Neuer Partner und pubertierender Sohn haben Probleme

@Floydi85

Nur kurz:
Mein 8-jähriger Neffe hat die gleiche Diagnose wie dein Sohn und obwohl ich bei den 3 Besuchen im Monat nur einen kleinen Bruchteil dessen mitbekomme, was wirklich abgeht, kann ich mir anhand der Schilderungen meiner Schwester lebhaft vorstellen, wie herausfordernd der Umgang mit diesem besonderen Kind ist.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass die Nerven irgendwann blank liegen, wenn man täglich mit dieser Herausforderung dealen muss. Und ich kann auch nachvollziehen, dass man sich mal im Ton vergreift oder falsch reagiert. Wir sind alle nur Menschen.
Ich glaube auch nicht, dass dein Partner absichtlich so reagiert. Er ist offenbar völlig überfordert.

ABER- und verzeih meine deutlichen Worte: Beim Lesen deines Beitrags ist mein Puls schlagartig auf 180 gegangen.
Wenn ich lese, wie dein Partner mit dem Jungen umgeht, kriege ich das kalte Kotzen. Bei allem Verständnis: Das geht gar nicht!
Der Vorschlag mit den getrennten Wohnungen ist der beste und ehrlichste, den dein Partner in der Situation machen konnte.
Und anstatt die Chance zu nutzen, deinen Sohn damit zu schützen und ggf das Verhältnis zwischen den beiden zu entspannen, ist deine einzige Sorge, dass dies das Ende eurer Beziehung sein könnte.
Wtf stimmt mit dir nicht?

Tut mir leid für die harten Worte, aber das triggert mich gerade total, wie wenig du dein Kind vor deinem Partner schützt. Dein Sohn braucht sicher vieles, bestimmt auch Grenzen, aber ganz sicher kein Anschreien und Bestrafungen.
Dein Sohn verhält sich nicht so, um euch zu ärgern, sondern weil er scheinbar (noch) nicht gelernt hat, angemessen mit seinen Emotionen und seiner Umwelt umzugehen.
Darf ich fragen, in welcher Form er anderweitige Unterstützung bekommt? Wird er medikamentös eingestellt? In therapeutischer Behandlung?