Neuer Partner und pubertierender Sohn haben Probleme

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier.
Ich bin 38 Jahre alt.
Ich versuche mich relativ kurz zu halten.
Mein Sohn ist 14 Jahre alt, voll in der Pubertät, verschiedene Diagnosen, u.a. ADS, Auszüge aus dem Autismus Spektrum in Bezug auf Emotionen und Sozialverhalten.
Mein Sohn lebte vom 7. Lebensjahr bis zum 12. Lebensjahr bei seinem leiblichen Vater, seit 2 Jahren wohnt er wieder bei mir und hat seitdem keinen Kontakt zu seinem Vater (geht vom Vater aus)
Mein neuer Partner 41 Jahre alt, mit dem ich seid 4 Jahren zusammen bin und seid 3 1/2 Jahren bei ihm wohne ist ein eher herrischer und impulsiver Mensch, er lässt nur schwer andere Meinungen zu und ist sehr schnell beleidigt, enttäuscht oder wütend.
Ich liebe ihn sehr, denn er hat auch viele gute Seiten.
Er selbst hat keine eigenen Kinder.
Ich hab noch eine Tochter mit 9 Jahren, sie lebt im Wochenwechsel bei mir und bei ihrem Vater.

Jetzt zum Problem:
Mein Sohn lügt sehr häufig, sei es wegen den Schulnoten, Vorfälle in der Schule oder sonst irgendwelche kleinen alltäglichen Dinge. Er besucht die 8te Klasse im M Zweig, aber seine Noten lassen sehr zu wünschen übrig.
Er ist eigentlich ein sehr guter Junge wenn diese ewigen Lügen nicht wären.
Mich selbst ärgern und enttäuschen diese Lügen auch, aber ich kann damit umgehen, mein Partner allerdings überhaupt nicht.
Er ist dann so stark enttäuscht von ihm das er mit ihm nichts mehr zu tun haben will, er schreit ihn sehr oft an, zieht Themen unendlich nach oben und in die Länge. Strafen wie Medienverbote müssten seiner Meinung nach über Wochen gehen.
Ich bin da lockerer und kenne meinen Sohn nunmal deutlich besser, mein Partner allerdings denkt er habe die Weisheit mit dem Löffel gefressen und nimmt meine Meinungen/ Erziehung null an.
Wenn mein Sohn mal wieder Bockmist baut ist mein Partner so aufgebracht das wir das alle abbekommen (seine Launen und seine Art dann mit jemand umzugehen)
Mich kritisiert er ständig in meiner Mutterrolle, ich wäre zu lasch, mein Sohn macht was er will und tanzt mir auf der Nase rum etc.
Er ist den halben Tag nicht da und bekommt immer nur mit das ich nichts mache obwohl das schon längst geschehen ist, er fragt ja nichtmal er reagiert einfach so wie er es für richtig hält.
Die Situation hier ist sehr angespannt und ich fühle mich eigentlich dauerhaft schlecht und als Versagerin.
Wenn ich ihm entgegen trete, dann bekomm ich seine Laune ab und er geht.
Die letzte Zeit spielte sich das ganze extrem hoch.
Er brachte Äußerungen wie:
Der hat mal ordentlich Prügel verdient, wenn du es nicht machst, dann mach ich es. (Würde er nicht machen)
Wenn du ein Problem mit meinen Erziehungsmethoden deiner Kinder gegenüber hast, dann musst du eben gehen.
Das war vor paar Wochen unser letzter Streit, ich habe dann gesagt : okay dann werden wir ausziehen.
Nach einem Tag bedauerte er seine Aussage und wollte nicht das wir ausziehen, hielt eine Entschuldigungsrede an meine Kinder und an mich.
Gut, ich hab ihm die Chance gegeben und es lief auch alles relativ gut.
Bis vor 2 Wochen, da fing es dann wieder an das er mich kritisierte, jeden Tag hatte er wieder etwas auszusetzen.
Dann kam ein Verweis von der Schule, mein Sohn weigerte sich umzusetzen weil er den Unterricht störte.
Da war dann wieder komplett Eiszeit.
Ich gab ihm Medienverbot, 1 Tag später war er einkaufen und hat sich unerlaubt 1 Energy gekauft, das ausgerechnet mein Partner raus gefunden hat, bzw er hat seine kleine Schwester ausgefragt.
Daraufhin war er sehr wütend und sagte zu mir:
Ich möchte mit deinem Sohn nicht mehr unter einem Dach leben, ich hab es echt versucht, aber ich kann es nicht, was soll ich machen. Nimm deinen Sohn und such dir was eigenes.

