Die menschliche Liebesbeziehung ist oft wie eine Sucht. Es werden ähnliche Bereiche in einem Gehirn aktiviert, wie bei einer Dro.. Nach einer Trennung leiden wir an den Entzugserscheinungen...
Wichtig ist glaub ich sich der harten Realität zu stellen und sich wie schon bereits erwähnt sich erstmal selbst gut genug zu sein...
Sich selbst verwöhnen, mit Freunden bzw. Familie ausgehen und sich etwas gutes tun...Die Aufmerksamkeit seiner Lieben genießen und nette Leute kennen lernen (ohne Druck unbedingt in einer Beziehung zu sein). Sich selbst wieder als wertvoll ansehen, dass man von anderen auch gesehen und akzeptiert wird...
Ja das Abhacken, neu im Leben starten und sich selbst wieder finden...Das fällt einem nicht immer leicht, aber es ist denke ich überlebensnotwendig...
Viele von uns haben entweder bewusst oder unbewusst Angst alleine zu sein und es auch zu bleiben...
Ab einem gewissen Alter sind viele schon vergeben und die übrigen Singels sind aus bestimmten Gründen Singel... Dazu kommt noch der Druck der Gesellschaft: Freunde, Bekannte, Familie usw haben Partner und können sich unsere Beschwerden irgendwann nicht mehr anhören...
Als Singel fällt man manchmal durch das System. Jeder Feiertag bzw Sonntag wird zur Qual...Das Gefühl der Einsamkeit wird bei einem dann irgendwann unendlich. Man weiß dann oft nichts mehr mit sich anzufangen. Zu diesen Sorgen kommen vielleicht Ängste und Traumata aus der Vergangenheit hinzu...
Die Trauer um das verlorene Liebesglück scheint oft wie eine schmerzhafte Endlosschleife zu sein... Ja der Liebeskummer dauert nun mal so lange, wie er dauern soll...das kann bei einigen von ein paar Wochen bis zu einem Jahr oder viel länger gehen...Diese Zeit sollte man sich auch geben. Ich glaube, dass es wirklich wichtig ist alle Trauerphasen zu durchlaufen. Von der Kummerphase der Nichtakzeptanz, über die Wutphase auf den Ex bis zur vollständigen Akzeptanz und Neuorientierung.
Manchmal vermisst man nicht wirklich diese Person, sonder nur das Gefühl gebraucht und angesehen zu werden.
Ich glaube, dass es wirklich wichtig ist wieder zu sich selbst zu finden und am eigenen Selbstwertgefühl zu arbeiten. Sich selbst mit all seinen Facetten anzunehmen. Die ist nicht so einfach. Wenn man trauert, dann verdrängt man oft die schlechten Dinge, die es eigentlich in einer Beziehung auch gab...Nicht immer verlief alles so rosig. Manchmal ist es glaube ich besser Singel zu sein, als in einer unglücklichen Beziehung zu stecken oder jemanden hinterher zu laufen, der einen eigentlich nicht wirklich liebt...Zu viel verschwendete Energie.
Sich selbst mit sich und seinen Schatten auseinander zu setzen und an sich zu arbeiten ist oft nicht so einfach. Wir verschließen oft gerne die Augen vor bestimmten Dingen. Aber jeder von uns ist auch nur ein Mensch und keine Maschine. Alles braucht so seine Zeit, um zu heilen und verarbeitet zu werden....Der innere Kampfgeist meldet sich wie bereits erwähnt irgendwann...
Euch allen hoffentlich noch eine ruhige Nacht ohne Gedankenkarrussell.
20.12.2015 22:00 •
x 3 #407