Neuer Partner und pubertierender Sohn haben Probleme

31.05.2024 23:22 • x 7 #556

Zitat von Floydi85:
Mein Partner durchsucht z.b auch das Zimmer meines Sohnes nach etwas verbotenen oder nach etwas was er verheimlichen will.
Auch seine Schultasche für regelmäßig ausgeräumt.

Das finde ich unmöglich. Selber findest Du - schreibst Du - das auch nicht gut: Warum untersagst Du das Deinem Partner nicht klipp klar?

Was denkt er zu finden? Kippen, Gras, Alk., Waffen, ne verhunzte Mathearbeit? Vermutlich sind es vor allem leere Colaflaschen, Teller mit einem Rest Pizza, der bereits anfängt zu leben und jede Menge Einzelsocken. Das muss so, davon ist kaum ein Teeniezimmer frei.

Jeden Tag ne Razzia, ist doch logisch, wenn der Junge dann eher noch mehr mauert und (wenn auch kurzsichtige) Schutzbehauptungen aufstellt.

Ich verstehe nicht, warum Du das zulässt. DAS wäre für mich auf alle Fälle ein Grund, um mit meinem Kind eine eigene Wohnung zu beziehen.

01.06.2024 00:23 • #557

Zitat von VictoriaSiempre:
Das finde ich unmöglich. Selber findest Du - schreibst Du - das auch nicht gut: Warum untersagst Du das Deinem Partner nicht klipp klar?

Darum geht es doch hauptsächlich in meinem Post und ich kann nur nochmals betonen, ich bin nicht 24/7 zu Hause um hier alles zu kontrollieren.
Schlafen müsste ich dann zwischendrin auch irgendwann mal.
Mein Partner setzt so viele Dinge über meinen Kopf hinweg durch, da kann ich reden wie ich will. Das ist ja mit das Hauptthema.

x 3

Neuer Partner und pubertierender Sohn haben Probleme

01.06.2024 00:38 • x 1 #558

Guten Abend, ich habe das Thema nun schon länger im Auge und möchte mit einsteigen.

Liebe TE,

warum hast du das Verhalten dieses Mannes erst toleriert statt direkt bei der ersten Grenzverletzung dein Kind zu schützen und zu gehen?

Ich habe auch einen Sohn mit gleicher Problematik, ich weiß darum wie diese Kinder ticken und auch, wie sensibel sie sind.

Ist dir bewusst dass dieser Mann langfristig Schaden bei deinem Kind anrichtet, das sowieso schon genug zu kämpfen hat im Leben?

Für mich ist es sehr schwer zu verstehen warum man sich das so lange antut und sein Kind nicht vor so etwas schützt.

01.06.2024 01:22 • x 1 #559

Zitat von Yoffi:
Manche davon suchen dann noch mit 41 nach Grenzen..

Top Statement der ganze Beitrag, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Vielleicht eine Anmerkung bzgl. des Vermerkes, nur wer eigene Kinder hat, (was übrigens nichts Gekonntes ist, denn man kann auch betrunken und verwahrlost im Strassengraben ein Kind machen), also die gleiche geistig sicher wertvolle Aussage wie: Nein Herr Doktor, sie hatten selbst noch keine Blinddarmentzündung, darum sind sie zu doof und unwissend um mich zu operieren!).

01.06.2024 01:56 • x 3 #560

Zitat von Hansl:
Top Statement der ganze Beitrag, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Vielleicht eine Anmerkung bzgl. des Vermerkes, nur wer eigene Kinder hat, (was ...

du vergleichst Äpfel mit Birnen.
klar kann jeder Kinder zeugen, dass ist wohl nicht die Kunst.
Sie zu verantwortungsvolle, selbstbewusste und eigenständige Menschen zu erziehen, darin liegt die Kunst. Das benötigt viel Geduld, Fürsorge, vertrauen, liebe und nerven.
Ich würde der TE auch raten erstmal mit dem Jungen in eine eigene Wohnung zu ziehen. Wird sich aber aus meiner Sicht schwierig gestalten, wenn man alle zwei Wochen die komplette Nacht auf Arbeit ist. Da muss die TE dann Prioritäten setzen und ihren Dienstplan umstrukturieren, ist dies nicht möglich bleibt ihr nix anderes als den Job zu wechseln. Das Kind mit diesem Kontrollfreak alleine zu lassen, wird die Situation auf kurz oder lang zum eskalieren bringen.

