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Neuer Partner und pubertierender Sohn haben Probleme

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@PsychoMantis

Klar gibt es da ein Unterschied, bei ADS fehlt das auffällige im Charakter. Sie sind deutlich schweiriger zu erkennen, weil sie einfach deutlich ruhiger sind als bei ADHS. Ein Kind mit ADHS hat meistens auffälliges zappeln und ist unruhig, bei ADS fehlt dieser Teil, sie sind oft in sich gekehrt und haben große Probleme ihre Konzentration zu halten. Sie sind auf eine andere Art verhaltensauffällig.

Natürlich ist das bei ADHS genau so, aber eben nicht vergleichbar, man kann ein Kind mit ADHS nicht vergleichen.

Beide haben ein Aufmerksamkeits Defizit Syndrom, aber bei beiden lebt sich das vollkommen anders aus. Daher auch das H im Namen, ein Kind mit ADHS ist hyperaktiv und wird unruhig wenn es lange sitzen muss oder sich konzentrieren soll. Sie fangen dann an unkontrolliert zu wanken, auf dem Stuhl zu zappeln etc...

Ein Kind mit ADS hat so etwas nicht, sie schauen meistens mit leeren Blick durch die Klasse oder schauen in der Weltgeschichte herum, denken sich sogar Geschichten in ihrem Kopf aus weil ihnen das was sie gerade machen zu lamgweilig ist. Sie konzentrieren sich also nicht auf das was sie eigentlich machen sollen. Sie machen alles andere nur nicht das was gerade wichtig ist.

Jedoch bleiben sie dabei ruhig auf dem Platz sitzen, zappeln nicht und wirken eher wie in einer Traumwelt verschwunden. Es ist verhaltensauffällig auf einer anderen Stufe.

Daher kann man Kinder mit ADHS und ADS nicht vergleichen. Nicht alle mit ADS sind auch gleichzeitig hyperaktiv und genau da liegt eben der Punkt. Wenn dein Kind ADHS hat, dann sind das ganz andere Probleme wie bei einem ADS Kind. Der eine will dann aufstehen, laufen und sich bewegen, kann sich deswegen nicht auf die Aufgabe konzentrieren weil es ihm schwer fällt ruhig zu sein, der andere ist sehr ruhig, aber nicht bei der Sache, entflieht meistens in andere Welten oder kann sogar stundenlang einer Biene zuschauen weil ihn das fasziniert. Er hat Probleme sich auf etwas zu konzentrieren was ihm kein Spaß macht oder eben 0 interessiert.

Im Grunde hat man genau deswegen dann das H gestrichen bei diesen Kindern, weil hyperaktiv eben nicht auf diese Kinder zutrifft. Man kann also wie du siehst auf vielen Ebenen verhaltensauffällig sein und nicht jeder Verlauf ist gleich. Nicht alle ADHS Kinder sind gleich, also kann man auch da nicht pauschal alle über einen Kamm scheren.

Genau deswegen ist eure Diskussion hier sinnfrei, sie hilft der TE nicht und ihr nehmt den Faden vollkommen in eure Hand. Wenn ihr darüber diskutieren wollt, dann macht das bitte per PN. Ich denke auch nicht das die TE irgendwelche Hobby Psychologen benötigt in einem Forum wo es nicht um dieses Thema geht. Sie ist hier vorwiegend um ihre Beziehung zu retten, für ihren Sohn wird sie schon den richtigen Schritt gehen mit Psychologen etc.. und hoffentlich auch einen der darauf spezialisiert ist. Ich denke da braucht sie keinen von uns und schon gar keinen der sich alleine über ein Forum ein Bild macht. Was hier leider immer wieder passiert. Da erzählt jemand eine Geschichte und dann kommen Leute und bilden sich Meinungen über einen Menschen den sie noch nie gesehen haben und nicht einmal einen Text gelesen haben. Auch so eine Krankheit unserer Gesellschaft und dann wird sich gewundert wenn sich ein Mensch versucht das Leben zu nehmen weil die Menschen immer sofort handeln anstatt mal abzuwarten. Ich sag nur Davidstern und ein bestimmtes Hotel in Deutschland oder Kachelmann als ne Frau meinte er habe sie vergewaltigt etc...