Danach haben wir nicht mehr darüber geredet, ich war wie vom Donner gerührt, hatten wir die Situation ja erst.
Er tat die folgenden 2 Tage wie wenn nichts wäre und ich habe meinen Plan nach seiner Aussage hin weiter geführt, wo ich vor paar Wochen aufgehört habe.

Nachdem ich so wütend auf ihn war weil er so tat wie wenn nichts ist, hab ich mal wieder das Gespräch mit ihm gesucht und hab ihm mitgeteilt das ich seinem Wunsch entsprechen werde und mit meinen Kindern und Hund ausziehen werde.

An dem Abend wirkte er erst so als ob er es echt so sieht, dann kam die Schuldumkehr in Form von ich würde ausziehen WOLLEN.
Ich rechtfertigte mich und sagte das ich keine andere Möglichkeit mehr sehe. Ich will mich allerdings nur räumlich von ihm trennen, die Beziehung würde ich gerne weiter führen in der Hoffnung das man wieder anders miteinander umgehen kann wenn er es nicht mehr mitleben muss. Er kann sich das aber null vorstellen und möchte sich trennen wenn ich ausziehe.
Da kommen wir jetzt zum Wendepunkt, seid 2 Tagen bekniet er mich zu bleiben, weint sehr viel, beteuert das er alles nicht so gemeint hat, er sich nicht vorstellen kann ohne uns zu leben und das er sich zu 100% ändern wird.
Er bittet mich um diese eine letzte Chance.
Ich zweifel aber daran das ein so eingefahrener Mensch sich so extrem ändern kann.
Vielleicht ein paar Wochen, aber auf Dauer?
Was ist wenn ich dann in paar Wochen wieder an dem einem Punkt stehe wo ich jetzt bin?
Meine Kinder mögen ihn eigentlich sehr gerne, aber auch sie wollen ausziehen und das gemoser nicht mehr ertragen müssen.
Ich hab die Chance meine vorherige Wohnung wieder zu bekommen, alternativ sehe ich mir eine weitere Wohnung an. 4 Zimmer Wohnungen sind bei uns mega rar.
Ich habe Angst mir diese Chance entgehen zu lassen weil ich an ihn denke?
Er tut mir aktuell sehr leid und die ganze Situation zerfrisst mich.
Ich weiss einfach nicht was ich machen soll.
Ich würde wieder komplett bei Null anfangen, ich habe damals natürlich alles verkauft an Möbeln, Utensilien was man eben alles so im Haushalt hat.
Ich nehme das gerne auf mich aber riskiere die Trennung wenn ich gehe.

Wie würdet ihr handeln?

Zitat von Floydi85:

Ich zweifel aber daran das ein so eingefahrener Mensch sich so extrem ändern kann.
Vielleicht ein paar Wochen, aber auf Dauer?
Was ist wenn ich dann in paar Wochen wieder an dem einem Punkt stehe wo ich jetzt bin?

Liebe TE,
dein Noch-Partner zeigt deutlich narzisstische Züge und da ist die Chance, dass sich das dauerhaft ändert, mehr oder weniger Null.

Zitat von Floydi85:

Er selbst hat keine eigenen Kinder.

Warum auch? Die kosten unnötigerweise eine Menge Geld und machen nur Ärger, wenn sie nicht das tun, was sie sollen. Außerdem schränken sie einen doch nur in dem ein, was wirklich wichtig ist.

