Neuer Partner und pubertierender Sohn haben Probleme

Zitat von Floydi85:

Ich zweifel aber daran das ein so eingefahrener Mensch sich so extrem ändern kann.
Vielleicht ein paar Wochen, aber auf Dauer?
Was ist wenn ich dann in paar Wochen wieder an dem einem Punkt stehe wo ich jetzt bin?
Meine Kinder mögen ihn eigentlich sehr gerne, aber auch sie wollen ausziehen und das gemoser nicht mehr ertragen müssen.
Ich hab die Chance meine vorherige Wohnung wieder zu bekommen, alternativ sehe ich mir eine weitere Wohnung an. 4 Zimmer Wohnungen sind bei uns mega rar.
Ich habe Angst mir diese Chance entgehen zu lassen weil ich an ihn denke?
Er tut mir aktuell sehr leid und die ganze Situation zerfrisst mich.
Ich weiss einfach nicht was ich machen soll.
Ich würde wieder komplett bei Null anfangen, ich habe damals natürlich alles verkauft an Möbeln, Utensilien was man eben alles so im Haushalt hat.
Ich nehme das gerne auf mich aber riskiere die Trennung wenn ich gehe.

Deine Zweifel sind mehr als berechtigt.
Mit 41 Jahren wird dein Partner sich nicht mehr grundsätzlich ändern (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Mach ihm deinen Standpunkt deutlich, den ich für wohlbegründet halte.
Wenn er da nicht mitzieht folgt halt die Trennung. Es gibt auch andere Männer....

Kleiner Hinweis: Ich (und viele andere Männer auch) würde einen Teufel tun einer Mutter nach wenigen Jahren Beziehung in die Erziehung ihrer Kinder reinzureden.
- Unterstützung: Klar
- Regel für das Zusammenleben mitgestalten: unbedingt

Die Dinge, die du hier beschreibst, haben aber weniger mit dem Zusammenleben zutun als mit der Erziehung deines Sohnes. Das ist eindeutig dein Gebiet....

Zitat von Alduin:

Es gibt auch andere Männer....

Natürlich schadet es im Hinblick auf die Zukunft auch nicht, sich mal zu fragen, warum ich auf genau so einen Typen angesprungen bin und welche roten Fähnchen ich samt und sonders übersehen habe oder nicht sehen wollte.
Mit diesen Erkenntnissen im Gepäck dürfte es leichter fallen, zukünftig Männer zu finden, wie sie @Alduin beschrieben hat, ohne nochmal derart ins Klo zu greifen.

Und wieder - beim Richtigen machste nix falsch, beim Falschen nix richtig

Zitat von Floydi85:

das sind Ausreden um sein Verhalten zu entschuldigen

Er scheint Deinen Sohn als Menschen zu sehen, der mit Absicht handelt. Wie willst Du ihn aus dieser negativen Sicht rausbringen? Wenn man kein Verständnis aufbringen kann, keinen guten Willen, nur den Rohrstock kennt... dann halte ich es für unmöglich, die Situation zu verbessern.

Ich kenne da auch ein kinderloses Paar, welches an einer Diskussion rund um Probleme mit dem Sohn eines befreundeten Paares teilgenommen hat. Sie waren recht hilflos, der Sohn wurde, sobald etwas nicht nach seinen Vorstellungen lief, sehr aggressiv und gewalttätig. Er schien - wenn er in diese Situationen kam - nicht in der Lage zu sein, sich da selbst wieder rauszumanövrieren und wählte aus Verzweiflung die Gewalt und schlug einfach nur um sich.

Rat des kinderlosen Paares: Dann musste dem halt mal einen hinter die Löffel geben, damit er´s kapiert.....

Soviel zum Thema Empathie. Da kannste echt nur mit dem Kopf schütteln. Wenn Du zuverlässig jegliches vertrauensvolle Verhältnis zum Kind zerstören willst, machst Du am besten genau so.....

Solche Menschen bekommst Du aber auch fast gar nicht von ihrer Meinung weg. Ich hab schon vor langer Zeit gemerkt, dass man da gar nicht anfangen braucht, zu diskutieren.