01.06.2024 02:10 • x 5 #561

Zitat von Hansl:
Vielleicht eine Anmerkung bzgl. des Vermerkes, nur wer eigene Kinder hat, (was übrigens nichts Gekonntes ist, denn man kann auch betrunken und verwahrlost im Strassengraben ein Kind machen), also die gleiche geistig sicher wertvolle Aussage wie: Nein Herr Doktor, sie hatten selbst noch keine Blinddarmentzündung, darum sind sie zu doof und unwissend um mich zu operieren!).

Glatt am Thema vorbei!
Es ging hier eben genau darum, dass Allgemeinplätze nichts bringen und sich Kinder mit diesen Problemen nicht in ein Raster und eine Schablone pressen lassen. So fein und einfach sich das Außenstehende auch vorstellen.
Selbst im konsequentesten intakten Elternhaus haben ADHS Kinder spezielle Probleme, die mitunter auch sehr belastend für die Eltern sind.
Aber ja, wenn man simpel denken will ist alles ganz einfach. Sicher.

01.06.2024 03:46 • x 3 #562

Zitat von Floydi85:
weil ich denken würde er hört dann auf zu lügen weil er nichts mehr zu befürchten hätte, glaube der Schuss würde nach hinten los gehen. Denke aber das er ohne diese Eskalationen weniger Lügen würde.

Du beschreibst die Wirkung, aber nicht die Ursache

Zitat von Floydi85:
er hatte das mit dem Verweis und der Energydose

mein Sohn bekam einen Verweis, weil er am letzten Tag vor den Ferien Fußball spielte..
Lehrer sind halt auch manches mal a bissl doof

Zitat von Floydi85:
Es ist aber anderseits auch nicht richtig wenn man mit seinem Partner/besten Freund nicht reden kann.

mein bester Freund fällt mir nicht in den Rücken - dann wäre er die längste Zeit ein Freund gewesen

Zitat von Floydi85:
Mein Partner durchsucht z.b auch das Zimmer meines Sohnes nach etwas verbotenen oder nach etwas was er verheimlichen will.
Auch seine Schultasche für regelmäßig ausgeräumt.

Hat der sie noch Alle?

Zitat von Floydi85:
aber da fast täglich eine Zimmerrazia zu veranstalten nicht.

Dieses Verhalten ist so bäh, so widerlich, Ohne Worte

Zitat von Floydi85:
Hab ich ihm das vor Augen gehalten, waren es immer nur Ausreden meinerseits ihn in Schutz nehmen oder sein Verhalten damit zu entschuldigen und klein zu reden.

Deeskalierend - kennt dein Karl-Friedrich nicht, oder?
Nur voll auf die 12

Zitat von Floydi85:
Mein Partner setzt so viele Dinge über meinen Kopf hinweg durch, da kann ich reden wie ich will. Das ist ja mit das Hauptthema

Grenzen setzen, schaffste nicht beim Jungen und nicht beim Alten. Der einzige Vorteil, der Junge kann sich noch ändern, der Andere nicht

01.06.2024 07:43 • #563

Zitat von Heffalump:
Du beschreibst die Wirkung, aber nicht die Ursache

Ich kann ja auch erstmal nur Vermutungen anstellen, was on diesesem Fall dann eben nicht mehr diese Eskalationen wären

01.06.2024 07:44 • #564

Zitat von Heffalump:
Nur voll auf die 12

Leider ja

01.06.2024 07:51 • #565

Zitat von PsychoMantis:
warum hast du das Verhalten dieses Mannes erst toleriert statt direkt bei der ersten Grenzverletzung dein Kind zu schützen und zu gehen?

Weil man doch auch erstmal rein wachsen muss, Alle....
War ja eine Konstellation die vorher auch noch nie so auftrat.
Zumal mein Sohn auch 5 Jahre bei seinem Vater seinen Lebensmittelpunkt hatte.
Ich wusste zwar im Prinzip wie er sich so verhält, aber dazu kam ja dann auch noch das Teenie Alter... man muss ja auch erstmal schauen was in welche Richtung läuft, wie wer mit etwas umgeht etc...
Es war ja Anfangs auch nicht so extrem wie in letzter Zeit, umsonst bin ich ja jetzt nicht an dem Punkt einen Auszug als Mittel zu sehen.

