Neuer Partner und pubertierender Sohn haben Probleme

Zitat von Arnika:

Aber die Verantwortung gehört der Mutter. Und das vermutlich bald alleine.

Schon alleine all die Diagnosen. Sowas macht mich hellhörig.
Auch die Diagnosen nehmen der Mutter die Verantwortung ab.
Vielmehr, die Diagnostik ist schuld.
Ich zweifle, rein aus dem Bauch heraus an dieser Wahrheit.
Die Ursache liegt mMn nicht im Außen.

Zitat von Chrome:

Er ist in der Hinsicht genau so Erziehungsberechtigt wie du und genau das habe ich gemeint mit zusammen erziehen und Lösungen finden.

Ist das so? Dies wäre aus meiner Sicht immer eine gemeinschaftliche Abstimmung, ob das tatsächlich so gelebt wird.

Kleines Beispiel aus meinem Umfeld: Alleinerziehende Mutter + neuer Partner wohnen zusammen. Die Erziehungsaufgaben liegen eindeutig bei der Mutter. Der neue Partner äußert seine Meinung auch vor dem Kind. Wenn es aber um Ableitung von erzieherischen Maßnahmen geht, hat die Mutter das Sagen. In der Konstellation klappt es super. Es herrscht eine friedlicher Umgang miteinander.

Es ist natürlich total schwierig eine gemeinschaftliches Miteinander aufzubauen, wenn die Stile in der Erziehung völlig voneinander abweichen.

Zitat von Chrome:

Entweder du kannst vertrauen

Das würde mir auch schwer fallen, wenn körperliche Gewalt angedroht wird.

Zitat von Arnika:

Absolut! Wenn ich drohenden Gesetzesbruch bei meinem Kind als kleines Problemchen ansehe

Ich hatte es eher so verstanden, dass sie sich über die Reaktion des Partners Gedanken macht, wenn die Probleme mal größer werden.

@Hansl: Ich zweifle nicht an der Diagnose - zumindest bzgl Sohn. An der Narzissmus-Diagnose hier natürlich schon. Und ich zweifle daran, dass eine Mutter, die ihr Kind mit schweren Verhaltensauffälligkeiten die Hälfte seines Lebens beim Knasti-Vater mit Depressionen gelassen hat, plötzlich alles richtig macht und total tiefenentspannt ist, nur der Lebensgefährte nicht. Und es verdutzt mich gelinde gesagt, dass ich hier keinerlei Selbstkritik der Mutter lese. Was die meisten Mütter ja eigentlich relativ schnell tun. Fast zu schnell. Stattdessen gehts hier beim psychisch kranken Sohn nur um Problemchen wie demnächst wohl Konflikte mit dem Gesetz, die sie locker händelt, nur der LG nicht. Hmm. Verblüffend.

@GreenTara weil er es als scheitern ansieht und es nicht wahr haben möchte. Hat meine Ex auch nicht obwohl sie genau wusste es ist besser für uns alle wenn ich gehe. Sie hat in ihrem Kopf drin dass der Mann und die Frau unter einem Dach leben müssen und da sie davor schon 2 mal gescheitert ist mit ihrem Ex Ehemann, wollte sie kein drittes Mal akzeptieren.

So tickt der Mensch nun einmal und dass muss er halt begreifen, dann kann man auch die Beziehung vielleicht noch retten.

@Birkai wieso? Er hat fast 2 Jahre es versucht, wenn die Frustration immer größer wird, wird die Zündschnur immer kleiner.

Er hat ihn nie angefasst, es war ein Spruch wo seine Verzweiflung deutlich wird. Es passiert einfach nix, keine Verbesserung und keine Besserung der Lebensqualität. Auf Dauer hält man so etwas nicht aus. Ich bin auch genau deswegen damals gegangen, weil der Frust die positiven Dinge vollkommen vernichtet hat. Es war einfach nix mehr zu retten und das sehe ich hier nicht so. Die Frau hat es erkannt, er muss es noch kapieren und dann können die zwei eine harmonische Beziehung führen abseits ihrer Kinder und davon geht die Welt nicht unter, nur er hat es noch nicht kapiert weil er da zu tief drin ist und blind für die wahrh ist. Zieht sie aus, sieht die Welt in 5 Wochen schon wieder ganz anders aus und auch er wird deutlich entspannter

Und ihr müsst echt mal aufhören immer alles auf die gesamte Zeit zu beurteilen. Er sagt einmal nach 2 Jahren etwas dass nicht korrekt ist, sofort ist bei euch alles schlecht.

Doch das da über 600 Tage dazwischenliegen wollt ihr nicht akzeptieren. Er hat sich am Anfang sehr viel Mühe gegeben. Er hat versucht Gemeinsamkeiten zu finden und war harmonisch, da sollte man dann lieber mal andere Dinge hinterfragen. Jetzt so zu tun als hätte er sofort als er angekommen ist gesagt der braucht mal eine auf den Ar., ist doch vollkommener Schwachsinn.