@c_minor also in seiner Familie gibt es keinen der so extrem ist wie er. Seine Mum kann auch schnell hochschiessen, aber auch sie ist kleinlaut wenn ER anfängt.
Sein Dad ist unheimlich umgänglich und mega lieb.

Als mein Sohn noch bei seinem Vater gewohnt hat und es dann langsam zum Thema kam das er wieder zu mir ziehen will, hatte ich auch erstmal einen ziemlich langen Kampf mit seinem Vater (gemeinsames Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht). Bei seinem Vater war die Familienhilfe an Bord und bei mir zu Beginn auch, das erste halbe Jahr, dann haben wir es auslaufen lassen, weil es mir leider nichts brachte.
Aber mit Hilfe der Familienhilfe habe ich es durch Gespräche geschafft das er wieder zu mir ziehen konnte. Auch in dieser Zeit war mein Partner so verbissen darauf das mein Sohn zu uns kommt das er mich auch wieder runtergebuttert hat weil er der Meinung war, ich würde nicht genug dafür tun, er hört sich 2 Sätze an und fällt sein Urteil, ohne das Ende der Geschichte zu hören.
Er wollte so sehr das mein Sohn zu mir kommt.

Zitat von Floydi85:

Ihm geht es so schlecht, kann kaum Atmen, bekommt Panikanfälle, sein Herz zerbricht usw...

schickt ihn zum Arzt

Zitat von Floydi85:

das er mich auch wieder runtergebuttert hat weil er der Meinung war,

Alles was du über ihn zu berichten hast, macht ihn nicht schöner, toller, besser

Was, frage ich dich, hält dich dort?
willst du permanent runtergebuttert werden?

Zitat von KlausHeinrich:

auch ein kinderloses Paar,

Ich würde vermuten, die beiden wissen auch ganz genau, warum sie keine eigenen Kinder haben woll(t)en.

War übrigens bei der Schwester meiner Mutter genauso - selbst keine Kinder haben, aber dafür die besten Erziehungstipps im Originalwortlaut von Johanna Haarer.

Zitat von Floydi85:

also in seiner Familie gibt es keinen der so extrem ist wie er.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir dazu sagen: Du kennst wahrscheinlich nur das Bild, das nach außen gegeben werden soll. Wie es in solchen Familien tatsächlich aussieht, ist eine ganz andere Sache.

@Alduin das sage ich ihm auch oft, er soll doch bitte unterstützend agieren und mir den Rücken stärken aber nicht meine Aufgabe an sich reisen und denken er kennt meine Kinder besser und weiss als einziger Mensch auf dieser Welt wie man Kinder erzieht. Er gibt ja auch anderen ungefragt seine wertvollen Ratschläge in der Erziehung von Kindern.

Zitat von Floydi85:

Er gibt ja auch anderen ungefragt seine wertvollen Ratschläge in der Erziehung von Kindern.

Lass mich raten - nur Er hat Ahnung von..

Da gibt es doch gar nicht soviel zu überlegen. Der Mann nimmt die Erkrankung deines Kindes nicht ernst und macht sich teilweise lustig darüber. Zusätzlich ist er nicht zu Kompromissen fähig und hat die Streitkultur eines 5 jährigen.

Umdrehen, gehen, vielleicht noch nett winken und ohne ihn weiter leben. Sehr wahrscheinlich hast du genug Baustellen im Leben, da brauchst du nicht noch ein verzogenes Kind in Männergestalt.

Zitat von Floydi85:

hat seitdem keinen Kontakt zu seinem Vater (geht vom Vater aus)

weißt du woher es kommt?
Darf ich fragen, warum ihr Euch getrennt habt?

@c_minor er war meine erste grosse Liebe vor 20 Jahren. Meine erste feste Beziehung. Wir hatten uns nie so recht aus den Augen verloren über all die Jahre, auch schon weil die Familien sich kennen.
Naja und irgendwann hat das Schicksal wieder zugeschlagen und dieses Märchen ging weiter und hat von vorne angefangen.