01.06.2024 07:52 • #566

Zitat von PsychoMantis:
Ist dir bewusst dass dieser Mann langfristig Schaden bei deinem Kind anrichte

Ja, deshalb ja die Situation in der wir uns eben befinden.

01.06.2024 07:57 • #567

@Floydi85 wie stellst du dir ein Auszug vor, wäre dein Sohn dann jede zweite Woche Nachts alleine, weil du auf Arbeit bist?

01.06.2024 08:12 • x 1 #568

Zitat von thegirlnextdoor:
Glatt am Thema vorbei! Es ging hier eben genau darum, dass Allgemeinplätze nichts bringen und sich Kinder mit diesen Problemen nicht in ein Raster ...

Dieser Beitrag ist wirklich bescheiden.

Hier sind zwei Erwachsene, die es nicht schaffen, die Strukturen und Bedingungen fürs Zusammenleben vorab untereinander so zu klären, dass die Situation nicht regelmäßig so grenzüberschreitend von mehreren Seiten aus eskalieren müsste und du wertest Anmerkungen diesbezüglich einfach mal wahllos und by the way selbst verallgemeinernd ab.

Offensichtlich wirst du von dem Wort Rahmen irgendwie getriggert.

Dabei benutzt DU das Wort pressen, ich hingegen habe nicht geschrieben, dass Kinder in einen Rahmen oder Schablone gepresst werden sollen. Sondern, und das bestimmen Eltern ganz individuell, dass man ihnen einen Rahmen vorgibt. Und das wird auch jede Beratungsstelle so empfehlen.

Das bedeutet, dass sich Eltern zusammensetzen und überlegen, wie die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Kindes sind, an diese angepasst Entscheidungen treffen und diese im Alltag so leben, dass das Kind eine Richtung erkennen kann. Immer wieder neu abgestimmt versteht sich.

Und natürlich ist das nicht einfach. Übrigens weiß das jeder, der schon einmal ein Tier hatte. Denn im Gegensatz zu Kindern wird es bei Tieren anerkannt, dass diese einen Rahmen brauchen, der ihnen Sicherheit gibt.

Aber klar. Was weiß schon jemand ohne Kinder? Geht ja schließlich immer noch schlimmer, richtig?

Dabei sieht jeder denkende Menschen, dass eine Kindheit, in der das Kind mal hier, mal dort wohnt, sich Erwachsene wahllos rausziehen oder übergriffig verhalten und weder die Eltern noch jetzt das Paar die Bereitschaft hatten miteinander zu kommunizieren, wie sie Erziehung gestalten wollen, absolut destabilisierend auf ein Kind wirken kann, ja gradezu muss (es sei denn es wird überangepasst (Tochter!)) und da dringend Struktur rein muss statt unabgesprochene, unverhältnismäßige Strafen.

Und wenn Eltern das nicht gebacken bekommen baden es die Kinder aus. Das ist Realität. Und um das zu wissen dafür muss ich keine Mutter sein, sondern es reicht Tochter zu sein und Menschen zuzuhören.

01.06.2024 08:32 • x 2 #569

@Yoffi die TE versucht ja mit ihrem Partner zu kommunizieren, der Partner scheint da nicht mitziehen zu wollen.
Aus diesem Grunde, nimmt sie ja ein Umzug in eine eigene Wohnung in Betracht.
Solche Beiträge haben natürlich ihre Berechtigung aber helfen der TE überhaupt nicht. Die Vergangenheit kann man nicht rückgängig machen, es geht darum in Zukunft es besser zu gestalten. In der Theorie funktioniert natürlich so einiges, in der Praxis sieht das dann schon ganz anders aus.
Weil viele Faktoren in der Praxis hinzukommen, die die Theorie nicht vorsieht.

Drum auch meine Frage an die TE… „wie sie sich einen Umzug vorstellen“
Bleibt das Kind dann jede zweite Woche, über Nacht alleine, weil die TE arbeiten muss?

01.06.2024 08:41 • #570

Zitat von Floydi85:
Weil man doch auch erstmal rein wachsen muss, Alle.... War ja eine Konstellation die vorher auch noch nie so auftrat. Zumal mein Sohn auch 5 Jahre ...

Bitte den Auszug nicht nur als Mittel sehen sondern als einzige Möglichkeit für deine Kinder und dich wieder Ruhe und Frieden einkehren lassen zu können.

Der Mann wird sich nicht ändern und bedient seine Komplexe auf Kosten eines Kindes. Halte dir das bitte immer vor Augen.

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