Zitat von Floydi85:

seid 2 Tagen bekniet er mich zu bleiben, weint sehr viel, beteuert das er alles nicht so gemeint hat, er sich nicht vorstellen kann ohne uns zu leben

Übersetzung: Ich hab keinen Bock, den Haushalt und das alles wieder alleine machen zu müssen.

Zitat von Floydi85:

und das er sich zu 100% ändern wird.

Solche Menschen können unter äußerem Druck vielleicht mal für ein paar Tage oder sogar Wochen ihr Verhalten aufpolieren, aber dann passiert das, was du auch schon erlebt hast.

Zitat von Floydi85:

Ich liebe ihn sehr, denn er hat auch viele gute Seiten.

An deiner Stelle würde ich mir gut überlegen, ob die angeführten guten Seiten (welche das auch immer sein mögen) diesen ganzen anderen Zirkus irgendwie kompensieren könnten. Falls Nein, wäre es besser, mit der räumlichen auch gleich die komplette Trennung zu vollziehen.

Zitat von Floydi85:

Ich nehme das gerne auf mich aber riskiere die Trennung wenn ich gehe.

Manchmal muss frau Dinge tun, die kurzfristig unangenehm sind, aber mittel- bis längerfristig die bessere Entscheidung sind.

Zitat von Floydi85:

Ich hab die Chance meine vorherige Wohnung wieder zu bekommen

Schon wesentlich mehr, als viele andere, die derzeit auf der Suche nach einer neuen Bleibe sind.
Wenn du die Chance hast - greif zu.

Zitat von Floydi85:

Wie würdet ihr handeln?

gehen

Zitat von c_minor:

dein Noch-Partner zeigt deutlich narzisstische Züge und da ist die Chance, dass sich das dauerhaft ändert, mehr oder weniger Null.

Wow, nur aufgrund eines Satzes, der wahrscheinlich auf 80% der Menschen so auch zutreffen könnte, wenn sie mal schlecht drauf sind (und die TE sagt ja, er hat auch viele gute Seiten) und wegen seiner Genervtheit wegen des schwierigen Sohnes, Narzissmus zu diagnostizieren, zeugt schon von einem gewissen Weltbild.

Dass es mit dem Next scheitert, weil er keine Lust auf die Kinder hat (gerade mal wieder im RL bei einer Warmwechslerin in der Nachbarschaft so erlebt) ist keine Seltenheit.

Solch eine Situation wäre schon schwierig, wenn es die eigenen Kinder sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass - wenn sie ihren Freund rauswirft - es mit einem neuen Mann wieder sehr schwierig werden wird, ist vermutlich bei 99,9%. Dann bleibt halt nur noch alleine sein.

Zitat von Floydi85:

ein eher herrischer und impulsiver Mensch

na super, was genau fasziniert dich an ihm?

Zitat von Floydi85:

ist sehr schnell beleidigt, enttäuscht oder wütend.

der Traum schlafloser Nächte

Zitat von Floydi85:

er hat auch viele gute Seiten

welche?

Zitat von Floydi85:

Er selbst hat keine eigenen Kinder.

Merkt man überdeutlich

Zitat von Floydi85:

er schreit ihn sehr oft an, zieht Themen unendlich nach oben und in die Länge.

zeugt ja nicht so sehr davon, das er auf Menschen eingehen kann

Zitat von Floydi85:

Strafen wie Medienverbote müssten seiner Meinung nach über Wochen gehen

Zitat von Floydi85:

mein Partner allerdings denkt er habe die Weisheit mit dem Löffel gefressen und nimmt meine Meinungen/ Erziehung null an.

naja, du machst aber auch nicht den Eindruck, vor deinen Kindern zu stehen, sie zur Verteidigen

Zitat von Floydi85:

Mich kritisiert er ständig in meiner Mutterrolle

Zitat von Floydi85:

ich fühle mich eigentlich dauerhaft schlecht und als Versagerin.

