Hallo!
Mittlerweile leben wir seit über einem Jahr in Trennung. Wir waren in etwa 15 Jahre zusammen. Einige Jahre zusammen gewohnt. Tür an Tür mit ihren Eltern. Die letzten 2,3 Jahre mehr in einer Art On-Off Sache. Eine Tochter 9 Jahre alt. Sie ist 41 Jahre, ich 37. Sie hat sich von mir getrennt. Ich war der Meinung wir sollten das gemeinsam durchstehen. Ich habe ihre Entscheidung dann akzeptiert mit der Bitte keinen unnötigen Kontakt. Ausnahme sind die Dinge rund um das Kind.
Monatelang bin ich immer Nachts um 3 wach geworden. Hatte lange zu kämpfen. Die letzten 3 Monate wurde es besser.
Grund der Trennung:
Meine Version:
Sie wollte heiraten. Ich nur, wenn sie es schafft sich von Ihrem Elternhaus abzunabeln.
Bei Problemen wurde sofort ihrem Vater berichtet, ggf. Freundinnen, anstatt mit mir das zu besprechen.
Wenn der Vater etwas sagte, wurde dass auch genauso hingenommen bzw exakt durchgeführt. Ebenso von Freundinnen.
Ich hatte immer das Gefühl, dass eine Ehe so nicht funktionieren würde. Der Einfluss von Außen ist immer da.
Ihr Vater bestimmt bis heute über ihr Leben. Damals auch über unser Leben. Da sie es in wichtigen Situationen nicht schaffte hinter mir zu stehen, musste ich eingreifen und den Schwiegereltern deutlich klarmachen, wie das hier läuft und was sie zu melden haben. Daher ist die Situation zwischen den Schwiegereltern und mir auch sehr angespannt.
Ihre Version:
Ich habe sie manipuliert. (Weiß bis heute nicht wo und wie. Ich habe sie immer gelassen wie sie ist und sie immer genau so geliebt wie sie war. Auch wirklich nie etwas vorgeschrieben. Ich habe ihr mal versucht zu erklären, dass der Mensch der sie das Leben lang schon manipuliert ihr eigener Vater ist.) Sie meint sie ist mir hinterher gerannt und hat so lange gewartet. Sie hat viel geweint. (Auch Mensch. . Hätte auch mal ein Gespräch mit mir suchen können. Es tut mir trotz dessen aber auch sehr Leid für sie).
Nun zum Thema:
In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass sie Kontakt sucht, bzw mich nicht gehen lassen möchte. Die Trennung ist über 1 Jahr her. Ich sehe immer subtile Botschaften. Kann sein, dass man sich das ein oder andere einredet, weil man es auch gerne hätte. Allerdings wiederholen sich gewissen Dinge. Sobald mich jemand am Wochenende auf einer Veranstaltung gesehen hat, ist am Tag darauf ein neues Profilbild von ihr mit meiner Tochter am Start. (Damit ich meine Familie nicht vergesse. Ich könnte ja im Bett bei einer anderen liegen. ). Ich schreibe per Whatsapp. Sie ruft immer gleich an und will Dinge besprechen. Da reicht eigentlich nur ein kurzer Satz via SMS.
Irgendwie hat man ja trotz dessen noch Hoffnung auf das eigene Familienglück, denn für mich war es damals eine klare Entscheidung FÜR diesen Mensch und ich habe bis heute den Wunsch nach Familie und Familie einfach so austauschen geht ja auch nicht wie bei einem Bauteil.
Diese subtile Botschaften erzeugen Hoffnungen. Ich hab auch damit zu kämpfen, dass ich meine Tochter nicht täglich sehe und am täglichen Leben teilhaben kann.
Ich habe das angesprochen, dass ich das Gefühl habe, dass sie ihre Entscheidung für die Trennung vielleicht doch nicht als richtig empfindet. Sie ist dann direkt wortlos weggelaufen. Kurz darauf hab ich gefragt warum sie wegläuft. Sie hat dann mit einem anderen Thema angefangen. Ich hab sie gefragt warum sie ausweicht. Ihre Antwort: Nein, nein. Es ist schon gut wie es jetzt ist.
Weiterhin aber subtile Botschaften.
Ich glaube sie will, aber darf nicht wegen ihrem Papa. Das eigentliche Problem scheint ja noch zu bestehen. Spreche ich das an, rennt sie wieder weg. Möchte mich darüber nicht lustig machen. Aber ich komm mir oft vor wie im Kindergarten. Das ist aber ein ernstes Thema , dass womöglich mal an eine Therapie gedacht werden sollte.
Das sollte allerdings ein Experte entscheiden.
Was meint ihr so dazu? Hat jemand Erfahrungen in der Richtung?
Steve
23.04.2019 20:50 •
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