Wir sollten mal aufhören Vorurteile zu haben und lieber auf das Wesentliche konzentrieren. Alle Seiten beleuchten und nicht unwichtiges, dass keinen Platz hier haben sollte.

Der Sohn steht hier nicht zur Debatte und ist nur einer von 3 die zur Konstellation beigetragen haben. Um diese Problematik sollte es gehen und nicht was ADS ist und ADHS usw. Wenn ihr darüber diskutieren wollt, dann geht bitte in ein Forum speziell für dieses Thema oder schreibt euch bitte eine PN

Sorry für OT, aber es nervt einfach nur noch

01.06.2024 09:09 • x 2 #586


F
Also um es kurz zu fassen. Ich würde meine Arbeit vorerst nicht wechseln oder ändern.
Ich traue ihm nämlich durchaus zu diese Nächte alleine zu bleiben.
Er wächst mit Verantwortung und auch das man ihm was zutraut und auch trotzalledem vertraut. Ihm gefällt das wenn man ihm was zutraut.
Er ist medikamentös eingestellt (Ritalin).
Erfahrungsgemäß schläft er unter der Woche gegen 21.00 Uhr ein.
Am We sind auch andere Kinder obwohl Eltern anwesend sind teilweise sehr lange wach. Selbst ich habe in meiner Jugend oftmals gewartet bis Mama eingeschlafen ist und hab dann TV geschaut.

01.06.2024 09:18 • x 2 #587


A


Neuer Partner und pubertierender Sohn haben Probleme

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DrillingsPapa
@Floydi85 wie sehen denn deine Arbeitszeiten aus, wann verlässt du die Wohnung und wann bist du wieder zuhause?

01.06.2024 09:23 • #588


PsychoMantis
Zitat von Floydi85:
Also um es kurz zu fassen. Ich würde meine Arbeit vorerst nicht wechseln oder ändern. Ich traue ihm nämlich durchaus zu diese Nächte alleine zu ...

Das denke ich doch auch. Mein Sohn bleibt auch ab und an alleine wenn Ferien sind und ich arbeiten muss. Er kann sich sogar selbst etwas kochen. ADHS ist keine geistige Behinderung mit der man unzurechnungsfähig ist.

Ich lege dir nahe wirklich zeitnah umzuziehen und dann auch alle Kontakte zu dem Mann zu kappen.

Was brauchst du noch um dich stark genug zu fühlen dass durch zu ziehen? Wie könnte man dich noch aufbauen?

01.06.2024 09:34 • #589


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
und du wertest Anmerkungen diesbezüglich einfach mal wahllos und by the way selbst verallgemeinernd ab.

Und du findest die Anmerkung von Hansl, dass jeder sogar betrunken unter einer Brücke ein Kind zeugen kann besonders wertvoll und ganz wichtig für die Problematik hier?

Er hat schon wieder mal nachts ein paar Bierchen intus und will provozieren. Kennt man ja.

01.06.2024 09:56 • x 3 #590


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
Dabei sieht jeder denkende Menschen, dass eine Kindheit, in der das Kind mal hier, mal dort wohnt,

Hatten das JA und das Gericht nicht auch ihre Finger im Spiel? Und an erster Stelle der Wunsch des Kindes? Oder hätte die TE alle ignorieren sollen?

01.06.2024 09:59 • x 1 #591


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
es sei denn es wird überangepasst (Tochter!))

Woher weißt du das? Ist das Kind ohne besondere Problematik gleich überangepasst? Weil?

01.06.2024 10:02 • #592


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
In jeder Beziehung ist es wichtig Verantwortung zu übernehmen. Und das bedeutet auch: ICH entscheide, ob ich mit einem Partner zusammen sei will, der sich meinen Kindern gegenüber nicht gut verhält. Ich entscheide, nach welchen Regeln ich Menschen in mein Leben lasse, wie diese mit mir umgehen sollen.

Da bin ich komplett bei dir. Und die TE macht sich nun auch Gedanken und hat sich an das Forum gewandt.

01.06.2024 10:05 • x 2 #593


alleswirdbesser
Zitat von PsychoMantis:
Es gibt heute keinen Unterschied mehr. Es gibt kein ADS mehr, nur noch ADHS.