Ein toller Partner

Zitat von Floydi85:

Der hat mal ordentlich Prügel verdient, wenn du es nicht machst, dann mach ich es

Lauf

Zitat von Floydi85:

Mein Sohn ist 14 Jahre alt, voll in der Pubertät

In dem Alter versucht man sich - sich selbst zu finden, nicht mehr das Joch der Eltern übernehmen zu müssen

Zitat von Floydi85:

Ich will mich allerdings nur räumlich von ihm trennen, die Beziehung würde ich gerne weiter führen in der Hoffnung das man wieder anders miteinander umgehen kann wenn er es nicht mehr mitleben muss.

die Hoffnung trügt

Zitat von Floydi85:

seid 2 Tagen bekniet er mich zu bleiben, weint sehr viel, beteuert das er alles nicht so gemeint hat, er sich nicht vorstellen kann ohne uns zu leben und das er sich zu 100% ändern wird.

Das wird ne Luftnummer

Zitat von Floydi85:

Ich zweifel aber daran das ein so eingefahrener Mensch sich so extrem ändern kann.
Vielleicht ein paar Wochen, aber auf Dauer?

siehste, du glaubst ihm das auch nicht

Zitat von Floydi85:

Meine Kinder mögen ihn eigentlich sehr gerne, aber auch sie wollen ausziehen und das gemoser nicht mehr ertragen müssen.

Zitat von Floydi85:

Ich habe Angst mir diese Chance entgehen zu lassen weil ich an ihn denke?
Er tut mir aktuell sehr leid und die ganze Situation zerfrisst mich.

du tust dir nicht leid, deine Kinder tun dir nicht leid - aber er, der Ursache für viele Probleme ist - der tut dir leid?

Vielen Dank für deine Antwort.
Ja, leider habe ich auch schon in die Richtung Narzisst gedacht und es würde sehr gut passen.
Er sagte das er das vor paar Wochen nicht ernst genommen hat das ich ausziehen werde. Jetzt allerdings bekommt er mit das ich mir eine Wohnung anschaue und mit meinem Ex Vermieter in Kontakt stehe zwecks meiner Ex Wohnung.
Ihm geht quasi der Ar. jetzt auf Grundeis und macht in dieser Situation jetzt auf Opfer. Ihm geht es so schlecht, kann kaum Atmen, bekommt Panikanfälle, sein Herz zerbricht usw... Er redet auch viel von ich will nicht das DU ausziehst. Ja, das bin aber nicht nur ich. Bin mir fast sicher das er nicht so reden würde wenn nur mein Sohn ausziehen würde, er ist ja in seinen Augen das Hauptproblem.
Viele Außenstehende bekommen das auch mit, aber sämtliche Ansprachen das er sich zurück halten soll, laufen ins leere. Er empfindet es als nichts was ich unternehme und denkt er müsse das jetzt machen, ich bin aber ein eher ruhiger Mensch und kläre das mit meinem Sohn auf meine Art und Weise. Man darf ja die Diagnosen auch nicht ausser Acht lassen, er muss auch Tabletten nehmen, hat es mit seinem Vater nicht leicht. Ich stehe mit ihm jetzt beim Psychologen auf der Warteliste um das alles auszuarbeiten und hab mich an die Erziehungshilfe gewendet. Ich weiss nicht was er von mir verlangt, was soll ich noch tun?

Zitat von Martin123:

zeugt schon von einem gewissen Weltbild.

Hasi, du weisst doch mittlerweile, dass ich das nur mache, weil ich so drauf stehe, von dir gemaßregelt und abgewertet zu werden. Ich hoffe, es geht dir jetzt besser.

BTW: Du hast immer noch nicht den Unterschied zwischen einer Diagnose und dem Hinweis auf Aspekte einer bestimmten Persönlichkeitsstruktur verstanden.

@Heffalump hat bereits sämtliche Hinweise zusammengetragen, daher erübrigt sich alles weitere.