Im Gegenteil, er wollte diese Konstellation, weil er sich voll darauf eingelassen hat und die TE eben nicht. Da wird nämlich ein Schuh draus und dann hinstellen er sei ein Narzisst ist doch auch nicht in Ordnung. Ein Narzisst würde niemals sein Reich teilen, der hat nämlich nur Augen für sich und will die Aufmerksamkeit für sich. Deswegen bleiben die auch meistens alleine und lassen sich bewundern von Frauen die denken sie haben den Jackpot geknackt.

Ich will gar nicht wissen was der Mann sich alles anhören hat lassen müssen. Wahrscheinlich verarscht worden vom Sohn, nicht offiziell vielleicht, aber angefühlt hat es sich wie eine Verarschung und dann sagt er einmal aus dem Affekt heraus und weil sein Frust schon an der Grenze ist etwas das nicht OK ist und sofort springen die ganzen Mütter hier auf den Zug auf und gehen voll mit, was aber nix neues ist.

@Chrome Ist die Frage, ob sie dann entspannter ist. Vielleicht er hat er auch (berechtigte?) Zweifel, dass sie allein damit klarkommt - und alles nur noch schlimmer wird. Könnt auch sein. Man könnte ihr Verhalten ja auch so interpretieren, dass sie sich nur allzu gern hinter den Männern versteckt, wenn ihr die „Problemchen“ mit ihrem Sohn zu viel werden - und eben (aus schlechtem Gewissen?) zwar nicht die volle Verantwortung übernehmen, aber immer die Gute sein will, die an nix Schuld hat.

@GreenTara Was mich am meisten an der Sache irritiert, dass sie kein Verständnis dafür hat, dass ihr LG mit so einem Kind auch mal überfordert sein darf, das ist normal. Und sie so tut, als wär sie es nicht.

Ja das spielt tatsächlich eine Rolle, auch mich hat das ein oder andere Mal zurückgehalten zu gehen.

Immerhin baut man sich eine Verbindung zu den Kindern auf. Hier eher zur Tochter als zum Sohn, aber irgendwie wird man halt doch auch so etwas wie ein Vater für diese Kinder und man will eigentlich nur das beste für sie.

Wenn ich mal etwas härter war, dann hätte des seine Gründe, weil ich eben meine Erfahrungen auch ins Spiel bringen konnte. Ich habe die schlimmsten Ecken der Welt gesehen, wie grausam Menschen sein können und auch dafür will man dann natürlich auch beschützen. Natürlich müssen sie ihre eigenen Fehler machen, habe ich auch immer oft genug versucht meiner Ex zu erklären, aber dann bitte auch mit Lerneffekt. Wenn sich ein Kind keine Mühe gibt, dann muss man das auch bemängeln dürfen als Partner.

In der Hinsicht war meine Ex einfach nicht fähig auch Mal die Daumenschrauben anzuziehen und nein das ist nur eine Metapher, muss man heut zu Tage wohl dazu schreiben.

Ich fand es schade, dass meine Ex meine Erfahrungen und Erkenntnisse nicht ernst genommen hat. Am schlimmsten ist es dann, wenn meine Vorahnungen auch eingetreten sind und du ganz genau wusstest du hattest Recht und keiner hat dir den Rücken gestärkt und so etwas frustriert ungemein auf Dauer.

Dass ist wie wenn man einen Unfall kommen sieht und keiner hilft dabei es zu verhindern. So etwas frustriert so sehr, man kann es nicht in Worte fassen. Doch ich konnte dagegen halt nix tun, weil es nicht meine Kinder waren. Wären es meine gewesen, hätte ich andere Wege bestritten. Doch mir war klar, kommt die Trennung, habe ich kein Recht weiter die Kinder zu sehen und auch meine Erziehung mit einfließen zu lassen und auch so etwas frustriert ungemein.

Also habe ich versucht so lange wie es ging, aber am Ende habe ich mich darin verloren und die Liebe zu meiner Ex war lange weg. Ich liebte die kleinste von ihr wirklich wie ein Vater, aber deswegen konnte ich nicht bleiben. Ich habe daraus gelernt und erkannt wie wichtig die Partnerebene halt doch ist und ich würde mich nie wieder auf so etwas einlassen, wenn ich nicht eine vollkommene Offenheit bei der Frau spüre. Ich bräuchte da eine Frau, die mir absolut vertrauen kann, die hinter mir steht und mit mir zusammenarbeiten möchte. Die mich so zu sagen als gleichwertig akzeptiert und nur dann kann es auch funktionieren.

Ich denke dem Mann hier geht es ähnlich, er hat zumindest die Tochter ins Herz geschlossen und erkennt halt Dinge die Sie nicht sieht und hat jetzt große Angst kein Teil mehr in ihrem Leben zu sein.

Natürlich ist das auch egoistisch, aber das sind wir alle und natürlich weiß ich auch, dass die Kinder meiner Ex auch ohne mich tolle Menschen werden, aber ich denke halt auch, dass ihnen einiges dadurch verloren ging und so überzeugt darf ich dann auch von mir selber sein.

@GreenTara

Nein es gibt hier kein Opfer, nur falsche Entscheidungen in beide Richtungen und dazu gehören 4 Leute in dieser Familie.

Die Tochter kann da noch am wenigsten dafür, aber 3 haben sehr großen Anteil daran wie es jetzt ist und dieser Fakt muss einfach Mal eingebracht werden, denn es ist mir hier zu einseitig