Unser Arzt sagt was anderes, er ist sogar vom Fach und macht nichts anderes.

01.06.2024 10:09 • x 3 #594


PsychoMantis
Zitat von alleswirdbesser:
Unser Arzt sagt was anderes, er ist sogar vom Fach und macht nichts anderes.

Sagen kann er ja was er möchte, Fakt ist das ADHS und ADS nicht mehr unterschieden werden. Natürlich gibt es trotzdem verschiedene Ausprägungen. Aber fachlich hat man alles zusammen gelegt unter einen Begriff.

Letztlich ist es aber auch egal, jeder meint es besser zu wissen, da ich selbst betroffen bin Bilde ich mir dazu aus erster Hand meine eigenen Erfahrungen. Schwierig wird es für mich wenn jemand der nicht selbst betroffen ist meint, er hätte mehr Ahnung weil er dieses hört und jenes gelesen hat.

01.06.2024 10:16 • #595


alleswirdbesser
Zitat von PsychoMantis:
Sagen kann er ja was er möchte, Fakt ist das ADHS und ADS nicht mehr unterschieden werden. Natürlich gibt es trotzdem verschiedene Ausprägungen. ...

Ich möchte darüber auch nicht diskutieren, ich verlasse mich jedoch ganz gewiss auf die Aussage/Diagnose eines Arztes. Und auch nicht blind, meine Erfahrung begann vor etwa 20 Jahren. Auch unter den Fachleuten gibt es solche mit fragwürdigen Kenntnissen. Aber im Moment fühle ich mich mit meinem Kind gut aufgehoben. Wenn ADS diagnostiziert wurde, dann gibt es die Diagnose immer noch.

01.06.2024 10:34 • x 4 #596


T
Zitat von PsychoMantis:
Sagen kann er ja was er möchte, Fakt ist das ADHS und ADS nicht mehr unterschieden werden.

Hier in Bayern, Region München schon. Der Neffe meines Mannes wurde vor kurzem erst diagnostiziert (in München) und da wurde schon unterschieden.
Ich denke auch, dass man hier bezüglich Diagnosen den Fachleuten vertrauen sollte.
Ferndiagnosen übers Internet sind gefährlich.
Und anzweifeln lassen würde ich sämtliche Diagnosen auch nur von Fachleuten vor Ort... ebenfalls nicht übers Internet.

Ich habe nicht alles nachgelesen (keine Zeit heute), möchte nur eins klarstellen:
Ich wollte selbstverständlich keinem untersagen, sich zu dem Thema zu äußern, der keine Kinder hat - selbstverständlich könnte theoretisch jeder etwas sinnvolles beitragen.

Mir ging es um etwas anderes: mir ging es eher um den versteckten Vorwurf, der Bub sei sicher so, weil in seinem Leben Struktur und Konsequenz gefehlt hat.
Da kenne ich inzwischen genügend ADHS Kinder, bei denen davon nicht die Rede sein kann - und dennoch bestehen die ADHS typischen Probleme. Man kann das nicht einfach pauschal auf elterliches Versagen schieben, weil das in der Regel nicht die Ursache für diese Diagnose ist.

Zum Partner der TE - auch ich habe zum Auszug geraten!

Allerdings sehe ich ihren Partner unbekannterweise nicht als Psychopathen, auch glaube ich nicht, dass er dem Kind absichtlich schaden will.

Ich denke, er hat nur - was die TE bestätigt hat - große Probleme damit, die Diagnose anzuerkennen und zu akzeptieren und damit umzugehen.

Er möchte den Jungen in Spur bringen - was so, auf seine Weise, nicht klappen kann!

Deswegen wäre ein Umzug sicher für alle besser - und könnte die Situation gut entzerren.

Vielleicht gelingt es dem Mann ja doch, die Diagnose irgendwann anzunehmen - zugleich wird der Sohn älter und wird irgendwann auch mehr sein eigenes Leben führen... Vielleicht wäre der TE dann ja irgendwann, ein paar Jahre in der Zukunft, auch wieder ein Zusammenziehen möglich.

Jetzt wäre die Priorität erstmal - für die Kinder - Ruhe in die ganze Sache zu bringen und den Sohn, der doch eigentlich ein guter Junge ist (wie ich aus allen Beschreibungen herausgelesen habe) gescheit ins Erwachsenenleben zu bringen.

