denn Arbeiten gehen wird (damit ich nicht so viel Unterhalt zahlen muss). Ihre Antwort nächstes Jahr und die Begründung u.a. (und das ist kein Witz): ein sich neubesinnen, den Focus neu finden.

Puh.

Mitte Juli hat sie mir dann mitgeteilt, dass ihr neuer Freund Ende 2022 zu ihr ziehen wird. In der Zwischenzeit hatte ich diesen Mann über Freunde von mir in den USA recherchieren lassen und ja, es war ein Ex-Knacki, der in irgendeinem Trailor-Park lebt, mit seiner Frau und seinem Kind.

Bis Oktober 2022 hatte ich noch eine Vollmacht für ihr Konto und hin und wieder habe ich auch mal nachgeschaut, was da so auf ihrem Konto passiert. Das vor allem, weil mir andere auch sagten, sie könne ja ein Scamming-Opfer sein. Das war sie nicht. ABER, sie hat deutlich über ihre Verhältnisse gelebt und neben der Hotel- und Flugbuchung das Geld einfach nur so rausgehauen. Dazu muss man wissen, dass ich ihr erstmal echt viel Geld mitgegeben habe (siehe oben) und der Unterhalt auch dem Nettogehalt Mindestlohn bei einer Vollzeitstelle entspricht.

Naja, auf jeden Fall war Ihr Konto 2 x heillos überzogen und hätte ich nicht eingegriffen (also für Ausgleich gesorgt), hätte sie bereits 3, 4 Monate nach Einzug in die neue Wohnung, 2 x die Miete nicht gezahlt.

Beim ersten Ausgleich hatte ich einen extremen Zusammenbruch. Das war richtig schmerzhaft. Eben auch weil ich ihr ja quasi den Trip rüber zu ihrem Typen bezahlte.

Schlimm war dann auch so ein Satz wie ich kann mit den Kindern ja nichts machen, ich hab ja kein Geld - und schwups wird der Flug gebucht. Das war übrigens ein Kommentar dazu, als wir (die Kids und ich) ein verlängerstes Wochenende einen Freund besuchten.

Kurz vor ihrem Trip rüber, hatten wir ein Beratungsgespräch beim Jugendamt. Da ging es darum ob sie die Kinder öfters nehmen kann. Das verneinte sie damals noch. Sie wäre aktuell nicht in der Lage - im nachhinein denke ich, dass es ihr darum ging genug Zeit für ihre Pläne zu haben.

Nach diesem Gespräch, bat ich sie, nicht zu fliegen. Sie drehte sich wortlos um und tja, ist geflogen.

Es sind ja dann auch immer die Kleinigkeiten... jedenfalls, nach ihrem Umzug fiel mir auf, dass sie am Handgelenk aufeinmal zwei Freundschaftsbändchen trug. Während ihres Trips in den USA hat sie dann ihr WA-Profilbild geändert. Und darauf waren dann ihre beiden Handgelenke, jeder mit einem dieser Freundschaftsbändchen zu sehen - und im Hintergrund ein Bett

Man, man, man

Als sie zurückkam hieß es dann, er lebt jetzt in Scheidung und es bliebe bei den Plänen.

Es ging dann los, dass ich ihr zum jeweiligen Ende des Monats Lebensmittel kaufen und auch Spritgeld geben musste. Das geht bis heute so. Ebenso habe ich ihr Weihnachten und auch die Geburtstage mit den Jungs ermöglicht.

Ich habe das ja schon mal an andere Stelle geschrieben: dass ich das getan habe, tut mir persönlich unheimlich weh - eine Form der Selbstdemütigung. Da ich aber sehe, wie wichtig Mama für meine beiden Jungs ist und wie gut es ihnen tut, dass Mama da sein kann, denke ich mir auch, alles richtig gemacht. UND, da ich keine und sie so gut wie keine Familie hat, haben wir hier auch keine Unterstützung. So dass ich auch echt die Auszeiten, wenn die Kids bei ihr waren, einfach brauchte.

Und wie auch schon mal geschrieben: vor knapp einem Monat meinte sie dann, das hätte sich mit dem Typen mehr oder weniger erledigt. Das war dann für mich noch mal ein Schlag in die Magengrube, da dann alles noch sinnloser erschien.

Meine Jungs tun mir leid. Vor zwei Wochen weinte der Große in meinen Armen (kommt Mama zurück?) und letzte Woche hat sich der Kleine unter der Couch zum weinen verkrochen (weil ich Mama und Papa will).

Die Scheidung ist eingereicht, der Versorgungsausgleich angestoßen, Scheidungsfolgevereinbarung vorab unterzeichnet (Notar fehlt noch), tja... Ehe im Popo.... 6 Jahre zusammen, 5 Jahre verheiratet, 2 Kinder, 6 und 4 Jahre.... Ich bin auch froh, dass ich die Wohnung, entgegen ihres Wunsches, nicht zur Nachmiete gestellt und gehalten habe. Das war glaub ich im Nachhinein auch für die Jungs wichtig, zumindest einen Anker noch zu haben.

Schlimm zu wissen ist auch, dass die Jungs den Namen dieses Menschen kennen und ihn als neuen besten Freund der Mama bezeichnen.

Als sie sich damals trennte, waren ihre Gründe, dass wir uns auseinander gelebt hätten und sie jetzt, wie oben schon erwähnt, selbständig sein und auf eigenen Beinen stehen möchte. Jetzt heißt es, dass ich 2019 ihre Mutter in ihr Leben zurückgeholt habe, sie eh schon Depressionen hatte und alles viel zu schnell ging, das wären die Gründe.

Wie gesagt, es gibt gute und schlechte Tage. Heute ist ein schlechter. Ich hoffe auf morgen .

Dein Text berührt mich irgendwie, vor allem wie viel du noch für deine Ex-Frau getan hast.
Als Frage (wenn ich darf): Warum kriegt deine Ex-Frau noch so viel Unterhalt von dir, wenn die Kinder doch hauptsächlich bei dir leben?