Zitat von Floydi85:

was soll ich noch tun?

gehen

bringt Ruhe in die aufgeschaukelte Kiste

Zitat von Floydi85:

Ihm geht quasi der Ar. jetzt auf Grundeis und macht in dieser Situation jetzt auf Opfer. Ihm geht es so schlecht, kann kaum Atmen, bekommt Panikanfälle, sein Herz zerbricht usw.

ne Tüte Mitleid
hätte er das doch vorher überlegt, aus -- vorbei

Tut mir wirklich leid, dass Du diesen Horror zuHause hast. Dein Partner scheint absolut empathielos zu sein. Läuft er in einen Konflikt, kennt er so wie es aussieht nur Aggression.

Zitat von Floydi85:

Der hat mal ordentlich Prügel verdient, wenn du es nicht machst, dann mach ich es. (Würde er nicht machen)

Auch wenn er es nicht machen würde. Alleine solche Aussagen verletzen (Dich, aber vor allem Deinen Sohn, wenn er es mitkriegt). An sich ist es ein Armutszeugnis, wenn er anders nicht helfen kann. Weder die Androhung, noch die tatsächliche Gewalt in Form von Prügeln hat in einer gesunden Familie nichts zu suchen.

Zitat von Floydi85:

Wenn du ein Problem mit meinen Erziehungsmethoden deiner Kinder gegenüber hast, dann musst du eben gehen.

Und wieder stellt er sich über Dich. Er weiss alles besser, Du kannst mitziehen, oder gehen. Das ist doch kein Partner, den man an seiner Seite will?

Zitat von Floydi85:

Ich gab ihm Medienverbot, 1 Tag später war er einkaufen und hat sich unerlaubt 1 Energy gekauft, das ausgerechnet mein Partner raus gefunden hat, bzw er hat seine kleine Schwester ausgefragt.
Daraufhin war er sehr wütend und sagte zu mir:
Ich möchte mit deinem Sohn nicht mehr unter einem Dach leben, ich hab es echt versucht, aber ich kann es nicht, was soll ich machen. Nimm deinen Sohn und such dir was eigenes.

Und sobald Du dann seiner Aufforderung nachkommen willst, gibt er klein bei. Erkennst Du, was dahintersteckt? Die verbale Erniedrigung, damit Du funktionierst, wie er es will. Selbstverständlich will er nicht, dass Du gehst. Leider sehe ich hinter seine Motivation eher nur den Zweck, nicht aber die Liebe

Zitat von Floydi85:

Ich habe Angst mir diese Chance entgehen zu lassen weil ich an ihn denke?

Weil Du auch abhängig bist. Du bist lieber mit ihm, als ohne Partner. Das Schlimme dabei ist, dass es Dir ohne ihn sooo viel besser gehen würde. Wo ist er Dir denn eine Stütze? Eine Entlastung, wo Du es doch sowieso schon schwer hast? Du hast es doch verdient, nach Hause zu kommen in eine friedliche Umgebung, in der man Dich mit offenen Armen empfängt und sich freut, dass Du da bist. Ich wette, dass Du nach Hause kommst und Dir vorher schon Gedanken drum machst, was wieder passiert sein könnte oder passieren wird und ob es heute nur weniger schlimm oder richtig heftig wird.

Ich bin da ehrlich - ich hatte sowas auch schon. Als ich dann auszog, freute ich mich auf den Moment, abens in meine eigenen vier Wände zu kommen, ohne Probleme, ohne Geschrei, nur Frieden. Ich wünsche Dir sehr, dass Du diesmal Deine Entscheidung durchziehen kannst und die Wohnung nimmst. Natürlich hoffe ich, dass er endlich mal Konsequenzen zu spüren bekommt, aber vor allem würde es Dir so gut tun.

Ist doch egal, ob Du von 0 anfängst. Wen interessiert eine tolle Couch, oder ne hübsche Küche? Kannst Du Dir alles wieder anschaffen. Das Seelenheil zählt.

Ganz nebenbei: Er ist nicht der Vater Deines Sohnes. In meiner Welt hat er was Erziehung angeht den Mund zu halten. Wenigstens Deinem Sohn gegenüber. Er kann Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, aber als strenger Ersatzpapa hat er nicht zu agieren. Wenn ihm Dein Erziehungsstil nicht passt - gut. Dann soll er sich raushalten. Erträgt er´s nicht, ist das Zusammenleben gescheitert. Fertig aus.