01.06.2024 10:54 • x 2 #597


T
Und weil irgendwo etwas von überangepasster Tochter geschrieben wurde... ich vermute die Tochter der TE war gemeint (?) - aber auch unsere (weil ich ja geschrieben hatte, dass mit ihr alles so problemlos wäre) - da ist nichts überangepasst... da fliegen selbstverständlich auch mal die Fetzen! Sie hat natürlich ihren eigenen Kopf und das nicht zu knapp. Aber: sie reagiert normal. Auf alles. Auf Regulation, man kann mit ihr reden usw..
Sie hat ihre Impulse (meist) sehr gut unter Kontrolle (klar - nicht zu 1000%, welches Kind hat das schon..?), summa summarum: es läuft alles gut, und abgesehen von kleinen Reibereien, die wirklich überall in jeder gesunden Familie vorkommen, passt alles. Da sehe ich eben den Unterschied zum zweiten Kind sehr deutlich, wo einiges anders läuft - gerade bezüglich Wut/Impulskontrolle/Reaktion auf diverse Situationen/elterliche Zurechtweisunt/Sanktionen usw.

01.06.2024 11:11 • x 2 #598


F
Ich geh um 20.30 Uhr ausser Haus und komme um 6.30 Uhr wieder nach Hause.
Ob es jetzt einen Unterschied zu ADS und ADHS kann man diskutieren oder auch nicht.
Fakt ist mein Sohn ist nicht hyperaktiv. Alle anderen Symptome bei ADS beschreiben genau ihn und werden dann eben mit Ritalin behandelt.

Und dann möchte ich dennoch auch Partei für meinen Partner ergreifen:
Er ist nicht NUR dieser wie hier beschriebener Mensch im Umgang mit meinen Kindern:

Er geht anderseits auch sehr gut mit ihnen um. Interessiert sich für sie. Nimmt sie mit zu Familienfeiern, Ausflügen und Unternehmungen, bezieht sie fast überall mit ein, lernt mit ihnen, erfüllt ihnen Wünsche wenn sie etwas im Zimmer geändert haben möchten, steckt ihnen auch mal Geld zu wenn sie alleine ( Eis essen) gehen wollen. Macht Kino Abende mit ihnen, besorgt dafür entsprechendes usw... Er hat da auch Freude daran und die Kinder natürlich auch.

Er ist in den letzten Tagen sehr selbstreflektierend, auch habe ich ihm die Aufgabe gegeben sich endlich mal mit dem Kranhkeitsbild zu beschäftigen.

Und dann will ich auch gesagt haben das man meine Tochter in keinsterweise mit meinem Sohn vergleichen kann.
Sie ist sehr sensibel, sturköpfig, hat einen grossen Wissensdurst, ist schlau und begreift sehr schnell, sie ist total empathisch und verkuschelt, braucht viel körperliche Nähe.

Ich weiss das meine beiden Kinder von ihm sehr genervt sind, ich ja genauso, wenn er so drauf ist wie er ist und das ist nunmal extrem belastend und verletzend.
ABER ich weiss auch das beide Kinder ihn wirklich sehr mögen, auch die zwei sehen nicht nur das schlechte, sie sehen durchaus auch das Gute.

01.06.2024 15:14 • x 4 #599


DrillingsPapa
@Floydi85 das würde ich auch nie unterstellen, dass dein Partner nur das „Monster“ ist. Das wird er sicherlich nicht sein. Es ist halt auch für ihm eine Mamut Aufgabe und sein verhalten (hin und wieder) zeigen ja nur das er an seine Grenzen kommt.
Selbst leibliche Eltern kommen an ihre Grenzen und schlagen dann nicht selten über die Strenge. Ihr müsst halt ein Weg finden, der tragbar für euch alle ist, insbesondere für deinem Sohn.
Ihr muss eine klare line fahren und vor dem Kind immer als Einheit agieren, ihm zeigen das ihr beide die Entscheidungen gemeinsam trägt.
Ihr solltet euch da, ohne Beisein der Kinder absprechen.

01.06.2024 15:25 • x 2 #600


A


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