Alles Gute Dir.

Zitat von Floydi85:

Wie würdet ihr handeln?

Ich würde zum Jugendamt gehen, meine Situation , mit dem Sohn , kurz schildern und um eine Familienhilfe bitten.
Diese gucken genau auf die Familiensituation und helfen bei der Erziehung und den Umgang miteinander.
Meine Tochter hat auch ADHS.
Sie stellt auch ab und zu Schabernack an, aber sie ist ein tolles Mädchen.
Ich finde die Ausschweifungen, deines Sohnes auch als händelbar.

Allerdings sollte sich dein jetziger Partner tatsächlich ändern.
Ich finde sein Verhalten, dem Kind gegenüber, fraglich.
Hätte der Mann gesagt, ich solle mit meinem Sohn gehen, weil er stört, wäre ich weg gewesen.

Zitat von Floydi85:

Ihm geht quasi der Ar. jetzt auf Grundeis und macht in dieser Situation jetzt auf Opfer.

Da kommt halt jetzt wieder ziemlich deutlich der Versorgungswunsch durch.
Er möchte weiterhin versorgt sein und ggf. bindet der Sohn auch zu viel (negative) Aufmerksamkeit.
Bei narzisstischen Menschen entsteht schnell mal so eine für Außenstehende oft grotesk wirkende Konkurrenzsituation zu den Kindern der Partnerin.

Zitat von Floydi85:

Ihm geht es so schlecht, kann kaum Atmen, bekommt Panikanfälle, sein Herz zerbricht usw...

Das Arme-Schwein-Spiel.
Ist in dieser Form allerdings eine eher grobschlächtige Manipulationsstrategie, weil sie nicht wirklich authentisch wirkt und selbst für Blinde durchschaubar ist.

Zitat von Floydi85:

Ich weiss nicht was er von mir verlangt, was soll ich noch tun?

100% und exakt genau das, was er alleine für richtig hält.
Also am besten gründlich den Hintern versohlen und dann den Bub in ein Internat für schwererziehbare Jugendliche abschieben. Dummerweise verwächst ADHS sich leider doch nicht nach der Pubertät ...

Also ich würde auch ausziehen. Mit pubertierendem Kind und leicht narzisstischem Lebensgefährten - das wird nix.
Mein Ex hat auch so eine Show abgezogen, als er merkte, dass er mich verliert. Da war von Herzinfarkt, Suizid und Sprüchen im Status alles dabei. Es sollte Mitleid erregen. Mich hat das extrem gestresst, ich bin trotzdem gegangen.

Zitat von Floydi85:

kläre das mit meinem Sohn auf meine Art und Weise

Und mach das auch bitte weiter so.

Zitat von Floydi85:

was soll ich noch tun?

Ich denke da vor Allem an Deinen Sohn. Du bist erwachsen und für Deine Entscheidungen selbst verantwortlich. Du kannst Dich frei entscheiden, mit ihm zu leben und das auszuhalten. Dein Sohn kann das nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ihm unter Deinem Partner gut geht.

Ich sehe da Deinen Sohn mit seinen Diagnosen. Ihm geht es aus diesem Grund schon nicht gut. Dass sein Vater nicht mit ihm in Kontakt ist, wird seiner Psyche auch nicht wirklich förderlich sein. Sein Verhalten könnte ein Resultat aus seinem mentalen Zustand sein. Ich bin allerdings kein Arzt und kein Psychologe......
Dass er jetzt noch unter diesem Tyrann leiden darf, sehe ich als echtes Problem für seine Entwicklung an. Ich weiss, sicherlich achtest Du schon von selbst drauf, aber ich sehe Dich da echt in der Pflicht, ihn zu schützen. Er muss wissen, dass er auf Dich zählen kann.

ob er Narz ist, ist doch schietegal. Depp reicht völlig